JiJiB! schrieb:
Also tritt man weiter seit Sandy Bridge Prozessortechnisch auf der Stelle, schade.
Das ist doch totaler Quatsch und wenn man über den kleinen Tellerrand der Mainstreamsockel hinausschaut, so gibt es schon oden beim Haswell-E 8 Kerne und bei den entsprechenden Xeon-E5 sogar bis zu 18, was war da noch bei SandyBridge das Limit?
Larve74 schrieb:
Interessant ist auch der 170-er Chipsatz mit DDR 4 -Unterstuetzung und schneller M.2 SSD-Anbindung mit bis zu 2000MB\s.
Wie kommst Du auf 2000MB/s? Die ganzen Lanes, auch die des Chipsatzes und die 4 Lanes zu dessen DMI Anbindung sind PCIe 3.0, also 8Gb/s bei 128b130b statt 5GB/s bei 8b10b. Damit sind bei 4 Lanes praktisch etwa 3000MB/s möglich, die Intel 750 bzw. deren Brüder der DC P Serien zeigen das doch auch.
Larve74 schrieb:
Dieses "Sandy ist ja noch sooooo gut"- Geheule bezieht sich doch nur auf die CPU isoliert betrachtet und dann nur auf Gaming bezogen.
So ist es und statt sich zu freuen, dass das alten System von der CPU Performance noch einigermaßen mithalten kann, wird gemeckert das es für das Upgrade nicht genug Motive gibt, weil man ja alle anderen Verbesserungen, inklusive der besseren Effizenz nicht braucht. Freut euch doch und spart das Geld, irgendwann geht jetzt HW auch mal kaputt, dann braucht ihr es.
Larve74 schrieb:
Tatsaechlich ist schon der 4790K ca. 21% schneller in Anwendungen als Sandy.
So ist es!
D0m1n4t0r schrieb:
Falls die bisherigen Gerüchte stimmen, dürfte der i7-6700T ziemlich interessant werden. Nicht wegen der integrierten Grafik, sondern wegen der geringen TDP und dem recht hohen Turbo.
Dir ist aber schon klar, dass die TDP nicht der Leistungsaufnahme entspricht und schon gleich gar nicht, wenn der volle Turbotakt genutzt wird? Dann braucht die T CPUs auch nicht weniger als z.B. eine K CPU bei gleichem Takt und gleicher Last und das ist weit mehr als die TDP. Damit kommen deren Taktraten dann ganz schnell wieder runter und die Kisten sind lahm, weil siese Energiespar-CPUs nur bei Grundtakt eine Leistungsaufnahme unterhalb der TDP haben, weshalb der auch so gering ist, umso geringer im Verhäätnis zum max. Turbotakt, je geringer die TDP ist. Achte mal drauf!
Außerdem ist für ein rein passenden Desktop die TDP von meist 45W immer noch viel zu hoch, das bekommt man ohne einen oder ein paar Lüfter selbst mit dem dicksten Kühler nicht aus dem Gehäuse, passiv heiß ja auch nur, dass Kühler selbst keinen Lüfter haben aber eben gerade nicht, dass sie keinen Luftstorm brauchen. Bei Enterprise-HW wird meist auch genau spezifiziert wie stark der zu sein hat.
D0m1n4t0r schrieb:
Damit könnte man dann äusserst kompakte, weil leicht zu kühlende, und dennoch leistungsfähige Systeme bauen.
Kombiniert mit z.b. der Radeon Fury Nano wäre sowas eine gute Basis für eine selbstgebaute Steammachine.
Was soll den eine leicht zu kühlende CPU neben einer AMD Fipi Graka? Da würde ich einen K nehmen und einen vernüftigen Kühler drauf packen oder eher noch eine richtig lauten damit man das Elend von AMDs Sparbemühungen nocht höhren muss. Es macht überhaupt keinen Sinn eine Low-TDP-CPU wie einen 6700T in einem Desktop zu verbauen, außer man kühlt den semipassiv und nutzt die Leistung nur selten und immer nur kurzen, aber das wird beim Gaming wohl nicht der Fall sein und wenn dann nebenbei eine starke Graka sowieso Lärm macht, kommt es doch auf den CPU gar nicht mehr an.
Jenergy schrieb:
Diese Steigerung kommt aber auch durch den höheren Systemtakt zustande. Berücksichtigt man diesen, bleibt am Ende nicht einmal 10% Mehrleistung.
Blödsinn! Mit welchem Benchmark der wirklich etwas über die CPU Leistung aussagt, untermauerst Du diese Behauptung?
Da werde ich wohl lange warten drüfen und wenn, dann kommen nur Ergebnisse von etwas, wo die CPU sowieso nicht der limitierende Faktor ist, wie die Zeit zum Download der Win 8 iso
Also halte ich mal mit
Cinebench 11R5 aus dem Review des i7-5775C dagegegen. Bei den Ergebnisse für Einzelkern gehe ich mal vom maximalen Turbotakt aus, der ist beim 5775C 3.7Ghz, beim 4770k 3,9GHz, beim 3770k 3,9GHz und beim 2600k 3,8GHz.
2600K: 1,49 / 3,8GHz = 0,392 Pkt/GHz
3770K: 1,66 / 3,9GHz = 0,426 Pkt/GHz 8.6% mehr als der 2600k
4770K: 1,77 / 3,9GHz = 0,454 Pkt/GHz 6,6% mehr als der 3770k, 15,7% mehr als der 2600k
5775C: 1,79 / 3,7GHz = 0,484 Pkt/GHz 6,6% mehr als der 4770k 13,7% mehr als der 3770k, 23,4% mehr als der 2600k
Also bei Singlethread
taktbereinigt von SandyBridge zu Broadwell sind es 23,4%!
Alle haben 4 Kerne + HT und sind damit gut vergleichbar, bei Multikern nehmen ich die angegeben Taktraten:
2600K: 6,77 / 3,4GHz = 1,991 Pkt/GHz
3770K: 7,54 / 3,5GHz = 2,154 Pkt/GHz 8,2% mehr als 2600K
4770K: 8,16 / 3,5GHz = 2,331 Pkt/GHz 8,2% mehr als 3770k 17,1% mehr als 2600k
5775C: 8,35 / 3,3GHz = 2,530 Pkt/GHz 8,5% mehr als 4770K,17,5% mehr als 4770k, 27% mehr als 2600k
Bei Multithread sind es
taktbereinigt von SandyBridge zu Broadwell sogar 27%! Das mag nicht die Welt sein, aber mehr als die 10% die hier aus der Hüfte geschossen wurden sind es allemal.
andr_gin schrieb:
2.) Bis zu 11% mehr Performance hört sich nach einem ziemlichen Reinfall an. Hier wird gegenüber Broadwell überhaupt nichts geboten und der ist schon kein Fortschritt. Die 5% mehr IPC kommen nur durch den integrierten RAM, der als L4 Cache herhalten muss.
Dumm nur, das auch der 5775C 128MB L4 Cache in Form von eDRAM hat die auch die CPU nutzen kann, also wieder mal eine Aussage für den Mülleimer, weil es am Wissen des Schreibenden eklatant gemangelt hat.
Die ersten Vorab-Benchmarks zeigen aber weniger als 11%, ich würde mit 4% bis 8% rechnen wenn die stimmen sollten.
Außerdem hat sich auch bei der Effizienz einiges getan! Für den Vergleich der Effizienz schaue man im
https://www.computerbase.de/2015-06...mm-leistungsaufnahme-volllast-cinebench-x-cpuReview des i7-5775C auf die Leistungsaufnahme bei Cinebench 11R5 Multicore[/URL], zu den nderen Benchmarks gibt es da leider eine Angaben zur Leistungsaufnahme bzw. keine Benchmarkergebnisse von prime. Da braucht der 5775C 92W, der 4770k 113W, der 3770k 100W, der 4770k 113W und der 2600k 115W, alle liegen zwischen 3.3GHz und 3.5GHz. Damit ergibt sich:
2600K: 6,77 / 115W = 0,0589 Pkt/W
3770K: 7,54 / 100W = 0,0754 Pkt/W +28% zum 2600K
4770K: 8,16 / 113W = 0,0722 Pkt/W -4% zum 3770K +22% zum 2600K
5775C: 8,35 / 92W = 0,0908 Pkt/W +26% zum 4770K, +20% zum 3370K, +54% zum 2600K
Ok, der 5775C hat einen etwas geringeren Takt sowie eine geringere TDP, der ist für einen anderen Betriebspunkt als die anderen optimiert und der 6700K wird als 95W Desktop CPU dagegen eher schlecht aussehen, aber trotzdem bleibt da unterm Strich ein klarer Fortschritt mit jedem Shrink und der 3770k sieht nur gegenüber Haswell gut aus.
Außerdem ist heute weniger die CPU Performance ein Grund für ein Systemupgrade im Mainstream, sondern die neuen Featuers der Chipsätze und Boards. Wer mehr CPU Power will oder braucht, wird bei den Enthusiasten Plattformen bedient und da gibt es i7 mit inzwischen bis zu 8 Kernen, bei den Xeons bis zu 18! Zu behaupten die Leistung wäre seid Generationen nicht gestiegen ist also etwa so sinnvoll als würde man sagen, die Leistung von motorisierten Zweirädern wäre seid Jahrzehnten nicht gestiegen, nur weil Mofas immer noch nur 25km/h schnell sind, die dicken Kisten aber außen vor lassen.