Es wird immer Gewalt bzw. Kriege geben, das liegt in der Natur des Menschen. Wir sind auch nur Tiere, und Tiere kämpfen um die Vorherrschaft in ihrem "Revier", um die Position des Anführers usw.
Das ist genetisch bedingt, genauso wie die sexuellen Triebe. Das kann man nicht abstellen. Man kann versuchen, es halbwegs zu kontrollieren, aber irgendwann kommt der Punkt, wo es einfach nicht mehr klappt.
Genauso ist es doch bei der Gewalt, wenn man mit Worten nicht weiterkommt wird die Keule ausgepackt. Man kann natürlich aufgeben, davonlaufen, aber irgendwann holt einen alles ein. Entweder man versucht sich zu wehren, oder man hat verloren.
So sieht es nun mal aus, da helfen kluges Geschwätz und Appelle an den Menschenverstand gar nichts. Darwin hatte schon recht, nur der Stärkste überlebt.
Mag sein dass das vielen nicht gefällt, aber seid mal ehrlich, glaubt ihr wirklich das sich daran jemals etwas ändern wird ?!?
Das "Recht des Stärkeren" sieht man doch jeden Tag, überall.
Sei es auf dem Schulhof, sei es in der Wirtschaft, in der Politik, in der Familie.
Die "Starken" versuchen die "Schwachen" zu unterdrücken, egal mit welchen Mitteln.
Die eigene Position ist die wichtigste. Wer jetzt sagt, dass das alles Quatsch ist, sollte mal bei sich selber anfangen, und das eigene Verhalten beobachten.
Mit Sicherheit wird jeder feststellen, welche bösartigen Gedanken er manchmal (oder eben auch öfter bzw. permanent) hat.
Manchmal ist man sich gar nicht richtig bewusst, was im eigenen Kopf vorgeht, bzw. wie man sich verhält, bis man das mal von Dritten gesagt bekommt.
Wenn man das auf den Irak bezieht, kann man das natürlich auslegen wie man will.
Man kann jeden als den "Schuldigen" sehen, man kann jeden als "Opfer" sehen.
Die Frage, wer denn jetzt im Recht ist (wenn das überhaupt jemand ist) ist eigentlich völlig unwichtig, denn wer sich mal die Nachrichten anguckt sieht doch, das es jetzt auch im Irak genauso ist wie in jedem Krieg vorher. Propaganda hier, Propaganda da, jeder beschuldigt jeden, keiner ist schuldig etc. Das war in jedem Krieg so, und wird es auch immer bleiben.
Thema Bombardierungen: Wer sich mal an den 2. Weltkrieg zurückerinnert, müsste sich eigentlich auch fragen, ob NUR die Deutschen immer die Bösen waren.
Was war z.B. mit den massiven Bombardierungen Deutschlands, bei denen Churchill explizit gesagt hat, das vor allem die Zivilbevölkerung getroffen werden soll ?
Er wollte damit die Moral der Deutschen brechen, heutzutage kräht kein Hahn mehr danach. Damals sind TAUSENDE deutscher Zivilisten getötet worden, ganze Städte regelrecht ausradiert worden. Und jetzt wird ein riesen Zirkus veranstaltet, nur weil bis jetzt einige "Alliierte" getötet worden sind (und natürlich auch wieder Zivilisten und irakische Soldaten). Da packe ich mir doch an den Kopf, waren die Menschen wirklich so dumm, das sie davon ausgegangen sind das dieser Krieg keine Opfer fordert ?!? Haben die wirklich geglaubt, das bei einem Krieg mit Präzisionwaffen keine Kollateralschäden entstehen ? Natürlich sind diese Waffen sehr präzise, aber auch intelligente Bomben zerstören nicht nur ihr eigentliches Ziel, sondern auch einiges was darum herum steht/lebt. Und das mal eine Bombe daneben geht, tja,
warum sollte man sich da wundern ? Ist ja nur Technik, und die versagt halt mal.
Hört sich hart an, aber ist nun mal so. Da sollte man mal die rosa Brille ausziehen.
Die Frage, die sich die meisten stellen, nämlich warum es überhaupt zum Krieg kam lässt sich wohl so beantworten: Nach dem ersten Golfkrieg hat sich Saddam einen Scheißdreck um sein Volk gekümmert, es weiter unterdrückt, gefoltert etc.
Er hat ja munter seine Armee weiter aufgerüstet, während sein Volk verhungert.
Ist doch das gleiche wie in Nordkorea. Die haben eine der größten Armeen der Welt, und das Volk verhungert. Da hat sich auch niemand drum gekümmert, aber jetzt, wo Kim Jong II Atomwaffen hat, geht allen der Arsch auf Grundeis.
Was wäre wohl passiert, wenn Saddam so weit gekommen wäre, das er selber Atomwaffen hätte ? Dann würde die Lage genauso aussehen wie jetzt in Nordkorea,
da würden die Amis auch nicht einfach so einmarschieren. Denn Menschen wie Hussein und Jong sind wirklich so krank, das sie solche Waffen einsetzen würden.
Denn denen ist es scheißegal was dabei / danach passiert, die würden sich niemals lebend ergeben. Lieber gehen sie dabei drauf und nehmen so viele mit wie nur möglich, auch wenn es das eigene Volk ist ! So sieht die Realität aus, das sollte man nicht vergessen. So gesehen ist der Krieg in dem Sinne gerechtfertigt, weil er genau solch eine Entwicklung verhindern soll. Auch wenn es immer tragisch ist, wenn für einen besseren Zweck Menschen sterben müssen, so muss man einmal die Zukunft der Menschen im Irak sehen. Wie lange hätte das noch weitergehen sollen ?
Das irakische Volk traut sich gar nicht, gegen Saddam zu revoltieren, was meint ihr was dann passieren würde ? Diese Menschen würden einfach getötet werden, genauso wie damals Zivilisten und Soldaten im Dritten Reich, die gegen Hitler waren.
Was wäre denn z.B. aus Europa geworden, wenn Hitler den Krieg in Europa gewonnen hätte ? Was wäre passiert, wenn die Amerikaner und Engländer sich nicht darum gekümmert hätten das Hitler besiegt wird ? Damals haben sich die Amerikaner erstmal völlig aus dem Krieg rausgehalten, bis dann Pearl Harbor kam. Und da hatte Hitler schon etliche Länder erobert. Die Briten hatten immer wieder um amerikanische Hilfe gebeten, aber die Amerikaner sahen keinen Grund, sich einzumischen. Es gibt eigentlich nur zwei Gründe, warum Hitler damals verloren hat. Das war einmal der Russlandfeldzug, und dann die Invasion der Alliierten. Hätte Hitler z.B. nicht den Nichtangriffspakt mit Stalin gebrochen, und Hunderttausende Soldaten in den Tod geschickt, hätte er wohl sogar die Invasion aufhalten können, und das Dritte Reich wäre nicht 45 besiegt worden. Saddam ist genauso wie jeder Diktator, er schert sich einen Deck um die öffentliche Meinung, sein eigenes Volk interessiert ihn nicht, bzw. es ist so verängstigt das es nichts unternimmt. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ist es überhaupt zulässig, sich in die Abläufe eines anderen Volkes einzumischen ?
Aber ist es andererseits moralisch, untätig mit anzusehen wie in anderen Ländern die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, wenn regelrechte Völkermorde begangen werden, wie es Saddam z.B. mit den Kurden versucht hat ?
Können wir da einfach so wegsehen ? Worte haben bei Saddam nichts genutzt, Embargos auch nichts, im Gegenteil, die irakische Propaganda benutzt das direkt, um die westlichen Länder als Agressoren hinzustellen.
Was soll man also machen ? Weiter mit ansehen, wie Menschen verhungern und getötet werden, oder eingreifen ? Eingreifen kann man dann eben nur noch mit Gewalt, denn außer Worten oder Taten gibt es keine Alternativen. Egal wie man es betrachtet, in diesem Fall ist ein Wegsehen schlimmer als ein Eingreifen.
Allerdings sollte man bedenken, das in einem Krieg nie jemand unschuldig ist.
Auf beiden Seiten gibt es Tote, auf beiden Seiten wird Propaganda gemacht, auf beiden Seiten wird gelogen und geheuchelt. Auch wenn es ungerecht erscheint, das jetzt Soldaten und Zivilisten getötet werden, verhindern kann man das nicht.
Natürlich ist jedes Menschenleben (bis auf Ausnahmen wie Saddam, das kann kein Mensch sein) kostbar, aber wenn für das Wohl von vielen Millionen einige hundert oder tausend sterben müssen, dann ist das nunmal der Irrsinn schlechthin.
Denkt alleine mal daran, wieviele Alliierte und Deutsche damals sterben mussten, nur damit ihr jetzt nicht mit Hakenkreuzarmbinde rumlaufen müsst.
Und sind wir den Allierten nicht dankbar dafür ? Auch wenn damals viele Unschuldige getötet worden sind, so hat es letztendlich doch dazu geführt das der Wahnsinn Hitler beendet wurde. Auch wenn ich glücklich darüber bin, das die Alliierten den 2. Weltkrieg gewonnen haben, kann ich nicht verzeihen das damals absichtlich tausende von Zivilisten getötet worden sind. Seien es die Engländer/Amerikaner mit ihren Bombardierungen, die Amerikaner mit ihren Atombomben usw.
Das alles war keinesfalls gerechtfertigt, aber es wurde eben als Mittel eingesetzt um den Krieg zu beenden. Und wenn jetzt die Alliierten Bagdad bombardieren wird es genauso sein (bzw. ist ja schon so). Um das Ziel zu erreichen, muss man solche Schäden einfach hinnehmen, auch wenn das absolut unmenschlich ist.
Aber wer hat jemals behauptet, das ein Krieg menschlich ist ? Oder sich an Regeln hält ?
Ob Bush, Blair und Co nur da sind, weil sie geil auf das Öl sind, oder wirklich den Menschen helfen wollen sei mal dahin gestellt.
Alles, was jetzt da passiert ist eigentlich eine einzige große Lüge und Verarsche.
Tatsache ist aber, das abgesehen von wirtschaftlichen Interessen diesen Menschen geholfen werden muss, und wenn das nicht mit Worten machbar ist, dann eben mit Gewalt. Eigentlich ein Witz, das man die Menschen denen man helfen will vorher erstmal bombardiert und in Stücke schießt, aber so ist nun mal das Leben. Grausam. Ungerecht. Eine Lüge. Eigentlich nur ein schlechter Witz.
Mit Worten konnten wir diesen Menschen nicht helfen, wenn wir wegsehen sterben sie weil sie verhungern oder von Hussein getötet werden, wenn wir Gewalt einsetzen sterben sie durch uns und müssen vielleicht nicht verhungern, haben die Chance von vorne anzufangen. So oder so, Tote wird es immer geben, egal wer dafür verantwortlich ist. Deswegen ist die Frage, ob der Krieg im Irak gerechtfertig ist für jeden anders zu beantworten, eine allgemeingültige Antwort kann es da nicht geben. Ach ja, ich bin weder Amerikaner, noch finde ich diesen schießwütigen Bush sonderlich toll, aber mal ehrlich, wer außer den Amerikanern wäre überhaupt in der Lage, dort einzugreifen ?
Aber wie gesagt, das ist alles nur ein schlechter Witz, eine einzige große Verarschung.