News Ionenwind-Technologie: 60 Prozent Einsparung an Kühlenergie von Servern

Hibble

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Ein Forscherteam aus der Schweiz möchte das Luftstromverstärker-Prinzip mittels ionisierter Luft auf die Kühlung von Rechenzentren und Hochleistungselektronik anwenden. Das Wirkprinzip wurde bisher im Labor an einer nicht-thermischen Trocknungsanlage für Lebensmittel gezeigt.

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Hier mal veranschaulicht, was so ein Ionic-Thruster kann:
 
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War mal ganz groß im Kommen für mobile Endgeräte wie kleine Notebooks. Was ist daraus geworden?

CES 2025 https://www.golem.de/news/mit-ionen...-soll-bis-zu-40-watt-kuehlen-2412-191964.html

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Eine Ionenwind-Technologie ist in ihrer Effizienz um Größenordnungen schlechter als ein mittelklassiger Axiallüfter.

Trotzdem wird hier von einer angeblichen Einsparung von 60 % in einem Fantasieszenario gesprochen. Wer hat sich diesen Unsinn ausgedacht, und auf welchen Daten basiert diese Behauptung überhaupt?!

Es sagt auch viel aus, dass sie keine konkreten Daten zu ihrem „Lüfter“ veröffentlichen. Warum wohl?

Seit wann haben „Journalisten“ jegliche Skepsis abgelegt und hinterfragen so offensichtlichen Marketing Quatsch nicht mehr?

Das ist in etwa so sinnvoll wie die Behauptung, ein Teelicht-Ofen würde 60 % der Heizkosten einsparen.
 
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Hauptproblem werden die relativen kosten sein. Diese Wolframsache und eine evtl Neuaufstellung in alten Servern bzw neubauten muss sich erstmal beweisen.

Ist definitiv eine coole idee Aber bis zur vollen Serienreife wäre ich dafür erstmal abzuwarten ;)
 
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Ich mag den Effekt der ionisierten Luft deutlich überschätzen... aber ich nutze elektrisch geladene Luft, um meine elektronischen Geräte zu kühlen?
 
Ich sehe hier eher ein ganz anderes Problem - es wird zwar von Datacentern gesprochen, aber wirklich gemeint ist wohl eher, die Lüfter innerhalb der Geräte in so einem Datacenter durch eben ihre Lösung zu ersetzen.

Wo der Umstand ggf. noch aufgeht, wenn man die notwendige Energie gegenüber stellt, die den Lüfter drehen lässt ggü. der, die hier für das Produkt notwendig ist, kommt bei einem Datacenter aber dazu, dass dort nicht zwingen die Lüfter das Problem sind, sondern die aktive Erzeugung von Kälte um die Umgebung überhaupt kalt zu bekommen.


Wo ich mir sowas aber sehr wohl vorstellen könnte wäre im kleinen - nämlich im Mobile Client Computing. Ein Notebook was geräuschärmer mit brauchbaren Luftstrom die Energie abtransportiert bekommt ggü. einer Brüllkeks Luftkühlunglösung mit häufig hochfrequenten Geräuschen aufgrund hoher Lüfterdrehzahlen... Und wenn man dann noch Effizienter ist, weil weniger Energie für den Luftstrom benötigt wird, wäre das sogar doppelt sinnig. Lärm im Server bzw. Rechenzentrum interessiert meist auch Niemanden.
 
Ist für ein unser Datacenter uninteressant, so komisch das klingt.. Warum? Weil wir den PuE Wert nehmen, der IT Last gegen Kälte rechnet. Ein geringerer Stromverbrauch der Server (durch effizientere "Lüfter") verschlechtert also sogar den PuE.

Edit: Mag für hyperscaler ala google, oder auch hetzner etc anders aussehen. Aber für uns ist von den gesetzlichen Vorgaben her nicht der absolute Vebrauch das Problem, sondern die Erreichung der strengeren PuE Werte.
 
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@Simanova
@9t3ndo
Verdammt alles, was ich ansprechen wollte, habt ihr schon gepostet!

@luckysh0t
Nein, ich lade die Luft auf, um sie zu bewegen, um mir den klassischen Lüfter zu sparen.

Mit dem coanda Effekt hab ich meinen kleinen immer gut beruhigt bekommen, einfach nen luftballon in den Luftstrom eines Ventilators stellen, hat ihn sofort runter geholt.
 
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Lol wo kommt der Unsinn über die 60% her? Ein popeliger E-Motor ist schon bei 95% Effizienz. Über Konvektion lassen sich dann 100% für die Lüfter einsparen. Aber vielleicht sind ganz nebenbei ja noch ein paar andere Parameter wichtig...
 
Was sagt man, wenn man in die Nähe der "Lüfter" kommt?
"Ich liebe den Geruch von Napalm Ozon am Morgen!"
Aber zumindest ist der Arbeitsplatz dann antibakteriell. :evillol:
 
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@0x8100
Hab ja auch nicht behauptet, das es effizient wäre 😅
 
Datacenters werden in Zukunft Wassergekühlt. Schaut euch mal das den xAI Colossus an:

Das hier ist doch mühsamer als jeder Lüfter: Fragiler, Grösser und braucht Hochspannung. Draussen kann man das auch nicht brauchen. Ein Spinnennetz und fertig.
 
DickesPferd schrieb:
Nein, ich lade die Luft auf, um sie zu bewegen, um mir den klassischen Lüfter zu sparen.
Ich weiß, aber ich frage mich, wie lange die Luft geladen bleibt, und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es statische Entladungen an Elektronik gibt. Falls der Effekt überhaupt so stark ist.
Ergänzung ()

Nine-tailed Fox schrieb:
Mein Föhn hat so ne ionen Taste.
Hab mich immer gefragt wofür das wohl gut ist.
Muss ich mal ausprobieren.
https://www.tuvsud.com/de-de/presse...ommt-es-beim-kauf-von-haarstyling-geraeten-an
Haarstyler mit Ionen-Technologie bewirken einen Anti-Frizz-Effekt, da sich das Haar nicht statisch auflädt. Weil die Schuppenschicht der Haare schneller versiegelt wird, sind ein schöner Glanz und kürzere Trockenzeiten weitere positive Effekte. „Verbraucher sollten auf die Angaben des Herstellers achten, wenn sie einen Haartrockner mit Ionen-Technologie kaufen. Um tatsächlich eine Wirkung zu erzielen, kommt es auf die Anzahl der ausgestoßenen Ionen an. Grundsätzlich gilt, je höher der Wert, desto besser“, erklärt die Expertin. Zur Orientierung: Profis arbeiten mit Haartrocknern, die bis zu 1,5 Millionen Ionen/m3 Luft ausstoßen
 
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Ist eine sehr interessante Technologie. Auf jeden Fall eine gute Entwicklung!

Aber bei dem Thema Ionenwind... Da versteckt sich irgendwo ein Witz... :D
 
Mit der Ausgründung und dem Einreichen von Patenten will „Ionic Wind Technologies“ im nächsten Schritt vor allem die von Rechenzentren benötigte Energie für die Kühlung senken.

Ungünstige Formulierung :D Das einreichen von Patenten klingt erstmal nach heiße Luft produzieren, da wird noch nix gekühlt ;)
 
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