News Intel und die Neuaufstellung: Prozessoren zahlen fortan nicht mehr fürs miserable Foundry-Geschäft

Nicht zu vergessen, dass Intels Fabs bestimmte Chips fürs U.S. Militär fertigen. Und nur diese dürfen es.
Plus: Intel wird nie pleite gehen - Intel ist für die US nationale Sicherheit unabdingbar!
 
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Der nächste Schritt ist dann: Verkauf der Fertigung.

Tsmc wird sich freuen, ein konkurrent weniger
 
Tja, Intel und ihre Brechstangenpolitik, wer hätte gedacht dass sich das negativ auswirkt 😉

Intel hätte viel mehr verkaufen können, oder zumindest nicht so viel Geschäft an AMD verlieren müssen. Wenn sie mehr Cache verbaut hätten um mehr FPS zu erzeugen, weniger dieser Minikerne verbauen die den Verbrauch in die Höhe treibt, und eines was Intel extrem schwer fällt... die Preise nicht ansteigen zu lassen.

Mit den KS Modellen haben sie sich auch keinen gefallen getan, denn bei denen zeigt man jeden am deutlichsten auf wie ineffizient sie sind. Den Mainboard-Herstellern hätten sich auch auf die Füße steigen müssen, Hust Asus Hust, die gerne mal alle Intel-Vorgaben/Begrenzungen komplett ignorieren, die unzähligen "Meine CPU ist zu heiß und verbraucht viel zu viel" Themen in den vielen Foren verdeutlichen dies.
 
chillipepper schrieb:
Frage mich immer mehr, warum Deutschland überhaupt Intel mit Milliarden subventioniert und vor allem, welchen Benefit wir als Steuerzahler als Dankeschön dafür bekommen.
Es ist eine Wette.
Weil sowas wie Intel soll vor Ort Know How bilden und Zulieferer schaffen.
Aber die USA werden vielleicht es wie die Chinesen machen.
Da werden dann einfach US Amerikaner hinziehen und arbeiten.
Es wird ein kleiner Mini US Staat werden.

Das TSMC Werk sehe ich als wichtiger, da dort Produkte gefertigt werden welche die deutsche Industrie explizit braucht.
 
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StiFler91 schrieb:
Wie viel kann man als Unternehmen bitte auf der hohen Kante haben, dass man sich jedes Jahr so einen Verlust genehmigen kann?

Du weißt aber schon, wie viele Jahr(zehnt)e AMD OHNE etwas auf der hohen Kante zu haben, Milliardenverluste am laufenden Band produziert haben? :D

Wenn man das analog auf Intel umrechnet, dann müssten sie das ein paar Jahrhunderte durchhalten können (falls sie auch die Araber überzeugen können ab und zu mal ein paar $$$ rüberwachsen zu lassen :D ).

Ernsthaft: Intel ist ja inzwischen insgesamt wieder profitabel. Die paar kleinen Verluste haben sie locker weggesteckt. Zudem sind die Verluste in der jüngeren Vergangenheit insbesondere durch hohe Investitionen in die Zukunft entstanden. Den Verlusten steht entsprechend durchaus Substanz in Form von Fabs usw. gegenüber.

Im Übrigen halte ich das aus Intels Sicht für sinnvoll, wenn sie ihren IFS Bereich separat bilanzieren, um Verwässerungseffekte durch die Eigenfertigung besser isolieren zu können. Vielleicht geht das langfristig sogar in Richtung Spin-Off/Ausgliederung.

Keine Ahnung also, was die BWL "Experten" hier im Forum daran auszusetzen haben. Rein betriebswirtschaftlich macht das mMn schon Sinn, um auch der Transparenz gegenüber den Investoren und staatlichen Subventionsgebern gerecht zu werden.
 
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Draco Nobilis schrieb:
Außer durch schieres Glück wird intel nur schwer aufschließen können.

Du meinst die Art von Glück, bei dem der technologisch führende Konkurrent ein paar falsche Entscheidungen trifft? 😉
 
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chillipepper schrieb:
Frage mich immer mehr, warum Deutschland überhaupt Intel mit Milliarden subventioniert und vor allem, welchen Benefit wir als Steuerzahler als Dankeschön dafür bekommen.

Gibt es irgendwelche verbindliche / vertraglich abgesicherte Vereinbarungen hinsichtlich
  • Schaffung von Arbeitsplätzen für Deutsche oder EU-Bürger
  • ebenso was den Bezug von Waren und Dienstleistungen aus Deutschland oder EU-Ländern anbelangt?
Chipfabriken werden überall strategisch subventioniert.

Hinter der Paywall:
https://www.zeit.de/kultur/2024-04/chipindustrie-china-subvention-usa-europa-chris-miller

" "Kein einziges chinesisches Chipunternehmen hat jemals Geld verdient"

Die USA und EU subventionieren großzügig Chipfabriken. Der Historiker Chris Miller sagt: Tun wir das nicht, droht China die Kontrolle über unsere Industrie zu gewinnen.
...
Miller: Westliche Regierungen haben die Folgen eines möglichen Kriegs in Ostasien lange unterschätzt. Die Erfahrung mit der Chipknappheit und dem Ukraine-Krieg hat sie nun dafür sensibilisiert, dass Kapazitätsengpässe für die Herstellung komplexer Industriegüter ziemlich gefährlich sind. Es wird geschätzt, dass in den Jahren 2021 und 2022 aufgrund der Chipknappheit Autos im Wert von einer halben Billion Dollar weniger produziert wurden als erwartet. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit derartiger Produktionsausfälle künftig gering sein dürfte, wäre der Schaden immens. Deshalb nimmt die Politik die Gefahr jetzt sehr ernst. Einige Ökonomen kritisieren, die verschiedenen Chipinitiativen des Westens seien eine Verzerrung der Märkte. Das kann nur jemand behaupten, der in den vergangenen zehn Jahren keine Zeitung gelesen hat. Der jüngste Chip-Krieg hat im Wesentlichen im Jahr 2014 in China begonnen, und zwar mit Subventionen des chinesischen Staats. Subventionen in der Chipindustrie sind die Regel, nicht die Ausnahme. Wenn man da als Staat nicht mitmacht, verlieren die eigenen Unternehmen an Marktanteilen.
...
Die chinesische Staatsführung verfolgt eine wirtschaftlich ineffiziente oder sogar irrationale Industriepolitik, durch die immer mehr Kapazitäten aufgebaut werden, ohne dabei profitabel sein zu müssen. Kein einziges chinesisches Chipunternehmen hat jemals Geld verdient, wenn man die Subventionen abzieht. Trotzdem hat China damit einen tiefgreifenden Einfluss auf die globalen Märkte. Vergleicht man das mit dem Chip-Krieg zwischen den USA und Japan in den Achtzigerjahren, muss man bedenken, dass die beiden Länder militärisch eng miteinander verbunden waren und mit der Sowjetunion einen gemeinsamen Gegner hatten. Ein echter Krieg zwischen Japan und den USA war kaum vorstellbar, wohingegen dies zwischen China und den USA mittlerweile nicht mehr unrealistisch ist. Das führt dazu, dass beide Seiten den Einsatz erhöhen, um die Widerstandsfähigkeit und Krisenfestigkeit ihrer industriellen Basis zu sichern.
....
Miller: Die These vom "Wandel durch Handel" war im Falle des modernen Russlands eindeutig falsch. Im Falle Chinas hat man angenommen, man könne durch den Handel die privaten Unternehmen auf seine Seite ziehen und dadurch auch die Außenpolitik des Staates in eine günstigere Richtung beeinflussen. Aber die chinesische Politik drängte den privaten Sektor in vergangenen Jahren zunehmend an den Rand. Daher hat dieser kaum Auswirkungen auf außenpolitische Entscheidungen gehabt. ..."
 
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Mit der Verlautbarung, dass man das Foundry Geschäft abspalten würde, war mir klar, dass Intel bzgl. Rentabilität der eigenen Foundry die Hosen runterlassen muss.
Nun gut das haben sie jetzt gemacht. Aber was sagen denn die 7 Mrd Verlust im Foundrybereich wirklich aus?
Sie hätten auch sagen können das Foundry-Geschäft ist ein Nullsummenspiel. Damit hätten sie die tatsächlichen Kosten intern verrechnet. Wer hätte das prüfen können?
Tatsächlich sind die Zahlen eher noch schlechter, aber pssst.
Im Prinzip trifft man zwei Aussagen damit
a. die CPU-Sparte steht zukünftig, ohne Foundry, besser da.
b. die Talsohle im Foundrybereich ist "durchschritten" -> wichtig für Abspaltung
Mit der Abspaltung überträgt Intel das Risiko eines Scheiterns an Investoren/Aktionäre. Und dieses Risiko ist sehr groß.
Aus dieser Sicht gebe ich allen Recht, die Sagen Intel wird nicht "sterben"
Aktuelle haben sie hier nichts was Geld verdient. Nur viel Fantasie wo sie hin wollen.
Keinen Cent würde ich dafür anlegen! Und womit will Intel die Investoren überzeugen ihr Geld zu investieren?

Von der "neusten" Fertigung in Irland (Intel 4) hört man nichts, außer sie fertigt das CPU Tile für Meteor Lake.
Ausbeute und Kosten? Komm Intel mal Butter bei die Fische. Das wäre Werbung.

Intels Foundry Geschäft steht zukünftig in Konkurrenz mit dem Markt. Die aktuellen Marktpreise kennt Intel, sie sind ja selbst großer TSMC Kunde. Hoffen wir mal sie kommen an TSMCs Herstellungskosten ran.

Intel kommt von sehr weit hinten und will mit TSMC technologisch gleichziehen? Wie muss ich mir das vorstellen, wie bei einem Biermarathon? Ich warte auf dich, dann gehen wir gemeinsam über die Ziellinie.
Schauen wir doch mal wie Microsofts Versuchsballon mit Intel Foundry........... platzt.
 
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Die Problematik wirklich gut dargestellt.

Intels Jahrzehnte funktionierendes System aus beste Fertigung --} teuer zu Verkaufende CPUs --} viel Geld für die Fertigung + aktives klein halten der Konkurrenz ist ins Stocken geraten.

Jetzt muss man Unsummen ausgeben um die Fertigung wieder fit zu bekommen, gleichzeitig sinken aber die Erlöse für die mittlerweile nicht mehr konkurrenzlosen Produkte. Den Gegner durch unlautere Aktionen klein zu halten klappt auch nicht mehr so wie früher zumal ihm mit ARM ein neuer Kopf gewachsen ist.

Für den Markt ist es nur gut.
 
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edenjung schrieb:
Wer kauft denn denen die ganzen Fabs ab? Die bauen ja auch momentan noch neue.
Die müssen erst fertig sein und dann kann man vielleicht über einen Verkauf nachdenken. Aber zum jetzigen Standpunkt wird Intel wohl einen Teufel tun und das verkaufen.
Ein amerikanisches Konsortium mit dem US Staat, welches Interesse haben könnte, innerhalb USA noch eine starke Foundry zu haben, wo dann aber neben Intel, vllt auch AMD und NV und co Interesse haben könnten und nicht somit alles auf eine Karte setzen.

AllAmerican-SMC
 
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Die Offenheit tut nur gut, in Zukunft auch hier wirtschaftlich zu sein. Auch bei anderen Konzernen wie Samsung finanziert oftmals eine Sparte die andere. Find ich in schlechten Zeiten generell nicht schlimm. Dank des breiten Aufstellen ins Foundry Geschäft kommt hier nun Druck.
 
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jauns91 schrieb:
Was ich mich Frage ist warum AMD Intel nicht meilenweit abhängt und auch nicht an Apples Silicon ran kommt. Die hätten ja direkt Zugriff auf die Tollen Prozesse bei TSMC.
na ich finde die neue Aufteilung gut, macht es einfacher für die Aktionäre und Investoren die Margen INTEL/AMD/NVIDIA miteinander zu vergleichen, AMD ist noch immer ein Underdog, die Prifitabel ohne nennenswerte Stückzahlen sind, INTEL und NVIDIA haben die Stückzahlen.
Da Intel aber dank TSMC nun ebenso die selben Kosten hat wie AMD auch wird interessant sein wie die Profite der Sparten bei Intel und AMD sich entwickeln.
 
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pipip schrieb:
Ein amerikanisches Konsortium mit dem US Staat, welches Interesse haben könnte, innerhalb USA noch eine starke Foundry zu haben, wo dann aber neben Intel, vllt auch AMD und NV und co Interesse haben könnten und nicht somit alles auf eine Karte setzen.

AllAmerican-SMC
Möglich aber sehr unwahrscheinlich. Die reps würden was von Kommunismus brüllen und den Dems wäre das zu teuer.
Möglich könnte es aber sein. Aber wir schauen Mal was bei Intel passiert in Zukunft. Noch geht es denen ja Recht gut.
 
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Ab 32$ kann man bei Intel einsteigen. Bin schon auf der Lauer.
 
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Crifty schrieb:
Ich frage mich eher ob es jetzt so klug wäre, die Fabs zu schließen/abzustoßen wenn China schon erste Manöver fliegt bzw in Trainingsanlagen die Eroberung Taiwans rund um die Uhr übt. Denn wen gibt es denn aktuell noch außer TSMC, Samsung und Intel, wer groß das know how hätte, um überhaupt ansatzweise State of the Art Prozessoren herzustellen?

Akutell rennen sie alle zu TSMC aber das wird schon bald im Chaos enden.
Genau, die ganze Branche könnte enorme Probleme bekommen.
Eigenlich müsste AMD sich in die Intel-Fab einkaufen und auch einige CPU-Linien dort fertigen lassen.

China war schon seit Jahren enge Kooperation nicht gut genug, Xi will die Insel kapern.
 
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Wann kommt eigentlich der neue Aufguss an 10 nm CPUs auf den Markt und sind die 2000 Watt Netzteile dann beim PC Pflicht? Wie sieht’s mit einer Stickstoff Kühlung aus …

Fragen über Fragen
 
Maxminator schrieb:
Ab 32$ kann man bei Intel einsteigen. Bin schon auf der Lauer.
na dann bist ja wie ich schon seit letztem Jahr dabei, habe bei 27,90 und 24,10€ eingekauft je nachdem was noch kommt nachkaufen werde ich bei 22&18€ nochmal dann bleiben sie liegen
 
estros schrieb:
Die Offenheit tut nur gut, in Zukunft auch hier wirtschaftlich zu sein. Auch bei anderen Konzernen wie Samsung finanziert oftmals eine Sparte die andere. Find ich in schlechten Zeiten generell nicht schlimm. Dank des breiten Aufstellen ins Foundry Geschäft kommt hier nun Druck.

Ja Samsung ist auch völlig undurchschaubar.
Deren Foundry-Sparte sieht sicher auch sehr scheisse aus. Und ohne sich selbst als Kunde wär die wohl tot.
Aber die sagen halt auch nie was und werden sich hüten das zu tun. Da ist die ganze Kultur noch viel verschlossener, da geht es erst ins Negative wenn man kurz vorm Sprung ins Schwert steht.

Am Ende ist Intel wirklich das quasi 3 oder 4 Mal so große GloFo, der Umsatz war 3 bis 4 Mal so hoch, aber auch der Verlust .. wer hätte das gedacht. GloFo starb quasi als AMD ging, haben jedes Jahr Milliarden verbrannt. Aber dann eine Restrukturierung auf den Weg gebracht .. nun verdienen sie zumindest wieder etwas. Aber viel kleinerer Rahmen. Das zeigt, das es unmöglich nicht ist, und wachsen wollen sie mit vielen Neu- und ausbauten nun auch wieder.

Problem ist massiver Intels All-In-Plan. Sie wollen an die Spitze, und das kostet sooooo viel Geld. Das alle Pläne so umgesetzt werden wie bisher geplant scheint nicht finanzierbar.
 
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edenjung schrieb:
Investoren nennt sich das.

@SIR_Thomas_TMC
Wer kauft denn denen die ganzen Fabs ab? Die bauen ja auch momentan noch neue.
Die müssen erst fertig sein und dann kann man vielleicht über einen Verkauf nachdenken. Aber zum jetzigen Standpunkt wird Intel wohl einen Teufel tun und das verkaufen.
Obwohl @Volker das ja bereits in seinem Artikel beschrieben hat, geht's hier um die jetzt separat ausgewiesene Bilanz der Fertigungs (Foundry) Sparte von Intel. Insgesamt macht Intel (Konzern) durchaus Gewinn, allerdings würde die Prozessorensparte alleine betrachtet eben viel mehr Geld verdienen, wenn Intel nicht einen ziemlich großen Teil des Gewinns dafür aufwenden müsste um den Verlust der Fertigungssparte aufzufangen. Momentan subventioniert die Prozessorensparte eben die Fertigung, und zwar nicht zu knapp. Eine fabless Intel Inc. würde ansonsten, so wie AMD oder Nvidia, ihre Chips bei TSMC und Samsung VLSI im Auftrag fertigen lassen, was viel billiger wäre, und somit sehr viel mehr Netto Gewinn machen.
Der Hauptgrund, warum die US Regierung Intel große Zuschüsse (zig Milliarden $) für die Modernisierung existierender und den Bau und Ausrüstung (EUV, highNA EUV) neuer fabs gegeben hat ist daß, wenn dies passieren würde, dann alle "High Tech" Hardware Firmen in den USA zu 100% auf die Fertigung in Taiwan und Südkorea angewiesen wäre, zumindest bei modernen Strukturgrößen.
Ergänzung ()

Stefan234 schrieb:
Top Intel, wenn man die Herstellkosten nicht mit rechnet, sind die CPUs profitabler. Welcher BWL Fuchs bei Euch ist denn da drauf gekommen. Sicher Upper Management 😀.
Das Ausweisen interner Kosten machen ja so ziemlich alle Großunternehmen. Da Intel Foundry Services jetzt ihre Bilanz vorlegen muss, wird dadurch ziemlich klar, daß die Fertigung auf sich gestellt momentan nicht wettbewerbsfähig wäre. Daher die Bemerkungen von Gelsinger und anderen; wenn Intel ihre CPUs und SoCs zB komplett bei TSMC oder auch Samsung VLSI fertigen ließen (die das beide billiger machen als Intel Foundry Services) würde "Intel Fabless" eine deutlich höhere Marge pro CPU oder SoC haben, und somit einen sehr guten Nettogewinn ausweisen können. Vorher war der finanzielle Klotz am Bein (Fertigungssparte) zwar schon da, aber nicht so offensichtlich.
 
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Hallo

Serandi schrieb:
Das wird Intels Ende sein
Wie kommst du auf diese Idee ? Intel macht keinen Verlust, Intel macht nur weniger Gewinn: https://de.wikipedia.org/wiki/Intel#Geschäftszahlen
2010-2017 lag der Gewinn bei ca. 10 Milliarden, 2018-2021 lag der Gewinn bei ca. 20 Milliarden, ab 2022 lag der Gewinn bei knapp unter 10 Milliarden.
Bei 10 Milliarden Gewinn jährlich sehe ich Intels Ende nicht, vor allem wenn Intel jetzt die Notbremse zieht und sich von den defizitären Bereichen trennt.
Intel hat auch genug Reserven in der Kampfkasse für teure Experimente, ein paar Milliarden verschmerzt Intel ohne das was wirklich bedrohliches passiert.

Grüße Tomi
 
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