Internetanschluss Neubau HFC/FTTH

dpauso

Ensign
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Hallo zusammen,

Ich versuche mich kurz zu fassen:

momentan bin ich Bauherr und ein großes Bauunternehmen baut mein Haus (und 5 weitere) in einem Neubaugebiet.
Nächste Woche werden die Versorgungsanschlüsse ins Haus gelegt. Da habe ich direkt mal gefragt, welches Unternehmen für die Internetleitung beauftragt wurde (bislang hieß es immer: „wir sind noch in Verhandlungen mit verschiedenen Anbietern“). Es wird ein regionaler Kabelnetzanbieter (NetCologne) und als Leitung: „Glasfaser“.
Da es dem Bauleiter nicht traue, habe ich bei NetCologne angerufen und es wird „nur“ ein Hybrid-Glasfaser-Koax-Kabelanschluss (HFC) werden - ins Haus führt somit Kupfer, ich kann bis zu 500Mbit erhalten. Späterer Anbieterwechsel ausgeschlossen.

Da ich dies für 2020 sehr altbacken finde und mit Kabelinternet keine guten Erfahrungen gemacht habe, habe ich bei der Telekom nachgefragt: Glasfaser liegt im Neubaugebiet. Und der Nachbar auf der anderen Straßenseite hat es bereits. Sie würden es mir ins Haus legen.
Es scheint, die ganze Straße hat Telekom-Glasfaser, aber mein Unternehmen macht eine Extrawurst. Mist.

Probleme:
1)
Vom Bauunternehmen erhalte ich den Kabel-Anschluss ohne Aufpreis (bzw. ist bestimmt irgendwo im Kaufpreis einkalkuliert). Die Telekom muss ich privat beauftragen: 799€ - x€ Bonus. Sauer Apfel.
2) vor der Schlüsselübergabe darf ich nichts an Eigenleistung im Haus durchführen, auch keine fremden Firmen. Die Telekom darf maximal ein Leerrohr verlegen, aber noch keine Wandinstallation durchführen. Der Bauleiter will nicht, dass Fremde an den Versorgungen herumspielen, solange er haftbar ist.
3) Nächste Woche wird gegraben und die Leitungen verlegt. Die Telekom wird niemals so schnell was organisieren.

Möglichkeit 1: Der Mehrspartenanschluss im Keller hat noch einen freien Anschluss. Hier legt der Versorger wahrscheinlich ein Leerrohr mit rein, was die Telekom nutzen könnte. Jedoch weiß der Bauleiter nicht, wohin dies führen wird. Ich könnte darauf hoffen, dass dies dann nutzbar ist.

Möglichkeit 2: Telekom kommt später und buddelt erneut auf und verlegt.
Frage 1: Weiß jemand, ob so etwas Zusatzkosten birgt, weil es nicht mit den normalen Versorgungsanschlüssen geschieht?

Frage 2: es wird wohl immer erst ein Leerrohr verlegt und dann die Glasfaser eingeblasen. Wie ist da der zeitliche Abstand? Passiert das unmittelbar? Kann man das Einblasen und anschließen auch Monate nach hinten verlegen (quasi auf nach dem Einzug)? Die Hotline wusste nicht zu helfen.

Frage 3: ab wann kann ich bei Telekomglasfaser den Anbieter wechseln?

habt ihr Ideen und Ratschläge für mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wende dich für alles am besten an dei Bauherrenhotline der Telekom und schildere ihr den Fall ausführlich mit Unterlagen. https://www.telekom.de/zuhause/netz/mehr-breitband-fuer-mich

Bei 800 wird es wahrscheinlich nicht bleiben, aber das ist eine Investition in die Zukunft, vielleicht bist du dort stirbst. :D

Zu Frage 3 kann ich dir nur sagen, daß du das jederzeit kannst, solange keine Festnetzrufnummernmitnahme dabei ist. Glasfaser und HFC sind ja voneinander unabhängige, getrennte Netze.
 
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dpauso schrieb:
Jedoch weiß der Bauleiter nicht, wohin dies führen wird.
Was ist das für ein Bauleiter? (bzw. eher Versager)

Sag dem Elektriker Du willst ein eigenes Leerrohr von A nach B. Dann kann die Telekom nach Einzug die Faser legen. Fertig.
 
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dpauso schrieb:
Frage 3: ab wann kann ich bei Telekomglasfaser den Anbieter wechseln?
Falls du damit meinst, dass du zu einem Reseller (1&1 und Co.) wechseln möchtest - aktuell gar nicht. Es gibt bisher keinen Reseller, der die Glasfaseranschlüsse der Telekom vermarktet, dir bleibt da nur die Telekom selber. Das kann sich in der Zukunft aber noch ändern.
 
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Danke für die schnellen Rückmeldungen!

DeusoftheWired schrieb:
Wende dich für alles am besten an dei Bauherrenhotline der Telekom und schildere ihr den Fall ausführlich mit Unterlagen.
Habe ich heute versucht: 2 Mitarbeiter, 3Meinungen... das war echt unbefriedigend. Daher suche ich erstmal so nach Lösungen

till69 schrieb:
Was ist das für ein Bauleiter? (bzw. eher Versager)

Sag dem Elektriker Du willst ein eigenes Leerrohr von A nach B. Dann kann die Telekom nach Einzug die Faser legen. Fertig.
Ich bin halt nur ein popeliger Bauherr von vielen. Der Elektriker sowie alle Handwerker und Firmen sind vom Bauunternehmen beauftragt. Die interessiert nicht, was ich will und machen nur, was der Bauleiter sagt. Zumal ich die nicht zu fassen kriege. Der Weg über den Bauleiter führt zu „Extrawünschen“ und das sind „Aufträge“ mit Zusatzkosten und ich gar nicht weiß, wohin das Leerohr führen müsste.

Myron schrieb:
Falls du damit meinst, dass du zu einem Reseller (1&1 und Co.) wechseln möchtest - aktuell gar nicht. Es gibt bisher keinen Reseller, der die Glasfaseranschlüsse der Telekom vermarktet, dir bleibt da nur die Telekom selber. Das kann sich in der Zukunft aber noch ändern.
Ok, das meinte ich. Danke.
 
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dpauso schrieb:
Die interessiert nicht, was ich will und machen nur, was der Bauleiter sagt.
Dann bestell das Leerrohr (vom Keller bis zur Grundstücksgrenze) beim Bauleiter (bzw. Bauunternehmen ) mit dem Hinweis "Ohne Leerrohr keine weitere Kohle"
Wenn die das nicht hinkriegen, hast Du definitiv beim falschen Unternehmen gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
till69 schrieb:
Dann bestell das Leerrohr (vom Keller bis zur Grundstücksgrenze) beim Bauleiter (bzw. Bauunternehmen ) mit dem Hinweis "Ohne Leerrohr keine weitere Kohle"
Wenn die das nicht hinkriegen, hast Du definitiv beim falschen Unternehmen gekauft.
Naja, der Anschluss von der Telekom ist kein Vertragsgegenstand. Da ist eine Drohung mit/ohne Geld Quatsch. Damit handele ich mir nur mehr Ärger ein.
Es geht ja auch nicht ums können, sondern wollen. Der Bauleiter beauftragt Firma XY für die Versorgungsleitungen, die Verlegen nach Auftrag und fertig. Ist zu spät da nun Änderungen zu wollen. Dazu kam die Info bei mir zu spät an.

vielleicht finden sich ja noch anderen Ideen und Antworten.
 
Sorry, dann ist Dir nicht zu helfen ... Du willst keine Änderung von Versorgungsleitungen sondern ein zusätzliches Leerrohr, das ist keine Raketen-Technik.
 
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Mich wundert aber, dass NetCologne HFC bei dir verlegt. Normalerweise verlegen die direkt Glasfaser.
Wir haben im haus sogar Kabel und Glasfaser von NetCologne liegen.
 
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Grundlegend machen die alles für dich man muss es nur bei der Planung erwähnen.
jetzt im
Bau Prozess ist das schwieriger da sollte man sich auch nicht an den Bauleiter wenden sondern den Vertragspartner bei dem man am Ende das Haus kauft. Bauleiter ist eben genau das nur ein Bauleiter der Befehle von oben bekommt.
 
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Hallo,

dpauso schrieb:
momentan bin ich Bauherr und ein großes Bauunternehmen baut mein Haus (und 5 weitere) in einem Neubaugebiet.
Vielleicht kennst du noch andere Eigentümer mit den du mal sprechen kannst, dann könnt ihr gemeinsam beim Bauunternehmen eure Wünsche nenne.
 
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Myron schrieb:
Falls du damit meinst, dass du zu einem Reseller (1&1 und Co.) wechseln möchtest - aktuell gar nicht. Es gibt bisher keinen Reseller, der die Glasfaseranschlüsse der Telekom vermarktet, dir bleibt da nur die Telekom selber.
Nicht ganz richtig, die üblichen Verdächtigen (1&1, Vodafone, o2,...) nutzen die FTTH Vorleistungen der Telekom nicht.
Mir ist allerdings mindestens ein Anbieter bekannt, welcher diese nutzt: https://www.mk.de/
 
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Ich sehe hier die ganze Sache der Umsetzung nicht so einfach. Ich glaube der TE ist nicht Bauherr, sondern Käufer einer fertigen Immobilie und der Bauunternehmer ist ein Bauträger und somit der Bauherr. Bis zur Übergabe, hat der Käufer oft nicht mal das Recht die Baustelle zu betreten geschweige eigene Firmen auf die Baustelle zu schicken. Bauträger sind zwar heute etwas flexibler als früher aber viel eingeschränkter und träger als das Bauen mit GU oder gleich in Einzelvergabe. Wenn der Bauträger keine Lust hat, dann sagt er ich mache was im Vertrag steht und nicht mehr. Auf der anderen Seite könnte sich der Bauträger das Leerrohr auch vergolden lassen.
 
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Ich frag mich nun eher, ob der Anschluss via Glasfaser nun als Hausanschluss für 800€ gilt oder als MBfm. Das Leerrohr halte ich für zweitrangig, notfalls einfach durch die Wand in den HWR.
 
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till69 schrieb:
Sorry, dann ist Dir nicht zu helfen ... Du willst keine Änderung von Versorgungsleitungen sondern ein zusätzliches Leerrohr, das ist keine Raketen-Technik.
Ich kann es nun nicht mehr ändern, das ist mein Problem. Es gibt von der Baufirma Fristen für bestimmte Änderungen und Wünsche, die sind vorbei. Daher hoffe ich auf ein Leerrohr, das da ist und mir helfen könnte.

JJJT schrieb:
Mich wundert aber, dass NetCologne HFC bei dir verlegt. Normalerweise verlegen die direkt Glasfaser.
Wir haben im haus sogar Kabel und Glasfaser von NetCologne liegen.
Ich habe das auch niemals erwartet... daher suche ich nun schnellstmöglichst nach einer Lösung.

Heelix schrieb:
Grundlegend machen die alles für dich man muss es nur bei der Planung erwähnen.
jetzt im
Bau Prozess ist das schwieriger da sollte man sich auch nicht an den Bauleiter wenden sondern den Vertragspartner bei dem man am Ende das Haus kauft. Bauleiter ist eben genau das nur ein Bauleiter der Befehle von oben bekommt.
Vertragspartner hatte eben diese Fristen für Änderungen. Die sind vorbei.

Otto2012 schrieb:
Hallo,


Vielleicht kennst du noch andere Eigentümer mit den du mal sprechen kannst, dann könnt ihr gemeinsam beim Bauunternehmen eure Wünsche nenne.

die anderen Käufer kenne ich leider alle nicht. Durch Corona ist das gemeinsame Richtfest ausgefallen. Durch Datenschutz gibt die Baufirma die Daten der anderen Besitzer natürlich nicht heraus. Ich habe zwar aktiv meine Daten freigegeben, aber es hat sich bislang niemand gemeldet.

hanse987 schrieb:
Ich sehe hier die ganze Sache der Umsetzung nicht so einfach. Ich glaube der TE ist nicht Bauherr, sondern Käufer einer fertigen Immobilie und der Bauunternehmer ist ein Bauträger und somit der Bauherr. Bis zur Übergabe, hat der Käufer oft nicht mal das Recht die Baustelle zu betreten geschweige eigene Firmen auf die Baustelle zu schicken. Bauträger sind zwar heute etwas flexibler als früher aber viel eingeschränkter und träger als das Bauen mit GU oder gleich in Einzelvergabe. Wenn der Bauträger keine Lust hat, dann sagt er ich mache was im Vertrag steht und nicht mehr. Auf der anderen Seite könnte sich der Bauträger das Leerrohr auch vergolden lassen.

Das trifft es auf den Punkt. Ich bin eher Käufer als Bauherr.

Leider habe ich erst gestern erfahren, was für ein Versorger es wird. Sonst hätte ich sofort ein Leerrrohr in Auftrag gegeben (habe zB für ne Wallbox in die Garage auch ein Leerrohr in Auftrag gegeben).
An dem Punkt ist das Kind nun in den Brunnen gefallen


douggy schrieb:
Ich frag mich nun eher, ob der Anschluss via Glasfaser nun als Hausanschluss für 800€ gilt oder als MBfm. Das Leerrohr halte ich für zweitrangig, notfalls einfach durch die Wand in den HWR.

was ist MBfm?

Kam noch jemand was zum Ablauf sagen, wie es mit dem einblasen der Glasfaser zeitlich abläuft? Also wenn ein Leerrohr vorhanden wäre?

Ist nach Fertigstellung des Hauses ein Glasfaseranschluss eigentlich deutlich teurer?

danke euch allen, für eure bisherigen Antworten!
 
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dpauso schrieb:
Google es doch mal schnell.

Man kann dich nicht einfach so an die Telekom Glasfaserleitung anschließen.
Das Rohr für die Glasfaser muss von deinem Grundstück bis zur nächsten Glasfasermuffe gehen. Die ist aber irgendwo in der Straße. Da muss aufgerissen werden. Das ist also nicht so hopplahopp gemacht dich da anzuklemmen.

Sorge einfach dafür dass eine Speedpipe von der Grundstücksgrenze bis ins Haus führt. Notfalls kaufste die Speedpipe selbst und drückst jemandem auf der Bausstelle Cash in die Hand wenn er es dazu schummelt.
Dann kannst du, falls das GF Netz erweitert wird, dich problemlos anschließen lassen.
Als einzelner Eigentümer über MBfM wird das vermutlich zu teuer.
 
douggy schrieb:
Ich frag mich nun eher, ob der Anschluss via Glasfaser nun als Hausanschluss für 800€ gilt oder als MBfm.

Die 800 sind für einen Standardanschluß via Kupferdoppelader. Allein die Angebotserstellung bei Mehr Breitband für mich kostet 100 Euro, die Erschließungskosten sind meist etwas niedriges Fünstelliges. Die Gründe dafür hat h00bi schon genannt.
 
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MBFM ist für eine Einzelperson wirklich nur in seltenen Fällen eine echte Option. Aber hier geht es doch scheinbar um ein ganzes Neubaugebiet in dem die Kunden mit "Hybrid-Glasfaser-Koax-Kabelanschluss" vom Kupfer-Kabel abgelenkt und abgezockt werden sollen. Da würde es sich doch anbieten, mal von Haus zu Haus zu gehen und zu fragen wer sonst noch einen IQ hat der über der Temperatur von Gefriererbsen liegt und auf solche Verarsche denn doch lieber verzichtet.
Nur schade, dass es von @Telekom hilft noch kein Infoblatt gibt dass man als Interessierter Hausbesitzer seinen Nachbarn in die Hand drücken kann.
 
Wieso Mal nicht ganz direkt die Telekom fragen, was es kosten würde dein haus an das Glasfasernetz in der Straße anzuschließen, wenn du ein Lehrrohr vom haus bis zur Grundstücksgrenze legst? Die wissen doch anhand ihrer Pläne wie weit die nächste Anschlussmöglichkeit von deinem Grundstück entfernt liegt
 
nachdem ich „MBFM“ herausgefunden habe, habe ich aber nochmal bei Bauherren-Hotline angerufen. Ergebnis:
1. ich soll eine Mail an MBFM schicken und checken lassen, ob ich überhaupt einen Anschluss erhalten kann und wie hoch die Kosten wären.
1.1 Die Dame glaubte aber, dass es möglich sein müsste, da in der Straße die Neubauten vor, nach und neben uns alle Telekom-Glasfaser erhalten hätten. nur die 7 Häuser des Bauträgers wären bisher nicht beauftragt.
2. Die Dame sagte mir, dass ihnen total egal wäre, ob sie gleichzeitig mit den anderen Versorgern (Strom, Wasser...) kommen, oder extra und alles neu aufreißen.
3. Die 800€ wären der Standardpreis für Bauherren mit Neubauten, egal welcher Aufwand (Straße aufreißen, etc. pp)
4. direkt nach der Speedpipe würde die Glasfaser eingeblasen werden. Sollten die Techniker im Haus den Anschluss noch nicht installieren dürfen, sollte ich das ganze erst nach Fertigstellung des Baus beantragen. Dann hätte ich mit dem Bauleiter nichts mehr zu tun und für die Übergangszeit würde ich eh einen LTE-Router erhalten.

Verwirrend.

ich schreibe nun mal eine Mail mit den Details an MBFM und frage gleichzeitig bei der Bauleitung nach, ob es sich beim Leerrohr zufällig um einen Speedpipe handelt und er herauskriegen kann wohin diese gelegt wird. Mit Glück ist es ja schon zur Grundstücksgrenze und dann könnte die Telekom diese wirklich schnell einbinden/nutzen.
 
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