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McMoneysack91
Gast
Liebe Freunde,
zu meinen Distro-Hopping Zeiten konnte ich mich nicht nur zwischen den tausenden Distros nicht entscheiden, ich konnte mich auch nicht entscheiden zwischen Point Release Distros und rollenden Distros.
Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand. Und...seit ich mich bei Debian eingependelt habe, stellte sich mir die Frage auch irgendwie nicht mehr. Okay, Debian hat zwar Sid doch da schaute ich eigentlich nie rein. Höchstens testing. Nun kitzelt es mich doch wieder, rolling auszuprobieren. Grund ist: auf meinem Hauptrechner läuft derzeit openSUSE Leap 15.3 doch irgendwie finde ich den Gedanken von Tumbleweed cool und werde dem eine Chance geben.
Ich bin nicht wirklich aktiv bei Distrowatch oder generell in der aktuellen Debatte, aber kann man einen Trend zu Rolling Release erkennen? Der Gedanke kam mir bei einem Blick zu Windows. Windows war seit jeher Point Release. Win95, Win98, 2000, ME, XP, 7, 8, 10. Okay, jetzt haben wir 11 aber vor einiger Zeit hieß es, es werde kein weiteres Windows mehr geben, sondern ab hier ein kontinuierlich rollendes Win10. Klang für mich nach Rolling Release.
Den Vorteil sehe ICH bei Linux gar nicht so sehr in diesem bleeding edge, immer up to date. Das juckt mich eigentlich überhaupt nicht. Den Vorteil sehe ich eher darin, dass man nicht immer wieder ein sinkendes Schiff verlassen muss, sondern einmal an Bord, gehts immer weiter und weiter.
Den Nachteil führen viele in der Instabilität auf. Rolling heißt Kinderkrankheiten. Doch dafür gibt es doch auch Lösungen. Bei Arch, welches ich nach der "Average Linux User" Anleitung installierte, war immer ein sofortiger Wechsel zum LTS Kernel vorgesehen. Und auch sonst kann man bei Updates doch sicherlich einstellen, dass man seine Updates nach einer gewissen Bugfixing Periode bekommen will - etwa 1 Monat nach Release z.B.
Rolling-Release Hybrid?
Ich frage mich, ob ich nicht aus beiden Welten Beides haben kann. Also dass ich Debian behalte, aber auch in gewisser Weise automatisch rolle, ohne gleich auf Sid greifen zu müssen. Die Repositories unter /etc/apt/sources.list tragen immer den Namen der aktuellen Version, also z.B. "Buster" oder "Bullseye". Ich las, dass man diese spezifischen Namen ändern kann zu "stable" oder "testing". So rollt man bei dem entsprechenden Update automatisch zu der Distroversion, die es dann in das jeweilige Stadium Testing oder Stable schafft. Ist das so richtig? Oder muss hier rotzdem dann der Distro-Upgrade erfolgen?
Das mit Debian wäre nur eine nette Spielerei. Das Kernthema des Threads ist: was glaubt ihr? Wird (zumindest der Desktop) zum Rolling Release hin tendieren?
zu meinen Distro-Hopping Zeiten konnte ich mich nicht nur zwischen den tausenden Distros nicht entscheiden, ich konnte mich auch nicht entscheiden zwischen Point Release Distros und rollenden Distros.
Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand. Und...seit ich mich bei Debian eingependelt habe, stellte sich mir die Frage auch irgendwie nicht mehr. Okay, Debian hat zwar Sid doch da schaute ich eigentlich nie rein. Höchstens testing. Nun kitzelt es mich doch wieder, rolling auszuprobieren. Grund ist: auf meinem Hauptrechner läuft derzeit openSUSE Leap 15.3 doch irgendwie finde ich den Gedanken von Tumbleweed cool und werde dem eine Chance geben.
Ich bin nicht wirklich aktiv bei Distrowatch oder generell in der aktuellen Debatte, aber kann man einen Trend zu Rolling Release erkennen? Der Gedanke kam mir bei einem Blick zu Windows. Windows war seit jeher Point Release. Win95, Win98, 2000, ME, XP, 7, 8, 10. Okay, jetzt haben wir 11 aber vor einiger Zeit hieß es, es werde kein weiteres Windows mehr geben, sondern ab hier ein kontinuierlich rollendes Win10. Klang für mich nach Rolling Release.
Den Vorteil sehe ICH bei Linux gar nicht so sehr in diesem bleeding edge, immer up to date. Das juckt mich eigentlich überhaupt nicht. Den Vorteil sehe ich eher darin, dass man nicht immer wieder ein sinkendes Schiff verlassen muss, sondern einmal an Bord, gehts immer weiter und weiter.
Den Nachteil führen viele in der Instabilität auf. Rolling heißt Kinderkrankheiten. Doch dafür gibt es doch auch Lösungen. Bei Arch, welches ich nach der "Average Linux User" Anleitung installierte, war immer ein sofortiger Wechsel zum LTS Kernel vorgesehen. Und auch sonst kann man bei Updates doch sicherlich einstellen, dass man seine Updates nach einer gewissen Bugfixing Periode bekommen will - etwa 1 Monat nach Release z.B.
Rolling-Release Hybrid?
Ich frage mich, ob ich nicht aus beiden Welten Beides haben kann. Also dass ich Debian behalte, aber auch in gewisser Weise automatisch rolle, ohne gleich auf Sid greifen zu müssen. Die Repositories unter /etc/apt/sources.list tragen immer den Namen der aktuellen Version, also z.B. "Buster" oder "Bullseye". Ich las, dass man diese spezifischen Namen ändern kann zu "stable" oder "testing". So rollt man bei dem entsprechenden Update automatisch zu der Distroversion, die es dann in das jeweilige Stadium Testing oder Stable schafft. Ist das so richtig? Oder muss hier rotzdem dann der Distro-Upgrade erfolgen?
Das mit Debian wäre nur eine nette Spielerei. Das Kernthema des Threads ist: was glaubt ihr? Wird (zumindest der Desktop) zum Rolling Release hin tendieren?