Islamischer Reliunterricht

@tiguar
da wüsste ich aber gerne was du damit meinst wenn du schreibst "in deinem sinne als links definieren"...wie definiere ich mich denn? ;)
es ist kein geheimniss dass es eine korrelation gibt zwischen ausgeprägtem glauben oder starker christlicher tendenzen und einem konservativen bewusstsein. nichts mehr, nichts weniger sollte mein kurzer post ausdrücken, der wie gesagt auch gerne baden gehen kann bei bedarf :)
dogmatismus habe ich keinem hier unterstellt. wenn ja dann zeig mir die stelle und ich kann stellung nehmen.
 
@ th3o: Ich habe keine Ahnung, wie Du Dich definierst. Es ist nicht meine Baustelle, und es ist nicht das, was ich geschrieben habe. Um bemerken zu können, dass Du hier mal wieder eine Mauer zwischen Deiner - "linken" - Sicht der Dinge und anderen - nicht "linken"? - Sichtweisen aufgebaut hast, ist das auch völlig ohne Belang. ;)

Die Frage ist eher, was definierst Du als nicht links, und wie gehst Du damit um? Mit pauschalierter Gleichsetzung aller Nicht-Linken als Religiös-Konservativ? Deine statistische Korrelation ist dabei für den Einzelfall absolut nichts wert, wie Du weisst. Weiterhin hat es auch mit der Fragestellung dieses Threads nichts zu tun. Nicht jeder, der islamischen Religionsunterricht befürwortet, wird sich deswegen gleich automatisch in die linke Ecke einsortieren lassen wollen, und auch andersrum sehe ich keine vergleichbare Zwangsläufigkeit.

Viele Grüße, Tiguar
 
@tiguar
mir war nicht bewusst dass ich damit so eine lawine auslösen könnte ;) und da es mit dem topic nichts zu tun hat lass ichs auch einfach mal so stehen.

@topic
sich hinzustellen und zu behaupten dass irgendwelche oder ein grossteil der islamischen staaten doch selber niemals im leben christlichen unterricht zulassen würde halte ich für einen ziemlich engen aspekt. das hat ja schon das niveau: "wie du mir so ich dir"...und wie weit man mit solchen ansätzen bei der lösung eines problems kommt dürfte aus vielen alltagssituationen bekannt sein.
ich finde man sollte sich bei der behandlung dieser frage auch vor augen führen dass die ismalische welt kein einwanderungsgebiet für westler darstellt. sehr wohl aber ist der westen ein einwanderungsgebiet für einige islambürger. der grossteil von ihnen flieht doch eben vor diesen regimes oder vor dort herrschenden lebensumständen. sich als westliches land anfangen mit islamischen zu vergleichen und zu sagen "ja die machen das ja auch nicht" ist ja für ein land wie deutschland eine glatte 6.
ein islamunterricht in deutscher sprache wäre meiner ansicht nach angemessen. was soll man denn sonst mit diesen kindern machen? nach hause schicken wo sie dann nur fundamentalistische verse pauken? dann doch lieber unter staatlicher aufsicht ihrer religion gemäßigt nachgehen so wie auch diejenigen die sich für das fach religion statt philosophie entscheiden.
 
Nur zwei kleine Beispiele über den Umgang mit Christen in den Ländern Iran und Irak,
welche von einigen ja als die Bösen überhaupt gesehen werden:

IRAK
Einwohner: 23.000.000; Religion: Muslime 96 %, Christen 4 %.
Im Irak ist der Islam Staatsreligion, doch - wie der chaldäische Patriarch Raphael I. Bidawid wiederholt betonte - bereiten der Bevölkerung weniger die Beziehungen zu den Muslimen als vielmehr die durch das Embargo bedingte Armut Probleme. Christen sind auch in der Regierung vertreten, etwa der stellvertretende Premierminister Tarik Asis. Im Norden des Landes gibt es eine kurdische christliche Gemeinde mit antiker Tradition.

IRAN
Einwohner: 62.000.000; Religion: Muslime 99 %, Christen 0,1 %.
Seit der Proklamation der islamischen Republik 1979 ist der schiitische Islam Staatsreligion. Freiheiten sind für Minderheiten eingeschränkt. Die Verfassung legt jedoch fest, dass kein Anhänger anderer Religionen zum tritt zum Islam gezwungen werden kann; Bekehrungen von Muslimen sind jedoch untersagt. Religiöse Minderheiten dürfen im Iran die eigenen Riten in ihren Kulträumen zelebrieren. Christen, die muslimische Schulen besuchen, sind nicht verpflichtet, am islamischen Religionsunterricht teilzunehmen. Sie dürfen ihren eigenen Religionsunterricht besuchen. Ihre Lehrbücher müssen allerdings vom Bildungsministerium genehmigt werden und geben deshalb den Glauben nicht immer vollständig wieder. Der im Juni wiedergewählte Staatspräsident Mohammed Khatami verfolgt seit 1997 einen gemässigten Reformkurs. Mit den Christen und insbesondere mit dem Vatikan gibt es auf internationaler Ebene Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeit, etwa zum Schutz des Lebens und der Familie.
 
Meine Meinung zum Thema hatte ich ja schon weiter vorne im Thread geäussert.
Aber:

Seit wann ist der ehem. Aussenminister von Saddam Hussein (Tarik Aziz (ab und zu auch "Asis" geschrieben)) in der jetzigen irak. Regierung vertreten ?
Gehört zwar nur indirekt zum Thema, ist aber anhand des gebrachten Beispiels angebracht.

@phil:
Deine Infoquelle (die du ja nicht mit angegeben hast) scheint veraltet zu sein.
Zumindest, was den Irak angeht.
Seit der neuen Regierung im Iran, die nicht so gemässigt ist wie die von Khatami, scheint es so, wie du es dort zitiest, auch nicht mehr zu sein.
Genaue(re) Angaben habe ich zwar nicht, aber glauben tue ich deinen Zitaten nicht so recht.


-oSi-
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, die Quellen sind schon nicht aktuell. Dennoch, so extrem wie es von einigen
gesehen wird, ist es in vielen islamischen Ländern m. E. nicht. Es gibt Christenverfolgung,
genauso wie die Verfolgung von Muslime. In diesen Thread ist jedoch viel pauschalisiert
worden.
Hier wird viel über Glauben und Religion diskutiert, viele Boardies outen sich als Atheisten.
Damit kann man durchaus über diese Themen diskutieren, ich spreche einigen jedoch ab,
sich in die Lage gläubiger Menschen, zu versetzen. Die Äußerungen wirken häufig sehr
verletzend gar beleidigend. Aber es scheint in dieser Gesellschaft ja schick zu sein,
Glauben ins Lächerliche zu ziehen. Dieses dann noch im Kontext von Toleranz...
Okay, zurück zum Thema bitte.
 
Diese Aussage "es scheint in dieser Gesellschaft ja schick zu sein, Glauben ins Lächerliche zu ziehen" kann ich nur bestätigen, Beispiele gibt es auch hier in der CB genug. Das ist keine gute Entwicklung. Jeder sollte sich mit 'seinem' oder 'dem' Glauben einmal konkret auseinandersetzen - nicht nur Schrott nachplappern der gerade in ist und vor allem den Glauben anderer tolerieren. Es gibt sehr viele differenten Arten von Glauben, auch als Christ.

Sich als Atheist zu outen ist eine Modeerscheinung. ob es ehrlich ist, bezweifle ich allerdings bei den meisten Usern.
 
Ich akzeptiere Gläube, egal welcher Religion. Doch sie dürfen von mir nicht erwarten, dass ich sie, was den Glauben und das ganze Drumherum angeht, sehr ernst nehme, da ich das für lächerlich halte.

Ich denke nicht, dass "Atheist-sein" nur eine Modeerscheinung ist, vielmehr ist es die Tatsache, dass die Menschen ihr Leben langsam aber sicher selber in die Hand nehmen wollen. Ich halte diese Entwicklung für sehr gut, da damit auch die Akzeptanz der Wissenschaft wächst und somit eine Bremse für die Entwicklung des Menschen wegfällt. :)
 
Ich schließe mich den Worten meines Vorredners im Großen und Ganzen an.
Ich will ehrlich sein und finde es lächerlich und absolut widersprüchlich.
Viele von euch, die "uns" Ungläubigen als "Modeerscheinung" ansehen, oder daran zweifeln, widersprechen sich selber.
Auf der einen Seite wollen alle sowas von modern sein. Es kann vielen nicht hart genug zugehen, nicht nackt genug sein, nicht freizügig genug, nicht alkoholisiert zugehen usw.
Und dann Moralpredigten halten? Das ist Doppelmoral für mich.
Ich glaube da nunmal nicht dran und halte die ganzen Gottesbücher oder wie ihr sie nennen wollt für nichts als Märchenbücher.
Ist das jetzt verletzend? Es ist meine Meinung. Wer sich dann verletzt fühlt, für dem tuts mir leid.
Ich beleidige niemanden persönlich. Ich halte nur nichts von Religion. Das vereinbart sich auch nicht mit der Zeit von heute.
Aber wer daran glauben will, bitte schön. Ich hab damit auch kein Problem.
Hier scheinen ja so viele Gläubige zu sein. Wer von denen besucht denn die Gotteshäuser?
Nimmt sich sein Gebetsbuch zur Hand und betet jeden Abend oder mehrmals seinen Gott an?
Jetzt kommen wieder die Sprüche, das müsse ja nicht alles sein. Entweder ganz oder gar nicht.
 
Atheismus sehe ich ebenfalls nicht als Modeerscheinung. Wird anscheinend von den meisten so gesehen.
Da stehst du recht alleine da, Jules.
Da ich nicht religiös erzogen wurde und auch später nicht zur Religion 'gefunden' habe, bin ich ein Atheist.
Ich brauche keinen Gott um mir die Welt zu erklären oder als Richtweise in meinem Leben.
Das geht auch ganz ohne.

Aber um zum Kernthema zurück zu finden, meine ich; da wir in Deutschland eine Trennung von Kirche und Staat haben,
sollte es in der Schule überhaupt keinen Reli.-Unterricht geben.
Die Schule ist eine staatl. Einrichtung.
Aber wie war das noch mal mit der Trennung von Kirche und Staat ?
Da ist doch ein Widerspruch !
Wenn dies berücksichtigt werden würde, dann wäre diese ganze Diskussion hier obselet.


-oSi-
 
Wenn ich etwas akzeptiere, warum muß ich es dann ins Lächerliche ziehen?
Zum Thema Religion gibt es jedoch schon ein paar Threads, deswegen möchte ich bitten
beim Topic zu bleiben.
 
ich habe jetzt nicht alle posts hier im kopf, aber ab wann wird denn bei euch die religion ins lächerliche gezogen?
wenn ich sage das ich es für märchen halte?
oder waren andere aussagen von anderen usern gemeint? interessiert mich wirklich?
wann zieht man die religion ins lächerliche.
ich finde da wird oft zu empfindlich reagiert, will man doch oft bei allem anderen so offen sein.
ich kann doch menschen respektieren, die einen glauben haben, und das tue ich auch, aber kann es dennoch für ein märchen halten. aber ich drifte schon wieder ab..sorry.

@topic
wie ich es schon erwähnt habe, und auch so manch anderer es so sieht, sollte der religionsunterricht gänzlich vom stundenplan gestrichen werden. ich finde es einfach veraltet. und widerspricht sich einfach mit unserer modernen zeit.
aber wie gesagt, verletzen will ICH niemanden dabei.
 
@BlackSavage, fühlst du dich persönlich angesprochen?
Ein letztes Mal, bitte beim Thema bleiben, denn sonst könnte man ja auch schließen, weil
alles geschrieben wurde.
 
@julesbärle

ach so, auf einmal gibt es schon "differente arten" von glauben? sehr interessant. warum differenzierst du denn nicht auch in anderen bereichen. zb dort wo es um politische richtungen geht?

und weiter:
warum denkst du, dass du dir anmaßen kannst zu behaupten, dass der atheismus einiger boardies nur aufgesetzt sei? wodran kannst du das hier im board erkennen? beispiele wären nett.
 
Nach 3-maligen Hinweis auf das Topic, sollte man doch erwarten können das wieder zum
Thema geschrieben wird. Ein kurzes Abschweifen ist nicht problematisch, aber der Thread
entwickelt sich zu einem gänzlich neuen Thema. Wobei ich zugeben, nicht ganz unschuldig
an dieser Entwicklung zu bin.

Ein neues Thema darf gerne diskutiert werden, aber dann bitte in einem neuen Thread.
Persönliche Kritik am Moderationstil bitte auch persönlich (PN) mitteilen, oder falls die
Notwendigkeit gesehen wird im Feedback.

Um keine Meinung untergehen zu lassen, hier befindet sich ein Teil.
https://www.computerbase.de/forum/threads/193552/
 
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