Rolling Release oder Point Release? Was nutzt ihr auf dem Desktop? Edition 2022

Rolling Release oder Point Release, was nutzt du?

  • Rolling Release

    Stimmen: 43 44,3%
  • Point Release

    Stimmen: 29 29,9%
  • Beides, je nach Anforderung

    Stimmen: 22 22,7%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 3 3,1%

  • Umfrageteilnehmer
    97
  • Umfrage geschlossen .
Lora schrieb:
Ich weiß jetzt nicht ob das bei Rolling Releases genauso ist.
Bei Tumbleweed bekämst du mit der aktuellen .iso „nur“ die für die Grundinstallation notwendigen Pakete, darüber hinaus gibt es natürlich auch alle (offiziellen) Pakete direkt unter
http://download.opensuse.org/tumbleweed/repo/oss/x86_64/
Mehr dazu hier;
https://en.opensuse.org/Package_repositories
Nefzul schrieb:
Gnome oder KDE Plasma
Cinnamon wird völlig unterschätzt, ist aber imho ein guter Mittelweg für Unentschlossene die keinen Wert auf Wayland legen.
KDE Plasma ist bei mir in der VM erstmal, Gnome noch neben XFCE und Cinnamon installiert. Deine Einschätzung zur Wayland-Performance teile ich.
 
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Bei mir entscheidet sich dies je nach Anwendungsfall. Bei eigenen Systemen meist ein RR(Arch bzw. deren Derivate) und bei Systemen wo man keinen direkten Zugriff hat PR(Debian stable bzw. testing).
 
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Ich nutze gern die aktuellste Version von Programmen, alleine schon wenn ich an die Flut neuer Features im Zusammenhang mit Spielen unter Linux denke. Anzahl durch Updates zerstörte Installationen: 0
Auch lässt sich bei Rolling Release die zuvor genutzte Version wieder aufspielen, zumindest bei Arch Gmbh & Co liegen die Pakete im Cache. Ich bin aber auch Desktop Nutzer, auf meinem früheren Server hatte ich Ubuntu, diesen aber nicht mehr in Betrieb.
Zusammengefasst: Rolling Release in Vertretung durch Arch Linux, schon mit der fertigen Paket- und Quellenauswahl auf eigener Iso jederzeit Installationsbereit auf einem USB Stick.
 
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Mit den Point Release Distros bin ich persönlich nie warm geworden (Ubuntu, Linux Mint, Debian, MX Linux). Es lag meiner Meinung nach daran, dass ich apt nie wirklich mochte und mir die Distros zu fehlerbehaftet und benutzerunfreundlich und die Default-Repos zu veraltet waren.

Als ich Manjaro entdeckt hatte, war ich erstaunt wie gut ein Linux System doch laufen kann und dass die Anwendungen nicht immer uralt sein müssen. :D Pacman, yay und das AUR haben wesentlich dazu beigetragen. Ich begann auch beim Troubleshooting von auftretenden Fehlern zu verstehen, was jeweils hinter dem Problem stand. Zudem verstand ich auch, dass es im Prinzip egal ist, welche Distro am Ende verwendet wird. Hauptsache man fühlt sich mit den Tools wohl, welche verwendet werden.

Und so bin ich dann (vor ca. 3 Jahren) bei Arch gelandet, einfach weil die Dokumentation (ArchWiki) grossartig ist und mir die Praktiken von Manjaro nicht mehr zu gesprochen haben.

Meiner Meinung nach sind Rolling Release Distros ziemlich stabil und ich will die Vorteile der aktuellen Pakete definitv nicht mehr missen.

Achja und: I use Arch, btw. :D
 
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Ich mag das Prinzip der Rolling Releases sehr gern. Immer auf dem neuesten Stand und keine großen Dist-Upgrades. Ich hatte aber nach einiger Zeit immer mit RRs irgendwelche kleineren oder größeren Schwierigkeiten, wie nicht passende Abhängigkeiten, Pakete die ab und an Mal nicht mehr gehen usw. usf.. Das war nervig.

Deshalb nutze ich auf meinen beiden Linux Rechnern hier Fedora bzw. Ubuntu.
Auf meiner Workstation Fedora, da es für mich einen super Kompromiss aus Stabilität und Aktualität darstellt. Viele Pakete sind oft vergleichsweise neu wie der Kernel oder Mesa usw. andere bleiben relativ stabil und ich hatte bisher bei Updates ganz selten Mal Probleme, also eigentlich erst einmal als ein Bug in Samba dazu geführt hat, dass Nautilus nicht mehr per Doppelklick auf SMB-Shares zugreifen konnte.

Der andere Rechner steht im Wohnzimmer und wird von der ganzen Familie genutzt, also wollte ich hier ein System das unkompliziert ist, das man aufsetzt und das Teil läuft einfach ohne großartige manuelle Arbeiten, also ist es Ubuntu LTS geworden. Die Programme, die wir dort wollten gibt es entweder in den Paketquellen oder als PPA und für Updates ist unattended upgrades aktiv mit allen in der sources.list aktiven Repos. Das System hat nie gezickt, ich muss mich nur im die Dist-Upgrades alle zwei Jahre kümmern.
 
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2020

mastaqz schrieb:
Ubuntu dist upgrade ging oft in die Hose.
Hatte dann eine Zeit lang wahrhaftig Angst vor normalen Updates.

Bei Arch alles easy.
Hochfrequente Updates und zur Not dann eben einfaches Fixen, weil ich in der Regel schnell weiß, was kaputt ist. Ist bisher 2mal vorgekommen, alte Pakete installiert, paar Tage gewartet, war gefixt.

Nvidia nutze ich nicht, deshalb keine Probleme mit diesen Treibern.

2021

mastaqz schrieb:
Seit paar Jahren Arch, hauptsächlich weil es sehr schlank ist, wenn man es von Hand installiert, wegen den sehr kleinen Updates, damit ich eventuelle Probleme schneller finde und weil das Ökosystem sehr groß ist. Auf Servern Ubuntu LTS, weil es gut funktioniert und sich viele Leute damit auch auskennen.

2022

Auch dieses Jahr immer noch alles beim Alten.

Daily Driver: RR mit Arch und täglichen Updates. Da ich nur rund 700 Pakete nutze, gibt es auch null Probleme.
Zu den 2 Vorfällen vor 2020 ist kein neuer hinzugekommen.

Server: Ubuntu LTS 20.04. Pi-hole konnte ich leider letztens nicht updaten, da ich dafür auf Ubuntu LTS 22.04 gehen muss. Wird dann aber komplett neu gemacht, damit ich meine Ansible-Skripte testen kann.
 
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mastaqz schrieb:
Meine nicht ganz so minimale Installation hat heute neue Pakete bekommen nachdem ich etwas gesammelt habe, waren ~2600 +/- und ~260MB zusätzlich notwendiger Festplattenspeicher. 😅
Danke für deine Beteiligung, inzwischen ist die Zahl der abgegebenen Stimme auf dem Stand der letzten beiden Jahre. Freut mich, da ja noch einige Tage Zeit ist.
 
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Bei mir läuft dem Desktop und auf dem Notebook Fedora... gilt wohl als "Semi-Rolling".
Auf dem Desktop (via QEMU/KVM) noch: openSuse Tumbleweed, Debian und Windows 10.
Tumbleweed gucke ich mir mal etwas länger an...

Auf meinem Zweitrechner, ein um Snap erleichtertes Ubuntu 22.04, als geplante "Langzeitvariante"
 
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Ich benutze schon seit über 10 Jahren Arch Linux. Mein Thinkpad T420 hat auch vor ein paar Monaten seinen 10. Geburtstag gefeiert. Da hatte ich damals am ersten Tag Arch installiert, und es läuft heute immer noch die selbe Installation. Im Laufe dieser 10 Jahre hat diese Installation auch viele Veränderungen mitgemacht, bei denen manuelle Eingriffe erforderlich waren, z.B. der /bin --> /usr/bin Umzug, der Wechsel auf systemd oder das EOL von grub-legacy (da bin ich auf syslinux umgestiegen).

In den ersten Jahren hatte ich hin und wieder noch ein paar Probleme. Das größte war vermutlich mal ein Bug im Kernel, der zu einem erhöhten Stromverbrauch bei Sandy-Bridge-Systemen führte. Da musste ich dann 2 Major-Kernel-Releases überspringen. Ansonsten würde ich sagen, dass manuelle Eingriffe bei Updates in den letzten 5 (?) Jahren oder so praktisch gar nicht mehr nötig waren.

Mein aktueller Desktop-Rechner ist jetzt auch schon 3 Jahre alt, und da läuft auch seit dem ersten Tag Arch. Da hatte ich auch noch nie Schwierigkeiten beim Update (höchstens mal, dass mir nicht aufgefallen ist, das beim Kernel-Update mkinitcpio irgendwelche Fehlermeldungen ausgegeben hat, und ich dann einen anderen Kernel booten musste, um das nochmal anzustoßen).

Zusammenfassend habe ich mit Rolling Release also eigentlich fast nur gute Erfahrungen gemacht. Ich würde nie wieder auf Point-Releases zurückgehen wollen.
 
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Auf Servern Point-Releases (Debian) und auf privaten Rechnern Rolling-Releases (seit vielen Jahren Siduction). Früher hatte ich Debian-Testing (ist ja auch quasi ein Rolling-Release) auf meinen privaten Rechnern.

Einen Server aktualisiere ich seit Sarge ohne Stress und Neuinstallation. Relasenotes durchlesen, den Schwamm zwischen den Ohren einschalten und los geht's.
 
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Da ich bei RR Distros über kurz oder lang immer in Probleme gelaufen bin, bei denen ich keine Lust habe Zeit zu investieren um sie zu lösen, benutze ich nur noch PR. Erst openSuse, jetzt lieber Fedora, weil da jede 6 Monate größere Updates kommen, bei openSuse hat mir das immer zu lang gedauert bis zum nächsten Release und ich finde Gnome auch nicht so rund auf openSuse und KDE ist mir gefühlt viel zu überladen. Mit Fedora bin ich soweit glücklich und habe keine Probleme und solange das so bleibt, werd ich auch nicht wechseln.

Es gibt auch einige Distro die für mich nicht in Frage kommen, einerseits Stable Distros wie Debian, da kommen mir die Releases zu "unregelmäßig" bzw. sind 2+ Jahre bis zur neuen Version zu lang und ich will schon häufiger als alle 2 Jahre neue Features und Funktionen. Aber auch Ubuntu ist für mich gestorben, weil die ständig ihre Fundamente umschaufeln und Software einführen die eigentlich keiner will nur um dann nach einiger Zeit einzusehen dass es ne Fehlentscheidung war (Unity, XMir, Upstart, Spionage für Amazon, Snappy mit proprietären Servern usw.). Ist eigentlich irgendein Alleingang von Canonical mal ein weit anerkannter Standard geworden? Mir fällt zumindest nichts ein.

Fedora hingegen schaukelt seit Jahren durch ruhige Gewässer, die führen früh neue Features/Software ein wenn es Sinn macht (btrfs, wayland, systemd, flatpak) und haben eine konsistente, vorhersehbare Weiterentwicklung. Die machen keine Experimente am Nutzer und benutzen die, ich nenne es mal Standardtools aus der OSS-Community und das finde ich sehr gut.
 
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netzgestaltung schrieb:
Bei Fedora und ich glaub Ubuntu auch werden beim Point Release die Drittanbieter-Quellen deaktiviert und müssen anschließend wieder neu eingetragen werden.
Also bei mir ist das nicht so. Es bleibt nach einem Upgrade, z.B. von Fedora 34 auf 35 alles so eingestellt, wie es vor dem Upgrade war.
Nutze Fedora.
 
|Moppel| schrieb:
Nutze momentan EndeavourOS, also das rolling release Modell; davor Manjaro.

Habe mir mit einer Anleitung automatische Backups bei Update mit btrfs eingerichtet.
Da sind wir uns scheinbar sehr ähnlich :)
Aktuell bin ich auch noch auf Manjaro und möchte demnächst zu Endeavour mit BTRFS-Snapshots wechseln. Falls du da zufälligerweise eine gute Anleitung parat hast, wäre ich sehr verbunden.

Der Vorteil bei Manjaro (was manche vielleicht als Nachteil sehen) ist aber eben, dass Updates etwas gebündelter kommen. Auf "echtem" Arch hat man wirklich täglich eine Update-Benachrichtigung, was manchmal auch ein bisschen anstrengend ist, aber dafür auch schnellere Updates. Das dauert bei Manjaro leider ab und zu mal länger.
 
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Ich nutze seit 18 Monaten den Development-Zweig von Kubuntu - also auch rollend.
Zwischendurch habe ich zum Vergleich auch Arch und Manjaro mal ausprobiert - nichts hat mich aber so überzeugt was die Zuverlässigkeit und Qualität der Updates angeht wie (K)ubuntu Devel. Es gab auf meinen beiden verhältnismäßig neuen Geräten nicht ein einziges mal etwas, was man in irgend einer Art und Weise als problematisch bezeichnen konnte - geschweige denn eine Kernel-Panic o.Ä.
Die Kernel aktuallisiere ich stets händisch vom Kernel Mainline Repositorium und halte sie immer auf dem aktuellsten Stand. (derzeit 5.18.0)
Snapd wurde komplett entfernt - als Firefox-Alternative dadurch LibreWolf genommen.

Man sollte sich aber bewusst sein, dass es oftmals eine große Menge von Paketupdates auf einen Schlag gibt. Weit mehr als wie z.B. bei Arch-Linux. Diese großen Updates lasse ich ausschliesslich im Runlevel 1 installieren.
 
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Danke für eure Beteiligung, dieses Jahr haben mehr User abgestimmt! 🎉

Im Vergleich zu den Vorjahren ist wenig Veränderung zu sehen.
Rolling Release ist am beliebtesten in der Gruppe der abgegebenen Stimmen, darauf folgt Point Release.
Zwei zusätzliche User haben „weiß nicht“ angeklickt, braucht ihr Hilfe bei der Identifikation?

Zum Vergleich noch die Werte aus 2021 und 2020.

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