News Junge Menschen mehrheitlich für „Kostenloskultur“

[F]L4SH schrieb:
Aber man sieht einfach zu oft, dass Leute, die sich locker mehrere Filme -oder- CDs -oder- Spiele im Monat leisten können selbst ihren geringen Bedarf noch aus Raubkopien decken. Das ist fragwürdig.

Das sind die Situationen die mir quer im Magen liegen. Ich kann die Jugendlichen schon verstehen, wenn man von 10-15€(?) Taschengeld im Monat leben muss, dann schlägt ein einfaches Album mit etwa 18€ schon ein gewaltiges Loch ins Budget. Wenn man dann noch mit seinen Freunden einfach mal eine Kleinigkeit essen und trinken geht, dann ist man gleich pleite für den Monat.

Die Preise gewisser Medien stehen einfach in gar keiner Relation zum Verdienst der Zielgruppen.

Das aber nun Leute mit einem Nettogehalt von über 2000€, einem abbezahlten Haus und Auto, dann noch raubkopieren ist einfach nur noch dreist und lässt sich in keiner Weise entschuldigen.
 
Cytrox:
Wir bewegen uns im Hochbau, wo man ältere Programme gern auch mal für die privaten Anwender abspeckt. Es muss ja nicht so trivial wie Tine Wittler & Co. daher kommen. Mehr möchte ich zu den Details auch im Hinblick auf die Firma nicht verbreiten. :)

Es ist wirklich schade, dass man immer nur die paar Großen einiger weniger Branchen als Hassobjekt sieht und dabei sehr schnell vergisst, dass der gesamt Mittelstand viel mehr auf zahlende Kunden angewiesen ist, als die paar Global Player, die sich mit Risikostreuungen und Firmenkunden retten. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, einen russischen Torrent-Server nach unseren Sparten und den Angeboten zu durchsuchen. Bis auf die üblichen "Standard-Werke" von Autodesk & Co. ist es überwiegend Software kleinerer Anbieter, die dort auf den Rüssel der Sauger wartet.

Mal noch eine ganz persönliche Meinung:
Interessanterweise entfernen Seiten wie R..racker.org die Dinger sofort, wenn man sie höflich auf die Urheberschaft hinweist. Man muss also nicht immer die Anwaltskeule rausholen, sondern nur mal nachsehen, wo z.B. die Torrents oder RARs gehostet sind. Dafür gibts passende Hilfsmittel und man erreicht eigentlich eine ganze Menge. Anschreckung bringt fast nie etwas, außer vielleicht mal vereinzelt Schlagzeilen, mit denen man sich dann meist selbst noch lächerlich macht. Prävention funktioniert auch nicht so recht, denn beim täglichen Wettrüsten kann man nur verlieren und der ganze DRM-Müll ist am Ende nicht nur vergeudete Zeit, sondern bares Geld. Wirtschaftlich gesehen machen diese Sparten nur noch Verluste und es ist besser, erst gar nichts zu verdienen, statt immer nur draufzuzahlen. Die Firmenkunden sichern der Firma das Überleben, das Consumer-Geschäft macht uns kaputt. Dann besser Sparte schließen.
 
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Damit will ich die Raupkopie nicht rechtfertigen. Jeder weiß, dass der illegale Download gegen das Gesetz verstößt und mit einem Diebstahl vergleichbar ist. Ob ich nun die DVD im Elektromarkt mitgehn lasse oder mir den Film illegal runterlade macht keinen moralischen Unterschied. Allerdings ist bei einem Diebstahl ein Schaden bemessbar, denn die Ware ist weg und kann nicht mehr verkauft werden: ergo ist der Schaden min. der Einkaufspreis der Ware. Aber möchte die Wirtschaft die Anzahl der Raupkopien verringern, dann sollte sie attraktive Vertriebsmodelle im Internet aufstellen, um zumindest möglichst viele Leute ins Boot zu hohlen, die nicht bereit sind für die jetzigen Preise zu zahlen. Denn dann kann der Gewinn gesteigert werden. Durch die Raupkopie ansich entsteht aus genannten Gründen mE im Privatbereich nur ein minimaler Schaden.

Ich find es macht aber auch ein Unterschied was man runterläd. Bei Software seh ich das ganze etwas anders als bei Musik oder Filmen die paar Jahre alt sind und eh schon paarmal im Kino kamen.

Da muss man unterscheiden.
Nen Film kommt alle paar Monate mal irgendwo im TV. Dann kann ich konsumieren, aufnehmen etc. Sogar gratis. Runterladen ist dann aber wiederum illegal, unlogischerweise.

Würde Software ( Programme und Spiele ) an 2-3Tagen im Jahr kostenlos angeboten werden, würde sich der Kunde da nicht auch verarscht vorkommen heute für das Programm 50euro zu zahlen, und gestern gab es es von 20:15-22:15 aber zum freien Download?

Wenn sich nen DJ Songs ausem Netz läd und dann irgendwo auflegt und Gewinn damit macht, okay da seh ich es ein. Er macht DURCH die Musik Gewinn, ohne die Musik würde seine Tätigkeit überhaupt keinen Sinn machen. Daher hat er dann vom Gewinn auch was abzugeben.
Aber imr privaten Umfeld ergibt es für mich keinen Sinn für Songs oder alte Filme zu zahlen, die ich kostenlos im Radio und Fernsehen bekomm.

Grade beim Fernsehen ist es heute nunmal so dass viele Menschen auch einfach nicht mehr einsehen ihr Leben nach dem Fernsehprogramm zu richten. Wieso ist es dann legal wenn ich den Film um 20:15 gucken, aber wenn ich erst um 23:00uhr zuhause bin und ihn mir runterlade und gucke wieder illegal.
Warte ich dann noch bis um 01:00 wo die Wiederholung kommt ist es wieder legal. Okay ich könnte dann ins Bett und diese mir aufnehmen und den Film somit andermal gucken, doch welcher Schaden soll hier denn entstanden sein beim Runterladen?

Stören sich die Leute dann dermaßen am Senderlogo dass der ganze Film Ungenießbar wird und sie bestellen sich den Film stattdessen bei Amazon? Werbung gibts im ÖR Abends bei den Filmen genauso wenig.
 
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Solange Schauspieler wie Johnny Depp 80.000.000 USD für EIN FILM bekommen (Fluch der Karibik 5), lade ich meine Filme runter.

Früher haben ganze Filme soviel gekostet wie heute das Honorar EINES A-Promis.
Und wer zahlt das? Genau: die Kinobesucher, DVD/BD Käufer.

Ein Film muss heutzutage schon eine dreistellige Zahl an Millionen reinfahren damit es als "Erfolg gilt".
Dabei kosten die Schauspieler gut 50% des ganzes Filmes, wenn nicht sogar viel mehr.

Und das findet ihr okay?
Ich nicht.

Und solange sich diese Schweinerei nicht ändert, beziehe ich meine Filme aus dem Internet.
Für Top-Filme gehe ich gern ins Kino (letztens: Prometheus, oder bald: Total Recall) aber nicht für "Standard Block Buster).

Ist zwar traurig, aber eine dritte Yacht oder nen zweiten privat Jet will ich den Typen nicht bezahlen.
Solltet ihr auch nicht, vielleicht bekommen wir dann endlich Preise von unter 10 EUR an einem Samstag um 20 Uhr-Vorstellung.
 
Da sprichst du was an Chaoz, die Kinopreise sind mittlerweile wirklich so unverschämt teuer geworden,... ich kann mich an meinen letzten Besuch dort schon gar nicht mehr erinnern. Geschweige denn von der Rucksackkontrolle und der Minipopcorn für fast 5 €. Aber es gibt wohl immer noch genug die sich ausnehmen lassen.
 
[ChAoZ] da kann ich nur zustimmen.

Zwar kommt man an den sogenannten Kinotagen billiger ins Kino. Doch da muss man dann auch je nach Film schon oftmals ne Woche vorher wissen ob man an dem Tag ins Kino möchte und entsprechend reservieren.

Wer spontan einfach mal ins Kino will muss halt tief in die Tasche greifen.
 
Wenn jemand, trotz eines Jobs, mit seinem Geld nur gerade so ueber die Runden kommt (dank der Politik der letzten 20 Jahre), dann soll er sich soviel es geht RAUBkopieren. Vor seiner geleisteten Arbeit besteht doch ebenso NULL Respekt!

Leute die in den 80/90ern mit 50 in Pension gegangen sind, und sich mit einer fetten Pension von den Jungen aushalten lassen, koennen sowas natuerlich nicht verstehen.
 
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Ulukay schrieb:
Wenn jemand, trotz eines Jobs, mit seinem Geld nur gerade so ueber die Runden kommt (dank der Politik der letzten 20 Jahre), dann soll er sich soviel es geht RAUBkopieren. Vor seiner geleisteten Arbeit besteht doch ebenso NULL Respekt!
Tolle Einstellung. Jeder hat die selben Chancen etwas aus sich zu machen und komm jetzt nicht mit den abgedroschenen Sprüchen, das Kinder von "Reichen" bessere Chancen haben. Es wird niemand gezwungen Friseur, Bäcker oder Maler zu lernen. Meine Eltern sind alles andere als Reich und ich habe es trotzdem geschafft (ohne Studium) einen Beruf zu erlernen und mit viel Fleiß und Einsatz bei Bewerbungen einen Job zu bekommen mit dem ich gut verdiene. Gleiches bei meinem Bruder (noch im Studium), wer als Stundend natürlich nur vom BAföG lebt und Party im Kopf hat, wird es nie zu etwas bringen. Wer in der Schule schwänzt und geistig nicht anwesend ist wird mit vieren und fünfen auch nicht weit kommen. Aber es ist natürlich immer am einfachsten "die Anderen" für seine eigene Unfähigkeit und das Scheitern verantwortlich zu machen.

Das einzige womit du recht hast ist die Kurzsichtigkeit der Politiker gewesen als sie unser Rentensystem auf den Weg gebracht haben. Da die Rente dem Deutschen aber heilig ist, traut sich dort auch niemand ran die nötigen Reformen zu machen.
Gehe es nach meinem Willen, gäbe es keine staatliche Rente mehr, Brutto wäre gleich Netto und jeder Bürger sollte selbst entscheiden ob er den Überschuss verprasst oder in die Vorsorge investiert. Gerechter geht es nicht.
 
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Tolle Einstellung. Jeder hat die selben Chancen etwas aus sich zu machen und komm jetzt nicht mit den abgedroschenen Sprüchen, das Kinder von "Reichen" bessere Chancen haben. Es wird niemand gezwungen Friseur, Bäcker oder Maler zu lernen.

Niemand wird gezwungen Bäcker, Friseur oder Maler zu werden. Dann Frage ich dich wärst du Bereit auf diese Berufe zu verzichten?

Auch Krankenschwestern und Arzthelferinnen werden einfach scheiße bezahlt. Du findest also dass diese Leute einfach zu blöd sind weil sie nichts gescheites gemacht haben?

Hat ein Bäcker oder Maler etc. nicht auch das Recht auf einen gescheiten Lohn der eben für ein bisschen mehr als nur für "eben so über Runden kommen" reicht?

Ich finde jeder Mensch der einen Vollzeit Job nachgeht sollte einfach das Recht auf einen gewissen Lebensstandard haben den es hierzulange viel zu oft nicht gibt. Es kann nicht sein dass Leute irgendwas arbeiten und trotzdem arm sind.
Ja die Krankenschwester hätte vielleicht auch BWL studieren können, vielleicht hätte sie das sogar geschafft, doch was wenn es nicht ihr Lebenswunsch ist, sondern sie lieber Alten Menschen hilft?

Muss sie sich dann damit abfinden fürn Hungerlohn arbeiten zu gehen und sich dennoch kaum was leisten zu können?

Grade bei dem Thema "Kostenloskultur" muss man einfach auch mal sagen dass hier Politiker viele Fehler gemacht haben, weil sie in erster Linie die Interessen der Industrie und weniger die des Volkes durchsetzen. Dann kommt hinzu dass die Industrie teilweise pennt beim Fortschritt, eher noch gegenan arbeitet mit DRM und solchen Geschichten. Wenn der Kunde dann einen winzigen Vorteil hat, weil er so eben auch am Sonntag per Rechner einkaufen kann und das Album sofort runterladen kann, will man hier auch wieder direkt mehr Geld, immerhin hat der Kunde ja auch nen Vorteil und den kann es ja nicht gratis geben, wo kämen wir denn dahin.

Tolle Einstellung. Jeder hat die selben Chancen etwas aus sich zu machen und komm jetzt nicht mit den abgedroschenen Sprüchen, das Kinder von "Reichen" bessere Chancen haben.

Natürlich haben "Reiche" bessere Chancen. Ob sie was draus machen steht auf einem anderen Blatt.

Dass alle die selben Chancen haben ist totaler Schwachsinn, denn den haben sie nicht. Auch geht heute sehr vieles nur noch über Vitamin B.

Ja es gibt manche die das als Ausrede benutzen, ändert aber an dem Schicksal aller anderen nichts.

Gab auch letztens ne interesante Sendung von Quarks und Co über Arm und Reich.

Aber warscheinlich hast du Recht und alle Armen sind einfach nur dumm und faul und jammern rum.
 
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Ich sage nicht das sie zu dumm sind etwas anderes zu lernen, aber informiert man sich in der Regel vorher wie die Aussichten im jeweiligen Wunschberuf sind. Wer sich dennoch für einen der schlecht bezahlten Berufe entscheidet, sei es au Gründen der schlechten Qualifikationen oder Überzeugung für diesen Beruf, hat auch keinen Grund hinterher auf andere zu neiden oder über seine Situation zu klagen.

Im übrigen braucht die Wirtschaft auch schlechter bezahle Arbeitnehmer, nur so können Preise erhalten bleiben, sodass sich auch ein Normalverdienender weiterhin das Brot des von dir erwähnten Bäckers leisten kann. Klingt hart, ist hart, aber leider real. Würde ein Bäcker mit 4000 Brutto nach Hause gehen, wären die Zeiten vorbei in denen ein Brot 2 Euro kostet. Und wenn du schon bei dem Thema bist, würdest du denn auf die Künstler verzichten die deine Filme drehen und Musik komponieren? Denn das würden sie nicht mehr tun, wenn sie von dieser Arbeit nicht mehr leben könnten. Wir reden hier nicht von Ausnahmemenschen wie Johnny Depp, Rihanna & Co usw.. Wobei es diese Menschen auch irgendwo verdient haben soviel zu verdienen, denn die Erfolge der Filme und die Anzahl der verkauften Tonträger an denen solche Ausnahmekünstler mitgewirkt haben spricht für ihre Leistung, auch wenn sie diese oft nicht mehr selbst erbringen. Produzenten und Songwriter verdienen aber auch nicht schlecht.

Die Chancen sind gleich, alle gehen irgendwann zur Schule und haben die Möglichkeit dort etwas zu lernen, wer meint in dieser Schule nichts zu lernen, aus welchen Gründen auch immer, hat die Möglichkeit einen Schulwechsel zu machen. Die von dir angesprochenen Beziehungen gibt es, das steht auch außer Frage, trotzdem ist dies nur wieder eine Ausrede mehr, um zu rechtfertigen warum es nicht mit der Stelle geklappt hat.
Wenn du der Meinung bist das Kinder von wohlhabenden bessere Chancen haben, begründe doch einfach warum? Wir sind eines der wenigen Länder in denen Studieren teilweise noch kostenlos ist. Es gibt BAFöG für Studenten die sich das Studium sonst nicht leisten könnten und darüber hinaus die Möglichkeit neben dem Studium arbeiten zu gehen evtl. auch als Werksstudent.

Ob ich meine Aufzeichnungen und Arbeiten mit einem Bleistift oder einen Mont Blanc Füller aufs Papier bringe ist egal, ebenso wie teuer das Notebook oder der PC ist mit dem ich meine Master Arbeit schreibe. Es ist auch egal ob ich mit einem Anzug von Boss oder C&A zu meinen Vorstellungespräch gehe. Mein Anzug war von C&A und das Geld dafür hatte ich mir geliehen. Konnte es aber nach dem ersten Gehalt wieder zurückzahlen, ohne Angst zu haben nicht über die Runden zu kommen.
Versteh mich nicht falsch, aber ich war selbst mal einer derjenigen die ganz unten waren, aber ich habe gekämpft, mir mühe gegeben und an mich gearbeitet und es am Ende ohne Vitamin B geschafft.
 
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Ich sage nicht das sie zu dumm sind etwas anderes zu lernen, aber informiert man sich in der Regel vorher wie die Aussichten im jeweiligen Wunschberuf sind. Wer sich dennoch für einen der schlecht bezahlten Berufe entscheidet, sei es au Gründen der schlechten Qualifikationen oder Überzeugung für diesen Beruf, hat auch keinen Grund hinterher auf andere zu neiden oder über seine Situation zu klagen.

Also nur weil ich Busfahrer bin muss ich mich also damit abfinden dass ich unterbezahlt werde und mir nix leisten kann obwohl ich Vollzeit arbeiten gehe?

Es geht auch nicht darum als Maler das Gehalt und den Lebenstandard eine Chefarztes haben zu wollen. Aber wer arbeitet der muss von dem Geld gut leben können und hat auch gewissen Luxus verdient findest du etwa nich? Oder sind das unsere Sklaven?

Im übrigen braucht die Wirtschaft auch schlechter bezahle Arbeitnehmer, nur so können Preise erhalten bleiben, sodass sich auch ein Normalverdienender noch ein Brot leiten kann.

Was ist unser System denn noch wert wenn es nur dann funktioniert wenn manche ausgebeutet werden? Das ist krank.

nd wenn du schon bei dem Thema bist, würdest du denn auf die Künstler verzichten die deine Filme drehen und Musik komponieren? Denn das würden sie nicht mehr tun, wenn sie von dieser Arbeit nicht mehr leben könnten.

Auf Künstler könnte ich wirklich verzichten. Im Gegensatz zu dem Bäcker oder der Krankenschwester, denn dann würde ich verhungern oder an vielleicht irgendeiner harmlosen Krankheit irgendwann sterben.

Die Chancen sind gleich, alle gehen irgendwann zur Schule und haben die Möglichkeit dort etwas zu lernen, wer meint in dieser Schule nichts zu lernen, aus welchen Gründen auch immer, hat die Möglichkeit einen Schulwechsel zu machen. Die von dir angesprochenen Beziehungen gibt es, das steht auch außer Frage, trotzdem ist dies nur wieder eine Ausrede mehr, um zu rechtfertigen warum es nicht mit der Stelle geklappt hat.
Wir sind aber nicht alle genetisch identisch oder etwa doch? Der eine lernt schneller, der andere langsammer. Der eine kann besser A, der andere B.

Aber stimmt. Wenn die Eltern kein Geld haben schicken sie ihr Kind sicherlich genauso gut auf eine Uni die sie sich gar nicht leisten können. Dazu nehmen sie dann einen Kredit auf. Den Kredit den ihnen die Bank nicht gibt weil sie nicht genug Sicherheiten bieten können.

das steht auch außer Frage, trotzdem ist dies nur wieder eine Ausrede mehr,
Nein es ist keine Ausrede, jedenfalls kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn mein Nachbar klaut, klauen auch nicht alle meine Nachbarn generell.

Die von dir angesprochenen Beziehungen gibt es, das steht auch außer Frage, trotzdem ist dies nur wieder eine Ausrede mehr, um zu rechtfertigen warum es nicht mit der Stelle geklappt hat.
Stimmt. Wenn ich in einem Familienbetrieb bin und mir den Arsch aufreiße, dann aber nicht befördert werde, aber der Sohn vom Chef einen Posten über mir bekommt, aber total nix drauf hat, bin ich warscheinlich genauso Schuld an dieser Situation.

Karriere hat nicht nur was allein mit Fleiß und Können zu tun. Es ist zum Teil auch einfach Glück.

Dein Problem ist, dass du perse allen nur vorwirfst sie wären selber Schuld und es sind alles ausreden. Du betrachtest es zu oberflächig

Ob ich meine Aufzeichnungen und Arbeiten mit einem Bleistift oder einen Mont Blanc Füller aufs Papier bringe ist egal, ebenso wie teuer das Notebook oder der PC ist mit dem ich meine Master Arbeit schreibe.
Ja und ebenso ob ich nun von vergoldeten Tellern esse oder nicht. Du hast Recht. Nur dass es darum gar nicht geht
 
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Sicher lernen einige schneller als andere, aber wer Probleme mit dem Lernen hat muss eben einfach mehr Zeit investieren um am Ende gute Noten zu bekommen. Ich habe das Gefühl das viele immer meinen die ganze Welt müsste ihnen helfen nur weil sie irgendwelche Probleme haben. Dem ist aber nicht so. Niemand wartet auf dich und niemand schenkt dir etwas. Willst du etwas haben musst du dafür kämpfen und es dir verdienen.

Ich weiß nicht was ein Busfahrer verdient. Ich weiß aber, würde er deutlich mehr verdienen als jetzt, würde sich das auf die Fahrpreise auswirken und irgendwann auch auf die Anzahl der Fahrgäste. Wenn niemand mehr Bus fährt braucht es auch keinen Busfahrer. Das Problem ist ein generelles. Ein Fehler im System, der nicht korrigiert werden kann. Leider gibt es aktuell auch kein anderes System das besser ist.

Ein Französischer Wirtschaftsprofessor auf Arte hat mal folgenden Satz gesagt.
"Es gibt nur zwei Sorten von Menschen die an unendliches Wachstum glauben, die einen sind Ökonomen und die anderen Idioten." weiter sagte er, "Der Kapitalismus ist wie ein Flugzeug, wir sitzen alle an Bord und die Piloten sind schon vor Ewigkeiten ausgestiegen".

Ich glaube das trifft es ganz gut. Unser System ist auch kontinuierliches Wachstum ausgelegt, dadurch werden die Löhne immer höher, aber im selben Zug auch die Produkte auch immer teurer. Eine Endlosspirale hat sich in Gang gesetzt. Das dabei zwangsläufig einige unter die Räder kommen, weil ihre Löhne nicht in dem Ausmaß wachsen wie es bei anderen der Fall ist liegt in der Natur der Sache.

Ein Familienbetrieb heißt nicht umsonst Familienbetrieb, das Bestreben diesen im Familienbesitz zu halten ist eine ganz normale Sache. Karriere kann man auch nur in wirklich großen Firmen machen, dazu muss man diese aber auch mögen und sich auf deren Spielregeln einlassen, auch sind dort die Verdienstchancen und Arbeitsbedingungen meist deutlich besser als in einem kleinen Familienbetrieb oder Mittelständler mit 100 Angestellten.
 
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Kinder von Reichen lernen besser -> Fakt
ein Grossteil des IQs ist von den Genen vorgegeben -> Fakt (der glaubst du ein 2 jaehriger hat einen IQ von 180 weil er so gut ausgebildet wurde :rolleyes:: )
Was soll ein Kind aus armen Haus mit IQ 90 grossartiges werden? Bevor er richtig kriminell wird, wie etwa viele in den USA, und zum Moerder wird, soll er doch lieber arbeiten und dafuer raubkopieren ohne Ende.
 
Ulukay schrieb:
Kinder von Reichen lernen besser -> Fakt
ein Grossteil des IQs ist von den Genen vorgegeben -> Fakt (der glaubst du ein 2 jaehriger hat einen IQ von 180 weil er so gut ausgebildet wurde :rolleyes:: )

OK, hast du Beweise für diesen Fakt? Nur weil jemand viel Geld oder ein Kind Eltern mit viel Geld hat, hat er/es also automatisch einen höheren IQ? Es gibt genug hochbegabte von Eltern die keine 100.000 Euro im Jahr verdienen oder Millionäre sind. Und wir reden hier nicht von den USA sondern von Deutschland.
 
Danke fuer die Bestaetigung meiner Aussage.
 
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Digitales Schmarotzertum ist keine Frage der Intelligenz, sondern des Anstands, der Erziehung und der persönlichen Einstellung zum Leben. Inklusive der Achtung des Eigentums anderer, was vielen ganz offensichtlich extrem schwer fällt.

Ich behaupte mal, auch sogenannte Reiche haben mit den gleichen Problemen der Mißbildung des Sozialverhaltens ihrer Sprösslinge zu kämpfen und das ganzen Robin-Hood-Gehabe derer, die angeblich klauen (müssen), weil sie ach so arm sind, ist geradezu albern - zumal es fast immer für die tägliche Schachtel Kippen locker reicht.

Mich ärgert vor allem der Titel Kostenlos"kultur", denn damit adelt man etwas, was bereits fast immer schon den Straftatbestand erfüllt. Es sind nicht die pöhsen Großen, die man mit der nonchalanten Dehnung des Eigentumsbegriffes am Ende straft, sondern normale Zeitgenossen ohne Millionärsbackground, die von solchen Gütern leben müssen. Manch Argumentation hier ist geradezu erschreckend trivial aufs egoistische Habenmüssen fokussiert, wobei fast jeder dieser Protagonisten völlig missachtet, dass man für den Honig am Ende auch was tun muss.
 
2005
http://www.n24.de/media/import/afp/afp_20090901_19/photo_1251827185282-2-0.jpg

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es besser geworden ist. Dank eurer tollen Kanzlerin habt ihr Teilzeit und Lohndumping ohne Ende. Deshalb ueberschwemmen die billigen deutschen Gastarbeiter Oesterreich.
http://diepresse.com/home/politik/i...nder-in-Oesterreich_Mehr-Deutsche-als-Tuerken
Die Zahl hat sich in 10 Jahren vervierfacht. Und nun sagt nochmal, dass alles in Ordnung sei.

Was rauskommt, wenn man eine recht grosse Schicht dauernd an der Armutsgrenze leben laesst, sieht man eindrucksvoll in den USA.
 
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Der letzte Österreicher, der alles besser wusste, ist in Deutschland seinerzeit als Kanzler grandios gescheitert. Bitte vor der eigenen Haustüre kehren, denn in Österreich sind mir persönlich mehr Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus begegnet, als im Rest Europas (einschließlich des Baltikums). Österreich ist weiß Gott nicht das Land meiner Träume, auch wenn es steuerlich sicherlich günstiger wäre.

Übrigens sollte man erst einmal definieren, worauf die 50%-Grenze basiert ;)

Was die Jugendarbeitslosigkeit betrifft, nimmt es sich kaum was mit Deutschland, obwohl Deutschland Ausländern gegenüber viel offener eingestellt ist und die Asylquoten wesentlich höher sind, als in Österreich:
http://wko.at/statistik/Extranet/bench/jarb.pdf
Die Anzahl der positiven Bescheide ist in Österreich vergleichsweise gering, da hat man am Ende gut Lachen.
 
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