Islamischer Reliunterricht

FreddyMercury

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Ich hab eben nebenbei in den Kurznachrichten mitbekommen, dass das Bundesverfassungsgericht entscheidet, ob in NRW an den Schulen Islamischer Reli unterrichtet werden darf. Was haltet ihr davon? Ich persönlich finde das ist ja mal schwachsinn. Wir dürfen ja nicht mal unseren Glauben da ausführen.
 
Was soll das "was haltet ihr davon" heißen? Wieder so ne Diskussion à la "bin ich Rechtsradikal"? Klingt fast so - klang aber auch schon so, als ich davon heute morgen wieder im Radio gehört hab. Manchmal kann man sich nur fragen: Schon mal genauer mit der Materie befasst? Weißt du überhaupt wie lange das verhandelt bzw gefodert wird? Die meisten hören nämlich nur "islamischer Reliunterricht" (wie in dem Topic :p) und meinen wieder, dass da eine Religionsgruppe großartig bevorteiligt wird.

Bei einem islamischen Religionsunterricht geht es aber nicht um die Glaubensvermittlung oder Bekehrung; es geht einfach um das komplexere Thema Islam - da kann Katholisch und Evangelisch nicht mithalten. Außerdem hat dieser Unterricht so wenig mit türkisch oder sonstwas zu tun, wie Schnee mit der Karibik - selbst vom Islamrat wird dieser Unterricht lange schon vorgeschlagen - aber explizit nur in deutscher Sprache, denn das Thema soll dialogfähig sein und sich an den Gegebenheiten dieser Gesellschaft orientieren (O-Ton Islamrat).

Ich als katholik halte sehr viel davon, auch wenn es mich nicht mehr berühren würde, da ich mit Schule nichts mehr zu tun hab. Aber die Kiddies könnten so vielleicht mehr an die immer stetig wachsende Gruppe an muslimische Religionsanhänger geführt werden, was hilft andere zu verstehen und vielleicht im Vorfeld Konflikte zu beseitigen. Der Unterricht ist ja nicht Pflicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht denn dagegen? Wir als Christen haben ein Recht auf den Religionsunterricht in der Schule und die Muslime sollen doch bitte schön auch ihren Unterricht bekommen. Da lohnt sich doch gar nicht drüber zu diskutieren, so lange gewährleistet ist, dass dieser in deutscher Sprache abgehalten wird und keine Hassprediger den Unterricht gestalten...

Who cares?
 
Ich finde Religionsunterricht nicht mehr zeitgemäß.
Gemeinschaftskunde (inhaltlich zusammengefaßt aus "Religionsunterricht", "Philosophie" und "Bürgerkunde" wenn man das mal so sagen kann) wäre eine tolle Sache - ab der ersten Klasse schon.
Kern sollte das Verständnis und der Umgang mit anderen sein. Dann erübrigen sich auch solche Fragen, wie in diesem Thread gestellt. Aber dazu bin ich wohl zu sehr Atheist, als das ich das beurteilen könnte (mir ist IMHO egal, wer zu welchem Gott aus welchem Grund betet, Grundgesetz: Religionsfreiheit!).
 
Michael schrieb:
Ich finde Religionsunterricht nicht mehr zeitgemäß.
Gemeinschaftskunde (inhaltlich zusammengefaßt aus "Religionsunterricht", "Philosophie" und "Bürgerkunde" wenn man das mal so sagen kann) wäre eine tolle Sache - ab der ersten Klasse schon.
Kern sollte das Verständnis und der Umgang mit anderen sein. Dann erübrigen sich auch solche Fragen, wie in diesem Thread gestellt. Aber dazu bin ich wohl zu sehr Atheist, als das ich das beurteilen könnte (mir ist IMHO egal, wer zu welchem Gott aus welchem Grund betet, Grundgesetz: Religionsfreiheit!).

Man muss ja auch nicht dran teilnehmen. Ist keine Pflicht! ;)
 
Ne eine Diskussion ala Bin ich rechtsradikal oder nicht will und wollte ich nicht anfangen. Wollte nur mal eure Meinungen dazu wissen :)

@Blümli

An manchen Schulen muss man teilnehmen. Da gibts dann auch gar nicht die Möglichkeit sich vom Reliunterricht abzumelden.
 
DunkelAngst schrieb:
Bei einem islamischen Religionsunterricht geht es aber nicht um die Glaubensvermittlung oder Bekehrung; es geht einfach um das komplexere Thema Islam - da kann Katholisch und Evangelisch nicht mithalten.

Ich hab da jetzt nicht ganz den Plan von, aber wird der Unterricht dann für alle Schüler Pflicht oder ist der freiwillig bzw. darf der Schüler (besser: dessen Eltern) sich aussuchen, welchen Religionsunterricht er besucht?
Im letzten Fall geht es dann so aus: im islamischen Reli sitzen islamische, im evangelischen evangelische und im katholischen sitzen katholische Kinder. Also so wie jetzt auch.

Ich bin eh gegen jede Art von Religionsunterricht, der sich nur mit "einer" Religion beschäftigt und dessen Grundsätze und Werte vermitteln soll. Leider war es bei mir so bis zur 11. Klasse, und ich glaube nicht dass sich viel geändert hat. Gerade auf dem Gymnasium wo ich war sind die gleichen Patienten immer noch aktiv.
Einen Glauben zu vermitteln oder zu bestärken ist IMHO nicht Aufgabe des Religionsunterrichtes an Schulen, sondern des Konfirmandenunterricht und solches Zeugs.

Ich bin für einen Religionsunterricht, der sich mehr als Religionskunde versteht. Dort sollen alle Religionen gleich behandelt werden (naja, die hier ansässigen Religionen natürlich bevorzugt und dazu gehört vor allem auch der Islam). Es sollen deren Werte und Grundsätze nicht vermittelt, aber erklärt werden. Es muss über deren Geschichte erzählt werden. Dann würde sich vielleicht mehr Verständnis für andere Religionen einstellen.
Natürlich ist das ein erheblicher Mehraufwand für den Lehrer, das ließe sich aber dadurch ausgleichen, dass man für die jeweiligen Themengebiete die passenden Theologen engagiert, natürlich unter Aufsicht.

Gruß
Morgoth
 
Harrold schrieb:
Ich hab eben nebenbei in den Kurznachrichten mitbekommen, dass das Bundesverfassungsgericht entscheidet, ob in NRW an den Schulen Islamischer Reli unterrichtet werden darf. Was haltet ihr davon? Ich persönlich finde das ist ja mal schwachsinn. Wir dürfen ja nicht mal unseren Glauben da ausführen.
Besser offizieller muslimischer Religionsunterricht als irgendwelche Hasspredier wie Kaplan und Konsorten. Die haben einen großen Teil ihres Zulaufes nur daher, dass es eben bisher so gut wie keine muslimisch-religiöse Alternative gibt.

Unabhängig ob Religion überhaupt sinnvoll ist: Es ist sinnvoll, ein Angebot mit toleranter religiöser Erziehung bereitzustellen, da der Bedarf sonst bereitwillig durch Fanatiker gedeckt wird.
 
Harrold schrieb:
Ich hab eben nebenbei in den Kurznachrichten mitbekommen, dass das Bundesverfassungsgericht entscheidet, ob in NRW an den Schulen Islamischer Reli unterrichtet werden darf. Was haltet ihr davon? Ich persönlich finde das ist ja mal schwachsinn. Wir dürfen ja nicht mal unseren Glauben da ausführen.

@Harrold: Ich finde dein verhalten ist schwachsinn.
Ich glaube nicht dass,das Forumbase "Politik und Gesellschaft" dazu gedacht ist Kurzmitteilungen zur veröffentlichen.
Warum stellst du eine Frage ins Raum die du dann anschliessend selbst beantwortest ?
Was willst du mit dein Thema hier erreichen ? ein Konflikt zwichen Religionen ?
Ein Forum ist dazu da um Probleme zu lösen und nicht um welche zur erchaffen.
Daher sollte besser dieser Beitrag geschlossen werden.

Suphi
 
Harrold schrieb:
Ich hab eben nebenbei in den Kurznachrichten mitbekommen, dass das Bundesverfassungsgericht entscheidet, ob in NRW an den Schulen Islamischer Reli unterrichtet werden darf. Was haltet ihr davon? Ich persönlich finde das ist ja mal schwachsinn. Wir dürfen ja nicht mal unseren Glauben da ausführen.
Falsch! :D Heute entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über die Haltung des Landes NRW, das bisher mit Hinweis auf eine fehlende Religionsgemeinschaft im Sinne des Grundgesetzes islamischen Religionsunterricht an den Schulen abgelehnt hat.

Also keine verfassungsrechtliche Frage, sondern eine Frage des Vorgehens. NRW ist durchaus bereit, islamischen Religionsunterricht zuzulassen. Allerdings nur unter einheitlichen Standards, und zu deren Festlegung braucht man einen einheitlichen Ansprechpartner. Da es aber keine Gläubigenvertretungen im Islam gibt, die in etwa der evangelischen oder katholischen Kirche auf christlicher Seite entsprechen, läßt sich nach Auffassung des Landes NRW kein flächendeckendes Konzept für Islamunterricht entwickeln, was die Durchführung von islamischem Relegionsunterricht unmöglich macht.

@ Harrold: Nur das steht heute zur Entscheidung an, nichts anderes, schon gar keine Grundsatzentscheidung wie von Dir dargesellt. ;)

@ Suphi: Threads werden hier geschlossen, wenn sie aus dem Ruder laufen, aber nicht, wenn für irgend jemanden vielleicht unangenehme Themen angesprochen werden. Auf einer vernünftigen Grundlage lassen sich auch durchaus kontroverse Themen diskutieren. Dein Posting hat dazu aber leider in keiner Weise beigetragen. :evillol:

Viele Grüße, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach sollte es überhaupt keinen Religionsunterricht in der Schule geben, eine Schule sollte sich absolut neutral verhalten und nicht versuchen Kinder in ihrem Glauben zu beeinflussen.
Auch religöse Zeichen wie Kruzifix,Kopftücher, etc. sollten aus den Schulen draussen bleiben, Kinder sollen selber entscheiden welchem Glauben sie verfolgen wollen.
 
c4$h schrieb:
Meiner Meinung nach sollte es überhaupt keinen Religionsunterricht in der Schule geben, eine Schule sollte sich absolut neutral verhalten und nicht versuchen Kinder in ihrem Glauben zu beeinflussen.
Auch religöse Zeichen wie Kruzifix,Kopftücher, etc. sollten aus den Schulen draussen bleiben, Kinder sollen selber entscheiden welchem Glauben sie verfolgen wollen.

die schule wäre dann aber nur aus deiner sicht (des nichtgläubigen) neutral wenn es keinen reliuntericht gäbe. in den augen gläubiger wäre es das nicht. wer sagt denn, dass die nichtgläubigkeit die "normale" variante ist? keiner...das kann sich keiner rausnehmen. letztlich sind wir alle opfer unserer wahrnehmung.

ich denke eher, dass die schule erst dann neutral ist wenn sie zwar den reliunterricht anbietet aber dies nicht auf pflichtbasis sondern auf freiwilliger basis tut.
wer religion möchte, der wählt das...wer es nicht möchte, der wählt eben philosophie.
 
Wer redet denn davon die Kinder zur Nichtgläubigkeit zu erziehen?
Ich habe gesagt die Kinder sollen selber entscheiden welchen Glauben sie verfolgen wollen, man kann den Kindern in der Schule zwar aufzeigen was es für unterschiedliche Religionen gibt und was sie aussagen aber im Grunde sollte das Thema absolut neutral behandelt werden.
Aufklärung ja aber kein regelmässiger Religonsunterricht, Kinder sind viel zu leicht zu beeinflussen und entscheiden nicht wirklich selber ob sie dieser oder jener Religionsgemeinschaft angehören wollen.
Bin selber das beste Beispiel, wurde evangelisch erzogen,wurde getauft und konfermiert um dann heute feststellen zu müssen, dass ich gar nicht an Gott, in dieser Form, glaube.
Glauben ausleben und lernen kann man in den Kirchen,Moscheen usw., dafür sind diese Institutionen ja schliesslich da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine schulische Einrichtung unterliegt aber der Einschränkung, religiöse Erziehung unter einem liberalen, neutraleren Standpunkt rüberzubringen. Das halte zumindest ich für wesentlich sinnvoller als den Eltern, die auf religiöse Erziehung ihrer Kinder bestehen, nur die Wahl zu irgendwelchen selbsternannten Predigern zu lassen. Religionsunterricht in der Schule ist daher bestimmt weit weniger beinflussend als sonstwo. ;)

Allerdings stimme ich zu, dass Religion als Fach absolut freiwillig sein muß. Also wie gesagt Ethik/Philosophie als Standardfach, und davon kann man sich auf Wunsch befreien lassen und dafür an Religion (christlich katholisch / evangelisch oder muslimisch - eben die an der jeweiligen Schule am weitesten verbreiteten Formen) teilnehmen.
Und nicht andersrum, wie es zur Zeit leider praktiziert wird.
 
Im grunde spricht nichts dagegen. Ich persönlich halte jede Form von Religionsunterricht in staatlichen Schulen für verfassungswidrig.
Solange jedenfalls diese Islamische Föderation oder wie dieser Verein auch immer heißt, den Unterricht hinter geschlossenen Türen mit Hetzparolen führt, habe ich da richtig was dagegen.
 
PuppetMaster schrieb:
Allerdings stimme ich zu, dass Religion als Fach absolut freiwillig sein muß. Also wie gesagt Ethik/Philosophie als Standardfach, und davon kann man sich auf Wunsch befreien lassen und dafür an Religion (christlich katholisch / evangelisch oder muslimisch - eben die an der jeweiligen Schule am weitesten verbreiteten Formen) teilnehmen.
Und nicht andersrum, wie es zur Zeit leider praktiziert wird.
101% ack!

Werte und Normen (Ethik) erstmal als Pflichtfach für jeden und sich ggf. befreien lassen.
Dann stellt sich auch überhaupt garnicht erst die Frage, was von islamischen Religionsunterricht zu halten ist, weil jedes muslimische Kind dann selbst entscheiden kann, ob es lieber Geschichten aus dem Koran hören möchte oder doch lieber die ethischen Grundsätze unserer Gesellschaft (sofern es die heutzutage überhaupt nocht gibt) aufgezeigt bekommt.
Gleiches gilt für evangelisch resp. katholisch getaufte Kinder/Jugendliche oder Mitglieder anderer Religionen wie z.B. russisch-orthodox.

Hätten wir vielmehr von, als von dem Reliunterricht, der aktuell an deutschen Schulen stattfindet.

mfg Simon

PS. Kann man als Mitglied einer Religion (was ich nicht bin) zugegebenermaßen auch anders sehen.
 
Simon schrieb:
PS. Kann man als Mitglied einer Religion (was ich nicht bin) zugegebenermaßen auch anders sehen.
Kann man, muss man aber nicht! ;) Bei mir hat der schulische Religionsunterricht wesentliche Anteile daran gehabt, dass ich mich aus der unfreiwilligen Mitgliedschaft in der katholischen Kirche verabschiedet habe. :D

Das Dumme ist nur, dass sich der (christliche) Religionsunterricht nicht von heute auf morgen abschaffen und durch Ethik oder wie auch immer ersetzen lässt. Da gibt es das Konkordat mit dem Vatikan und Staatsverträge mit der evangelischen Kirche, die den deutschen Staat bzw. die Bundesländer zur Durchführung des christlich-konfessionellen Religionsunterrichts verpflichten.

Im Sinne der Gleichbehandlung und der grundgesetzlich garantierten Freiheit der Religionsausübung wäre es daher imho schon sinnvoll, auch nichtchristlichen Religionsunterricht durchzuführen. Und sei es, gerade beim Islam, um zumindest ein öffentlich kontrolliertes Gegengewicht zu irgendwelchen Hinterhofpredigern zu bilden.

Nur - das ist das Problem der Klage gegen NRW - wer soll festlegen, welche Inhalte in einem islamischen Religionsunterricht vermittelt werden sollen? Und wenn man einem islamischen Verband den Status einer Religionsgemeinschaft zugesteht, welche anderen Gruppierungen und Sekten kommen dann angekrochen und verlangen den gleichen Status?

Vielleicht sollte sich doch langsam jemand ein Herz fassen und beim Papst und den Landesbischöfen die Verträge kündigen, um damit den Knoten durchzuschlagen. :)

Ciao, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage kann ich leicht beantworten, wenn ich sage, was ich generell vom Reli Unterricht halte!
Schafft ihn ab!!!
Wofür haben wir ihn? Eigentlich doch nur, weil unsere christlich geprägte Gesellschaft das damals mit sich gebracht hat.
Aber wer mehr über Gott wissen will, kann mit einem Pfarrer sprechen. Wer mehr über den Islam wissen will, kann in eine Moschee gehen, etc, etc.

Anders ist es mit der Religionskunde. Klar sollte den Kindern, welche keine religiöse Erziehung bekommen haben, nahe gebracht werden, was es mit den verschiedenen Glaubensrichtungen auf sich hat. Völlig Wertneutral, einfach nur, damit die Kinder besser verstehen, warum so viele Leute Sonntags in die Kirche gehen.
Aber die Frage bleibt: "Kann Schule das schaffen?"
Ich denke nicht. Unterricht kommt von Lehrern und Lehrer sind Menschen und haben somit immer eine persönliche Meinung zum Thema glauben. Egal ob Atheisten, Katholiken, Moslems oder gar Islamisten. Alle werden versuchen (wenn auch unbewusst) ihren Glauben als den richtigen da stehen zu lassen (sonst müssten sie es ja garnicht glauben).
Also besteht eine große Gefahr, dass die Glaubensfreiheit der Kinder (genau genommen) eingeschränkt wird.
Ergo: Kein Reli Unterricht an Schulen.

Da sich das aber nicht durchsetzen wird, sage ich, dass man der Gerechtigkeit halber alle Weltreligionen für den Reli Unterricht zulassen sollte!
 
Nun, jedes Kind ab dem 12 Lebensjahr kann sich vom Reli-Unterricht befreien lassen.
Klar, dass scheitert oftmals an den Eltern. Mein Vater hätte mir ein Bein abgeschlagen wenn ich mich freiwillig dem Reli-Unterricht entzogen hätte.

Und für diejenigen die nach einer anderen Unterrichtsform für den Reli-Unterricht suchen.
Was bitte sollte das sein? Wenn man einen Unterricht nach den Maßstäben von Ethik, Ethos, Moral etc. aufbauen will, nach wessen Wertmaßstäben ginge es denn dann?
Genau, nach den christlichen. Von daher wäre auch ein solcher Unterricht einseitig.
 
Morgoth schrieb:
Ich bin für einen Religionsunterricht, der sich mehr als Religionskunde versteht. Dort sollen alle Religionen gleich behandelt werden (naja, die hier ansässigen Religionen natürlich bevorzugt und dazu gehört vor allem auch der Islam). Es sollen deren Werte und Grundsätze nicht vermittelt, aber erklärt werden. Es muss über deren Geschichte erzählt werden. Dann würde sich vielleicht mehr Verständnis für andere Religionen einstellen.
Natürlich ist das ein erheblicher Mehraufwand für den Lehrer, das ließe sich aber dadurch ausgleichen, dass man für die jeweiligen Themengebiete die passenden Theologen engagiert, natürlich unter Aufsicht.

Seltsam, dass niemand darauf eingegangen ist. Ist die Lösung so schlecht?

Religionskunde, in der jede Religion behandelt wird, und zwar durch einen Sprecher der jeweiligen Religion. Damit ist doch allen geholfen und alle Eure Bedenken und Einsprüche sind damit erledigt.

Oder nicht?

Gruß
Morgoth
 
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