News Intel MKL: Workaround erhöht Leistung auf AMD Ryzen signifikant

trpna schrieb:
Verstehe den Shitstorm hier gegen Intel (ausnahmsweise) nicht. Intel ist Entwickler und Maintainer der Math Kernel Library. Ich optimiere meine Software doch nicht für Konkurrenzprodukte, dafür würde ich auch keinen müden Cent aufwenden als Unternehmen.
Wer spricht von Optimierung für Konkurrenzprodukte? Intel haut im Gegenteil bei Konkurrenz-CPUs ganz hart die Bremse sein. Legal wäre, wenn das Programm die neuesten Intel-Befehlssätze unterstützt, aber auch alle unterstützten Befehlssätze benutzt, wenn die CPU sie als vorhanden meldet. Stattdessen werden alle neueren Befehlssätze "abgeschaltet", wenn sie von einer Nicht-Intel-CPU kommen. Das ist illegal!
 
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Volkimann schrieb:
Hast du eigentlich auch mal was sinnvolles zu einem Thema beizutragen außer Strohfeuer und hätte hätte Fahrradkette?
Naja besser als deine Kriminalgeschichten. Unter anderem unterstellst du (und andere) Intel Vorsatz, es gibt auch relativ viel Müll-software bzw. es steht dem Entwickler theoretisch zu bestimme Herstellerhardware anders auszulasten, aus welchen Gründen auch immer.

Ned Flanders hielt sich damit zurück so wie ich das lese, und AMD hatte wohl auch kein Interesse sich da reinzuhängen.
Trotzdem hat er sich dafür natürlich einen großen Lutscher verdient denke ich, und eine Runde ARMA 🧐.
 
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Gab's das nicht schon länger? Ich erinnre mich, das irgendwann mal gelesen zu haben. Trotzdem habe ich (man weiss ja nie) kürzlich wieder Intel für Matlab-Rechner eingekauft (i5-9600k). Na ja ... beim nächsten mal nicht mehr ;)
https://github.com/flame/blis/issues/312
 
Infi88 schrieb:
Unter anderem unterstellst du Intel Vorsatz
Wie oft soll man denn bei Intel vermuten, dass es aus Versehen passiert? 5 Mal? 10 Mal? Kann natürlich sein, dass es nicht beabsichtigt war. Bei wie vielen Programmen ist denn etwas ähnliches schon passiert? In Benchmarks war ähnliches Schummeln ja auch üblich und Intel musste einige Kunden sogar entschädigen.
 
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Gibt es denn aktuelle Spiele, wo das auch für uns alle Sinn ergeben würde, den Tweak zu nutzen oder ist das eher was für Spezial-Tools?
 
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Natürlich ist es nicht die Aufgabe von Intel. Optimierungen für die Konkurrenz zu entwickeln. Sie aber aktiv zu sabotieren, würde gut zu den damaligen (heutigen?) Geschäftspraktiken passen.
 
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trpna schrieb:
Verstehe den Shitstorm hier gegen Intel (ausnahmsweise) nicht. Intel ist Entwickler und Maintainer der Math Kernel Library. Ich optimiere meine Software doch nicht für Konkurrenzprodukte, dafür würde ich auch keinen müden Cent aufwenden als Unternehmen.

Mal abgesehen davon, dass man hier nicht von Optimierung sprechen sollte - es ist ja lediglich die bedingte Selektion des optimierten Codes:

Habe gerade mal nachgeschaut, AVX2 gibt es bei Intel seit Haswell. D.h. eine genaue Abfrage der Befehlssatzerweiterung ist ohnehin notwendig. Nur wird diese erst durchgeführt, wenn im ersten Schritt sichergstellt ist, dass es sich um eine Intel-Kennung handelt.

Oder bin ich hier verkehrt?
 
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trpna schrieb:
Verstehe den Shitstorm hier gegen Intel (ausnahmsweise) nicht. Intel ist Entwickler und Maintainer der Math Kernel Library. Ich optimiere meine Software doch nicht für Konkurrenzprodukte, dafür würde ich auch keinen müden Cent aufwenden als Unternehmen.

Wenn jemand gebashed werden sollte, dann Matlab. Weil Matlab ein Interesse daran haben sollte, dass ihre Software auf möglichst vielen Systemen vernünftig performt.

Nochmal: einen Standard Code zu verwenden ist keine Optimierung für die ein oder andere Seite.

Für mich ist das eher ein Armutszeugnis und zeigt, dass Intel schon so weit ist die Konkurrenz einbremsen zu müssen, weil man selbst nicht dazu in der Lage ist mit der eigenen Hardware zu überzeugen.

Für Matlabs ist es ebenso ein Armutszeugnis, zeigt es doch deutlich dass man ebenfalls nicht in der Lage ist einen eigenen Code für sein Programm zu programmieren und stattdessen auf Intels Bibliothek zurückgreifen muss.

Ist für mich wie ein Spieleentwickler der Gameworks nutzen muss weil er es selbst nicht gebacken bekommt.
 
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SV3N schrieb:
Die Programmbibliothek Math Kernel Library von Intel gilt für AMD Ryzen schlecht optimiert und notorisch langsam. Dies untermauert ein Workaround des Community-Mitglieds Ned Flanders für das Programm Matlab, das in der Wissenschaft für numerische Berechnungen genutzt wird. Mit dem „Trick“ rechnet AMD Ryzen erheblich schneller.

Zur News: Intel MKL: Workaround erhöht Leistung auf AMD Ryzen signifikant
Vielen Dank für diesen Hinweis ! - In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob dieser "Trick" ebenfalls CAD-Anwendungen wie z. B. Solid Works, Catia, Solid Edge etc. beschleunigt ? - Nochmals vielen Dank !
 
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Was wird hier wieder geheult? Intel stellt eine Library für Intel Prozessoren zur Verfügung und optimiert diese eben auch für eigene Prozessoren und um nicht Support für andere CPUs liefern zu müssen, werden diese "standardmäßig", denn es scheint ja offensichtlich anders zu gehen, nur mit geringerem Befehlssatz angesprochen.

Das machen viele mit ihren Produkten so, die eben genau nur für eine geprüfte Gruppe von Hardware Unterstützung bieten.

Matlab steht es ja frei, für AMD CPUs die entsprechende Library aus dem roten Lager einzubinden. Intel trifft hier nun mal keine Schuld, das ist eher Matlab anzulasten und insbesondere Personen, die diese Software zum vergleichen von CPUs heranziehen.

PS: Auch lustig, dass dieser Wokaround schon ewig bekannt ist, aber scheinabr keiner Interesse daran hatte. Eine Google Suche nach "MKL_DEBUG_CPU_TYPE" ergibt zahlreiche deutlich ältere Treffer.
 
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Spawn182 schrieb:
Was wird hier wieder geheult? Intel stellt eine Library für Intel Prozessoren zur Verfügung und optimiert diese eben auch für eigene Prozessoren und um nicht Support für andere CPUs liefern zu müssen, werden diese "standardmäßig", denn es scheint ja offensichtlich anders zu gehen, nur mit geringerem Befehlssatz angesprochen.

Das machen viele mit ihren Produkten so, die eben genau nur für eine geprüfte Gruppe von Hardware Unterstützung bieten.

Matlab steht es ja frei, für AMD CPUs die entsprechende Libraray aus dem roten Lager einzubinden. Intel trifft hier nun mal keine Schuld, das ist eher Mathlab anzulasten und insbesondere Personen, die diese Software zum vergleichen von CPUs heranziehen.

Artikel gelesen? Sie prüfen auf „Intel“ und schalten bei false alles ab...
 
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Was ist wenn herauskommt dass Plötzlich dadurch Falsch gerechnet wird
Wie Bei Nvidia mit der Tesla/Volta? Welche wars?

Aber ist klar, Software muss "Optimiert" werden.
War schade dass es so lange gebraucht hat um sowas zu finden.
Wird nun wohl auch nicht mehr die Letzte Software sein mit "Boost" ;)

Batchdatei "Force64core"
 
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Cobra975 schrieb:
Vielen Dank für diesen Hinweis ! - In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob dieser "Trick" ebenfalls CAD-Anwendungen wie z. B. Solid Works, Catia, Solid Edge etc. beschleunigt ? - Nochmals vielen Dank !

Der "Trick" bzw. der Workaround sollte einen Effekt auf alle Anwendungen haben, welche auf die Math Kernel Library von Intel setzen. Aktuell laufen wohl schon einige Tests zu ggf. betroffenen Programmen. Wenn's was neues gibt, gibt's hier ein Update.
 
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LencoX2 schrieb:
Alles vollkommen legal und Standard. Ist doch klar, wenn Intel die Library für INTEL CPUs bewirbt und Supported, dass sie nicht noch "Optimierungen" für CPUs anderer Hersteller vornimmt oder aktiv unterstützt.

Es ist natürlich schlechte Publicity, wenn jemand das rausfindet und AMD CPUs auf einfache Weise mit der INTEL Library 200% Performancezuwachs haben.

Weil es nämlich der Beweis ist, dass AMD CPUs auch mit INTEL Befehlserweiterungen sehr gut performen.

Nein falsch hier geht es um kein Optimierungen sondern nur um das einschalten von AVX 2, mehr nicht!
Das alle Features des Prozessors genutzt werden sollte doch eigentlich Standard sein ... ansonsten kannst du doch gleich auch bei AMD SSE verbieten ...
 
trpna schrieb:
Ich optimiere meine Software doch nicht für Konkurrenzprodukte, dafür würde ich auch keinen müden Cent aufwenden als Unternehmen.

Wie das imho eigentlich ablaufen sollte wäre folgendermaßen:

- Die Software (MKL) fragt das Feature Set der CPU CPUID ab. Die CPU sagt: Ich kann SSE, SSE2, SSE3, SSE4, AVX, AVX2.

- Die Software verwendet entsprechend den schnellsten verfügbaren Codepath = AVX2.

Und so funktioniert das im Allgemeinen auch. Und auch die Intel MKL muss das ja so machen, denn wenn sie auf einem Intel Ivy Bridge läuft, kann sie ja auch kein AVX2 verwenden.

Warum man da eine Vendor String Abfrage braucht erschließt sich mir nicht. Die macht die Software in keinem einzigen Fall schneller. Der einzige Grund warum man diese einbaut ist den Code unter Vorraussetzung X gezielt langsamer zu machen. Da kann man diskutieren ob das legal, egal oder normal ist. Ich finds Mist.
 
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Hat mich beim Durchlesen irgendwie an diese nervigen Clickbait Anzeigen erinnert.. "Intel hasst diesen Trick" :evillol::volllol:
 
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Ich verstehe jetzt jedenfalls warum Cinebench bei Intel in Ungnade gefallen ist. Sie verwenden AVX2 auch für AMD :D Wie können sie nur.
 
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Na ja bei Spielen interessiert das ( noch? ) nicht oder sind da auch Beschränkungen versteckt welche CPU genutzt wird?

Das ist ein Problem bei wissenschaftlichen Berechnungen oder werden damit ( versteckte Beschränkung ) andere Programme und Anwendungen auch ausgebremst?

Solches Problem gab es ja schon früher mal. Hier mal was aus 2009.

https://www.agner.org/optimize/blog/read.php?i=49#49

Intel macht sich in letzter Zeit nicht viel Freunde, sollte so was auch in Gamecodes gefunden werden, müssten alle aber wirklich alle Benchmarks neu erstellt werden. Wie würde es dann mit dem Intel Vorsprung im Gaming aussehen.

Jetzt muss man so ziemlich jeden Benchmark unter Vorbehalt betrachten. Glaube das hier wird kein Sturm im Wasserglas ( sollte mehr gefunden werden ), eher ein ausgewachsener Orkan.
Jetzt weiß man ja was man suchen muss.
 
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