SSDs waren damals eben noch neu und erst recht im RAID 0, die Erfahrungen damit musste man eben erst selbst sammeln um zu merken, dass dies in der Praxis eben kein so toller Ansatz ist wie er in der Theorie und den Benchmarks erscheintHallo32 schrieb:Ohja, SSDs als RAID und deren Performance war da noch ein heiß diskutiertes Thema.
Es steht aber eben in Konkurrenz zu andere Storage Class Memory Technologien, auch wenn diese derzeit noch zurückhängen und auch zu NAND. Die Preises müssen also auf jeden Fall gesenkt werden um eine größere Verbreitung zu ermöglichen und dazu muss es für eine möglichst breite Käuferschicht auch Produkte damit geben. Gerade im Enterprisesegment gibt es zwar die einen die nach jedem Strohhalm greifen der ihnen mehr Performance verspricht, aber die Masse wartet lieber erst einmal ab bis die Technik sich bewährt hat und dafür sind Produkte für Heimanwender eben sehr hilfreich. Letztlich testen dann eine Menge Leute auf einer Vielzahl von Plattformen für allem möglichen Anwendungen die Tauglichkeit der Produkte.Hallo32 schrieb:Mal sehen wie sich der 3D XPoint entwickelt, wobei es dort nur IMFT als Fertiger gibt. ...
Die Marketingabteilung dürfte vor allem die LWD Beleuchtung durchgesetzt haben, so wie damals den Totenkopf auf der 730 und da frage ich mich schon, ob das eine bestimmte Zielgruppe anlocken oder nicht eher die ungewollte Zielgruppe der Enterprisekunden von den Heimanwenderprodukten abschrecken sollHallo32 schrieb:Es kann auch gut sein, dass der Controller noch nicht in Lage ist 3D XPoint voll auszureißen und das die Marketingabteilung ein Wort mitredet.
Genau, aber wieso nur? Gerade weil der Heimanwender normalerweise gar nicht die Anwendungen hat um größere QDs zu erzeugen, ist doch eine SSD wie die Optane die bei kleinen QDs eine hohe Performance bringt sehr vorteilhaft. Das könnte noch einmal ein wenig wie der Sprung von der HDD, die ja bei kurzen zufälligen Zugriffen ganz mies performt zur SSD werden, die zumindest lesend von Anfang an und Anfang sogar nur in dieser Disziplin den HDD überlegen war. Nur sind die NAND SSDs schon so schnell, das die CPU oft so lange auf den Daten arbeiten bzw. den Programmcode abarbeiten muss, dass eine weitere Beschleunigung dann oft nichts mehr bringen dürfte, genau wie Du es hier schreibst:Piktogramm schrieb:Nur, dass der aller größte Teil der Endanwender keine Anwendungen nutzt die länger anhaltend viele kleine Zugriffe serieller Abfolge provozieren.
Eben, eine schnelle CPU ist sowieso Pflicht um die Leistung einer schnellen SSD auch halbwegs ausreizen zu können. Bei den allermeisten Reviews werden ja nicht einmal Fälle getestet in denen PCIe NVMe SSDs überhaupt so weit ausgereizt werden, dass diese ihre Vorteile gegenüber SATA SSD ausspielen könnten, aber bei hardwarecanucks wird so ein Test gemacht indem man Firefox Portable mit 100 Offline Pages startet und da sind die Ergebnisse sehr deutlich zugunsten der NVMe SSDs:Piktogramm schrieb:Die häufigste Anwendung wird da noch der Scan von einem Antivirusprogramm sein und da limitiert beizeiten typischerweise die CPU.
Sicher ist das keine für die Masse der Heimanwender alltägliche Nutzung, aber an Anwender die bei so einem Test nur mit den Kopf schütteln, richtet sich die SSD um die es hier geht doch sowieso nicht!
Das wird von der Nutzung abhängen, man wird sehen bei welchen Anwendungen dies doch der Fall sein könnte.Piktogramm schrieb:Abgesehen von Benchmarks bekommen normalo Endanwender solche performanten Laufwerke schlicht nicht umgesetzt.
Nein, aber HW RAID Controller sind damit obsolet, da sind für die Performance solcher SSDs auch viel zu langsam, die RAIDs werden da alles als SW RAIDs realisiert! Gerade für den Windows Nutzer ist das natürlich blöd, weil Windows nur mehr Einschränkungen mit einem SW-RAID als Systemlaufwerk umgehen kann. Daher hat Intel den S.1151 Chipsätzen eben auch mit einem Trick die Fähigkeit gegeben RAIDs von PCIe SSDs zu unterstützen, was auch die einzige Alternative zu SW RAID bei diesen SSDs ist.xexex schrieb:Ein Raid diente letztlich immer nur dazu von Ausfällen der fehlerträchtigen Festplatten zu schützen und um die Geschwindigkeit der Datenspeicher zu erhöhen. Das ist mit aktuellen PCIe SSDs obsolet geworden.
Eben, die Caching SSDs decken den unteren Bereich ab, also vor allem für Fälle von OEM Rechnern wo gar keine SSD als Systemlaufwerk verbaut wid und die hier ist am anderen Ende des Spektrums angesiedelt, nämlich bei den Enthusiasten im High-End, also für Leute die einen Nachfolger für ihre 750er suchen, die sie sich damals gekauft haben kurz nachdem die erschienen ist.Nummer_1 schrieb:ach ja, bezieht sich auf die Caching-Lösung, falls das nicht deutlich wurde.