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News Jugendschutzgesetz: Reform schafft Handhabe gegen Lootboxen

Vielleicht wäre eine Meldestelle etwas, wo Spieler/Kunden oder auch Eltern melden können, dass es Spielmechanik-verändernde Updates mit Integration von Glücksspiel und MTX gegeben hat, damit USK und Co. dies prüfen können um ggf. Maßnahmen zu ergreifen.
Problem ist halt primär das nachträgliche hinzufügen solcher "Spielmechaniken", denn damit lassen sich gut Spieler reinlegen.
 
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Teralios schrieb:
Ansonsten: Verantwortung der Eltern … klar, mit dem Spruch »Verantwortung der Eltern« und Co kann quasi jede Kontrolle sowie sehr viele Gesetze abschaffen. Funktioniert nur nicht wirklich gut.
Das liegt aber zum Großteil an der mangelhaften Aufklärung der Konsumenten/Eltern die gar nicht wissen was bspw. eine Lootbox ist und wie das funktioniert, als an der Freiheit das zu tun.
Freiheit bedeutet nämlich immer auch die Freiheit Fehler zu begehen und das ist teilweise auch ein muss, Fehler müssen nämlich begangen werden um daraus was zu lernen. Deshalb bin ich grundsätzlich gegen eine übermäßige Regulierung egal von was. Beispielsweise die Indizierung. Völlig übertrieben, FSK 18 reicht doch aus. (Außerhalb vom extremistischen Zeug, mir geht es um normale Filme wie Blade oder The Punisher)
Teralios schrieb:
Vor allem sprechen wir hier teilweise von massiv manipulativen Mechaniken, vor denen sich nicht mal Erwachsene schützen können, egal wie »mündig« sie sind. Süchte - gerade psychische - sind in der Regel selbst für intelligente und gebildete Menschen nicht wirklich zu erkennen und erst recht nicht, wenn man in diese abdriftet, gerade oder auch weil viele Menschen sich für »Klug« halten und dass man sie nicht manipulieren kann und sie so ihre eigenen Handlungen nicht unbedingt hinterfragen.

Ich habe schon genug angeblich »unmanipulierbare« Erwachsene erlebt, die in solche Fallen tappen und die sogar über diese MECHANIKEN wussten.
Das Problem daran ist, dass jeder Mensch unterschiedlich das Erlebte verarbeitet, das gilt auch für Kinder. Manche 12 Jährige können ohne Probleme GTA zocken und kapieren, dass das nichts mit der Realität zu tun hat, während andere das für bare Münze nehmen und übertrieben gesagt Amok laufen - Die Killerspieldebatte hatte Deutschland zu Genüge.
Starre Grenzen und übermäßige Kontrolle sind daher meiner Meinung nach sowieso sinnlos, da Einzelfallentscheidung. So wie es jetzt ist ist es schon streng genug.
Ob man sowas wie Fifa Ultimate Casino ab 18 einstuft, ok macht Sinn, aber die Gängelung mit Postident und Ausweis darf nicht kommen. Die Kids umgehen das sowieso mit dem Ausweis von Oma, dem normalen Gamer wie mir geht es auf den Sack, und die Deutsche Post AG verdient sich dumm und dämlich.

Fuchiii schrieb:
oO Wie kommst du darauf dass an der Kasse etwas mit USK16 oder 18 an minderjährige verkauft werden dürfte..?

Außerdem wär es genau richtig. Lootboxen sind Glücksspiel - und zwar gegen Bares. Das hat erst ab 18 Freigegeben zu sein.

Es ist überfällig, dass dagegen vorgegangen wird.
Ja die wird ja nicht zum Bub nach Hause kommen und ihm das Fifa wegnehmen weil es plötzlich ab 18 geändert wurde...
Das müssen immer noch die Eltern/der Gamer selbst und eigentlich hauptsächlich nur die.
 
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MindofRafi schrieb:
"Anbieter müssen darüber hinaus „geeignete“, also funktionierende Vorsorge- und Schutzkonzepte wie wirksame Alterskontrollen entwickeln"

Was wäre denn ein Beispiel für soetwas? Ich glaube es gibt viele die ungern ihren Ausweis an diverse Spieleentwickler schicken würden und die manuelle Kontrolle würde auch seine Zeit dauern
Es gibt mittlerweile schnelle Identifikationsformen (Video, Foto, nPA), die eine Legitimierung schnell und komfortabel machen. Mal davon abgesehen, dass ein „Scan“ oder eine Fotokopie noch nie rechtssicher war (zumindest nicht in den letzten ~ 10 Jahren; das Fax mal außen vor, denn wer hat in seinem Privathaushalt noch ein analoges Fax?)

Edit: Im eSport-Bereich würde das z. B. auch vor Minderjährigkeit, Smurfs oder sogar Cheatern schützen. Sofern das die Hersteller überhaupt wollen (Stichwort CSGO, als es noch kostenpflichtig war und man sich zu jedem Sale quasi mit X-Smurf-Accounts eindecken konnte)
 
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DerKonfigurator schrieb:
die wird ja nicht zum Bub nach Hause kommen und ihm das Fifa wegnehmen weil es plötzlich ab 18 geändert wurde...
Das müssen immer noch die Eltern/der Gamer selbst und eigentlich hauptsächlich nur die.
Wichtig ist deswegen, dass das per Gesetz in zukünftigen Spielen geändert wird. So stirbt der Mist mit den alternden Spielen von alleine aus.
 
Na endlich !.....ich hoffe das ist nur der Anfang :daumen:
 
DerKonfigurator schrieb:
Rest ist Verantwortung der Eltern oder der erwachsenen, mündigen
Ja, funktioniert so ähnlich gut wie Alkohol am Steuer, Drogenkonsum, Steuerhinterziehung usw usw.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Man könnte ja wie bei PEGI (warum braucht DE da eigentlich eine Extrawurst?) einen Warnkasten "Lootboxen" hinten auf die Packung drucken. Problem gelöst. Rest ist Verantwortung der Eltern oder der erwachsenen, mündigen Gamer...
Genau. Die Verantwortung abschieben. Klar. Grundsätzlich tragen die Eltern die Verantwortung. Aber einen "Warnkasten"? Come on. Ist ja nicht so, dass sich Kinder Spiele auch gerne mal auf eigene Faust kaufen. Da sehen die Eltern den "Warnkasten" gar nicht. FIFA hat eine USK von 0...
Die Verantwortung liegt beim Entwickler und Publisher. Und eine Altersverifikation ist nicht schwer umzusetzen. Wer sich davor scheut, hat halt Pech gehabt und kann keine Lootboxen kaufen... Die technischen Möglichkeiten existieren aber bereits. In der EU haben wir standardisierte Ausweise mit Onlinefunktion die in Deutschland seit ein paar Jahren btw. grundsätzlich "aktiv" ist. Anfangs durfte man sich ja noch aussuchen, ob man sie aktiviert oder nicht ;)

Selbe "Problem" mit Smurfs und Cheatern. Die Entwickler hätten technisch einfach umsetzbare Möglichkeiten an der Hand, sträuben sich aber dagegen, da Smurfs und Cheater letztlich auch ordentlich Geld in die Kasse bringen, wie man anhand der Inventare des ein oder anderen Cheaters in CS:GO gut erkennen lässt.
 
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Fuchiii schrieb:
So ein Bußgeld soll in erster Linie dafür sorgen, dass es nicht rentabel ist entgegen der Gesetze zu agieren.
In diesem Fall - es darf sich nicht lohnen das Bußgeld in kauf zu nehmen und den minderjährigen trotzdem Lootboxen zu verscherbeln.

Das ganze hat mMn durchaus seine Berechtigung. So treibt man bereits minderjährige in eine Glücksspielsucht rein. Und das schlimmste - man kann noch nicht mal Geld damit gewinnen. Da ist ja selbst Lotto besser :freak:
Ich verstehe schon, dass es hier um die abschreckende Wirkung geht, aber 50 Mille sind für Steam
wahrscheinlich nicht der Rede wert. Gönn mir den Spaß und schätz mal: Wohin geht der Zaster,
falls er doch kommt?
 
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kachiri schrieb:
Da sehen die Eltern den "Warnkasten" gar nicht. FIFA hat eine USK von 0...
Aufsichtspflicht halt, das Argument würde ich nicht gelten lassen.
Ist nicht gerade unauffällig, so ein Fußballspiel am PC/Konsole mit Packung zuhause zu zocken. Dürfte sogar ein blinder Familienvater bemerken...
 
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Schön und gut das sich das der Gesetzgeber drum kümmert. Jetzt fehlt nur noch Medienpädagogik als Unterrichtsfach, für Kinder und Erwachsene. Aber darauf können wir lange warten. Ich bekomme live mit das ca. 20% der Grundschüler GTA 5, Call of Duty, Battlefield, Fortnite, usw. Spielen. Da sehe ich viel Versagen bei den Eltern.
 
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simosh schrieb:
Ja, funktioniert so ähnlich gut wie Alkohol am Steuer, Drogenkonsum, Steuerhinterziehung usw usw.
Das sind in Relation zur Gesamtheit allerdings keine Massenphänomene sondern nur Ausnahmen.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Aufsichtspflicht halt, das Argument würde ich nicht gelten lassen.
Ist nicht gerade unauffällig, so ein Fußballspiel am PC/Konsole mit Packung zuhause zu zocken.
Dann spinnen wir doch weiter: Wie viele Spiele werden noch Retail verkauft und wie viele Digital? Wo platzieren wir den Warnhinweis dann bei digital erworbenen Spielen? In der Beschreibung?
Sorry. Verantwortung abschieben ist nicht. Und einen 12-, 13- oder 14-jährigen kann ich durchaus auch mal unbeaufsichtigt lassen, oder?

"Aufsichtspflicht" ist auch so ein Todschlagargumente um jegliche Verantwortung auf die Personen abzuwälzen, die ja eigentlich das Kind beaufsichtigen müssten.
Dabei sieht die Pflicht absolut nicht vor, dass man immer für eine Aufsicht sorgen muss oder selbst immer das Kind im Auge behalten muss. Ab einem gewissen Alter gehört es dazu, Kinder auch mal sich selbst zu überlassen. Das kann man denen zumuten...
 
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DerKonfigurator schrieb:
Starre Grenzen und übermäßige Kontrolle sind daher meiner Meinung nach sowieso sinnlos, da Einzelfallentscheidung.
Wie meinst du das? Was ist übermäßig und was nicht?
DerKonfigurator schrieb:
Die Kids umgehen das sowieso mit dem Ausweis von Oma
Wie soll das funktionieren?
 
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Bitte auch gleich noch gegen Wetten und Onlineglücksspiel vorgehen, das treibt auch immer absurdere Züge.

Grundsätzlich aber ein richtiger Zug. Alles was solche Mechaniken enthält sollte direkt FSK 18 sein.
 
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kachiri schrieb:
Dann spinnen wir doch weiter: Wie viele Spiele werden noch Retail verkauft und wie viele Digital? Wo platzieren wir den Warnhinweis dann bei digital erworbenen Spielen? In der Beschreibung?
Im Kaufbildschirm beispielsweise und auf der Rechnung, vielleicht noch einen zusätzlichen Bestätigungswarnhinweis... Im Ausland gibt es nicht ansatzweise so strenge Regeln wie es sie jetzt in Deutschland gibt und die Leute leben auch noch.
kachiri schrieb:
Sorry. Verantwortung abschieben ist nicht. Und einen 12-, 13- oder 14-jährigen kann ich durchaus auch mal unbeaufsichtigt lassen, oder?
Ja schon aber dauerhaft wird das einem auffallen.
Wenn alles auf den Staat abgewälzt wird, wozu brauchen wir dann noch Erziehungsberechtigte? Ein bisschen Eigenarbeit sollte man voraussetzen können.
chartmix schrieb:
Wie soll das funktionieren?
In dem das Kind den Ausweis nimmt und die Nummer bspw. ins PSN eingibt. Oder mit NFC Ausweis ID was ja kommen soll einfach kurz nehmen und ran ans Smartphone. Oder im Ausland kaufen. Es wird immer Mittel und Wege geben, gab es schon immer.
chartmix schrieb:
Wie meinst du das? Was ist übermäßig und was nicht?
Übermäßig ganz klassisch wäre aus meiner Sicht das Indizierungssystem (quasi 2x ab 18, einmal normales ab 18 und einmal spezielles ab 18.) einmal ab 18 würde reichen. Dann das ganze Identsystem mit Ausweis z.B. mit DHL wenn man sich ein Game gönnt erstmal persönlicher Top Secret eigenhändig Versand morgens um 11 Uhr dabei hab ich es ja schon mit Paypal bestellt was Minderjährige wegen der Schufa Abfrage gar nicht kriegen könnten und vorher noch schön Ausweiskopie. Einfach unnötig. Bestelle mittlerweile alles physische im Ausland oder kaufe im Laden weil ich berufstätig bin und keine Lust hab da 1h in der Filiale zu warten...
 
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... Die usk ist eh müll. Pegi ist da schon besser aber auch davon bin ich nicht begeistert.
Aber schön das wir ein zeitgemäß werden, stand 2015.
Man hätte den lootboxen müll als er aufkam unterbinden müssen. Jetzt hat der Trend sich viel zu sehr durchhesetzt.
 
DerKonfigurator schrieb:
Oder mit NFC Ausweis ID was ja kommen soll einfach kurz nehmen und ran ans Smartphone. Oder im Ausland kaufen. Es wird immer Mittel und Wege geben, gab es schon immer.
Woher hat das Kind die Ausweis-PIN?
Mittel und Wege gibt es immer, dass ist aber kein Argument.
 
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chartmix schrieb:
Woher hat das Kind die Ausweis-PIN?
Steht der nicht auf irgendeinem Zettel oder so? Das findet das Kind schon raus, wie du gesagt hast Mittel und Wege und so...
chartmix schrieb:
Mittel und Wege gibt es immer, dass ist aber kein Argument.
Warum nicht, weil dir die Antwort nicht passt? Es ist halt nicht effektiv und verhältnismäßig. Der Einzige der so richtig leidet ist der erwachsene Gamer der den vorgesehenen Weg gehen will, weil für den alles schwerer wird.
 
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Begu schrieb:
Das Problem ist wohl, dass das europäische System nicht aus dem letzten Jahrhundert ist wie unseres, sondern aus dem vorletzten und die noch jahre brauchen, um zum letzten Jahrhundert aufzuschließen. Die sind dort doch noch langsamer und noch mehr von Lobbyisten unterwandert wie bei uns.
Ah die klassische Deutsche Antwort die ich so oft gehört und selbst erlebt habe...Die Deutschen müssen immer Extrawürste sein!
 
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