News Internetknoten DE-CIX: US-Wahlen und Coronakrise sorgen für Traffic-Rekord

floh667 schrieb:
Betreibt Valve eigentlich sein eigenes CDN oder haben die sich wo eingemietet? Ich dachte die hätten ihren storage bei akamai? Sind die 600gbit dann also valve Server direkt oder eben das CDN Netzwerk dahinter?
Kann ich jetzt nicht genau sagen, aber die Rechnung kann man natürlich auch auf einen CDN Anbieter ummünzen. Auch dieser hat eine endliche Anbindung an den DE-CIX.
floh667 schrieb:
dass ich bei Speedtest, die Richtung Frankfurt gehen, oftmals die 900mbit Marke kaum erreiche und meist bei um die 500 bis 700mbit hängen bleibe.
Die wenigsten Server sind mit mehr als 1 Gbit/s angebunden. Von daher reicht es schon wenn sich da Speedtests überschneiden.
 
Doctor Strange schrieb:
Warum "einer der schlechtesten ISPs ünerhaupt"? Ich habe keinerlei Probleme mit meinem Anschluss.

Weil die Telekom nur brauchbar ist, wenn direktes Peering bzw Transit mit der Telekom vorhanden ist.
Bevor Hetzner dieses Jahr direktes Peering mit der Telekom eingegangen ist, konnte ich meinen Server in Falkenstein zu Stoßzeiten mit ca. 5 Mbit/s erreichen. Das ist eine ziemliche Frechheit.

Doctor Strange schrieb:
Und was daran verwerflich, dass man als Tier-1-Provider selbst Geld via Peering verdienen will? 😅

Die Telekom ist mit Abstand der teuerste Anbieter. Ich zahle also fett Kohle an die DTAG und es soll okay sein wenn sie weniger Leistung erbringt als alle anderen?
 
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wayne_757 schrieb:
Wie lang hast du gebraucht um die einzigen vier Regioanbieter zu finden die teurer sind? :D
Keine Sekunde, die sind mir bekannt.
Bei einem davon bin ich sogar Kunde.

Es ist generell unfair die Telekom, als einzigen der großen Anbieter welcher wirklich Ausbau betreibt, nur mit Resellern oder Kabelanbietern zu vergleichen.
Die Regioanbieter sind die einzigen, die auch wirklich Ausbau betreiben.
Der FTTH Ausbau wird beispielsweise aktuell durch die Telekom, Inexio/DG und zukünftig o2 gestemmt. Von Vodafone und 1&1 ist da keine Spur.
 
Naja sind wir ehrlich, Vodafone hat keinen Grund für einen ftth Ausbau. Die haben jetzt das gesamte kabelnetz unter ihren Fittichen und damit eine Technologie, die sie bereits jetzt großflächig perfekt mit dem Gigabit Begriff vermarkten können und welche sie die nächsten Jahre so oder so beschäftigen wird in Sachen Segmentverkleinerung, ofdm Rollout im Upstream, remote phy, docsis 4.0.

Ende August haben sie sich allerdings das Glasfasernetz gekrallt, welches hier im Landkreis für Gemeinden in den Boden gezogen wird, die noch schlecht angebunden sind
https://m.bo.de/lokales/ortenau/breitband-ortenau-vodafone-wird-glasfasernetz-betreiber#
 
Ja, das ist auch richtig. Das Kabelnetz kann die Kunden noch einige Jahre mit ausreichenden Bandbreiten versorgen. Vodafone muss dafür relativ wenig Geld in das bestehende Netz investieren und kann die Preise klein halten.
Die Telekom und andere Provider müssen extrem viel mehr Geld in FTTH stecken um vergleichbare und bessere Produkte anbieten zu können.
Daher ist es mMn nicht fair Vodafone Preise mit Preisen von Providern zu vergleichen, welche tatsächlich ausbauen.
Zumal bei weitem nicht jeder Haushalt einen Kabelanschluss hat.
 
Wobei man da durchaus sagen muss, dass die Telekom sich ihre Dienste schon immer hat gut bezahlen lassen. Auch lange bevor sie das Wort Ausbau überhaupt kannte.
Die fingen damit ja erst an, als sie merkten dass die Konkurrenz bereits an ihr vorbei gezogen war und das Thema Breitband sehr stark in den Focus gerückt ist und sie keine andere Wahl mehr hatten.
Darum darf man berechtigterweise daran zweifeln, dass die Preise aufgrund des Netzausbaus so sind wie sie sind.

Vodafone hat schon zwei Mal allen Kunden, die in einem gbit-ready Segment wohnen, den Gigabit Anschluss praktisch hinterher geworfen.
Ich finde das immernoch volldolllol, dass ich hier in meinem 3000seelen dorf mit nem Gigabit unterwegs bin. Wobei man der tkom zugute halten muss, dass sie 2016 hier das Dorf mit supervectoring ausgestattet hat und auch erst kürzlich nochmal in einer Straße fasern gezogen und einen Glasfaser-Netzverteiler aufgestellt hat.
 
brainDotExe schrieb:
Um beim Beispiel DE-CIX in Frankfurt zu bleiben, dort ist Valve mit 600 Gbit/s angebunden:
https://www.peeringdb.com/net/4782
Könnte also rein theoretisch 1200 User mit 500 Mbit/s Leitung gleichzeitig bedienen.
Nehmen wir Mal ein durchschnittliches Spiel mit 50 GB an. Das ist bei 500 Mbit/s in ca. 13 Minuten geladen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass 1200 User exakt in dem selben 13 Minuten Zeitfenster das Spiel laden ist gering. Die verteilen sich eher über den Abend.
Bei 1 Gbit/s ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, weil sich das Zeitfenster halbiert.
Der Spielecontent geht über Akamai, die betreiben auch, analog zu Google,Netflix und Co. Cachingserver bei größeren ISPs. Die werden dann meistens morgens so gegen 4 Uhr betankt (oft lässt sich das einstellen).
Die Anbindung von Valve am DECIX dürften für die Spieleserver und weitere Dienste sein.

[wege]mini schrieb:
100k Idioten mit jeweils 1Gbit Leitung und richtig fieser P2P Software, können das "Internet" zum stehen bringen.
Nein, denn das Internet besteht aus sehr viel mehr als Peering am DECIX.
 
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