News Intel vs. EU: Entscheidung gefallen?

Na in diesem Falle fördert die Entscheidung der EU den Wettbewerb (jetzt hoffe ich mal, das es in Zukunft so kommt und AMD wieder Boden gut macht), somit ist es etwas positives und ich sehe es daher nicht als Eingriff. Wäre ja so als wenn man Verbrecher nicht bestrafen würde oder denen auflagen erteilen würde.

Somit würden die weiter andere Leute schädigen!

Denn wenn AMD Boden gut macht, kommen sie aus den riesigen roten zahlen raus, es sichert Arbeitplätze und es entsteht ein gesunder Wettbewerb!
 
@Mustis
Es wird ja nicht nur in der EU gegen Intel ermittelt, sondern diverse andere Behörden gehen auch gegen Intel vor. Sowohl im asiatischen Raum (Japan, Taiwan, Indien etc) als auch in den USA der Staat New York.

Und stell dir vor was wäre wenn diese Behörden nichts dagegen machen würden und Intel immer mehr Macht durch illegale Methoden bekommen würde. Wir wären wieder bei den 1000DM / 500€ Intel CPUs (wohlgemerkt für das schwächste Modell).
 
Ich finde, dass 10% des Umsatzes ein Einschnitt ist, den Intel viel zu einfach wegstecken kann. Mit dem Rest kann man nicht nur andere Firmen schmieren sondern sogar Länder! Mit diesen zig Milliarden...

@Nacho_Man und Turbostaat: Was nicht zu verachten ist - AMD fertigt immer noch in einer anderen Strukturbreite als Intel, aber dennoch kommen die CPUs im Verbrauch bei gleichen Taktraten auf etwa den gleichen Verbrauch. Das zeigt, dass Turbostaat zwar die richtige Richtung hat, aber noch nicht weit genug gegangen ist: Die Technik von AMD ist der von Intel immer noch überlegen. Leider ist es immer noch so, dass man mit einem Jahresumsatz im Bereich von 300 bis 500 Millionen (das war bisher das höchste, was AMD an Jahresgewinn eingefahren hat, derzeit sind aber leider rote Zahlen auf dem Plan) bei weitem nicht so schnell die Produktionsstätten umrüsten kann wie ein Hersteller, der das 60fache an Umsatz hat, unter Anderem durch unlauteren Wettbewerb und Bestechung.

BTT: Wenn Intel weiterhin an den alten Geschäftsgebahren festhält wäre eigentlich ein Strafzoll nicht verkehrt. 10% Strafzoll für jedes Jahr, in denen unlauterer Wettbewerb festgestellt werden konnte wär ansich kein schlechter Gedanke.
 
bei aller eu kritik des öfteren, in diesem bereich kann man denen nur vollkommen zustimmen.

vor allem sind die nicht so von der wirtschaft unterwandert und korrumpiert, so wie unsere deutschen politiker.

bei uns wird doch gegen monopolisten nix getan, da bekommen politiker jobs im aufsichtsrat und dann können die unternehmen machen, was sie wollen. ich denke da zB an unsere stromanbieter.

inzwischen muß man echt froh sein, in der eu zu sein und auch froh, dass immer mehr entscheidungen in brüssel getroffen werden und nicht in berlin von unsereren "volksvertretern"
 
Da der Staat (oder die EU) bei uns für Rahmenbedingungen im Wettbewerb sorgt muss auch kontrolliert werden, ob diese eingehalten werden. In diesem Fall wurden sie scheinbar nicht eingehalten, also muss der nächste Schritt eine Bestrafung sein.

Dass bei solchen Aktionen meistens die kleineren Hersteller (indirekt) in Schutz genommen werden liegt wohl daran, dass diese nicht das Geld haben um im großen Stil zu manipulieren oder zu erpressen, sich also selbst nicht strafbar machen. Ich gehe zwar davon aus, dass AMD, wären sie so mächtig wie Intel, ebenso handeln würde, aber in diesem Fall war nunmal Intel der Böse.

Und ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass es auf kurze Sicht zwar eine Verschlechterung der Preislage geben kann (nicht muss!) aber auf lange Sicht der Wettbewerb wohl gefördert wird und also die Wahrscheinlichkeit für einen Preiskampf erhöht wird.
 
@Hades666

Richtig, es ist eine "soziale" Marktwirtschaft. Wer will auch eine Freie? In der freien Marktwirtschaft profitieren in 99% der Fälle nur die Wohlhabenden, während die Armen immer ärmer und zahlreicher werden.
Abgesehen davon unterliegt auch eine freie Marktwirtschaft Gesetzen. Ich darf zB nicht einfach einen Konkurrenten umbringen, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Wie weit man mit diesen Regeln geht, ist immer eine andere Frage. In der EU ist es nun mal so, daß bei Bestechung der Spaß aufhört und die Strafe beginnt...zumindest für alle Firmen außer Siemens ;-)
 
Mustis schrieb:
Na da haben viele wieder mal nur eine Sicht der Dinge. Die andere Seite ist, dass sich die EU-Kartellämter usw. vermehrt im Zwang sehen, sich zu profelieren. Dies wurde schon mehrmals diskutiert, dass dort bei weitem nicht nur die Marktsituation als solche der ausschlagebende Punkt ist, sondern die entsprechenden EU-Kommissare/innen auch gewaltig unter Rechtfertigungsdrücken stehen und zudem sich auch noch gegenüber den Firmen profelieren müssen. Das heisst, es wird besonders hart und im Zweifel eher gegen den Angeklagten argumentiert. Der Leidtragende ist vorallem der Kunde (den diese Behörden eigentlich schützen sollten, leider mutieren Sie eher dazu, die schwächere Konkurrenz zu schützen), den was glaubt ihr wem Intel die Strafe und usw. schlußendlich aufdrückt? Dem Kunden wird sie weitergereicht über den Preis. AMD kann da natürlich auch gleichmal Preiserhöhungen machen, was sie entlastet.

Ich bin nicht gegen eine eventuelle Regulierung. Nur was die EU-Behörden auch gegen MS usw. oft durchziehen, ist oftmals Kontraproduktiv. Vorallem gelten solche Entscheidungen nur im EU-Raum, wodurch dieser natürlich weniger lukrativ ist und entsprechend eher zweitrangig wird. Es entstehen also auch längerfristige Standortnachteile für die gesamte EU.

@ Turbostaat: Es ist erstaunlich für wie gegeben du diese vermeintlichen Rechtsbrüche siehst. Wettbewerbsrecht ist ein unglaublich komplexes Thema. KEnnst du die exakten Vorwürfe in der Klageschrift? Kennst du die vorgelegten Beweise? Ich zweifele stark dran, dass es stichhaltige Beweise gib. Hier wird wohl eher ein Indizienprozess geführt. Denn wirklich nachweisbar sind solche Aktionen eigentlich nicht. Schon gar nicht, wenn sie einige Jahre zurückliegen. Hier steht Aussage gegen Aussage und die EU wird sich wohl eher an Zeugenaussagen und Indizien orientieren müssen und wird keine wirklcih stichfesten Beweise haben. Da spielt auch Sympathie und die weiter oben angesprochenen Punkte eine gewichtige Rolle.
Die Sache ist doch die das sich nicht nur die kartellbehörden der EU mit der Sache Intel auseinander setzen, auch in den USA wird gegen Intel ermittelt!
 
Mustis schrieb:
Na da haben viele wieder mal nur eine Sicht der Dinge. Die andere Seite ist, dass sich die EU-Kartellämter usw. vermehrt im Zwang sehen, sich zu profelieren. Dies wurde schon mehrmals diskutiert, dass dort bei weitem nicht nur die Marktsituation als solche der ausschlagebende Punkt ist, sondern die entsprechenden EU-Kommissare/innen auch gewaltig unter Rechtfertigungsdrücken stehen und zudem sich auch noch gegenüber den Firmen profelieren müssen. Das heisst, es wird besonders hart und im Zweifel eher gegen den Angeklagten argumentiert. Der Leidtragende ist vorallem der Kunde (den diese Behörden eigentlich schützen sollten, leider mutieren Sie eher dazu, die schwächere Konkurrenz zu schützen), den was glaubt ihr wem Intel die Strafe und usw. schlußendlich aufdrückt? Dem Kunden wird sie weitergereicht über den Preis. AMD kann da natürlich auch gleichmal Preiserhöhungen machen, was sie entlastet.

Ich bin nicht gegen eine eventuelle Regulierung. Nur was die EU-Behörden auch gegen MS usw. oft durchziehen, ist oftmals Kontraproduktiv. Vorallem gelten solche Entscheidungen nur im EU-Raum, wodurch dieser natürlich weniger lukrativ ist und entsprechend eher zweitrangig wird. Es entstehen also auch längerfristige Standortnachteile für die gesamte EU.

@ Turbostaat: Es ist erstaunlich für wie gegeben du diese vermeintlichen Rechtsbrüche siehst. Wettbewerbsrecht ist ein unglaublich komplexes Thema. KEnnst du die exakten Vorwürfe in der Klageschrift? Kennst du die vorgelegten Beweise? Ich zweifele stark dran, dass es stichhaltige Beweise gib. Hier wird wohl eher ein Indizienprozess geführt. Denn wirklich nachweisbar sind solche Aktionen eigentlich nicht. Schon gar nicht, wenn sie einige Jahre zurückliegen. Hier steht Aussage gegen Aussage und die EU wird sich wohl eher an Zeugenaussagen und Indizien orientieren müssen und wird keine wirklcih stichfesten Beweise haben. Da spielt auch Sympathie und die weiter oben angesprochenen Punkte eine gewichtige Rolle.

Sorry, aber vieles was Du da von Dir gegeben hast kann man so nicht stehen lassen !

Die EU muss sich gar nicht profilieren, die werden nämlich nicht direkt gewählt. Und die MArktsituation ist natürlich nicht der springende Punkt, sondern geltendes Recht, welches Intel gebrochen hat. Soviel zu deiner abenteuerlichen Theorie bezüglich der angeblichen Profilierungssucht.

Die leidtragenden sind die Kunden ??? Du willst nicht ernsthaft behaupten, daß die Kunden bei Einhaltung fairer Wettbewerbsregeln die Verlierer sind oder ? Faire Regeln beschützen auch keinen vermeintlich schwächeren Konkurrenten, sondern sorgen dafür daß es FAIR bleibt, wodurch kein Konkurrent durch Herausdrücken der Konkurrenz die Preise künstlich hoch halten kann, mein Freund.

Die EU-Regeln gelten nun Mal nur in der EU, soll man deswegen Verstöße gegen geltendes Recht nicht ahnden, weil der Grund Kontraproduktivität sein könnte ? Außerdem zu deiner Information: Intel wurde nicht nur in der EU, sondern auch in Japan und in den USA verklagt ! Dort sieht die Lage ähnlich aus, Intel wird verlieren.

Indizienverfahren ? Daß ich nicht lache ! Sowohl in den USA, als auch in Japan gab es Razzias gegen Intel-Zentralen, dabei wurden Dokumente sichergestellt, die den Wettbewerbsverstoß Intels schwarz auf weiss dokumentieren ! Außerdem wird niemand in der EU so dumm sein, ein Indizienverfahren in einem Fall von Verstößen gg, Wettbewerbsrecht zu führen. Dazu noch gegen Intel ? Das wäre politischer Selbstmord.

Es sollten sich verdammt noch Mal alle freuen, daß die EU durchgreift und den fairen Wettbewerb zu bewahren versucht ! Aber wennns gegen den Lieblings-CPU-Hersteller geht dann haben anscheinend einige hier die Fanboy-Brille auf. In was ein Nicht-Durchgreifen mündet zeigt der aktuelle Spritpreis: Megakonzerne, die die Preise künstlich nach oben treiben, Kartelle bilden und neuartige Technologien behindern (Elektroauto). Falls ihr das im CPU-Sektor auch haben wollt, dann bitte.
 
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Zwischen Ermittlungen und bereits feststehendem Strafmaß besteht ein unterschied. Ich sage ja nicht, dass es grundlegend falsch ist, mich verwundert nur mit welcher Vehemenz die LEute hier das erfreut. Kennt nur einer von euch die Gesetze die zur Anwendung kommen, die genaue Klageschrift sowie die vorgelegten Beweise? VErmutlich nicht. Daher verwundert es mich schon, wie sicher hier euch seit, dass da tatsächlich solche extremen Verstöße vorliegen. Woher wisst ihr den, dass Intel tatsächlich illegal gehandelt hat? Vll waren es ja nur GRauzonen, die nachträglich als illegal deklariert wurden? Zudem steht die Frage im Raum, inwieweit die Strafe im VErhältnis zur Tat liegt.

Mal schauen zu welchem Ergebnis die anderen Behörden kommen. Wenn sie alle sich einig sind wird wohl was dran sein, wenn nicht stehen meine Fragen weiter im Raum.

@Cior Hättest du das sachlich vorgetragen, würd ich mit dir diskutieren. So nicht. Es sei dir nu gesagt, dass ich mir das nicht ausgedacht habe, sondern es ein größerer Artikel im Handelsblatt vor einigen Wochen in Bezug Microsoft/Kartellamt EU war. Ich war zunächst selber skeptisch, aber er war logisch aufgebaut und das Handelsblatt halte ich auf diesem Gebiet für seriös. Davon abgesehen, was du alles von Japan und USA weisst... klasse bist wohl direkt im VErhandlungssal und weists daher genau wie der Hase läuft was? Sogar schon vor den Richtern weisst du, dass Intel illegal gehandelt hat und verlieren wird. Wo bleibt nur der Grundsatz, dass jemand unschuldig ist, solange kein richterlicher Entschluß feststeht...
 
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Mustis schrieb:
Zwischen Ermittlungen und bereits feststehendem Strafmaß besteht ein unterschied. Ich sage ja nicht, dass es grundlegend falsch ist, mich verwundert nur mit welcher Vehemenz die LEute hier das erfreut.

Mich persönlich freuts, weil endlich Mal ein Megakonzern zur Rechenschaft gezogen wird, und das Recht über das Kapital und die Korruption siegt ! Kommt ja selten genug vor !

Bei den Spritpreisen ist man offensichtlich machtlos, das ist sehr schade, aber an den Spritpreisen sieht man was rauskommt, wenn man die Megakonzerne machen lässt was sie wollen und auf deren Ehrgefühl und sozialer Verantwortung setzt.

Die Energiepreise sprechen übrigens genau die selbe Sprache. D ist anscheinend nicht in der Lage, seinen Wettbewerb fair zu halten, deshalb haben wir bei der Energie eine Kartellbildung und Rekordgewinne bei ständig steigenden Preisen. Ein Kartell hat in etwa die gleiche Auswirkung wie ein Monopol, was Intel durch seine Geschäftspraxis imo ja angestrebt hat.

Und genau deshalb freut es mich besonders, daß Intel anscheinend zur Rechenschaft gezogen wird. Ein kleiner Sieg für die Gerechtigkeit, mehr ist es aber leider auch nicht. Aber auf jeden Fall ein Schritt in die Richtige Richtung.
 
Also wer Beweise will hätte mal vor zirca 1 Jahr versuchen müssen beim größten Computerhersteller der Welt einen PC mit AMD Prozessor zu kaufen. (DELL)

Ansonsten versuchst mal bei "ich bin doch nicht blöd" einen AMD Computer zu kaufen.
Und in Japan hat AMD die erste Klage gegen Intel erhoben wenn ich mich richtig erinnere, das kam als News auf so einer kleinen unbedeutenden Webseite ich glaube sie hieß Computerbase oder so. ;)

Und bei den 10% Umsatz, verwechselt nicht Umsatz mit Gewinn! 10% vom Umsatz ist schon ordentlich Geld. 2005 hatten sie einen Umsatz von zirca 40 Millarden $, davon zirca 10 Millarden Gewinn. Wenn sich die EU davon 10% schnappt sind das 4 Millarden $ die von den 10 Millarden abgehen. Also schon 40% vom Reingewinn. Wenn man das in Euro umrechnet dann kommen die Zahlen ungefähr hin.

Und das wäre dann nur die maximale Strafe in der EU, in Japan und den USA + Zivilgericht könnte es nochmals teuer werden.

Ich erinnere mich noch an den Anfang der X2 Prozessoren, AMD war schneller, stromsparender und billiger und trotzdem gingen die P4 Prozessoren weg wie warme Semmeln! Warum wohl...
 
@ Cior also mit den Spritpreisen wäre ich ganz vorsichtig. Da spielt der Liebe Herr Staat auch eine ganz große Rolle mit seinen Steuer hier in DE und zudem wird die Preistreiberei zurzeit viel mehr durch das Termingeschäft an der Börse bestimmt als durch die Ölindustrie selber. Also da einen direkten Einzelschuldigen zu sehen, da liegst du definitv falsch. Das ist so verwoben und verknüpft und es haben soviele Leute ihre Hände im Spiel, die mit der reinen Ölförderung nichts am Hut haben, da trägt jeder seinen Teil bei und ich persönlich bin der Meinung, dass der Anteil der Ölgesellschaften im Vergleich zur Politik und der Börse eher klein ist.

@ Suxxes

Das MEdiamarkt und DELL keine AMD Prozessoren verkaufen, ist KEIN Beweis, dass Intel da sich eingemischt hat. Es steht jedem immer noch frei, was er verkaufen möchte bzw. mit wem man Geschäfte machen möchte! Diese HErleitung ist schlicht falsch. Es kann so sein, muss aber nicht.
 
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Nacho_Man schrieb:
Damit stopfen sich die Politiker den Wanst voll , ist doch klar .
...wie peinlich. :rolleyes:
Das ist mal wieder schön der BLÖD-Zeitung entlehnt.

Gesetze sind dazu da, um befolgt zu werden. Wer sich nicht daran hält ist selbst Schuld.

@ciorbarece
Danke, daß hier einer mal was vernünftiges schreibt.
 
@ Mustis: Yepp, sicherlich wäre eine solche Preistreiberei ohne den Staat, die OPEC sowie der Börse nicht durchzuführen, allerdings sehe ich die Ölkonzerne als die treibende Kraft hinter der Spritmisere, die ja nur für den Konsumenten eine ist. Ich finde es auch sehr schade daß die EU nicht den Mut hat, da Mal endlich durchzugreifen, allerdings ist das ja auch viel komplexer als bei Intel.

Allerdings müssen wir uns, wenn wir Glück haben, auch nicht mehr viel länger mit den Benzin- und Dieselstinkern rumärgern, denn 2010 kommt das erste Elektroauto auf den Markt, was eine Reichweite von 60 Meilen haben wird (was statistisch für 80% der Amerikaner reicht), in nach 3,5 Stunden Aufladung wieder voll einsatzfähig ist, und für einem Preis von 30000$ zu haben sein wird (bei den Amis zumindest). Das Auto ist zudem frei von Emmissionen (das Auto ja, der Strom aber natürlich nicht), der Motor läuft praktisch lautlos, und auf 100km verbraucht das Auto knapp 1€. Will keine Werbung machen, aber falls sich jd. dafür interessiert, dann kann er sicherlich ganz leicht herausfinden worüber ich hier schreibe.

Ich hoffe ich war nicht zu sehr OT, falls ja sorry fürs spammen.
 
Mustis schrieb:
@ Suxxes

Das MEdiamarkt und DELL keine AMD Prozessoren verkaufen, ist KEIN Beweis, dass Intel da sich eingemischt hat. Es steht jedem immer noch frei, was er verkaufen möchte bzw. mit wem man Geschäfte machen möchte! Diese HErleitung ist schlicht falsch.
Es ist ja längst bewiesen, dass Intel ordentliche Rabatte eingeräumt hat wenn gleichzeitig kein Produkt eines Mitbewerbers vertrieben wurde. (Dies wurde wie bereits gesagt durch die Hausdurchsuchungen der Intel Büro's auch schwarz auf weiß belegt.)

Ansonsten begründe doch mal bitte, warum diese Ketten damals keine AMD Systeme hätten verkaufen sollen?

Die Ketten setzen primär auf günstigste Komplettrechner für den Officeeinsatz und den Dauerbetrieb. Und einigen schnelleren Computern für denjenigen mit höheren Leistungsansprüchen. AMD war damals vor dem Core Intel in "allen" Bereichen überlegen, besonders auch als Officerechner. (Preis / Leistung / Strombedarf) Sie hätten mit AMD ihren Gewinn ohne Probleme erhöhen können da AMD jederzeit günstiger war.

Und jedes Unternehmen möchte primär Gewinn machen, daher lässt sich der alleinige Einsatz von Intel Produkten doch nur so erklären.
Wenn man die Zentralen der Firmen ebenfals durchsuchen würde, dann würde man die selben Unterlagen finden wie bei Intel.
 
@Mutis

Ich hab da mal eine Frage kennst du dich denn mit all den Gesetzen aus? Du sagst ja andauernd wir würden es nicht.

BTT:

Es ist richtig wenn Großkonzerne wie Intel wegen Marktmanipulation auch bestraft werden. Das Intel natürlich in Berufung geht und versucht das herauszuzögern ist klar aber ich denke nicht das man so einfach Zeugenaussagen und Beweise jeglicher Art unter den Tisch fallen lassen kann. Intel wird wahrscheinlich diese nicht eingeplanten Ausgaben an den Kunden weitergeben. Jedoch hat AMD indirekt die Chance bei stabilen Preisen in eine bessere Marktsituation zu geraten.

Zwar ist Intel in der Fertigung im Vorsprung aber wird es wahrscheinlich erst in der zweiten Jahreshälfte schaffen überhaupt genug Ausschuss zu erzeugen um den Markt ausreichend zu beliefern.
 
Nacho_Man schrieb:
2,6 Milliarden ? Die ha`m doch einen an der Klatsche wegen ein paar Markterweiterungtaktiken , die von AMD geauso oder ähnlich begangen werden würden ..
Markterweiterungtaktiken? Hallo? Es geht um den Verstoss gegen geltendes EU Wettbewerbsrecht. Dir ist doch der Unterschied zwischen Recht und Unrecht klar, oder?

Nacho_Man schrieb:
Intel ist zu Recht vor AMD , wenn die nicht endlich was bei ihrem Stromverbrauch machen ...
Wer soll etwas mit dem Stromverbrauch machen? AMD? Dir ist vermutlich entgangen, dass die sparsamsten Lösungen momentan mit AMD inside daherkommen. Selbst Atom zieht aufgrund von ziemlich ineffizienten Chipsatzlösungen noch keine Butter vom Brot. Du solltest dich vorher schon besser informieren, wie zB hier. Wann hat Intel eigentlich eine solche Auszeichnung mal erhalten? Seit 2000 und Netburst kann das ja nicht gewesen sein. :rolleyes:

Mustis schrieb:
Das heisst, es wird besonders hart und im Zweifel eher gegen den Angeklagten argumentiert. Der Leidtragende ist vorallem der Kunde (den diese Behörden eigentlich schützen sollten, leider mutieren Sie eher dazu, die schwächere Konkurrenz zu schützen), den was glaubt ihr wem Intel die Strafe und usw. schlußendlich aufdrückt?
Einer der Anklagepunkte ist doch zB die Abschaffung der Exklusivverträge. Dh, es wird für die meisten Händler Alternativen geben. Muss ja nicht nur AMD sein, VIA gibt es auch noch. Da kann Intel die Preise erhöhen wie sie wollen, das nützt ihnen im Endeffekt wenig. Insofern profitieren gerade wir Kunden davon.

Mustis schrieb:
Ich bin nicht gegen eine eventuelle Regulierung. Nur was die EU-Behörden auch gegen MS usw. oft durchziehen, ist oftmals Kontraproduktiv. Vorallem gelten solche Entscheidungen nur im EU-Raum, wodurch dieser natürlich weniger lukrativ ist und entsprechend eher zweitrangig wird. Es entstehen also auch längerfristige Standortnachteile für die gesamte EU.
Verfahren gegen Intel gibt es auf mehreren Kontinenten (Europa, USA, Asien), dein Argument ist daher nicht nachvollziehbar. Und wenn man bedenkt, dass die EU Strafgelder in die EU Haushaltskasse fliessen und AMD davon maximal indirekt etwas bekommt, in den USA die Strafgelder jedoch direkt an den Kläger gehen, ist Europa wohl eher ein Standortvorteil aus Intels Sicht. :)

Mustis schrieb:
@ Turbostaat: Es ist erstaunlich für wie gegeben du diese vermeintlichen Rechtsbrüche siehst. Wettbewerbsrecht ist ein unglaublich komplexes Thema. KEnnst du die exakten Vorwürfe in der Klageschrift?
Die Anklagepunkte sind bekannt. Ich habe letztens ein Interview eines AMD Verantwortlichen gelesen, wo er diese auch nochmal explizit aufgeführt hat. Es gibt im Netz afaik auch Dokumente zur Anklage, wo allerdings die wichtigen Stellen geschwärzt wurden.

Mustis schrieb:
Kennst du die vorgelegten Beweise? Ich zweifele stark dran, dass es stichhaltige Beweise gib. Hier wird wohl eher ein Indizienprozess geführt.
Denke nicht, dass es nur Indizien gibt. Sicherheitshalber hat Intel zwar eine ganze Reihe von E-Mails "vernichtet". AMD selbst hat in der Anklage aber unzählige konkrete Namen von Händlern und Unternehmen aufgeführt, die durch Intel beeinflusst wurden. Das kann man sich nicht aus den Fingern saugen. Dieses Material wurde über Jahre hinweg gesammelt. Die EU selbst hat ja auch immer mal wieder Intel Büros unangekündigt durchsucht, da wird sicherlich auch einiges zusammengekommen sein. Einen solchen Prozess nur auf Indizien zu führen, ist jedenfalls ziemlich unwahrscheinlich.
 
Gute Entscheidung! Denn solche Manipulationen des Wettbewerbes benachteiligt nicht nur die anderen Konzerne sondern auch uns Verbraucher.

Zu AMD Ahtlon XP Zeiten fand ich es schon schlimm genug das keine der großen bekannten Elektronikketten Systeme von AMD hatte. Intel sei ja soviel besser. Als Kunde wird man verarscht und selber bereichern sich die Ketten. Aber das ist ein anderes Thema...
 
Welch erfreuliche Nachricht!

Begrüße diese Entscheidung, egal wer da gerade am Pranger steht.
Ich vermute aber das AMD etwas von dem Geld sehen wird, da sie ja die Klage eingebracht haben und ihren entgangenen Marktanteil damit rechtfertigen.

@Die Leute die diese Entscheidung für Falsch empfinden.

Ohne jetzt irgendjemanden persönlich angreifen zu wollen, aber ihr habt nicht den blassensten Schimmer wieso die EU so entschieden hat.

Ich geb da mal ein Beispiel: Es gibt in der Branch X einen Marktführer Y. Jetzt kommt ein neuer Konkurrent Z der in der selben Branch X Fußfassen will und durchaus ein konkurrenzfähiges Produkt im Portfolio hat.
Der Platzhirsch will dies natürlich nicht hinnehmen und auf keinen Fall etwas von seiner Marktmacht hergeben, also werden die ganzen Unternehmen, die die Produkte von Y und auch Z vertreiben, so vorgespannt, dass sie "exklusiv" nur die Produkte von Y in Massen verbauen und verkaufen.
Der Marktführer hat in der Regel die größeren Finanziellen Mittel in jeder erdenklichen Art und Weise die Preise soweit zu drücken, dass dem neuen Konkurrenten Y die Gewinnmargen gegen 0 gehen und durch die Exklusiv Verträge von Y, Z weniger umsätzt.

Das ist natürlich sehr Konkurrenzfördernt, weil wer begibt sich schon in einen etablierten Markt, wo einer ist, der mit allen Mitteln die Konkurrenz weitestgehend von den Vertriebswegen großer Seller abschirmt.

Genau das hat jetzt Z also zur Anklage gebracht und so wie es klingt, recht bekommen.

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Es geht hier, um freie Marktwirtschaft und dass sich die durchsetzen, die gute Produkte haben, und nicht darum dass der, der eh schon groß ist seine Macht ausspielt um Konkurrenten mit guten Produkten verhungern zu lassen. Alle kämpfen mit den gleichen Mitteln (Produkten) sowie Möglichkeiten (Regeln) um die Gunst der Kunden. Wer nicht performt, geht ein und nit weil einer den anderen vom Markt aussperrt.

Weiters wir reden hier von den Ereignissen, die vor ein paar Jahren waren und nit gerade die aktuelle Situation, was die Produkte von Intel und AMD angeht.

Und jetzt denkt nochmal nach was ihr gepostet habt. Vielleicht ist eure Firma vl die Nächste, die drauf geht, weil sie nicht das bekommt, was ihr eigentlich zusteht, weils ein anderer mit fingierten Verträgen verhindert.
 
@Suxxes prinzipiell besteht Vertragsfreiheit. Wenn Intel der Meinung ist, solche Verträge anzubieten und DELL der Meinung, diese anzunehmen, verstösst dies erstmal gegen kein gesetz. Problematisch wird es, wenn Intel diese Bedingungen daran knüpft, ansonsten überhaupt nicht mit DELL zu handeln oder DELL dafür Geschenke anbietet welcher Art auch immer (oder der PErson, die bei DELL entscheidet). Denn dann nutzt Intel seine Position aus.

Die Herleitung DELL verkauft nur Intel, daher muss Intel illegal tätig geworden sein, ist schlicht und ergreifend falsch. Dies kann auch andersweitig völlig legal dazu kommen.

@Gruffi es würde mich wundern, das Exklusivverträge per se als Illegal zu sehen sind bzw. das AMD darauf hin klagt. Das würde die grundsätzliche VErtragsfreiheit stark einschränken. Ich denke eher, dass es AMD darum geht, wie diese Exklusivverträge zustande gekommen sind.

Der Unterschied zu den anderen Behörden ist aber, dass die Untersuchungen noch laufen. Was ist, wenn dort keine Strafen verhängt werden? Sind die dann alle bestochen worden? Ebenso unklar ist die Höhe des Strafmaßes.

Benennen kann ich auch ganz exakt Menschen. Das ist kein Problem. Die Namen der VErantwortlichen für den Einkauf der jeweiligen Firmen kann man überall im Netz nachlesen bzw. werden AMD bekannt sein, dass sie selber mit den Leuten in Kontakt sein werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es genau diese Menschen sind, an die Intel heran getreten ist, um diese Aktionen in Gang zu bringen. Im übrigen ist schon deine Formulierung problematisch. AMD hat höchstens Namen vorgelegt, die VERMUTLICH von Intel beeinflusst wurden. Wenn Intel schlau war, werden die Durchsuchungen eher Zufallsfunde zu Tage fördern. Wäre Intel sich nämlich bewusst gewesen, dass dies alles im vollem Umfang Unrecht ist, dann werden sie wohl kaum freiwillig die BEweismittel jahrelang aufheben wenn sie dazu nicht verpflichtet sind.

@Freespace Ich will ja nicht beleidigend sein, aber verstehst du überhaupt was freie MArktwirtschaft bedeutet? ^^ Wenn sie frei ist, mischt der Staat sich nicht ein und stellt auch keine weiteren GEsetze auf, sofern die nur zwischen den Firmen gelten würden. Er gibt wenn überhaupt nur sehr grobe Richtlinien vor, primär zum Schutze von Privatpersonen. Intel hätte also in einer freien Marktwirtschaft erst Recht nicht illegal gehandelt. ^^ Wir haben in der EU keine klassische freie Wirtschaft. Der Staat bzw. die EU greift immer wieder regulierend ein und gibt klare Regeln vor.
 
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