News Intel in Magdeburg: Zu viel guter Boden verzögert den Fabrikbau auf 2025

savuti schrieb:
@Dr. MaRV Wasserwerk ungleich Wasserkraftwerk.
Ich habe auch kein Wort von einem Wasserkraftwerk geschrieben, sondern von Kraftwerken, ganz egal ob Kohle, Öl, Gas oder Atom. Dort wird das Wasser zur Kühlung des Dampfes benötigt. Kühltürme hast du sicher schon mal gesehen, oder?
In den Türmen befinden sich Wärmetauscher, durch welche heißes Wasser des Kondensators strömt. Die Wärmetauscher werden mit kühlem Wasser beregnet, dabei wird ein Teil des Beregnungswassers so heiß, dass es selbst zu Dampf wird. Der Turm ist lediglich dafür da, aufgrund des Zuges, wie bei einem Schornstein auch, eine Luftzirkulation zu erzeugen, die den Dampf nach oben abzieht und aus dem Turm leitet. Durch den Luftzug wird der Kühleffekt des Wassers zusätzlich verstärkt.

@wuselsurfer
Wenn es so wäre, würden nicht regelmäßig Experten Alarm wegen Dürre und mangelndem Niederschlag machen.
 
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xexex schrieb:
Wasser wird verbraucht, wenn es zu Wasserstoff gewandelt wird, für Fruchtplantagen benötigt wird oder abgefüllt durch die Welt verschifft wird. Weder eine Chipfabrik, noch eine Autofabrik oder ein Kraftwerk "verbrauchen" Wasser.
Selten so einen Quatsch gelesen. Das Wasser ist dann flöten, wenn es nicht mehr in seiner ursprünglichen Form nutzbar ist.
Es hilft uns nicht, wenn das Trinkwasser als Wasserdampf entweicht und dann woanders abregnet. Oder eben verunreinigt.

So kann man sich ja alles Schönreden. Energie geht ja auch nicht flöten und liegt nur in einer anderen Form vor. Prima, können wir ja so viel Energie nutzen wie wir wollen.

Desweiteren gibt es Wassermangel in vielen Teilen Deutschland, da hilft es auch nicht von anekdotischen Erzählungen von Hochwasser oder überdurchschnittlichen Regenmengen im Mittel zu faseln. Der Niederschlag ist eben örtlich und zeitlich sehr ungleich verteilt.

Natürlich ist das kein Grund Panik zu schieben und Industrie abzubauen.
Man muß aber die Tatsachen anerkennen und entsprechend Maßnahmen ergreifen. Nur zu behaupten wir hätten kein Problem hilft nicht. Und es hilft auch nicht wenn andere Regionen noch viel schlechter dastehen.
 
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Firefly2023 schrieb:
Die Menschen brauchen Computerchips. Sehe ich anders. Menschen brauchen Trinkwasser und Nahrung. ComputerChips kann man nicht essen.
WIr haben fast 70% Übergewichtige in DE... zu Fressen ist genug da.
Das fette Volk sollte sich eher zügeln oder den Arsch bewegen.
 
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Fliz schrieb:
Hat da vorher keiner geschaut, was das für ein Boden ist? Bürokratie und Dummheit regieren hier und alle wundern sich, warum es nicht besser wird..
Das Land Sachsen-Anhalt kann mir nicht erzählen, dass es nicht um die Bodenbeschaffenheit dort wusste. Das ausgerechnet auf der super fruchtbaren Börde gebaut werden soll. war ja schon mit Aufkommen der Ansiedlungspläne ein kleiner regionaler Skandal.
 
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foofoobar schrieb:
Dann solltest die beiden GRACE-Satelliten aus der Umlaufbahn holen:
Ich kenne die Reportage und es ist mir bekannt, dass einige der letzten Jahre sehr trocken waren. Trotzdem war es primär Wetter und keine "Klimakrise" oder "Wüstendeutschland" oder willst du mir erklären, wir hätten nun die Klimakrise rückgängig machen können, weil es in letzten Monaten so viel geregnet hat wie in den letzten 100 Jahren nicht mehr?

1716982416907.png

https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/niederschlagsentwicklung-in-deutschland-seit-1881/

Was sensationsgeile Medien immer wieder auslassen ist, dass es regelmäßig trockenere und feuchtere Perioden in Deutschland gibt. Nicht alles was sich verändert ist gleich Klimawandel, meist ist es dann doch einfach Wetter und manchmal darf man die Korrektheit solcher Ergebnisse auch offen anzweifeln.
Es waren jedoch ausgerechnet diese Datenreihe und Schlussfolgerungen daraus, die im vergangenen Jahr zu einem großen Medienecho geführt hatten: Deutschlands Gesamtwasserspeicher verliere fast 2,5 Kubikkilometer Wasser pro Jahr, hatte es geheißen, besonders betroffen sei der Südwesten. Der Vergleich mit anderen Auswerteverfahren zeigt nun: Es sind vermutlich nur 0,76 Kubikkilometer, also knapp ein Drittel des über die JPL-Mascons-Reihe bezifferten Verlusts. Und besonders in der Nähe der Alpen müsse man den Schwerefeld-Effekt abschmelzender Gletscher (Leakage) zusätzlich in Betracht ziehen

Problem von sensationsgeilen Reportagen ist, sie werden konsumiert wenn es ein bestimmtes Ereignis gibt, bleiben dann dauerhaft in den Köpfen und dienen als Grundlage für irgendwelche Protestler auch noch dann, wenn die Sachlage sich längst verändert hat.
 
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bensen schrieb:
So kann man sich ja alles Schönreden. Energie geht ja auch nicht flöten und liegt nur in einer anderen Form vor. Prima, können wir ja so viel Energie nutzen wie wir wollen.
Das denke ich mir auch immer. Fossile Energie ist nicht fossil, sie ist genauso regenerativ wie Wind und Sonne. Sie braucht nur etwas länger dafür. Die Friedhöfe und Meere von heute sind die Lagerstätten von Morgen.
 
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Wasserverbrauch in Kubikmetern:

Tesla: 500.000
Intel: 7 Millionen
Kohlekraftwerke: 350 Millionen
Biokraftstoff: 7,6 Milliarden
Fleischproduktion: 30 Milliarden (365 Kubikmeter pro Einwohner Deutschlands)

Salopp über den Daumen gerechnet:
Würden alle Deutschen von heute auf morgen Vegetarier werden, würde das 90% Wasserverbrauch ggü. Fleischproduktion sparen. Damit könnten man 3714 Intel-Fabriken oder 60.000 Gigafactorys mit Wasser versorgen.

Über die unzähligen Milliarden Liter Wasser die jedes Jahr durch austretendes Erdöl in Förderstätten, Raffinerien, auf Transportwegen etc. verseucht werden - da regt sich auch niemand drüber auf.

Bei der Doppelmoral in diesem Land kann man sich echt nur an den Kopf fassen...
 
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Firefly2023 schrieb:
Ja. Toll oder? Wie haben ja genug. Wir geballern 500 Jahre altes Grundwasser...
schrieb er, auf seinem elektronischen Endgerät, in dem ein Chip steckt, für dessen Produktion jede Menge Wasser gebraucht wird. Es klingt so, als wären Chipfabriken hier nicht so toll, aber anderswo, wo es einen nicht direkt betrifft, und wo keine, oder wenig Umweltauflagen herrschen, da ist es ok.
Gleichzeitig will er wahrscheinlich Diversifizierung der Chipentwicklung- und produktion, damit die Kapazitäten nicht fast alle an einem Ort konzentriert sind, der aber ständig von einem missgünstigen und aggressiven Nachbarn bedroht wird, aber bitte nicht hier vor Ort, lieber anderswo.

Die Argumentation mit dem Wasser ist richtig, gleichzeitig ist aber auch richtig, daß hier die Umweltauflagen deutlich höher sind.

Man sollte sich bewusst sein, daß ein Chip in der Produktion immer Wasser benötigt. Und man sollte das nicht in eine andere Weltregion verlagern, nur weil man meint daß es einen dann nichts mehr angeht.
Wenn man das macht, sollte man keine elektronischen Endgeräte mehr nutzen.
 
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Flare schrieb:
Echt jetzt 880.000 Liter frisches Grundwasser jede Stunde?
Plus das recyclete Wasser?
krass
AMD CPUs sind sparsamer..."Scherz". Ja, die Halbleiterfertigung verschlingt allgemein Unmengen an Ressourcen. Frag mich immer wieder, wie TSMC das in Taiwan hinbekommt.
 
Flare schrieb:
Echt jetzt 880.000 Liter frisches Grundwasser jede Stunde?
Plus das recyclete Wasser?
krass
Das recycelte Wasser wird bei der Entnahme-Genehmigung nicht berücksichtigt. Soll heißen: wenn Intel 80% des Wassers recycled, verbrauchen sie nur noch 220.000 Liter Grundwasser pro Stunde. Ist bei Tesla genauso, die Genehmigung erlaubt die Entnahme von 1,8 Millionen Kubikmeter pro Jahr, aber durch Recycling entnehmen sie nur 500.000.
 
Auch wenn wir hier in D, seit Jahrzehnten deutlich sparsamer mit Wasser umgehen, ist der sparsame Umgang mit Ressourcen eine Tugend, die man bis zu einem gewissen Niveau halten und weiterhin betreiben sollte. Das bedeutet für mich ebenfalls meine Hardware so lang wie möglich zu nutzen und nach Gebrauch weiterzugeben oder zu verkaufen (zur längeren Nutzung).
Und ja, wir brauchen diese Fertigungsstätten im Westen, um weiter unabhängiger von China zu werden.
 
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milliardo schrieb:
Vielleicht hätten uns die Amerikaner nach dem zweiten Weltkrieg doch besser in den zuerst angedachten Agrarstaat verwandeln sollen. Der Forumsstimme nach zu urteilen wäre darin die wahre Glückseligkeit zu finden gewesen. Acker, Wasser und eins mit der Natur.

Stattdessen kriegen wir gutbezahlte Hightechjobs. Wasn Schrott.
Ja, ist alles nur schwarz oder weiß, klar. Warum nicht eine bereits versiegelte, leerstehende Fläche nutzen? Davon gibt es genügend.
 
@rentex
meiner Meinung nach gibt es nur 2 Möglichkeiten (jaja schwarz/weiß):
entweder wir sparen Ressourcen oder wir werden unabhäniger von China.
Beides geht nicht. Wir haben alle westlich Ressourcen gespart gerade weil wir alles an China ausgelagert haben. Hochtechnologie kostet nunmal unmengen Ressourcen und noch viel unglaublichere Mengen an Energie.
 
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@GeleeBlau Ja, Unabhängkeit gibt es nicht kostenlos.
 
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WolledasKnäul schrieb:
Ja, ist alles nur schwarz oder weiß, klar. Warum nicht eine bereits versiegelte, leerstehende Fläche nutzen? Davon gibt es genügend.
Na dann zeig mir 1100 Hektar (so groß wird das Fabrikgelände von Intel sein) zusammenhängende, versiegelte Fläche in einer Gegend mit der notwendigen, vorhandenen Infrastruktur (Wasser, Strom, Straßenanbindung, ausreichend großer Pool an qualifizierten Fachkräften, Wohnfläche für Mitarbeiter ohne absurd lange Pendelstrecken, usw. usw.).

Den nötigen Platz für die Zulieferer die sich drumherum ansiedeln werden, mal noch gar nicht eingerechnet...
 
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Und einer Uni um die Ecke, die zufällig passende Studiengänge anbietet. Man braucht ja zum Betrieb dieser Fabriken ausgebildete Spezialisten, die leider nicht so häufig sind. Darum hat sich damals auch AMD, Infineon & Co. in Sachsen niedergelassen. Die entsprechende Infrastruktur und Spezialisten waren dort verfügbar.
 
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xexex verwechselt mal wieder Grundwasser, welches nicht so leicht auffüllbar ist und mithilfe von Brunnen aus dem Boden geholt wird, mit "Oberflächenwasser" bzw. Niederschlagswasser. Ihm diesen Unterschied zu erklären ist mir aber zu müßig. Genauso wie der Unterschied zwischen dem Wasser das vorne in eine Fabrik reinfließt und dem das hinten wieder rausfließt.
 
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CastorTransport schrieb:
Die Menschen im östlichen Deutschland wollen es besser haben, bessere Jobs und mehr Geld und dafür bitte nicht auch nur ein Dorf weiterziehen.
Als wäre das "im Westen" anders.
 
Atomkeks schrieb:
Wasserverbrauch in Kubikmetern:

Tesla: 500.000
Intel: 7 Millionen
Kohlekraftwerke: 350 Millionen
Biokraftstoff: 7,6 Milliarden
Fleischproduktion: 30 Milliarden (365 Kubikmeter pro Einwohner Deutschlands)
Der Haken an deiner Rechnung ist, Tesla gibt es nur einmal in Deutschland, noch ohne Batteriefabrik, Kohlekraftwerke jedoch 130 aktive (akteller Stand).
Weiter ignorierst du, dass wenn wir alle Vegetarier sind, zwar weniger Wasser für die Tierproduktion brauchen, um die Nutztierhaltung aber nicht herumkommen. Hühner und Kühe werden trotzdem gebraucht, für Milch und Eier bspw. Vegetarisch bedeutet ja nicht vegan.
Was weniger an Fleisch gegessen wird, muss mit pflanzlicher Nahrung kompensiert werden und die hat deutlich weniger Energie pro 100 Gramm als ein Stück Fleisch. Also steigt der Platzbedarf für pflanzliche Nahrungsmittel und damit auch der Wasserbedarf für pflanzliche Nahrung. Ich weiß nicht, wie weit die eingesparte Fläche bei weniger Tierhaltung das aufwiegt.
 
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