HighTech-Freak schrieb:
5,5W
Entscheidend ist doch die Idle Leistungsaufnahme und auch da ist die 730
mit 1.34W viel zu hoch, aber das ist ein Enterprise Controller, deswegen hat der auch kein DevSleep und spart eben nicht mit Strom, zumal er ja auch hoch getaktet ist.
HighTech-Freak schrieb:
Und was haben die geraucht, als sie den Schädel auf dem Case platziert haben?
Das sehen ich mal so:
macten schrieb:
Wenn ich schon diesen kindischen Totenschädel sehe denke ich sofort das soll "Gaming" Hardware sein. Peinlich, Intel, peinlich.
Das ist nicht peinlich sondern raffiniert, da man so der DC S3500 nicht so sehr das Wasser abgräbt, denn wer will schon so eine SSD für einen Enterprise Rechner beschaffen, wenn der Einkauf hinter genauso wie HighTech-Freak denkt und einem unterstellt, man hätte die für den privaten Gaming Rechner kaufen lassen? Letztlich ist das ja eine DC S3500.
C4rp3di3m schrieb:
36TB Schreiben beim Server und soll 5 Jahre halten, is klar. Man stelle sich die SSD im Cloudserver vor da hält die ja keinen Monat durch.
Das ist keine Enterprise SSD, auch wenn es ein Enterprise SSD Controller ist und die im wesentlichen baugleich mit der DC S3500 ist. Wenn Du den schwer beladenen Tieflader an Dein Auto hängst, kommst Du damit auch nicht weit. Dafür nimmt man einen Laster bzw. eine Zugmaschine, da wäre für eueren Cloudserver dann die DC S3700, wenn ihr wirklich 36TB Monat pro 480GB Speicherkapazität schreibt, was ich mal wirklich bezweifeln möchte.
Madman1209 schrieb:
wo liest du hier, dass die neuen 730 für Server gedacht sind?
Es ist eigentlich eine Server SSDs, denn die Bausteine sind die gleichen wie bei der DC S3500, aber sie soll blos nicht als Server SSD verwendet werden, weshalb man wohl auch auf die Verschlüsselung "verzichtet" hat, denn die brauchen nur Notebooks, für die sie sich bei der Idle Leistungsaufnahme sowieso nicht anbietet. Die ist als Consumer SSD gedacht, für Freak die Intel alles für viel Geld abkaufen, denn die Marge muss ja stimmen.
Madman1209 schrieb:
Was hat denn Intel da geritten?
Naja, sehe es mal so, was hat es Intel gekostet? Der Controller wird schon seid 2012 für die DC S3700 gefertigt, die NANDs entsprechen denen der DC S3500, viel ist daran also nicht neu und daher hat es wohl auch nicht viel Entwicklungsarbeit gekostet.
Mit der 530 kann Intel doch keinen Blumentopf mehr gewinnen, die lockt doch keine Hund mehr hinterm Ofen hervor. Um wieder eine SSD zu haben, die wenigsten in bestimmter Hinsicht Spitze ist, gab es doch keine günstigere Alternative.
Madman1209 schrieb:
über den geplanten Einsatzzweck dieses Produktes, der ganz klar nicht Server sind, wenn man dem Text Glauben schenkt.
In den Servereinsatz sollen ja auch die noch teureren SSDs der DC kommen und blos niemand soll auf die Idee kommen die günstigere 730 dafür zu verwenden
Dr.Pawel schrieb:
Intel hat glaube ich einfach noch nicht kapiert das eine aktuelle SSD für dem mainstream vorallem über den Preis kommen muss
Intel will keine Massenware über den Preis verkaufen, dafür sind Intels Ansprüche an die Gewinnmargen viel zu hoch und die kann man eben im Massenmarkt nicht erreichen.
Dr.Pawel schrieb:
Dazu die nicht gerade spektakuläre Performance und die enorme leistungsaufnahme..... Sorry ich glaube so wird das nichts.
Die Leistungsaufnahme ist doch vor allem für Notebooks interessant, aber auf die zielt diese SSD ja sowieso nicht.
Außerdem ist das ein Enterprise SSD Controller und die brauchen alle viel Strom, vor allem auch im Idle und dann wurde er noch hoch getaktet, damit die Performance bei kleinen QDs und kurzen Zugriffen, die für Consumer SSD wichtig sind, einigermaßen gut ist.
meckswell schrieb:
Das macht Samsung in der EVO auch.
Was ist Übertakten und wann ist es höher takten? Der Controller läuft ja in der DC S3500 auch schon mit 400MHz und in der 730 dann eben mit 600MHz. Der MEX der 840 Evo taktet sowieso nur mit 400MHz, also so viel wie der Intel Controller in der DC S3500 ohne Übertaktung, aber eben 100MHz höher als der Vorgänger MDX. Ist der MEX nun übertaktet oder taktet es einfach höher als sein Vorgänger? In der
Idle Leistungsaufnahme unterscheidet sich die 840 Evo mit 0.32W jedenfalls kaum von der 840 Pro mit dem MDX und 0.3W.
horban schrieb:
Diese SSD ist sowas von kalter Kaffee...
Im Grund ja, denn den Controller gibt es seid Ende 2012 und mit den NANDs als DC S3500 auch schon eine Weile als Enterprise SSD.
horban schrieb:
Das lässt mich schlimmes ahnen bezüglich NVMe, PCIe, M.2.
Die Freaks sollen ein RAID 0 aus 730ern nehmen, wenn sie hohe seq. Transferraten wollen und gut ist.
horban schrieb:
"Leistung im Raid"! Haben die ein Rad ab? Was soll das! Nur um unbedingt eine große Zahl zu präsentieren für Leute wie mich, die diesen Quark gar nicht richtig lesen wollen...
Das ist kein Quark, das ist ja das komische. Schau mal bei
bei thessdreview und vergleiche den Transfer Media File Test mit denen der 840 Pro:
Alleine liegt die 730 noch knapp hinter der 840 Pro, 107 zu 105s. Im RAID 0 schlagen zwei 730 dann aber zwei 840 Pro im RAID 0 mit 69 zu 57s deutlich! Wenn die da alles richtig gemacht haben, dann zeigt das schon ein sehr gutes Verhalten beim Betrieb in einem RAID, zumindest an Intel Controller.
Fischfabrik schrieb:
dachte immer SSd's und RAID0 ist ein nogo, weil das keine Leistungssteigerung bringt. Also was soll das Gerede von RAID0 bei dieser SSD? Hat sich mittlerweile da was geändert, so das sich RAID0 doch lohnt?
Schau Dir
diesen Review bei tomshardware an, da siehst Du wirklich keine Steigerung bei alltäglichen Aufgaben wie dem Laden von Applikationen. Es hängt eben immer von der Anwendung ab.
xmarsx schrieb:
Man nehme einen SAS-Kontroller und schließe die SATA SSDs über eine Kabelpeitsche SFF-8087 auf SATA (z.B. von Delock) an. Das sollte dann passen, wenn der Onboard-Kontroller das nicht schafft.
Ja, kein Thema, aber: Hast Du dann auch TRIM? Wenn nicht, dann schränkt es die Leistungsfähigkeit der SSDs auf Dauer ein und entweder muss man mit Overprovisioning gegensteuern oder man ist bei der Auswahl der SSD stark eingeschränkt und sollte z.B. die Plexotr M5P nehmen, statt z.B. der Samsung 840 Pro.
xmarsx schrieb:
oder ein größeres Modell mit RAM und ggf. BBU (für die Profis - dann aber auch noch den folgenden Teil).
Die BBUs dienen vor allem einem Zweck: sync-faking zu erlauben! Das bedeutet, dass eine SSD bzw. in dem Fall der Controller einen sync Befehl nicht ausführen muss, sondern sofort als erledigt bestätigen kann. Ein sync ist ein Befehl an den Controller, alle Daten aus dem Schreibcache sofort auf das Medium zu schreiben und dann darf er ihn erst als erledigt bestätigen. Das dient dazu Datenverlust zu verhindern und die Integrität der Daten zu gewährleisten. Datenbanken machen das sehr viel, aber auch Benchmarks nutzen dies um die Effekte von Schreibcaches zu vermeiden. Das sync-faking ist aber nur erlaubt, wenn der Controller trotzdem sicherstellen kann, dass die Daten im Schreibcache bei einem Stromausfall nach dem sync nicht verloren gehen können, eben weil diese z.B. über die BBU oder Stützkondensatoren gesichert sind.
Bei den SSDs dienen diese Stützkondensatoren dabei als Notstromversorgung um die Daten noch ins NAND schreiben zu können und die 730 hat solche Kondensatoren. Das hat von den aktuellen Consumer SSDs sonst nur die Crucial m500. Die Enterprise SF-25xx unterstützen das auch, aber die Consumer SF-2xxx wurden um diese Option beschnitte und machen aber trotzdem sync-faking. Wer man die 4k Schreiben mit AS-SSD bencht und das dann bei deaktiviertem Schreibcache wiederholt und keine Änderung sieht, der hat eine SSD mit sync-faking, was natürlich vor allem in den Benchmarks richtig Punkte bringt.
Nicht umsonst sind die 730, die m500 und die SF SSDs in den PC Mark Benchmarks viel weiter vorne als deren das Abschneiden in anderen Benchmarks erwarten lässt, denn die PC Mark enthalten auch reichlich sync Befehle! Jetzt kennt ihr den Trick auch, aber legal ist der nur bei den SSDs mit Stützkondensatoren, also der m500 und der 730.
xmarsx schrieb:
Die BBU ist ein Puffer-Akku auf dem Kontroller der dafür sorgt, dass die Daten noch gespeichert werden können wenn es zu einer Stromunterbrechung kommt.
Das stimmt nicht, das können die BBU nicht, denn die Stromversorgung der HDD übernehmen sie nicht. Die halten aber den Refresh des Cache RAMs für eine Weile aufrecht, so dass die Daten darin erhalten bleiben. Der Strom muss aber wieder kommen, bevor der Akku leer ist. Moderne RAID Controller verwenden dafür auch Flash NAND und Stützkondensatoren und schreiben dann den Cacheinhalt mit der Energie aus den Kondenstoren ins Flash NAND. Damit besteht die Gefahr eines Datenverlustes bei zu langen Stromausfällen nicht mehr und vor allem sind die wartungsfrei, denn die Akkus in den BBUs altern ja auch und verlieren damit an Kapazität, so dass sie regelmäßig ersetzt werden müssen.
xmarsx schrieb:
Wer es richtig machen will greift auch noch zu einer USV und einem Rechner mit 2-Netzteilen. Dann ist man recht gut aufgestellt. Für die Gamer hier ist das natürlich viel des guten, aber wer was für die Firma planen muss (Datenbank-Server), sollte dies in Betracht ziehen....gerne auch gedoppelt mit Fail-Over.
Weitere Vorraussetzungen wie z.B. Intel Xeon, ECC und Serverboard sollten klar sein.
Dafür dann aber eine passende SSD, also eine Intel DC S3500/3700 oder entsprechendes andere Hersteller, dafür ist die 730 nicht gedacht und auch wenn deren NANDs ebenfalls selektiert sein sollen, so doch wohl eher im Bezug auf die mögliche Interfacegeschwindigkeit, die werden ja mit 100MHz satt wie vorgesehen mit 83MHz betrieben und weniger im Bezug auf die Zyklenfestigkeit. Die NANDs die die beste Zyklenfestigkeit versprechen, dürfte auch weiterhin in den SSDs der DC Reihe landen, die sind ja auch noch teurer.
HighTech-Freak schrieb:
der Performance-Boost der SSDs kommt zum Großteil von der Zugriffszeit, nicht von der brachialen Schreibrate.
Natürlich, aber die kurzen Zugriffszeite und vor allem gute Werte bei 4k lesend mit QD 1 sind nicht die typische Stärke eines Enterprise Controller wie ihn die 730 hat. Deswegen hat man das Teil ja auch hoch getaktet, aber die 4k Lesend Werte der 840 Evo erreicht sie trotzdem nicht.
Schau Dir mal die Werte mit ATTO lesend bei Anand an:
Wenn man die hellblaue Linie der 730 sieht, so hängt die ja mächtig durch, was eigentlich auf ein mieses Abschneiden bei praxisnahen Benchmarks wie den PC Marks hindeutet, aber da retten eben das sync-faking die 730. Anands Benchmarks scheinen keine sync zu haben, oder wenigstens nicht viele und schaut man sich die mal so an, dann ist die in seinem
"Destroyer" Benchmark recht weit vorne:
Im
Heay Benchmark schneidet sie auch noch gut ab:
Im
Light Workload Benchmark wird sie dann schon mächtig nach hinten durchgereicht:
Das ist halt typisch für Enterprise SSD Controller, die drehen erst richtig auf, wenn die Belastung hoch ist und Consumer SSDs schon "zumachen", kommen aber bei kleinen Lasten wie sie eben bei Heimanwendern üblich sind nicht hinterher. Bei Light Workload Benchmark ist die halb so teure m500 kaum schlechter und die 840 Evo 500GB liegt gar an der Spitze, noch vor der Pro.
HighTech-Freak schrieb:
Der Vorteil moderner SSDs liegt ja uA auch gerade in deren Zuverlässigkeit.
Wobei das keine Backups ersetzt, denn SSD fallen ja wenn, dann in aller Regel ohne jede Vorankündigung und auch ohne Chance auf Datenrettung aus. Wer erst beim ersten Anzeichen von Problemen mit dem Datenträger an die Datensicherung denkt, fällt mit SSDs fast sicher auf die Nase. Obendrein sind HW Ausfällt bei weitem nicht die einzige Bedrohung für die Daten.
bensen schrieb:
Wer soll denn bitte diese SSD kaufen?
Freaks die das besten, schnellste, teuerste haben wollen, vor allem Intel und jeden Preis dafür bezahlen. Leute die einen i7-4960X statt des halb so teuren i7-4930K nehmen, nur weil der ein paar MB mehr Cache hat und ein paar 100 MHz mehr Takt erreicht und die natürlich damit ihren i7-3960X ersetzt haben, weil der ja nun veraltet ist.
bensen schrieb:
Heute sind die SSDs alle schnell genug (außer nen paar Rohrkrepierer).
Das will aber nicht jeder wahrhaben und machen brauchen eben wenigsten bei der HW Spitzenwerte, auch wenn sie nur in einer Disziplin erreicht werden und nur auf dem Papier stehen um anderen Dinge im Leben zu kompensieren, die vielleicht nicht so spitzenmäßig sind.
bensen schrieb:
Was wird denn hier übertaktet? Ist jetzt nen 4670 auch übertaktet weil es auch langsamere Modelle gibt?
Eben, das ist schwer zu definieren. Aber Intel hat das Thema Übertakten ja selbst für die 730er ins Spiel gebracht.
pipip schrieb:
Was mich bei Intel SSD oft abschreckt sind die im Vergleich oft höheren Preise. Was mir sofort auffällt sind die 5 Jahre Garantie, das sollte man mal positiv unterstreichen. Andere geben meist nur 3 Jahre Garantie.
Die Preise von SSD sind bisher recht gut nach dem
Mooreschen Gesetz gefallen und damit ist eine SSD nach 3 Jahren noch ein Viertel von dem wert, was sie heute kostet. Da aber auch die günstigeren SSD mit nur 3 Jahren Garantie nicht alle nach 3 Jahren pünktlich ausfallen werden, sondern im schlimmsten Fall vielleicht 10% von denen im 4. und 5. Jahr den Abgang machen, lohnt es sich allenfalls 10% von einem Viertel, also 2.5% Aufpreis für die beiden zusätzlichen Jahre Garantie auszugeben. Wenn Du erwartest das 20% in der Zeit ausfallen, dann eben 5% aber sobald der Aufpreis 25% übersteigt, lohnt es sich selbst dann nicht, wenn alle SSD 100%ig genau nach den 3 Jahren ihere Garantiedauer ausfallen werden.
Wenn man haushaltsrechtlichen Limits unterliegt und garantiert erst in 5 Jahren wieder Geld für eine Neuanschaffung zur Verfügung steht, dann sieht die Sache anders aus, aber das dürfte für Heimanwender wohl kaum zutreffen.
pipip schrieb:
SSD sind ja lautlos und werden oft als "stromsparend" und "kühl" beschrieben. Ich schätze diese SSD ist in erste Linie für den Desktop gedacht, wo bereits schon erwähnt wurde, ein paar Watt nicht die Welt ist.
Ja, die 730 ist definitiv keine SSD für Notebooks, zumindest wenn man etwas Wert auf die Akkulaufzeit legt oder ein Kühlungsproblem mit den Platten bekommen könnte. Das ist aber auch nicht Intel Zielgruppe für die 730.