News Intel in Magdeburg: Zu viel guter Boden verzögert den Fabrikbau auf 2025

JackTheRippchen schrieb:
Weil wir Kapitalismus mit freier Marktwirtschaft haben.
Nein, haben wir nicht. Eine wirklich freie Marktwirtschaft gibt es auf der Welt exakt nirgendwo, und das ist auch gut so. Dies hätte nämlich zur Folge, dass die Akteure ohne Eingriffe des Staats schalten und walten könnten.

Bin positiv überrascht, dass der Staat für solche Fälle mitgedacht hat. Fast schon erschreckend.
Behaupte, dass Intel selbst schuld ist. Entsprechende Berater vorausgesetzt, hätte man das vorab
wissen können. Und an den Mitteln dafür dürfte es auf keinen Fall fehlen.

Bin so gar nicht von der Fraktion "Baumkuschler", aber den Teil mit dem Grundwasser sehe ich mittlerweile auch kritisch. Eine exzessive Entnahme hat nicht nur zur Folge, dass irgendwann mal Wasser fehlt, sondern
auch, dass sich ganze Straßenzüge senken. Hoffe an der Stelle wurde auch mitgedacht. Ansonsten natürlich begrüßenswert, dass es in Deutschland zur Abwechslung mal Fortschritt gibt.
 
gaelic schrieb:
Du kannst Oberlehrerhaft zusammenfassen wie du willst.
Sagt der Oberlehrer. Hey, ich kann auch einfach andere mit Namen belegen, juhu!

gaelic schrieb:
Das Abtragen ist ja der Witz an dem ganzen, dieser Boden wird nun abgegraben und irgendwohinverladen, dort am Standort ist dieser Boden ganz einfach mal nichtmehr für die Natur und/oder LW Produktion vorhanden und zurück bleibt versiegelte Fläche.
Es gibt Bodentauschbörsen und was denkst du, wo der die Erde für die ganzen Blumentöpfe herkommt?
Es gibt auch viele Gegenden, wo der Mutterboden sehr dünn ist (<10 cm), da legt man auch gerne mal was drauf, wenn man dort mehr anpflanzen will.

Mutterboden schichtet man nicht auf einen Haufen und lässt es dann vergammeln!
 
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Wenn wir in einer Welt leben würden, ohne Grenzen, zwar mit Nationalitäten, aber trotzdem einer gemeinsamen Sprache, dann hätten wir Strom aus der Wüste und könnten unsere Wirtschaft und unser Leben mit der Natur gestalten.
Da es auch viele massiv starke Gründe gibt, so eine Produktionsstätte auf guten Boden zu bauen, ist mein Text von oben nur ein Märchen :p
 
Dafür sollen neben der Anpassung der Infrastruktur auch neue Brunnen gebohrt werden, die die bis zu 7,7 Millionen Kubikmeter Wasser, die Intel pro Jahr benötigen wird, liefern. Der Einwand der Gemeinde soll zusammen mit zwölf anderen ab heute diskutiert werden, schreibt der mdr.
Brunnen in der Nähe des Intel Werks? Na viel Spaß. Ich habe früher sehr na dran gewohnt wo Intel bauen will. Da ist/war damals eine Müllkippe. Da wurde (wie wohl überall nach der Wende) einfach drauf gekippt. Irgendwo müssten auch noch die Aufnahmen vom Camcorder rumliegen wo man schön sieht, dass wirklich das gute Zeug (Kühlschränke, Asbest, Autobatterien) einfach verbuddelt wurde. Meine Eltern haben die Stadt Magdeburg damals deswegen verklagt und problemlos gewonnen weil jedes Gutachten bestätigt hat, wie verseucht das Grundwasser ist (und auch in den nächsten Jahrzehnten sein wird). Und das Wasser möchte Intel jetzt nutzen? Da sag ich mal: Noch ungesünder kann das Wasser nicht werden.
 
-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Das ist wieder mal das Marketinggelaber von Wirtschaftstrollen, die schnelle Gewinne der Nachhaltigkeit vorziehen. Und dabei über Leichen gehen, wenn man sie lassen würde.
Klar! Offizielle Daten vom Umweltministerium ist "Gelaber von Wirtschaftstrollen", dein Gelaber hat natürlich mehr Gewicht und Inhalt.... Ohne Worte...
 
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xexex schrieb:
dein Gelaber hat natürlich mehr Gewicht und Inhalt.... Ohne Worte...
Eine Grundlage meines Gelabers: https://www.scinexx.de/dossier/trinkwasser/ viel Spaß beim lesen! Vielleicht erkennst du dann den unterschied zwischen Qualität und Quantität von Wasser.
Aber du hast genau so reagiert wie ich es von jemanden wie dir erwartet habe, es ist einfach müßig Menschen komplexe Dinge zu erklären. Erste RedFlag ist immer: "Davon haben wir aber sehr viel." und dann darauf zu beharren.

PS: noch ein link zu steigenden/sinkenden Grundwasserspiegel.
 
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CueSystem schrieb:
Intel dürfte das Wasserproblem vor allem langfristig noch verstärken.
Mit der Mentalität kommt man nirgends voran.

Meine Güte. Perfekt ist nie etwas. Und nein, Deutschland hat kein "Wasserproblem". Es sei denn man definiert alles was irgendwie nicht 100 % sorgenfrei für 100 Jahre ist als Wasserproblem.

Der Deutsche hätte am Liebsten noch eine Versicherung dafür, denn einer muss immer Schuld sein.

Es wäre völlig egal wo - irgendwas würde man in Deutschland immer finden.

Es ist einfach nur anstrengend, in Deutschland.
Wenn man mit der Mentalität vor 100 Jahren rangegangen wäre, hätten wir garantiert kein Internet, weil irgendjemand das Mos retten wollen würde, bei der Kabelverlegung.
 
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Miuwa schrieb:
Nur weil's jemand im Internet behauptet ist es halt noch lange nicht war.


Verstehe ich nicht. Wenn weniger Fleisch gegessen wird braucht's doch auch viel weniger pflanzliche Nahrungsmittel, weil wir weniger Futter für die Tiere brauchen.
Wenn unseren Bauern der günstige Agrardiesel verweigert wird, und ein KFZ Besteuerung stattfindet wo die eh fast nur ihre Feldwege benutzen läuft dies auf eine Zerstörung deren Existenzgrundlagen hinaus.
Und das Höfe sterben ist längst bekannt.

Ohne Bauern müsste wir alles aus dem Ausland einkaufen,....
Die verwenden meist hier längst verbotene Mittel.

Und es wird sich nicht durchsetzen lassen den Menschen Vorschriften zu machen was sie zu Essen haben, zudem hat dies mit Freiheitlichem Rechtsstaat gar nichts mehr zu tun.
 
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Atomkeks schrieb:
1kg Käse: 5000l
1kg Eier: 3300l
1 Liter Milch: 1000l.

Im Schnitt 3100l.

Rindfleisch: 15.000l
Schweinefleisch: 9500l
Geflügel: 4500l

Im Schnitt: 9300l.
BITTE informier dich erst Mal, was "virtuelles" Wasser bedeutet, auf welches sich diese unsägliche Zahlen beziehen...
 
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-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
PS: noch ein link zu steigenden/sinkenden Grundwasserspiegel.

Glaub dir gerne was du schreibst, weil auch in der Schweiz waren wir die letzten Sommer angehalten
mit dem Wasser sparsam umzugehen. Und wenn das Wasserschloss knapp an Wasser ist, wie siehts dann sonstwo aus? Auch ist der Raum Bodensee bis Stuttgart komplett Abhängig vom Bodenseewasser was durch das Ufer gefiltert ins Grundwasser kommt und da war der Stand die letzten Sommer auch nicht toll.

Aber Correctiv als Quelle? Ganz dünnes Brett, da kannst auch Pasta an die Wand schmeissen und sagen es gibt
wenig Wasser in der Luft, weil sie nicht kleben bleibt.
Die Glaubwürdigkeit ist komplett dahin.
 
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NameHere schrieb:
Denk nicht wie Politiker in 4-5 Jahresschritten! Es ist ein langsamer degradierender Prozess auf der ganzen Welt.
Tue ich nicht, wie kommst du drauf? Und was heißt "langsam degradieren der Prozess" jetzt konkret für Deutschland in 10, 20, 50, 100 Jahren?

xxlrider schrieb:
Und es wird sich nicht durchsetzen lassen den Menschen Vorschriften zu machen was sie zu Essen haben, zudem hat dies mit Freiheitlichem Rechtsstaat gar nichts mehr zu tun.
Wie kommst du jetzt bitte auf sowas? Wo hat hier in der Diskussion irgendwer gesagt er wolle den Menschen vorschreiben, was sie zu essen haben?

Davon abgesehen ist es in unserem freiheitlichen Rechtsstaat meines Wissens verboten z.B. Hunde oder Katzenfleisch zu verkaufen. Ganz zu schweigen von einer Millionen anderen Vorschriften die festlegen, was, wo, von wem, unter welchen Umständen und unter welchen Bezeichnungen zum Verzehr angeboten werden darf. Oder anders gesagt: Was du am Ende isst ist 100% dir überlassen. Was in Deutschland verkauft werden darf, dazu gibt es sehr wohl ne ganze Menge Vorschriften.

Aber nochmal: Wie kommst du überhaupt auf das Thema?
 
modena.ch schrieb:
Auch ist der Raum Bodensee bis Stuttgart komplett Abhängig vom Bodenseewasser was durch das Ufer gefiltert ins Grundwasser kommt und da war der Stand die letzten Sommer auch nicht toll.
So schnell entsteht Geschwurbel, weil man sich an Daten festhält, die längst nicht mehr aktuell sind. Man muss es nur oft genug wiederholen und dran glauben...

Ein Statusupdate für dich....
15.02.2023
Aktuell steht der Pegel des Bodensee in der Rorschacher Bucht bei 396,42 m ü. M. Das ist der höchste Wasserstand, der im Dezember seit Beginn der Aufzeichnungen 1817 je gemessen wurde. Damit ist laut Bodensee-Wasserstandsinformation der Peak erreicht, in den kommenden Tagen wird der Bodenseepegel wieder sinken.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/...-im-dezember-noch-nie-ld.2556721?reduced=true
Seit dem ist das Wetter nicht wirklich besser geworden, es folgte das regenreichte Quartal seit 100 Jahren und es regnet noch immer konstant fast jeden Tag. Ich frage mich wann dieses Gerede aufhört? Erst wenn einem selbst das Wasser bis zum Halse steht? Ich weiß es nicht.
 
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xxlrider schrieb:
Wenn unseren Bauern der günstige Agrardiesel verweigert wird, und ein KFZ Besteuerung stattfindet wo die eh fast nur ihre Feldwege benutzen läuft dies auf eine Zerstörung deren Existenzgrundlagen hinaus.
Und das Höfe sterben ist längst bekannt.
Kleine Höfe sterben vielleicht (obwohl ich auch da unterschiedliches gelesen habe und in vielen Fällen heißt "Sterben" einfach nur, dass sie an andere Betriebe verkaufen). Dass in Deutschland insgesamt signifikant weniger Lebensmittel produziert werden ist mir neu. Hast du da ne Quelle dazu?

Davon unabhängig auch hier: Was Subvention von Agrarsiesel bitte mit dem Thema zu tun?
 
Miuwa schrieb:
Tue ich nicht, wie kommst du drauf? Und was heißt "langsam degradieren der Prozess" jetzt konkret für Deutschland in 10, 20, 50, 100 Jahren?
Du denkst das es nur um Deutschland geht. Der Effekt ist global und denke alleine an Südeuropa wenn sich dort die schlechte Lage noch verschlimmert. Dann wandern die Menschen weiter Nord und nicht nur die Südeuropäer. Das ist was passieren langsam in den nächsten 10-20 Jahren passieren wird und passiert schon. in 50 Jahren ist Deutschland was Südeuropa jetzt ist.
Wir haben bisher genug Regen in Deutschland und deswegen ist leicht Flächen zu begrünen und Wasser zu speichern.(noch)
 
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R4Z3R schrieb:
Mit der Mentalität kommt man nirgends voran.

Meine Güte. Perfekt ist nie etwas. Und nein, Deutschland hat kein "Wasserproblem". Es sei denn man definiert alles was irgendwie nicht 100 % sorgenfrei für 100 Jahre ist als Wasserproblem.

Der Deutsche hätte am Liebsten noch eine Versicherung dafür, denn einer muss immer Schuld sein.

Es wäre völlig egal wo - irgendwas würde man in Deutschland immer finden.

Es ist einfach nur anstrengend, in Deutschland.
Ist dir eigentlich schon mal die hiesige dichte Besiedelung und intensive Bodennutzung aufgefallen?
 
xexex schrieb:
So schnell entsteht Geschwurbel, weil man sich an Daten festhält, die längst nicht mehr aktuell sind. Man muss es nur oft genug wiederholen und dran glauben...

Ich spreche vom Grundwasser, nicht vom Wasserstand des Bodensees. Das dauert nicht nur 5 Minuten bis es im Grundwasser ankommt.
 
xexex schrieb:
Seit dem ist das Wetter nicht wirklich besser geworden, es folgte das regenreichte Quartal seit 100 Jahren und es regnet noch immer konstant fast jeden Tag. Ich frage mich wann dieses Gerede aufhört? Erst wenn einem selbst das Wasser bis zum Halse steht? Ich weiß es nicht.
Ein Quartal ist eher Wetter als Klima, hast du uns doch selbst vorhin verraten.
Ergänzung ()

modena.ch schrieb:
Ich spreche vom Grundwasser, nicht vom Wasserstand des Bodensees. Das dauert nicht nur 5 Minuten bis es im Grundwasser ankommt.
Irgendwie will das einfach nicht in seinen Kopf rein.
Wahrscheinlich ist da schon zu viel Propaganda von EIKE drin.
 
modena.ch schrieb:
Das dauert nicht nur 5 Minuten bis es im Grundwasser ankommt.
Es regnet auch nicht erst seit 5 Minuten, sondern seit einem halben Jahr ständig. Schon im September 2023 haben die Wasserstände im Bodensee Rekordhöhen erreicht und sind bis heute konstant bei 4m.
1716998893624.png


Aber rede dir einfach den Stand der letzten Dürrejahre weiter als gegeben dar, während ganze Landesteile in Wasser versinken. Wie wäre es mal stattdessen mit einer (halbwegs) aktuellen Schlagzeile: "Das Saarland versinkt im Regen"

Oder bleiben wir einfach in Magdeburg, auch wenn sich die Lage zum Glück wieder verbessert hat.
https://www.meetingpoint-magdeburg....72-hochwassersituation-in-magdeburg-und-im-jl

Das beschreibt die Argumentation mancher hier ziemlich treffend....
1717000312360.png

(Erstellt mit Microsoft Image Creator)

Das trifft es dann auf den Punkt.
1717000984698.png

(Erstellt mit Microsoft Image Creator)
 
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Ich habe mal bei uns (Rheinland) den Grundwasserspiegel rausgesucht.
In den letzten 25 Jahren noch nie so hoch gewesen:
1716999021171.png


Überall wo es tiefer ist steht Wasser, Keller ohne Wanne stehen voll usw.

Letztes Jahr hat es 1200l/m² geregnet normal sind 700-800.
Dieses Jahr bis Ende Mai sind es schon 550l/m²
Also Dürre und Wasserknappheit haben wir nicht.
 
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