News Intel in Magdeburg: Zu viel guter Boden verzögert den Fabrikbau auf 2025

GrooveXT schrieb:
Und vor allem wo wären wir heute, wenn die Menschen vor 150 Jahren auch so gedacht hätten?
Auf jeden Fall nicht in der Klimakrise!

Mit der industriellen Revolution ging das Ganze los. Die hat es auch nur gegeben, weil sehr reiche Menschen erkannt haben, dass ihre Fabriken viel besser und effektiver laufen mit Maschinen. Und daraufhin sind etliche neue Fabriken gebaut worden. Reiche werden reicher. Dem Volk hat das nie gedient.

In unserer Konsumgesellschaft ist es exakt genauso. Der Unterschied ist nur, dass die Werbung mit den Kenntnissen der Psychologie nun in der Lage ist uns glaubhaft zu machen, der ganze Käse wäre zu unserem Vorteil. Das betrifft alle Lebensbereiche der heutigen Gesellschaft. Fast nichts, von den Dingen, die wir heute schätzen, braucht es wirklich. Ich will damit nicht sagen, dass ich mal eben ohne all das leben könnte. Ich kann es mir auch gar nicht vorstellen, aber Fakt ist: unserer Luxus zerstört die Welt. Punkt.

So sehr ich Technik mag und deren Funktionsweise super interessant finde - mit der Technik fing der ganze Mist an.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Der interessiert nicht, der liegt ganz woanders.

ThomasK_7 schrieb:
In Bezug auf Magdeburg ist es klar, wo so viel benötigtes Wasser herkommen soll. Aus dem Harz mittels Fernleitung. (...) Mit der Elbe kann man nicht groß rechnen, die hat die letzten Jahre vermehrt Niedrigwasser geführt.
Die Elbe hat, verglichen mit allen europäischen Flüssen, das viertgrößte Einzugsgebiet. Halb Tschechien und fast ganz Ostdeutschland entwässert in diesen Fluss. Und jetzt willst du sagen, dass der Harz, der übrigens auch in die Elbe entwässert, die Versorgung des Werkes komplett übernehmen soll? Warum ein großes Einzugsgebiet gegen ein kleineres Teileinzugsgebiet tauschen?
Was erzählst du da für einen Quatsch?

ThomasK_7 schrieb:
Generell scheint imho Intel kein besonders großes Interesse am Magdeburger Werk zu haben, wenn schon so ein paar banale Bodenbewegungsarbeiten einen solch massiven Zeitverlust zur Folge haben sollen.
Auch das ist Quatsch. Bodenarbeiten sind schon immer aufwendig und teuer gewesen. Und natürlich brauchen sie Zeit, zumal die Erde ja auch abtransportiert werden muss. Es geht hier nicht um eine Schippe mehr sondern um zig LKW-Ladungen. Die LKWs stehen auch nicht einfach so parat, die muss man anmieten, was kurzfristig natürlich so nicht funktioniert.

ThomasK_7 schrieb:
Auch ist seltsam, dass angeblich die moderne Chip-Produktion laut diversen Werbeaussagen zu 98% recyceltes Wasser benutzen soll, aber dann ganz konkret doch erheblich frische Wasserressourcen benötigt werden. Da stimmt doch etwas nicht!
Und das ist auch Quatsch! Du weißt doch nicht, ob Intel die 98%-Recycling-Technik einsetzen wird.

Ich höre hier nur "Aber, aber, aber.." und dann kommt Quatsch.
 
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Schattenthron schrieb:
BITTE informier dich erst Mal, was "virtuelles" Wasser bedeutet, auf welches sich diese unsägliche Zahlen beziehen...
Sorry, Herr Ich-esse-jeden-Tag-Fleisch, dass meine kolportierten Zahlen nicht ganz der Realität entsprechen, weil ich das grüne virtuelle Wasser aus der Bilanzierung nicht herausgerechnet habe. Ändert aber rein GARNICHTS an der Tatsache dass wir gigantische Mengen an sauberem Grundwasser (allein schon beim Grauwasser, durch den ausbleibenden Dünger- und Chemikalieneintrag) einsparen könnten.

Aber hey, what-aboutism ist ja mittlerweile Gang und gebe in der Gesellschaft, von daher verurteile ich dich nicht für deinen verzweifelten Versuch, die ökologischen Folgen der Fleischproduktion zu verblumigen. 😄
 
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-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Die Bilder wurden nicht von Dir erstellt..du hast sie erstellen lassen, mithilfe von einem Bildgenerator.
Richtig und ich weiß was ich eigegeben habe und was die Bilder darstellen sollen. Leute die sich an ihrem Wasserglas festhalten und erwarten das es jemand auffüllt, obwohl sie schon im Wasser rumstehen. Hätte ich mir aber denken können, wenn man Blind ist, sieht man nur das was man sehen will.

-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Wie du Wissenschaftler, die den menschgemachten Klimawandel beweisen, hier als Propheten darstellst sagt viel über deine antiwissenschaftliche Denkweise aus.
Als Propheten stelle ich nicht Wissenschaftler dar, die sich mit dem Thema befassen und nach Lösungen suchen, sondern die Leute die "Deutschland trocknet aus. Lauft um eure Leben." schreien, aber sonst nichts beizutragen haben, Propheten eben.
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Nun ja, der Rhein hatte die letzten Jahre nur noch rd. 50% seines Fließvolumens, andere große Flüsse in Deutschland auch.
Genau! Hatte! Deshalb ist es wichtig langfristig sich vor allen Dingen darum zu kümmern, dass in den Wintermonaten das Wasser was wir im Überfluss haben auch gesammelt wird. Im Ruhrgebiet hat man das gemacht, die ganze Schwerindustrie wäre sonst niemals möglich gewesen, wenn da Wasser gefehlt hat wurde eine neue Talsperre zur Sicherheit gebaut, ernsthafte Grundwasser Vorkommen gab es im Ruhrpott noch nie und wenn es welches gab, dann musste es abgepumpt werden um die Stollen nicht zu überfluten.

Das ist jetzt alles Geschichte, die Industrie ist aus dem Pott längst abgewandert, die Talsperren geblieben. Jetzt werden die Talsperren dazu genutzt Wasser für die Sommermonate zu speichern und vor Überflutungen zu schützen, es guter Beispiel für die restlichen Teile Deutschlands. Heute stehen uns aber auch noch andere Möglichkeiten zur Verfügung als damals, was ja in Magdeburg ja auch so geplant wird.
In Magdeburg spielt der Fluss ebenfalls eine wichtige Rolle. Dort soll nach Angaben der Stadt ein altes Wasserwerk nördlich von Magdeburg in der Colbitz-Letzlinger Heide reaktiviert werden, das schon zu DDR-Zeiten Stadt und Schwerindustrie versorgt hat. Dafür sollen die Grundwasservorräte vergrößert werden, aus denen das Wasserwerk gespeist wird.
Den Plan erklärt die Stadt in dem Video: Wasser wird vom Mittellandkanal in das Biosphärenreservat Drömling geleitet. Dort werde das Wasser für die Vernässung der Moore genutzt. Überschüssiges Wasser gehe dann in die Ohre und schließlich über Versickerungsbecken ins Grundwasser.

Auch Dresden hat logischerweise einen Plan, sie haben die Chipindustrie schon länger in der Stadt.
Mit der Inbetriebnahme von 15 Uferfiltrat-Brunnen an der Saloppe zur Belieferung von Unternehmen im Dresdner Norden hat die Industriewasserversorgung Anfang 2023 einen ersten wichtigen Schritt getan. Die Chip-Hersteller Infineon und Bosch haben sich schon jetzt darüber hinausgehende Mengen für die Zukunft gesichert. Als Reaktion ertüchtigt SachsenEnergie mit einem hohen finanziellen Aufwand bis 2026 die bestehenden drei Wasserwerke Hosterwitz, Tolkewitz und Coschütz und nimmt das Reserve-Wasserwerk Albertstadt erneut in Betrieb. Als langfristig tragfähige und transparente Lösung beabsichtigt SachsenEnergie parallel bis 2030 ein innovatives Flusswasserwerk im Westen Dresdens zusammen mit einem eigenen, redundanten Verteilernetz zu errichten.
https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/09/pm_065.php

Die Protestler interessieren aber keine Fakten und auch keine Lösungen, die wollen protestieren, gegen alles und jeden. Wir nutzen in Deutschland aktuell gerade einmal 10% des Wassers der uns zur Verfügung steht. Man könnte behaupten da sind wir schon fast Weltmeister der Verschwendung und trotzdem wird gemeckert. Das ist so als würde ich 10000€ Netto kriegen, 9000€ im Klo runterspülen und und mich darüber beschweren ich bekäme nicht genug Geld.

EDIT: Noch eine zusätzliche Anmerkung. Der Rhein führt im Schnitt 2300m³ Wasser in der Sekunde, das sind 2,3 Millionen Liter, er könnte den Tagesbedarf von Intel in Magdeburg, in 10 Sekunden decken. Selbst bei Niedrigwasser ist der Rhein definitiv nicht das Problem, schon eher beim Hochwasser, aber das hat man in den letzten Jahrzehnten gut in den Griff gekriegt.

ThomasK_7 schrieb:
In Bezug auf Magdeburg ist es klar, wo so viel benötigtes Wasser herkommen soll. Aus dem Harz mittels Fernleitung. Nur will Intel die nicht bezahlen und es ist unklar, wer die jetzt finanzieren soll. Mit der Elbe kann man nicht groß rechnen, die hat die letzten Jahre vermehrt Niedrigwasser geführt.
Wie kommst du darauf? Informationen aus irgendwelchen dubiosen Foren? Magdeburg hat schon vor einigen Monaten einen Wassernutzungsplan vorgelegt der mehr als plausibel klingt und eigentlich für jeden verständlich, unter anderem mit dem verlinkten Video erklärt wird.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Geht bei einem solchen Großprojekt keiner vorher hin und prüft, ob der Boden tragfähig genug für so ein massives Gebäude ist? Kaum zu glauben, was hier alles in die falsche Richtung läuft. Hätte ja keiner Ahnen können, dass dieses Baugrundstück eigentlich feinstes Ackerland mit 90 cm Humusschicht ist, das zu unser aller Wohlergehen hätte beitragen können. Bei einer vorangegangenen Prüfung der Bodenbeschaffenheit wäre den Verantwortlichen Planern dies aufgefallen.
Man erkennt: Du bist vom Fach. Naja, eher nicht.
Wie immer werden stichprobenartig Bodenproben genommen - allerdings werden die bei so großen Bauvorhaben nicht alle 5 Meter beprobt haben. Folglich kann es zwischen den Proben auch überraschungen geben.
Darüberhinaus kann ich aus dem Text nicht erkennen, dass der Boden nicht tragfähig ist.
Viele Böden können tragfähig sein - das sagt aber nicht pauschal etwas über die Fruchbarkeit aus.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Es geht hier nicht um eine Schippe mehr sondern um zig LKW-Ladungen. Die LKWs stehen auch nicht einfach so parat, die muss man anmieten, was kurzfristig natürlich so nicht funktioniert.
Dem Artikel nach geschätzt eher hunderte+.
Distanzabhängig kommen da meistens Traktoren mit Muldenanhängern zum Einsatz. Aber natürlich gibt es die auch nicht unbegrenzt und das Zeug muss ja auch weggefahren werden. Das dauert.
(nicht zu vergessen: Der Boden muss danach wieder aufgefüllt werden)
 
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xexex schrieb:
Genau! Hatte! Deshalb ist es wichtig langfristig sich vor allen Dingen darum zu kümmern, dass in den Wintermonaten das Wasser was wir im Überfluss haben auch gesammelt wird. Im Ruhrgebiet hat man das gemacht, die ganze Schwerindustrie wäre sonst niemals möglich gewesen, wenn da Wasser gefehlt hat wurde eine neue Talsperre zur Sicherheit gebaut, ernsthafte Grundwasser Vorkommen gab es im Ruhrpott noch nie und wenn es welches gab, dann musste es abgepumpt werden um die Stollen nicht zu überfluten.

Das ist jetzt alles Geschichte, die Industrie ist aus dem Pott längst abgewandert, die Talsperren geblieben. Jetzt werden die Talsperren dazu genutzt Wasser für die Sommermonate zu speichern und vor Überflutungen zu schützen, es guter Beispiel für die restlichen Teile Deutschlands. Heute stehen uns aber auch noch andere Möglichkeiten zur Verfügung als damals, was ja in Magdeburg ja auch so geplant wird.

EDIT: Noch eine zusätzliche Anmerkung. Der Rhein führt im Schnitt 2300m³ Wasser in der Sekunde, das sind 2,3 Millionen Liter, er könnte den Tagesbedarf von Intel in Magdeburg, in 10 Sekunden decken. Selbst bei Niedrigwasser ist der Rhein definitiv nicht das Problem, schon eher beim Hochwasser, aber das hat man in den letzten Jahrzehnten gut in den Griff gekriegt.
Danke für das Video über das aktuelle Wasserkonzept Magdeburgs!
Die Fernleitungsvariante war übrigens in der Presse im Gespräch und keine Forenstory.
1% Wasserentnahme aus der Elbe für den Industriepark scheint imho realisierbar.
Schauen wir mal, wann dieses Konzept umgesetzt ist!

Das Wasserversorgungskonzept zu Dresden hatte ich schon vor rd. 1 Jahr selbst hier verlinkt.

Ich halte es in trockenen Jahren technisch nicht für machbar, das Herbst- und Frühjahrshochwasser derart zu speichern, um den Flüssen im Sommer wieder Normalwasserstand zu geben. Das wären zu große Gesamtmengen im Vergleich zu den Trink- und Brauchwassertalsperren für den Personen- und Industriebedarf.
In der Sache bin ich bei Dir, das Deutschland mehr Wassermanagement braucht.
In der Praxis werden aber bestehende Flusswasserwerke aktuell näher an die Wassergrenze verrückt, weil an den bisherigen Standorten bei Niedrigwasser zu wenig gewonnen werden kann. Man rennt also dem Wasser hinterher, weil das billiger ist.
Bei Talsperren hat man den Interessenkonflikt, einerseits freie Kapazitäten für Hochwasserschutz bereithalten zu müssen und andererseits sollen sie gut gefüllt sein, um Wasser abzugeben. In der Praxis siehst Du, dass in der Regel 1 Woche Vorlaufzeit für die Freimachung von rd. 15% einer Talsperrenkapazität benötigt wird, ohne ein Hochwasser durch das Ablassen auszulösen und dann sind diese 15% an 2 Starkregentagen wieder gefüllt, vorausgesetzt, es regnet genau in diesem Einzugsgebiet der Talsperre auch ab.

Schon allein wegen der Energiewende und der Möglichkeit der Energiespeicherung finde ich Talsperren klasse. Aber bis auf 1 Prestigeobjekt sind mir keine neuen Zubauten bekannt und egal wo, es wird Talsperrengegner auf den Plan rufen.

Ein Rhein mit Niedrigwasser sehe ich schon als Problem.
Allein die Transportverluste bei der Schifffahrt sind enorm.
Dafür das die Elbe so ein großes Einzugsgebiet hat, kommt aber verdammt wenig Wasser in Deutschland an!
Nur 1/10 der Menge vom Rhein bei Normalwasser und im Sommer bei Niedrigwasser nochmal weniger und das, obwohl die Tschechen im Sommer auf Anforderung schon Talsperrenwasser ablassen, damit überhaupt irgendein Schiff in Dresden fahren kann. Ich sehe für den Raum Dresden z. Bsp. überhaupt gar keine Möglichkeit, auf deutschem Boden einen zusätzlichen Zufluss in die Elbe zu generieren.
 
ThomasK_7 schrieb:
An 2/3 der Messstellen sinkt der Grundwasserstand kontinuierlich.
Ich habe das eben mal für Sachsen rausgesucht. Hier zeigt der Mittelwert für das Grundwasser klar nach unten: https://www.wasser.sachsen.de/grundwasserstaende.html
Entnahmeverbote für kleinere Bäche und Flüsse gab es ebenfalls die letzten Jahre. Aber, und ich denke, dass ist der Punkt, der die Diskussion hier so hitzig macht: regional. Es gibt Ecken mit genügend Wasser und Ecken mit zu wenig.

Insgesamt bin ich persönlich dennoch ein Befürworter der Intel Fabrik in Deutschland. Warum? Weil es hier Auflagen gibt, die nicht ohne Weiteres umgangen werden können. Wir müssen die Ressourcen-Verantwortung für unsere Industriegüter übernehmen, vor allem was Herstellung und Entsorgung angeht. Immerhin darüber haben wir dann die Kontrolle, wenn wir schon nicht den Ressourcen-Abbau kontrollieren können, weil wir in Deutschland schlicht nicht alle Zutaten unter der Erde liegen haben, die man für die Chipherstellung braucht. Was das angeht sollte man sich auch keine Illusionen machen, was die Abhängigkeit zu China angeht. Ohne Seltene Erden geht nichts, das weiß man im Reich der Mitte natürlich.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ich halte es in trockenen Jahren technisch nicht für machbar, das Herbst- und Frühjahrshochwasser derart zu speichern, um den Flüssen im Sommer wieder Normalwasserstand zu geben.
Da gebe ich dir absolut recht, würde auch wenig Sinn machen, da das Wasser der Flüsse bei uns auch nicht wirtschaftlich genug eingesetzt wird. Es würde nur kostbares Trinkwasser ins Meer gespült werden, die Lösung sollte immer wie im Pott aussehen, das Wasser der Talsperren muss direkt in die Netze.

ThomasK_7 schrieb:
Schon allein wegen der Energiewende und der Möglichkeit der Energiespeicherung finde ich Talsperren klasse. Aber bis auf 1 Prestigeobjekt sind mir keine neuen Zubauten bekannt und egal wo, es wird Talsperrengegner auf den Plan rufen.
Es gibt einige Planungen zur Talsperren, wenn man Google anwirft, aber einen wichtigen Beitrag könnten und sollten die ehemaligen Braunkohlegebiete liefern, die nach und nach mit Wasser aufgefüllt werden. Man darf nicht vergessen, 2030 ist Ende für die Braunkohle, in Hambach wird so in den nächsten Jahrzehnten der zweitgrößte See Deutschlands entstehen und in der Lausitz wo das Wasser dringend benötigt wird, dürfte ebenfalls noch einiges zusammenkommen.
https://www.rwe.com/der-konzern/lae...ach/neue-landschaft-nach-dem-tagebau-hambach/
https://www.leag.de/de/geschaeftsfelder/bergbau/tagebau-jaenschwalde/

Richtig geplant erschlägt man damit zwei Fliegen mit einer Klatsche, denn große Gebiete zu einer Talsperre umzufunktionieren und womöglich wie bei der Biggetalsperre dabei Dörfer umzusiedeln, das ist im heutigen Protestdeutschland praktisch unmöglich. Mit den Braunkohlekraftwerken wird auch einer der größten Wassernutzer aus Deutschland verschwinden, das sorgt sowieso für weitere Entspannung.

Das ist jetzt aber nichts neues, es werden aus Braunkohlegebieten schon seit vielen Jahren ganze Seenlandschaften gemacht, im kleinen wie im großen Rahmen. Man sollte nur möglicherweise die Nutzung dieser Wasserflächen überdenken, denn bisher hat man oft nur so kostengünstig wie möglich die "Löcher" mit Wasser verfüllt.
 
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muli0815 schrieb:
Echt jetzt, die Autobauer sind schuld?, lernt man diesen Schmarrn in der Schule. Das waren die Ökos und grüne hirnlose Ideologie. Deutschland an die Wand gefahren und die Welt lacht und schüttelt ungläbig den Kopf.
Nicht, dass ich Firefly's Kommentar so ohne weiteres zustimmen würde, aber kannst du deine Anschuldigungen auch konkretisieren und vor allem belegen?
 
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GrooveXT schrieb:
Ich möchte aber auch das meine Kinder in 30 Jahren noch alles haben. Man muss auch was tun um den Status Quo zu erhalten, hätten deine Eltern und Großeltern so gedacht, wo wären wir?
Du willst ernsthaft den Status Quo erhalten? Dann werden deine Kinder in 30 Jahren sicher nicht »noch alles haben«, sondern eher selbst mit allgemeinen Lebensgrundlagen zu kämpfen haben.

Krik schrieb:
Und natürlich brauchen sie Zeit, zumal die Erde ja auch abtransportiert werden muss. Es geht hier nicht um eine Schippe mehr sondern um zig LKW-Ladungen. Die LKWs stehen auch nicht einfach so parat, die muss man anmieten, was kurzfristig natürlich so nicht funktioniert.
Na ich weiß ja nicht. Das hört sich eher nach bürokratischem Geplänkel an. De facto könnte man durchaus so einige LKW kurzfristig anmieten. Aber wenn man natürlich einen super günstigen Tarif will, den man nur 6 Monate im Voraus bekommt, und dazu noch die ganze Baustelle mit einen halben Dutzend Leuten oder weniger betreiben will, so wie in Deutschland üblich – ja, dann dauert das natürlich lange, müsste es aber nicht.
 
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@Arcturus128
LKWs, die still stehen, kosten nur und verdienen kein Geld. Für gewöhnlich sind die immer für die nächste Zeit ausgebucht.
Selbst wenn man einen Premiumpreis zahlen will, bekommt man die nicht unbedingt sofort ran.
 
Arcturus128 schrieb:
Na ich weiß ja nicht. Das hört sich eher nach bürokratischem Geplänkel an.
Ist es scheinbar auch! Ich meine das Zeug soll ja verschenkt werden, wieso nicht einfach eine Anzeige, bis Tag XY kann jeder vorbeikommen und sich so viel Erde holen wie er will, dann ich das Zeug in ein paar Wochen weg, fertig. Kann mir nicht vorstellen, dass sich in Deutschland nicht für jeden geschenkten Gaul genug Interessenten finden lassen.
 
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Jemand schrieb, dass das ein paar hundert LKW-Ladungen sind. Da brauchst du aber viele Omis und Opis, die je 50 kg Erde für ihren Schrebergarten mitnehmen wollen.

Was ist, wenn nach den paar Wochen die meiste Erde noch da ist? (Was der Fall sein wird.)
 
Krik schrieb:
Jemand schrieb, dass das ein paar hundert LKW-Ladungen sind. Da brauchst du aber viele Omis und Opis, die je 50 kg Erde für ihren Schrebergarten mitnehmen wollen.
Es sind ein paar tausend, wenn man die ganze Erde wegtransportieren will, aber es geht hier nicht um "Omis und Opis". Guter Ackerboden ist meines Wissens durchaus Geld Wert und es dürften sich neben den Bauern auch Firmen dafür interessieren.

Vermutlich läuft das aber wie alles in Deutschland ab, man muss zig Kriterien erfüllen, zwanzig Anträge ausfüllen und einen Nutzungsplan aufstellen, damit man die Erde haben kann. Letztendlich muss man das "Loch", dann aber auch noch wieder verfüllen.
Finanzminister Michael Richter (CDU) sagte, er gehe davon aus, dass die europaweite Ausschreibung für den Abtransport der Erde im Herbst erfolgen werde.

Vielleicht steht ja noch irgendwo ein ungenutzter Schaufelradbagger in der Nähe, einen Hafen hat Magdeburg ja um das Zeug wegzuschaffen. ;)
 
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Firefly2023 schrieb:
Wir verballern 500 Jahre altes Grundwasser für Industrie und Toilette.
Wasser ist auf dieser Erde unendlich viel vorhanden, weil es sich in einem steten Kreislauf befindet. Es ist immer nur die Frage, ob man den grundwasserführenden Schichten nur soviel entnimmt, wie auch nachsickern kann.
Ergänzung ()

NameHere schrieb:
Es gibt immer große Fluten in Deutschland und keiner baut Überlaufzonen.
Das Land RLP will bei uns schon seit zwanzig Jahren einen Polder bauen, damit dem Rhein genügend grosse Überflutungsflächen zur Verfügung stehen, um auflaufende Hochwasserwellen abzumildern. Bürgerinitiativen verhindern dies auch genauso lange. Die geplanten Polderflächen bestehen vor allem aus Campingplätzen und anderen Naherholungsgebieten. Die Landwirtschaft wäre davon kaum betroffen.
 
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areiland schrieb:
Wasser ist auf dieser Erde unendlich viel vorhanden, weil es sich in einem steten Kreislauf befindet. Es ist immer nur die Frage, ob man den grundwasserführenden Schichten nur soviel entnimmt, wie auch nachsickern kann.
Ergänzung ()
Das ist mir etwas zu billig formuliert. Dieses "unendlich" viel Wasser bringt dir in Form von Wasserdampf eher nichts. Weswegen, Dürren und geringe Grundwasserpegel eben ein Problem sind.

Hast du dich mal schlau gemacht, wie lange "nachsickern" dauert und wieviel es dafür regnen muss usw. ? Ich glaube nicht.
Von daher ist deine Aussage.....sorry......Unfug, um nicht zu sagen, völliger Blödsinn.
 
@Firefly2023
Jeder einzelne Tropfen Wasser in der Atmosphäre regnet irgendwann auch wieder ab, benetzt die Erde und landet in den grundwasserführenden Schichten - ausnahmslos! Von daher verbreitest Du Unfug! Es ist immer nur eine Frage der verantwortungsvollen Entnahmen des Grundwassers, die sicherstellen, dass den grundwasserführenden Schichten nicht mehr entnommen wird, als auch nachsickert. Und Du bist ganz sicher nicht in der Lage, zu beurteilen ob man dort dieses Verhältnis wahrt.

Also verschon mich bitte mit Deinen Sprüchen!
 
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Ok, das Thema ist für dich zu hoch. Ich habe verstanden, dass dein Wissen über Wasserkreisläufe auf das Wissen 9. Klasse Bio beschränkt ist.

Wenn du gewillt bist dich mit dem Thema Wasser auf unserer Erde, ernsthaft auseinanderzusetzen, dann ließ dich in dieses Thema ein und dann können wir gerne weiterdiskutieren....

https://www.ufz.de/index.php?de=33573
 
Firefly2023 schrieb:
Dieses "unendlich" viel Wasser bringt dir in Form von Wasserdampf eher nichts.
Wasser ist Wasser und bleibt Wasser. Wenn man es nicht aus dem Grundwasser holen kann, dann muss es man halt von woanders holen. Letztlich eine reine Preis und Bequemlichkeitsfrage.

Man darf sich beim Wasserkreislauf nicht ständig nur auf das Grundwasser konzentrieren, es ist halt in weiten Teilen Deutschlands bisher die bequemste Methode Wasser zu beziehen. Wenn es aber dort immer weniger Wasser gibt, muss man versuchen die Vorräte wieder aufzufüllen oder auf andere Möglichkeiten ausweichen.
 
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