News Intel SSD 320 Series: Datenverlust nach Stromausfall?

Dürfte gernell ein SSD Problem sein.
Hatte das bei mein Crucial C300 64 GB schon zwei mal.
Man sollte auf jeden Fall ein Backup machen.
 
Sehr interessant dieses Problem. Ich tippe jedoch stark auf einen Bug in der Firmware... Da sollte man mal nachhaken. Edit: SavageSkull => meine Rede!
Nur eins steht mit Sicherheit fest: Die Ausfallrate von SSDs ist verglichen mit HDDs wohl absolut vernachlässigbar -umso schlimmer ist es dann, wenn dann doch mal eines dieser "todsicheren" Teile den Geist aufgibt.
Kein Speichermedium ist zu 100% sicher, das sollte man immer bedenken und seine wichtigen Daten entsprechend doppelt und dreifach sichern...

MfG, Thomas
 
SavageSkull schrieb:
Ich finds aber auch ziemlich enttäuschend, dass die SSDs noch immer nicht annähernd so stabil sind, wie hochwertige HDDs, aber im gleichen Preisrahmen liegen.

Hochwertige HDDs werden auch strengeren Kontrollen unterzogen und haben entsprechende Bauteile. Aber das lässt sich der Hersteller auch bezahlen. Die Intel 320 Series nehmen unter den SSDs bestimmt nicht die gleiche Stellung ein wie eine hochwertige FC/SAS-HDD bei den Festplatten. ;)
 
Nitschi66 schrieb:
Welch ein Zufall/welch eine Ironie: erst gestern habe ich mir nochmal den SSD Artikel bei Wikipedia durchgelesen und irgendwo dort ist eine Tabelle wo bestimmte Nachteile aufgezählt werden und dort kam ein möglicher datenverlust nach Stromausfall als ein negativPunkt. Das hab ich dann mal gegoogelt und estaunlich viele Nutzer mit solchen Problemen gefunden. Könnte nich ein kleiner goldcap diesen schaden verhindern? Wenn die SSD merkt das kein Strom kommt auf den goldcap zugreifen und sofort „runterfahren"?

Eggcake schrieb:
Das ist ja der Witz an der Sache: die Intel 320 hat mehrfach abgesicherte Caps (hier abgebildet) die vor Stromausfall schützen sollen. Das ist eine Neuheit und Alleinstellungsmerkmal der 320.
Im Cosumer Bereich!

Da scheint ja auch die Ursache zu liegen, denn wie es heisst versucht die SSD bei plötzlichen Power-Down während einer Übertragung vorrangig die Verbindung auf dem SATA Kanal wieder herzustellen. Da man ja die Pufferkondensatoren hat, werden offenbar die Mappings (LBA zu Speicheradressen) nicht mehr so oft ins Flash zurückgeschrieben, denn nur die hält der Intel-Controller im Cache (war zumindest immer so). Sind diese nun ungültig, so scheint der Fehler aufzutreten. Wenn das so ist, dann ist der Bug wohl schön in der G2, konnte dort aber wegen des häufigeren Zurückschreibens der Mappings kaum mal auftreten. Damit wäre auch klar, wie man die Schreibraten der 320er gegenüber der G2 gesteigert hat. Außerdem sollte er dann per FW Update zu beheben sein, denn letztlich wäre es dann nur ein Prioritätenproblem und selbst wenn das nicht geht, so kann man ja immer noch dahin zurückkehren die Mappings direkt wieder ins Flash zu schreiben.
 
Trotzdem werden Intel ssd's gekauft so wie von anderen Herstellern, ich glaub das eigentliche Geschäft der SSD's liegt im Server bereich, Glaube da wird Intel bissle verlieren aber sonst, wir für Intel nix ändern, ausser mehr Arbeit für den Support.

Was war mit den Seagate Festplatten, vor kurzem? Trotzdem werde die weiter gekauft.
Es geht weiter und weiter.
 
SavageSkull schrieb:
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen, die SSD verliert nicht die Daten, sie fährt in einen Modus, in der die Platte als 8MB Partition erkannt wird.
Nach dem Low Level Format, was Intel empfiehlt, sind die Daten erst verloren.
Es passieren keine Schreibfehler oder Defekte durch einen plötzlichen Stop der Platte.
Solange es kein Tool gibt, welches es einem dann gestattet doch noch an die Daten zu kommen, zumindest an die nicht korumpierten, kommt es aber für 99,9% der Betroffenen auf das gleiche heraus -> sie bekommen ihre Daten nicht wieder weil eine pref. Datenrettung zu teuer ist als sie auch nur in Betracht zu ziehen. Wegen der Verschlüsselung dürfte es für den Rest aber auch kaum besser aussehen.
SavageSkull schrieb:
Ich finds aber auch ziemlich enttäuschend, dass die SSDs noch immer nicht annähernd so stabil sind, wie hochwertige HDDs, aber im gleichen Preisrahmen liegen.
Das hängt bei SSD wohl in ersten Linie damit zusammen, dass gerade ihre Firmware um ein vielfaches komplexer als bei HDDs ist. Bei der Stabilität gibt es aber bei den SSDs wie bei den HDDs große Unterschied zwischen den einzelnen Modellen / Herstellern. Die allermeißten X-25 (egal ob E, M oder MG2) düften heute noch problemlos ihren Dienst tut.

HighTech-Freak schrieb:
Nur eins steht mit Sicherheit fest: Die Ausfallrate von SSDs ist verglichen mit HDDs wohl absolut vernachlässigbar
So pauschal kann man das wohl nicht sehen. Es gibt solche und solche, bei HDDs wie bei SSDs.
HighTech-Freak schrieb:
-umso schlimmer ist es dann, wenn dann doch mal eines dieser "todsicheren" Teile den Geist aufgibt.
Aber wohl auch nur, weil man damit eine Illusion begraben muß.
HighTech-Freak schrieb:
Kein Speichermedium ist zu 100% sicher, das sollte man immer bedenken und seine wichtigen Daten entsprechend doppelt und dreifach sichern...
Eben!!! Genauso ist es und man kann seine Daten ja auch verlieren, weil einem der Datenträger abhanden kommt.

cYgNoS schrieb:
ich glaub das eigentliche Geschäft der SSD's liegt im Server bereich,
Das glaube ich weniger, denn in dem Bereich ist man sehr vorsichtig und traut sich noch nicht so recht an die neue Technik heran. Bugs wieder dieser tragen auch wenig dazu bei, die Jungs da umzustimmen.
cYgNoS schrieb:
Glaube da wird Intel bissle verlieren aber sonst, wir für Intel nix ändern, ausser mehr Arbeit für den Support.
Wer eine 320er für den prof. Servereinsatz plant oder einsetzt, dem ist nicht zu helfen. Die sind dafür weder gedacht noch gemacht. Das ist Cosumerelektronik, genau wird die ganze Vertex Serien, RevoDrives etc. praktisch alle SSDs über die wir hier diskutieren.

Man sollte sich da nochmal Anands Final Words im Revo3 X2 Review durchlesen:

Es hat seinen Grund warum man bei kritischen Anwendungen andere Hardware als für zuhause verwendet und es hat auch einen guten Grund, warum diese deutlich teuer ist.
 
soeschelz schrieb:
Genau deshalb habe ich mir am Samstag eine Crucial m4 mit 64GB gekauft und keine Intel 320 40/80GB

und das war mir großer sicherheit ne super entscheidung. ich liebe meine m4 :) mit den intels is halt schade, aber naja wenns so ist, dann bleibt ja nur noch crucial übrig von all den großen herstellern der sich noch keinen großen patzer erlaubt hat. hoffentlich bleibts so :D
 
quotenkiller schrieb:
du unterschätzt das stromausfall problem leider extrem. jedes notebook, welches von einem unbedachten anwender mobil eingesetzt wird, läuft laufend gefahr einen stromausfall zu erleiden.

OK, ich bin da vom PC ausgegangen.

Holt schrieb:
Sich deswegen eine SSD mit SF-2281 statt der Intel 510 mit dem Marvell Controller, die von dem Bug überhaupt nicht betoffen ist, kaufen zu wollen ist schon reichlich unsinnig. Informier Dich mal über die Probleme, die viele Hersteller von SSDs mit dem SF-2281 hatten und immer noch haben, Corsair eingeschlossen.

Ja das mit Sandforce habe ich auch mitbekommen.

Aber die Entscheidung zur Corsair viel eher, weil sie schneller ist als die Intel. http://www.hardwareheaven.com/reviews/1210/pg1/corsair-force-gt-120gb-ssd-review-introduction.html


PS: Übrigens läuft meine Intel X25-M Postville G2 80GB seit September 2009 ohne irgendwelche Probleme einwandfrei!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe eine Intel SSD 320 mit 160 GB. Bei mir in der Wohnung wurde erst letzte Woche, durch das Ungeschick anderer 2 mal die Sicherung raus gehauen.

Dementsprechend wurde 2 mal spontan der Strom am PC (der ganzen Wohnung) bzw. der Intel SSD 320 gekappt und kann über keinerlei Speicherverlust oder ähnliches berichten. Scheint also kein generelles Problem zu sein.

Glück gehabt! Allerdings ist ein Systemabbild eh immer griffbereit. :D
 
@Holt
Du interpretierst da viel zu viel hinein meiner Meinung nach...der Bug kann auch bei völlig normalem Herunterfahren auftreten - das hat garantiert nichts mit den Kondensatoren zu tun, zumal er sowohl bei der G1 als auch bei der G2 auch aufgetreten ist.
 
karod3 schrieb:
Ja das mit Sandforce habe ich auch mitbekommen.

Aber die Entscheidung zur Corsair viel eher, weil sie schneller ist als die Intel. http://www.hardwareheaven.com/reviews/1210/pg1/corsair-force-gt-120gb-ssd-review-introduction.html

Die Seite benutzt viele nutzlose Benchmarks die nur mit Nullen arbeiten z.B. HD Video Read / Write Speeds. Vollkommen realitätsferner Benchmark.

In den praxisnäheren (PC Mark) bzw. Praxistest (kopieren, windowsstart etc.) siehste auch, dass beide SSDs gleichwertig sind. Nachdem die Corsair aber erstmal auf ca 60% der anfänglichen Schreibleistung gesunken ist, sieht es eher wieder schlecht aus für die Corsair.
 
Die lassen echt langsam nach die Intel Jungs!
 
Ich denke es liegt an dem Problem zwischen Tisch und Stuhl ! Wenn ich manchmal lese was hier im Forum gefragt wird, das ist jenseits von Gut und Böse.
 
Naja meine Güte, passiert.

Was ich aber nicht verstehe. Immer von OCZ/Corsair (Sandforce-Controller), Intel (Intel oder Marvell-Controller), Crucial (Marvell-Controller) oder SSDs mit Indilinx (gibt's die noch?) geredet. Was ist mit Kingston SSDs mit Toshiba-Controllern?

Hab eine im Einsatz, die rennt, auch nach X-Stromausfällen (Ja ehm ich bin so nen Akku-raus-wenn-Netzspannung-Depp *g*)

Gut die SSD für'n Desktop wird wohl ne Crucial m4, die ja im Prinzip mit ner Intel 510 sehr verwand ist. Gleicher Controller und die Chips kommen auch aus der gleichen Fertigung von Micron-Intel.

Wobei die 320 nach wie vor echt interessant ist. Aber in dem Fall greif ich dann doch lieber zu Crucial - is ja quasi auch Intel drin. :)
 
karod3 schrieb:
Also die 120GB Version der Crucial M4 hat aber toggle-Flash von Toshiba.

Hast Du dafür einen Beleg? Das würde mich schon sehr wundern, denn Crucial ist eine Marke von Micron und die stellen zusammen mit Intel selbst NAND her. Die m4 wurde als Nachfolgerin der C300 eingeführt, weil Micron die NAND Produktion von 34nm auf 25nm umgestellt hat.
Ergänzung ()

Außerdem finde ich den Reviews:
pc-experience.de (128GB):
crucial.1.gif

crucial.11.jpg


ocinside.de (256GB)
crucial_m4_256gb_ssd_6.jpg


tomshardware.de (256GB)
Crucial-m4-SSD,9-J-286759-13.png

http://www.ocinside.de/assets/memory/crucial_m4_256gb_ssd_6.jpg

Und auch bei behardware.com (64,128 & 256GB)
IMG0032054.jpg

IMG0031913.jpg

IMG0031915.jpg


Überall nur Hinweise auf Micron NAND (und sogar Micron DRAM) und auch nur Fotos die Micron NANDs zeigen.
 
Ja kann sein dass ich ne andere SSD im Kopf hatte, ich such grad noch nach der Stelle im Forum
Ergänzung ()

So, es war doch die XLR8 Express welche bei genau 120gb Kapazität mit den Toshiba Chips schneller ist. Bei 240gb zb wir dann Mircron verwendet

Dementsprechend ist auch die XLR8 Express mit dem SF-2281 Controller bestückt. Beim NAND setzt man bei den größeren Modellen mit 240 und 480 GB auf synchronen ONFI Flash der Firma Micron. Bei der 120-GB-Variante hat man sich jedoch für Toshibas Toggle NAND entschieden, welcher in 32 nm gefertigt wird.

https://www.computerbase.de/2011-07/test-drei-aktuelle-ssds/2/#abschnitt_extrememory_xlr8_express
 
Zuletzt bearbeitet:
Phuuu, da lobe ich mir meine "good old" Intel X-25M 80GB SSD:) Die läuft und läuft und läuft...

Wirklich schade für Intel, Image ist im Business Bereich das A und O. Diese SSD wird momentan wohl von keinem OEM mehr weiter eingebaut?! Habe grade erst letzte Woche ein HP Notebook mit einer 160 GB SSD in den Händen gehabt, das Teil geht ab!
 
eine meiner Intels läuft jetzt seit 2 Jahren ohne Probleme und quasi wie am ersten Tag!
Ich glaube mitlerweile hat jeder Hersteller schon mal nen "Bock geschossen" passieren darf sowas nicht, aber jeder macht mal Fehler.
Natürlich ist es ärgerlich wenn die Daten "weg sind" aber trotzdem sollte man eine Firma hierfür nicht direkt beschuldigen, sondern sich an der eigenen Nase packen wenn man kein Backup der wichtigen Daten hat.

Würde mir wieder ne Intel kaufen, mit meiner Force im Netbook bin ich nicht so 100% zufrieden. Wobei auch die neue M4 bisher toll läuft.
 
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