News Intel in der Krise: Abspaltung der Fabriken und Neubauten auf dem Prüfstand

Auch Titanen können fallen. Frag Mal bei Nokia. Jetzt kommt Intel. Und VW schwankt auch schon.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
 
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Chismon schrieb:
Komisch, das muss wohl an mir vorbei gegangen sein (in offiziellen Statements von Intel) und klingt eher so, als ob es evt. auch nur zuschauer-/klickträchtig von einigen so ausgelegt worden ist.
Igor's Lab hat das offizielle Statement vom 27.04.2024 veröffentlicht. Darin sieht Intel zwar von einer direkten Anschuldigung ab, es wird jedoch stark suggeriert:
Intel schrieb:
Analysis of affected processors shows some parts experience shifts in minimum operating voltages which may be related to operation outside of Intel specified operating conditions.
Und die Presse hat es auch dahingehend interpretiert.

Du solltest dir den Bericht von GamersNexus und Level1Techs vielleicht in der Gänze ansehen, der beschreibt auch wie die Kunden zunächst vom Intel-Support abgewiesen wurden.


Chismon schrieb:
Dass andere Unternehmen (der Branche) in gleicher Lage wie Intel anders (im Sinne von vorbildlicher) gehandelt hätten, bezweifle ich zudem stark, aber Hauptsache es wird ein Drama daraus gemacht (ebenso wie beim RyZen 9000er Marktstart).
AMD hat schon beim Ryzen 1000 Segfault-Problem vorbildlich gehandelt. Betroffene Prozessoren wurden von vorne herein anstandslos umgetauscht.
Beim Ryzen 7000 EXPO welches CPUs gegrillt hatte ebenfalls.
AMD schrieb:
Anyone whose CPU may have been impacted by this issue should contact AMD customer support. Our customer service team is aware of the situation and prioritizing these cases.
Und das war nicht nur ein Marketing-Statement, betroffene Kunden haben von AMD tatsächlich sehr schnell Ersatz bekommen.
 
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AMDs Probleme waren in einer Zeit als Geld überall säckeweise rumlag und investiert werden wollte / musste.

Das war deren Glück.
 
@Bohnenhans Nein, mit Glück hatte das wenig zu tun. Sie haben es geschafft, eine Roadmap aufzustellen, der Investoren vertraut haben - und sie diese durchgezogen haben. Intels aktueller Absturz an der Börse rührt daher, dass Intel ebenso eine Roadmap aufgestellt hat, aber die Fragezeichen größer werden, ob die umgesetzt werden kann.
 
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@ElliotAlderson Offensichtlich aber nicht von Anfang an, wenn es ein Statement gibt, dass man es einfach nochmal versuchen soll, wenn man beim ersten Versuch eine Absage vom Intel Support bekommen hat.

Dazu kommt noch (zumindest bei der Thematik um Ryzen 7000, bei den 1000ern erinner ich mich nicht mehr sicher), dass AMD das Problem halt wirklich schnell identifiziert und klar kommuniziert hat, wodurch es diese monatelange Unsicherheit nicht gab.

Das macht dann insgesamt einfach einen besseren Eindruck als dieses Rumgeeier von Intel.
 
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@ElliotAlderson Du findest es also gut, den Kunden auf einem kaputten Produkt sitzen zu lassen, der einen Garantieanspruch hat? Selbst wenn man deiner Argumentation folgt, hätte Intels Support zumindest anerkennen müssen, dass da ein Problem existiert, dass sie in dem Moment nicht lösen können. Aber stattdessen haben sie die Supportanfragen einfach abgelehnt.
 
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stefan92x schrieb:
@ElliotAlderson Du findest es also gut, den Kunden auf einem kaputten Produkt sitzen zu lassen, der einen Garantieanspruch hat?
Nein, aber was sollen sie denn tun? Ein kaputtes Produkt durch ein anderes kaputtes Produkt austauschen? Was bringt das? Damit ist weder Intel, noch dem Kunden geholfen.
Das ist völliger Schwachsinn, was du da forderst.
 
ElliotAlderson schrieb:
Nein, aber was sollen sie denn tun? Ein kaputtes Produkt durch ein anderes kaputtes Produkt austauschen?
Intel hat erstmal gar nicht akzeptiert, dass ein Fehler der CPU vorliegt. Das hätten sie tun sollen. Welche Möglichkeiten sie gehabt hätten, ist eine andere Frage, da sind ja mehrere Optionen denkbar (die mir jetzt spontan einfallen):

Erstmal gingen sie von Einzelfällen aus - da wäre es gerechtfertigt gewesen, einfach die CPU zu tauschen, denn die Annahme war ja eben nicht, dass alle kaputt sind (sind sie ja auch nicht).

Selbst wenn sie in dem Moment keine gute Lösung anbieten konnten, hätten sie immer noch sagen können (und sollen), dass sie einen intakten Prozessor zum Austausch anbieten können, sobald sie das Problem gelöst haben

Und selbst wenn sie nicht sicher gewesen wären, wie sie mit dem Fall umgehen sollen, ist einfach schließen halt definitiv die falsche Option. Kunden haben Produkte gekauft und einen Anspruch, dass die fehlerfrei funktionieren. Diesem muss Intel nachkommen, das sind sie in einigen Fällen nicht. Das ist alles was ich kritisiere, und das ist kein Schwachsinn, sondern schlicht die Rechtslage.
 
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@stefan92x defekte CPUs werden und wurden, bis zu einem gewissen Punkt, immer getauscht, nennt sich Garantie/Gewehrleistung.
Und nur, weil irgendwer im Internet was behauptet, muss ein Unternehmen da nicht sofort drauf reagieren. Im Internet steht viel Schwachsinn und solange nicht klar ist, was los ist, hätte ich an Intels stelle auch nicht einfach so die CPUs getauscht, wenn sie außerhalb der Garantiezeit wären. Der Defekt hätte auch vom User verursacht werden können. Das war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht klar.

Als die Ursache von Intel gefunden wurde und man eine Lösung anbieten konnte, wurden anstandslos sämtliche betroffenen CPUs getauscht und werden es auch weiterhin. Tut mir leid für die Betroffenen, die warten mussten, aber Lösungen gibt es manchmal eben nicht sofort.

AMD ist hier auch nicht besser. Die haben bei sich der FSR Geschichte über einen Monat lang Zeit gelassen, bis sie ein Statement abgegeben habe. Aber wehe Intel reagiert nicht sofort.
 
Zuletzt bearbeitet:
ElliotAlderson schrieb:
@stefan92x defekte CPUs werden und wurden, bis zu einem gewissen Punkt, immer getauscht, nennt sich Garantie/Gewehrleistung.
Offensichtlich nicht, wenn Intel selbst sagt, dass sich Kunden, deren RMA abgelehnt wurde, nochmal melden sollen.
ElliotAlderson schrieb:
hätte ich an Intels stelle auch nicht einfach so die CPUs getauscht, wenn sie außerhalb der Garantiezeit wären.
Es ging nicht um Fälle außerhalb der Garantiezeit. So lange gibt es die 14000er noch gar nicht, dass das überhaupt möglich wäre
ElliotAlderson schrieb:
AMD ist hier auch nicht besser. Die haben bei sich der FSR Geschichte über einen Monat lang Zeit gelassen, bis sie ein Statement abgegeben habe.
Und dafür darf man AMD dann auch kritisieren. Ebenso darf man Firmen loben, die bei auftretetenden Fehlern schnell reagieren und für Lösungen sorgen (das war bei AMDs durchgebrannten 7000ern der Fall).
 
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stefan92x schrieb:
Offensichtlich nicht, wenn Intel selbst sagt, dass sich Kunden, deren RMA abgelehnt wurde, nochmal melden sollen.
Und du kennst jeden einzelnen Fall, um das bewerten zu können und weißt, dass die alle innerhalb der Garantiezeit waren? Weißt du nicht ;)
Von wem wurde die RMA denn abgelehnt? Von Intel oder vom Verkäufer?

stefan92x schrieb:
Es ging nicht um Fälle außerhalb der Garantiezeit. So lange gibt es die 14000er noch gar nicht, dass das überhaupt möglich wäre
Die 13er waren ebenfalls betroffen und nach 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr in Kraft. Die 14er Reihe ist älter als 6 Monate.

stefan92x schrieb:
Und dafür darf man AMD dann auch kritisieren. Ebenso darf man Firmen loben, die bei auftretetenden Fehlern schnell reagieren und für Lösungen sorgen (das war bei AMDs durchgebrannten 7000ern der Fall).
Ein Statement abzugeben und eine Lösung für ein technisch komplexes Problem bereitzustellen sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Hier mal ein Fall aus meiner Vergangenheit:
Ich hatte mir bei Alternate einen FX 6300 mit AsRock-Board gekauft. Da ich zu dem Zeitpunkt recht busy war, bin ich nicht dazu gekommen, den PC ausgiebig innerhalb der 14 Tage zu testen. Hatte ihn zusammengebaut und er lief augenscheinlich. Als ich dann aber die Zeit fand, stellte ich fest, dass das System unter Last innerhalb von 30 Minuten jedes mal einfror.
Habe das ganze an Alternate gemeldet, die Teile zurückgeschickt und die konnten keinen Fehler feststellen und meine RMA wurde mehrfach abgelehnt. Das ganze ging über Monate hin und her, bis sie aus "Kulanz" die Teile getauscht haben und seitdem lief das System dann.
Was konnte AMD dafür? Gar nichts.
 
Naja es gab ja 2 Probleme 1x das mit den Spannungstabellen und das mit der Oxidation

Die Oxidation ist ganz klar ein Produkltionsfehler der auch aufgefellen ist sonst hätte man das ja nicht b ehoben - das muss von Intel dann von sich aus proaktiv an die Kunden rangehen

Das mit den Spannungstabellen ok da kann man sgane das hat sich erst nach und nach gezeigt.

Bei einem Produktionsfehler der sich "recht hoher" Wahrscheinlichkeit negativ auswirkt aber nicht aktiv zu handeln das geht halt einfach nicht - vor allem bei Teilen die auch in (wirtschaftlich) wichtigen Bereich eingesetzt werden.

Alles andere ok das ergab sich erst durch die Nutzung.

Fehler sind nichts Schlimmes weil die immer passieren - erst dann wenn man versucht sie zu vertuschen und es kommt raus :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nagilum99 schrieb:
Der 2. Weltkeig wurde erst am 2. September 1945 beendet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg


Der als Hyperinflationbekannte Zeitraum wird mit 1914 bis 1923 definiert.

[...]

Also wenn du mich schon korrigierst, dann gib dir doch mehr Mühe. ;)
Dein Ernst?

Ich schreibe das die Hyperinflation VOR dem 2. Weltkrieg war(weil du 1945 als Zeitpunkt genannt hast) und du bestätigst meine Aussage und sagst ich solle mir Mühe geben? Wotu? - Mal ganz davon ab das dies jetzt vollig OT ist.
 
Intels Misere fing lange vor Pat Gelsinger an, da hat ein Sesselfurzer wie aus dem Bilderbuch gehandelt, respektive nicht gehandelt. Als Gelsinger kam war Intel schon arg am Straucheln. Hoffen wir das Intel rasch wieder auf die Beine kommt, sonst kommt bald das Gejammer, wenn AMD auf Stand heute einfach ein wenig mehr TPD und ein bisschen mehr Takt und das wars bleibt. Wir haben ja bei Intel gesehen was fehlende Konkurrenz und ein CEO fern von der Materie bewirkt. Lisa Su ist da eine feine Sache für AMD.
 
ElliotAlderson schrieb:
Wozu auch, wenn es nichts bringt? Man musste erst die Ursache finden und eine Lösung entwickeln. Das reine Austauschen hätte gar nichts gebracht.
Natürlich hätte es etwas bewirkt, und zwar dass die Kunden für ihr sauer verdientes Geld wieder eine funktionierende CPU haben. Zumindest vorübergehend. Der Ausfall kam ja nicht sofort, sondern erst nach einigen Monaten.
Alternativ könnte Intel den Kunden das Geld zurückgeben (bzw. formal die CPU zum ursprünglichen Kaufpreis abkaufen) so dass die sich eine andere CPU kaufen können.
ElliotAlderson schrieb:
Nein, aber was sollen sie denn tun? Ein kaputtes Produkt durch ein anderes kaputtes Produkt austauschen? Was bringt das? Damit ist weder Intel, noch dem Kunden geholfen.
Das ist völliger Schwachsinn, was du da forderst.
AMD hat das bei den Ryzen 1000 segfaults so gemacht. Bis zur Bekanntgabe der offiziellen Lösung konnte jeder Betroffene über den AMD-Support die Anleitung für ein paar Tests erhalten und wenn man die durchgeführt hatte bekam man eine neue CPU. Davon waren manche in Ordnung und manche halt wieder defekt; einige Leute brauchten mehrere Tausche bis es eine funktionierende CPU gab. Aber niemand blieb auf einer defekten CPU sitzen.

Als die offizielle Lösung da war, reichte die Aussage "Meine CPU segfaulted" und dann gab es direkt eine neue die dann auch funktioniert hat.
ElliotAlderson schrieb:
Und du kennst jeden einzelnen Fall, um das bewerten zu können und weißt, dass die alle innerhalb der Garantiezeit waren? Weißt du nicht ;)
Von wem wurde die RMA denn abgelehnt? Von Intel oder vom Verkäufer?
Von Intel natürlich. Intel hat das Statement herausgegeben dass sich betroffene, deren RMA abgelehnt wurde, nochmal an sie wenden sollen.

Und ja wenn keine relevante Zahl an Kunden abgewiesen wurden, wieso musste Intel sich dann öffentlich so äußern?
ElliotAlderson schrieb:
Die 13er waren ebenfalls betroffen und nach 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr in Kraft. Die 14er Reihe ist älter als 6 Monate.
Beweislastumkehr nur bei Gewährleistung und nur in Deutschland.
Die Leute die sich an Intel wenden wollen aber die Herstellergarantie in Anspruch nehmen und nicht die Gewährleistung.

ElliotAlderson schrieb:
Ich hatte mir bei Alternate einen FX 6300 mit AsRock-Board gekauft. Da ich zu dem Zeitpunkt recht busy war, bin ich nicht dazu gekommen, den PC ausgiebig innerhalb der 14 Tage zu testen. Hatte ihn zusammengebaut und er lief augenscheinlich. Als ich dann aber die Zeit fand, stellte ich fest, dass das System unter Last innerhalb von 30 Minuten jedes mal einfror.
Habe das ganze an Alternate gemeldet, die Teile zurückgeschickt und die konnten keinen Fehler feststellen und meine RMA wurde mehrfach abgelehnt. Das ganze ging über Monate hin und her, bis sie aus "Kulanz" die Teile getauscht haben und seitdem lief das System dann.
Was konnte AMD dafür? Gar nichts.
Bei Alternate? Das war dann Gewährleistung.

AMD hätte dir wahrscheinlich die CPU auf Garantie umgetauscht, nach ein paar Tests und unter der Voraussetzung dass deine Zusammenstellung den Kompatibilitätslisten entspricht.
 
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Maxminator schrieb:
es gibt sehr viele Unternehmen und auch allg. Nutzer , die sich nie eine AMD CPU installieren würden. Immer noch nicht! Dazu zähle ich mich auch! Hatte immer Intel CPUs und war/bin immer!

Joa man kann sich auch selbst kastrieren.
Mit Logik und vernunft hat das ja nicht viel zu tun was du von dir gibst, auf der anderen Seite gibt's Typen mit deiner Argumentation die nur AMD kaufen (wie mein Vater lol). Diese Mentalität + Konsolengeschäft ist wohl auch der Grund warum AMD den AM3 Sockel überlebt hat. Ohne diese Leute hätte es rYzen wohl nie gegeben und wir würden wohl weiter mit 4 kern CPU's im Desktop rumgsmmeln müssen.

Intel braucht Menschen wie dich sogar mehr als AMD weil eben kein Konsolengeschäft. Mach weiter so damit ich kaufen kann was am besten ist, unabhängig der Marke.
 
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