fanatiXalpha schrieb:
mh, ich glaub das wird noch dauern
und eine 4k auflösung auf einem 32" gerät macht keinen sinn meiner meinung nach
erst bei großen größen würde es sinn machen
aber schön dass sich da was tut
Ob es bei 32" Sinn ergibt, hängt davon ab, ob du von einem TV oder einem Desktopmonitor ausgehst:
32"-Desktopmonitor @3840x2160 = klares ja!
32"-TV = natürlich nein! (ist erst ab 55" aufwärts sinnvoll und ich glaube es gibt 4K-TVs bisher auch nur in diesen Dimensionen)
32"-TVs findet man eh kaum noch (neu) auf dem Markt. Die TVs werden ja generell immer grösser, diese Entwicklung kann man ja ganz deutlich beobachten/nachvollziehen. Wenn ich es richtig gesehen habe, liegt die untere Grenze der heutzutage kleinsten TVs jetzt schon bei 40"?! (vor 3 Jahren gab es noch 32 und 37"er)
Bei einem Desktopmonitor macht 4K vor allem in ergonomischer Hinsicht sehr wohl einen deutichen Sinn, weil die Schrift glasklar und messerscharf dargstellt werden kann... (man erkennt den Unterschied aber logischerweise immer erst im Vergleich, wenn man nichts Besseres gewohnt ist, da man vorher noch nie höherauflösende Displays, bzw. welche mit einer deutlich höheren Pixeldichte gesehen hat)
TNM schrieb:
Ich sehe 4k generell problematisch. Ja, einerseits freue ich mich auf hochauflösenden Inhalt, KEINE FRAGE.
Nur, die gesamte Infrastruktur Außerhalb und Innerhalb ist nicht darauf ausgelegt, einfaches umrüsten geht da auch nicht.
z.b.
- im Haus per Netzwerk 4k Inhalte streamen -> Wifi? Keine Chance. Powerlan? Bei 650+ erhalte ich 100 Durchsatz. Also überall Netzwerkkabel verlegen?
- per Internet 4k streamen -> Viel Spaß bei aktuellen Flats/Drosseln und tatsächlich erhältlichen Speeds
- Kabel/Satellit/TV-Anbieter -> jahahahaha
- 4k Speichermaterial -> jööö...hm? achso...BRs? mal sehen wie sie in die Gänge kommen, noch nichts zu finden.
- mobil...Cloud...Handy...von A nach B übertragen -> *umkipp vor Lachen*
Was ich damit sagen will, Deutschland/Europa werden hier definitiv nicht Vorreiter sein, somit kann Nutzer 0815 hier erstmal Geld sparen. 4k wird aber in Asien gut anziehen und den Einstieg für die Europäer dadurch dann erschwinglicher machen.
Z.T. hast du sicher recht, aber ganz so dramatisch, wie du es hinstellst, ist es dann auch verschiedenen Gründen doch nicht:
- Wie du selbst schreibst, gibt es ja noch keine 4K-Medien (Ultra-Blurays oder wie immer sie die nennen werden): Also werden Full-HD Inhalte und DVDs hochskalliert und die sind beim Streamen natürlich genauso gross oder klein, wie vorher auch schon!
- Ein Skalierer kann deutlich fehlerfreier und sauberer arbeiten, wenn er statt 1920x1080 jetzt 3840x2160 (das ist mal eben die 4-fache Anzahl an) Pixel(n) auf derselben Bildschirmfläche zur Verfügung hat. Full-HD-Inhalte werden also auf dem Ultra-HD-Display wahrscheinlich dennoch sichtbar besser aussehen (plastischer, klarer) als auf einem herkömmlichen Full-HD-Display (und sei es, die Farben sind akkurater, denn selbst diese profitieren von der hohen Auflösung bzw. deutlich gesteigerten Pixeldichte <- behaupte ich) Die volle Bildqualität wird dann aber selbstverständlich erst mit nativem 4K-Material erreicht werden (Vergleich: Eine native HD-Zuspielung zu einer wirklich hochwertigen Upconversion einer DVD auf einem Full-HD-Display, die dort manchmal auch schon fast Blurayniveau erreichen kann)
- Sollte die Bandbreite vom WLan irgendwann doch nicht mehr ausreichen, kann man es hiermit versuchen:
Netgear XAVT5602-100GRS Powerline-Netzwerkadapter 3er KIT (500Mbps über Stromleitung, integrierte Steckdose 2x Fast-Ethernet-Ports)
- Logischerweise müssen sie erstmal die 4K-Displays einführen, denn zuerst die Medien zu bringen ergibt wohl noch viel weniger Sinn, oder?! Und irgendwie müssen sie ja anfangen, wenn sie mit 4K die nächste Evolutionsstufe in Sachen Bildqualität und Ergonomie etablieren wollen!
Ich kann aus meinen langjährigen Erfahrungen mit hochauflösenden Displays (in ihrer jeweiligen Zeit versteht sich) nur immer wieder betonen, dass es nichts gibt, was die Bildqualität so verbessert, wie das (hohe Pixeldichte/feinere Pixelstruktur/mehr Bildpunkte) Und zwar in allen Anwendungsbereichen. Ich sehe das auch heute wieder auf dem Retina-Display meines iPad 4 (Pixeldichte = 265ppi). Wenn ich danach wieder zu meinem 30"-TFT@2560x1600 (Pixeldichte = ~ 100 ppi) wechsle, dann ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht <- die Darstellung auf dem Ipad 4 ist im direkten Vergleich glasklar und messerscharf)
Aus diesem Grund würde ich mir sofort ein 4K-Display kaufen, sobald dies erschwinglich wird (32"-TFT bei max. 1500 € und beim TV in 55" bis 2000 € <- das wäre meine Schmerzgrenze <- weil das aber noch dauern wird, habe ich Zeit zum Sparen)
Es wird aber aus den von dir auch aufgeführten Gründen sicherlich noch geraume Zeit brauchen (je nachdem auch wie zügig die Preise dieser Anzeigegeräte fallen, denn daran hängt es ja immer massgeblich) bis 4K anfangen kann, sich zu etablieren...
Grafikkarten müssen auch erstmal kommen, welche eine ernsthafte Performance im Bereich der Spiele für 4K bereitstellen können (bei manchen Spielen geht das mit den aktuellen Highend-Grakas bereits jetzt, aber da just die neue Generation von Konsolen vor der Tür steht, wird sich das mit den kommenden Spielegenerationen (die sicher deutlich anspruchsvoller ausfallen werden, hinsichtlich ihres Performancehungers) wohl bald wieder ändern. Gerade heute habe ich gelesen, dass Nvidia hat verlauten lassen, dass sie sich bei der künftigen Entwicklung verstärkt um 4K-Performance kümmern wollen (bzw. generell um Performance in höheren Auflösungen)
Eine ganz andere Frage wiederum ist die, der möglichen Bildqualität von älteren Filmen und Serien. Es zeigt sich nämlich bereits bei Blurays/Full-HD, dass insbesondere viel älteres Material schon da nicht mehr so aufbereitet werden kann (wie auch, wenn kein entsprechender Master mehr vorhanden ist, sei es, weil man damals bei der Aufnahme bereits geknausert hat oder weil das Material durch schlampige Lagerung/nicht hinreichende Konservierung an Qualität verloren hat/beschädigt wurde) dass es die den hochauflösenden Displays entsprechende/würdige Bildqualität liefern kann. Aber wenn man sich daran orientieren wollte, dann müsste man die Entwicklung schon jetzt stoppen, was natürlich nicht passieren wird!
Ich könnte mir vorstellen, dass erstmal längere Zeit nur die allerneusten Produktionen, die bereits jetzt das entsprechende Qualitätsniveau aufweisen (Master) herangezogen werden, um sie auf entsprechenden 4K-Medien auf den Markt zu bringen. Sollten sie dafür Material nehmen, das kaum oder garnicht besser aussieht, als auf einer Bluray oder gar DVD, wird das nämlich sicherlich kein guter Werbeffekt für 4K sein (wie auch?) Das hätte für sie (die Content-Mafia) auch den Vorteil dass sie die Leute noch jahrelang weiter mit Blurays abmelken können, bis dann irgendwann wohl doch die 4K-Versionen davon auf den Markt kommen werden (selbst wenn die wie gesagt keine bessere Bildqualität mehr liefern können, als es die erhaltenen Master möglich machen)
Man muss sich darüber im Klaren sein (als Konsument) dass Anzeigegeräte, die eine immer bessere Bildqualität liefern, gleichzeitig (als Kehrseite der Medaille) auch immer analytischer = entlarvender hinsichtlich vorhandenen Bildfehlern oder altersbedingten Schwächen im Ausgangsmaterial werden. (und das geht dann bei älteren Produktionen im Zweifelsfall bis hin zu dem Punkt, wo die Illusion des Films als solche entlarvt/zerstört wird, weil man genau die Tricks sieht, mit denen es erstellt wurde, umso mehr, wenn sie dann irgendwann auchnoch mit HFR ankommen!
Es gibt ja z.B. auch heute so Typen, die kaufen sich einen 55"-TV, sitzen da dann in 2,5-3m Abstand davor (was grundsätzlich für sich betrachtet noch nichtmal das Problem sein muss, sofern denn die Qualität des dargestellten Materials stimmt) und wundern sich dann aber allen Ernstes, warum ihre kräpelige Analog-TV-Zuspielung bzw. das Bild dieses ihres neuen TVs so Schei**e aussieht. (sie glauben dann, es läge an der miesen Qualität des TVs, nicht am Quellmaterial)
Zu so viel Ahnunglslosigkeit/mangelndem Durchblick/Erkenntnis/Verständnis fällt einem dann eben nichts mehr ein (da nutzt es wenig, wenn man reich ist und sich solche Geräte leisten kann, wenn man die offensichlichsten Zusammenhänge einfach garnicht erst erfassen/durchblicken kann...)