News IronWolf: Seagate bringt 18-TB-HDD und SSDs bis 4 TB für NAS

MichaG

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Ich bin wirklich kein allzu großer World of Warcraft-Fan, aber die jüngste News zum kommenden Addon, das explizit eine SSD als Voraussetzung angibt, ist mir doch wieder sympatisch.

Ich will keine 18 TB 3,5" HDDs für knapp 600 Euro! Lieber hätte ich eine 8 TB SSD für 400 Euro! Der Endkundenmarkt muss diesbezüglich endlich umschwenken.
 
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Gott sei Dank kein SMR!!
 
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Abgesehen davon, dass Du garantiert nicht die Zielgruppe bist, ist eine SSD im Aufbau gar nicht vergleichbar mit einer HDD.

Sobald Du bspw. Deine Videosammlung über NAS streamen möchtest, anstatt auf die permanente Präsenz des Internets zu hoffen, ist eine 18 TB Platte nicht falsch.

Auch für schnelle und vor allem sichere Backups von mehreren Systemen ist so eine Platte besser als jede SSD, die ihre Daten schon nach wenigen Wochen (QLC) bis zu 2 Jahren (MLC) verlieren kann.
 
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DJMadMax schrieb:
Ich will keine 18 TB 3,5" HDDs für knapp 600 Euro! Lieber hätte ich eine 8 TB SSD für 400 Euro! Der Endkundenmarkt muss diesbezüglich endlich umschwenken.

Nunja, für Privatanwender liegst du bei 10-14 TB bei ~200-300€ HDD, find ich ziemlich günstig und die Platten reichen ja für normale Zwecke, lediglich Gaming und Anwendungen können teilweise massiv von SSDs profitieren.
Während eine mittelmäßige 2 TB SSD ca . 200€ kostet, was vor einigen Jahren ja noch ein undenkbar niedriger Preis war.
 
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Beg1 schrieb:
die Platten reichen ja für normale Zwecke

Ich hätte gerne privat ein komplett lautloses NAS, aber mit HDDs braucht man ständig laufende Lüfter und Festplatten machen halt auch Geräusche, besonders wenn es gleich mehrere sind die losrattern.
Das wäre der Hauptgrund, warum ich ein SSD-NAS in Erwägung ziehen würde. Aber die Preise machen es halt noch unmöglich.

Ansonsten wären HDDs wirklich ausreichend schnell, besonders wenn man im Heim-Netzwerk eh einen 1GBit-Flaschenhals hat. Bei Filmen, Fotos, Musik usw. spielt das keine Rolle.

Naja. Das beste was ich auf absehbare Zeit tun kann, ist wohl mein altes 4-Bay-NAS irgendwann durch ein 2-Bay mit entsprechend größeren Festplatten zu ersetzen. Das dürfte wenigstens etwas leiser sein.
Dafür bräuchte ich aber mindestens 16GB-Platten, um mein derzeitiges NAS mit 4x4GB in RAID 5 durch ein RAID 1 zu ersetzen und wenigstens etwas mehr Speicherplatz zu haben. 20GB wäre mir noch lieber. 🙂
 
wann kommen die HDDs mal mit Mach2 Technik?
 
Beg1 schrieb:
Nunja, für Privatanwender liegst du bei 10-14 TB bei ~200-300€ HDD, find ich ziemlich günstig
Wofür brauchst du als Privatanwender denn 10-14 TB? Wenn jetzt kommt: Urlaubsvideos, Backups etc... alles okay, dann frage ich anders herum: Wofür brauchst du als Privatanwender denn noch eine HDD?

Erneut: Gib mir 8 TB in einer SSD für ~400 Euro, dann geht's in die richtige Richtung. Selbst mit einer 2 TB SSD kann man heute ja mit etwas "Pech" nur noch 10 Spiele gleichzeitig installieren.

Wenn schon die Anwendungen immer größer und größer werden, dann sollen das bitte auch die SSDs, ohne dabei aber preislich zu explodieren.

Mein aktuelles Musik-Backup (FLAC + MP3-Version aller meiner Musik-CDs sowie 1:1 Rips aller meiner Musik-DVDs und Musik-Blu-rays) befindet sich ebenfalls auf zwei dezentral voneinander gelagerten SSDs. Es gibt für mich überhaupt keinen Grund mehr, eine steinalte Technik zu unterstützen.
Ergänzung ()

@c2ash
Da darf aber NIX im Gehäuse stecken, das auch nur die geringste Abwärme produziert ^^ Das Ding ist ja der reinste Backofen.
 
c2ash schrieb:
Bau dir das NAS in ein Gehäuse, welches schön gedämmt ist.

Ich habe bisher ein Synology (DS414) und würde der Einfachheit halber gerne bei so einer Fertiglösung bleiben.
Außerdem muss es schön kompakt bleiben, da das NAS halt in einem Wohnbereich steht. (Sonst wäre die Lautstärke auch unkritisch.)

DJMadMax schrieb:
Es gibt für mich überhaupt keinen Grund mehr, eine steinalte Technik zu unterstützen.

Wenn man mehr als 10GB Speicherplatz braucht (und ja, das gibts 😉), dann wird es mit SSDs leider noch sehr teuer. Ansonsten gebe ich dir Recht. SSDs sind eigentlich immer vorzuziehen und ich habe schon lange in keinem meiner PCs mehr eine mechanische Festplatte. Außer halt im NAS.
 
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Bitte, hier keine Grundsatzdiskussion über den Sinn oder Unsinn von HDDs.
 
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Firesign schrieb:
Das wird bei einer SSD nicht so einfach funktionieren.

Garantiert ist der Datenverlust bei SSDs aber auch nicht. Neulich habe ich von einer alten SSD, die mindestens 3 Jahre ausgebaut war, noch problemlos lesen können. Und das war eine SSD mit Sandforce-Controller, also komprimierte Daten.
 
Herdware schrieb:
Ich hätte gerne privat ein komplett lautloses NAS, aber mit HDDs braucht man ständig laufende Lüfter und Festplatten machen halt auch Geräusche, besonders wenn es gleich mehrere sind die losrattern.
Wobei da durchaus auch mal der Blick auf aktuelle HDD lohnt. Ich bin immer noch begeistert von meinen neuen Seagate Exos Platten, wie leise die sind. Selbst wenn alle 3 im NAS aktiv sind, muss es ansonsten recht leise sein (keine noch so leise Musik / Straßenlärm / Gespräch) und ich muss mich darauf konzentrieren(!), damit ich sie hören kann, vom Aufwachen aus dem Suspend mal abgesehen und selbst der Vorgang ist im Vergleich zu meinen alten HGST Platten wirklich leise. Selbst jetzt mit nur noch 3 anstelle 6 alten HGST im NAS, machen die hingegen weiterhin Randale, wann immer die aktiv werden und sind unter identischer akustischen Bedingungen nicht zu überhören.
Dass die Exos Platten im Vergleich dabei auch noch gut 7° Kühler operieren, ist noch ein netter Bonus. Wobei ich nur weiß, dass der Lüfter vom NAS auch mehr Tempo & Lautstärke drauf hat, weil ich mal im System den Fan von Auto, bisher immer Leise und auf niedriger Umdrehungszahl gewesen, auf "Medium" und "High" gestellt habe, wobei ich nicht weiß ob "Medium" und "High für die Geschwindigkeit / den Luftdurchsatz steht, oder die Lautstärke. :D

Aber davon mal abgesehen... Natürlich wären SSD geiler. Weniger Temperatur, Lautstärke und Stromverbrauch. Auch wenn das jeweils für sich und in Summe betrachtet nicht so viel aus macht, sind das Vorzüge die man gerne mitnimmt, für die man aber einfach nur brutal viel Geld bluten muss. Exos mit 16TB mittlerweile für nur 370€ laut Geizhals (seit April um 60€ runter! Wenn das so weiter geht, hohle ich mir noch 3, habe dann 96TB im Raid, abzüglich Umrechnungsdiskrepanz und dem Volumen eines Speichermediums für den Paritätsblock im Raid 5 ... Warum? Weil ich es kann! ... und nutze meine alten 4TB HGST, wenn ich mal mit Klötzchen spielen will...), das ganze in SSD Form kostet mindestens das vierfache, wenn man mal davon absieht, dass man wahrscheinlich höchsten nur 8TB SSD findet in "dieser günstigen" Preiskategorie findet, also mindestens 2 SSD benötigt, um eine HDD zu ersetzen und somit ein grösseres NAS, ein Rechner mit doppelter SATA Kapazität braucht (noch mehr Kosten). Ich vermute mal, dass die 18TB Platten auch gehörig im Preis runtergehen, sobald die ersten 20+TB Laufwerke kommen
 
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DJMadMax schrieb:
Ich will keine 18 TB 3,5" HDDs für knapp 600 Euro! Lieber hätte ich eine 8 TB SSD für 400 Euro! Der Endkundenmarkt muss diesbezüglich endlich umschwenken.
Ich schon - sobald ich meinen PC mal aufrueste werfe ich die "alte" Hardware in ein 2U Rackmount und baue mir einen dezidierten Backup-Server. Wenn da eine Platte die Kapazitaet meines gesamten, aktuellen Servers hat beschwere ich mich sicher nicht.

Was die Kapazitaet angeht: Backups fuer 4 Computer, je mit diversen TB an Platz.
 
@Firesign
Mir war bis dato tatsächlich nicht bewusst, dass eine SSD ohne Strom nach gewisser Zeit Gefahr läuft, ihren Speicher (sprich: den zuletzt gestellten Zustand des Transistors) zu verlieren - was mir auch irgendwie physikalisch nicht ganz in den Sinn will. Wenn ich Strom an eine Eisenbahnweiche anlege, dann schaltet diese auf die andere Spur. Wenn ich keinen Strom anlege, wieso sollte die Eisenbahnweiche nach einiger Zeit von selbst wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückschalten? Etwas anderes macht ein Transistor - egal welcher Größe - tatsächlich nicht.

Hier muss ich mich mal mit den technischen Gegebenheiten der SSD-Transistoren beschäftigen denn es gibt durchaus nicht-flüchtigen Flashspeicher, schon seit Jahrzehnten.

@Herdware
Ich find's fantastisch, wie du den gesamten Thread hindurch um den Faktor 1000 hinter uns allen lebst! :D
 
Das ist ein wichtigerer Schritt, als es zunächst scheint. 18TB mit 9 Plattern bedeutet 2TB pro Platter. Das ist eine ganz wichtige Größeneinheit, damit kann man in Zukunft bei absolut allen handelsüblichen HDD-Größen einen Platter oder einen Lese-/Schreibkopf einsparen.
Das scheint zwar nicht mehr ganz so wichtig wie früher zu sein, da die aktuellen Exos X16 und X14 auch bis 10TB runter alle größen mit 9 Plattern und unnötig vielen Köpfen realisieren, im Preiskritischen Bereich bis 6 oder 8TB aber schon, denn da scheint es sich gelohnt zu haben, durch SMR weniger Platter zu brauchen.
 
DJMadMax schrieb:
Der Endkundenmarkt muss diesbezüglich endlich umschwenken.
Die Kosten der NANDs machen den Löwenanteil der Kosten einer SSD aus, zumal bei Kapazität in TB Bereich. Dabei geht nur ein Bruchteil der NANDs in SSDs, die Hälfte geht in den Mobilbereich (Smartphones und Tablets), rechnet man die Speicherkarten dazu, sind es rund 2/3. Von daher bestimmten die SSD Hersteller den Preis für NANDs und damit ihre SSDs nur sehr eingeschränkt, die Nachfrage nach Smartphones hat einen viel größere Einfluss auf die Preise von SSDs als die Nachfrage nach SSDs selbst.
High Definition schrieb:
Gott sei Dank kein SMR!!
Das war doch klar, da Seagate schon deutlich gesagt hat, dass sie bei der Ironwolf kein SMR einsetzen und dies auch nicht machen werden.
Firesign schrieb:
Auch für schnelle und vor allem sichere Backups von mehreren Systemen ist so eine Platte besser als jede SSD, die ihre Daten schon nach wenigen Wochen (QLC) bis zu 2 Jahren (MLC) verlieren kann.
Hast Du einen Beleg für diese Angabe? Die JESD218 verlangt von Client SSDs 12 Monate bei 30°C Lagertemperatur, unabhängig davon wie viele Bits pro Zelle die NANDs speichern.

JEDEC_JESD218_Data_Retention.jpg


HDDs altern übrigens auch wenn sie nicht genutzt werden, von daher sollte man sie auch nicht ewig ungenutzt liegen lassen bzw. sich sonst nicht wundern wenn sie danach nicht mehr (lange) funktionieren. Für Langzeitarchiv gibt es sowas Optical Disc Archive Gen 3: Sony archiviert 5,5 Terabyte für 100 Jahre auf Cartridge und vielleicht irgendwann ein Produkt auf Basis dieser Entwicklung: Project Silica (Datenträger aus Quarzglas). Aber eine HDD oder SSD zu beschreiben und jahrelang einfach liegen zu lassen, ist eine riskante Lösung die gut gehen kann, oder auch nicht.
DJMadMax schrieb:
Wofür brauchst du als Privatanwender denn 10-14 TB?
Wer so viel braucht, wird schon wissen wozu, er zahlt ja immerhin einiges an Geld um seine Daten speichern zu können und wird sich dies auch schon überlegt haben, meinst Du nicht auch?
DJMadMax schrieb:
okay, dann frage ich anders herum: Wofür brauchst du als Privatanwender denn noch eine HDD?
Weil SSDs in der nötigen Kapazität zu teuer sind. Wer insgesamt mit 1TB oder 2 TB oder so auskommt, der kann den Mehrpreis von SSDs verkraften, aber je höher die benötigte Kapazität wird, umso weniger Leute, vor allem Heimanwender, werden bereit sein dies als All-SSD zu realisieren.
DJMadMax schrieb:
Mir war bis dato tatsächlich nicht bewusst, dass eine SSD ohne Strom nach gewisser Zeit Gefahr läuft, ihren Speicher (sprich: den zuletzt gestellten Zustand des Transistors) zu verlieren - was mir auch irgendwie physikalisch nicht ganz in den Sinn will. Wenn ich Strom an eine Eisenbahnweiche anlege, dann schaltet diese auf die andere Spur.
Im NAND sind aber keine Eisenbahnweichen, informiere Dich mal wie NAND Flash wirklich funktioniert.
DJMadMax schrieb:
Etwas anderes macht ein Transistor - egal welcher Größe - tatsächlich nicht.
Doch!
Tigerfox schrieb:
Das ist ein wichtigerer Schritt, als es zunächst scheint. 18TB mit 9 Plattern bedeutet 2TB pro Platter.
Eben, die erste ohne SMR und ohne Energy Assisted Magnetic Recording und dies 9 Jahre nachdem im September 2011 die erste HDD mit 1TB pro Platter erschienen ist. Die erste mit 500GB Platter ist vom März 2009, damals hat es also nur 2½ Jahre gedauert die Datendichte zu verdoppelt, was zeigt wie schwer und langsam der Fortschritt bei der Steigerung der Datendichte bei HDDs in den letzten Jahren geworden ist, weil man neue Technologien wie HAMR oder MAMR noch immer nicht serienreif bekommen hat. Beim NAND ist man jetzt übrigens auch an dem Punkt angekommen wo es nur noch ganz langsam geht, nur hat man da keine Hoffnung auf eine neue Technologie wie man sie bei HDDs eben HAMR/MAMR hat.
 
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Herdware schrieb:
Ich habe bisher ein Synology (DS414) und würde der Einfachheit halber gerne bei so einer Fertiglösung bleiben.
Außerdem muss es schön kompakt bleiben, da das NAS halt in einem Wohnbereich steht. (Sonst wäre die Lautstärke auch unkritisch.)

Einfach in einen Schrank mit Tür stellen. Habe ich auch so.

DJMadMax schrieb:
Wofür brauchst du als Privatanwender denn 10-14 TB? Wenn jetzt kommt: Urlaubsvideos, Backups etc... alles okay, dann frage ich anders herum: Wofür brauchst du als Privatanwender denn noch eine HDD?

WTF. Wo soll ein "Privatanwender" sonst seine Daten speichern? Wie du selbst festgestellt hast, sind SSD sehr sehr teuer. :rolleyes:
 
Herdware schrieb:
(Sonst wäre die Lautstärke auch unkritisch.)

Ich hab bei meiner DS1515+ zwei Noctua rein gemacht - deutlich besser als die originalen Synology Lüfter.
 
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