Auch um dieses Angebot werden wir uns kümmern – wir sind da sehr zäh“, erklärte eine Sprecherin.
"Zäh?"
Naiv mit mangelhaftem Sachverstand dürfte es wohl eher treffen.
Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen eine Subdomain zu sperren? Mal ganz abgesehen davon, dass DNS-Sperren in der Regel eigentlich nur die behindern, die wenig Ahnung von der Materie haben und auch nicht das Knowhow überhaupt nach einer Lösung zu googlen, geschweige denn diese umzusetzen.
Die "zu schützende" junge Zielgruppe ist hier technisch deutlich affiner und wird sich kaum davon aufhalten lassen.
Abgesehen davon gibts den Spruch " The Internet Is For Porn"nicht ohne Grund. Es gibt tausende Alternativen. Es ist einfach willkürlich einfach eine Seite zu sperren. Reine Symbolpolitik.
Die Frage ist, worauf man überhaupt hinaus will? Heißt es dann in Kürze: Die bösen Betreiber umgehen die Sperren, wir brauchen andere Maßnahmen und unter dem Mantel des Jugendschutzes werden dann als nächster Schritt Verkehrsdaten ausgewertet und gefiltert?
Und überhaupt ist die ganze Argumentationskette ziemlicher Irrsinn.
Die Betreiber sollen die Ausweisdaten der Benutzer kontrollieren? Der User soll also eine Ausweiskopie bei einer dubiosen Firma hinterlegen, die irgendwo auf Zypern oder gar außerhalb der EU sitzt und gleichzeitig wird ein unglaublicher Heckmeckbetrieben mit der DSGVO um ja die Daten der Bürger zu schützen?
Selbst bei einer 100% seriösen Firma: Wie soll die Prüfung der Ausweisdaten ablaufen? Videoident?
oder PostIdent?
Postmitarbeiter: "Guten Tag, was kann ich für Sie tun?"
Kunde: "Hallo, ich will gerne Pornoseite 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 nutzen. Desweiteren habe ich einen dirty Fetisch und deshalb hätte ich gerne Zugriff auf Seite A, B, C und D."
Postmitarbeiter: "Alles klar. Füllen Sie diese 10 Formulare aus."