MountWalker
Fleet Admiral
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- Juni 2004
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@ Cool Master
Mit dem Kartellrecht hat es nichts zu tun, sondern mit dem Lauterkeitsrecht. Mir war das auch gestern schon aufgefallen, aber weil das hier mit dem Nacheditieren so aufwendig ist, habe ich gedacht, es reicht vielleicht, dass im Artikel zum Kartellrecht explizit steht, dass fü das, was hier offensichtlich betroffen ist, das Lauterkeitsrecht gilt - siehe auch Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Es gibt seit Jahrzehnten zurecht gesetzliche Beschränkungen im Wettbewerbsrecht, die jedem auf die Finger klopfen, der eine Marktbeherrschende Stellung hat - auch wenn er sich die selbst erarbeitet hat. Und Google ist ein schönes Beispiel, warum das so ist - denn essentiell ist seit Google vor 15 Jahren das erste Mal das gesamte Internet lokal herunterlud, eine ungeheure Masse an Rechnern, eine ungeheure Masse an Hardware, die dermaßen viel Geld kostet, dass sie sich kaum Konkurrenten leisten können, was jeder lapiert haben sollte, als Yahoo das Wettrennen vor ettlichen Jahren aufgab und damals Microsoft Bing als Backend nutzte und mittlerweile auf Google als Backend umgestiegen ist. Freier Wettbewerb ohne Regulation ist da genauso "möglich", wie bei den Telefonkabeln, VDSL usw. Baidu lebt nur wegen massiver staatlicher Förderung, weil China von Google nicht abhängig sein will, kommt aber natürlich auch nicht an die Leistung von Google ran, weil Google einfach zehnmal soviele Rechner in seinen ettlichen weltweit verteilten Rechnerfarmen hat.
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
Google hat numal nahezug drei viertel aller Suchanfragen und deshalb ist es einem Unternehmen auch relativ egal, wie es bei anderen Suchanbietern gefunden wird, sondern entscheidend, wie das Trefferranking bei Google aussieht.
In diesem Thread hat doch nahezu jeder zweite implizit sowas gesagt, wie "Kapitalismus funktioniert nunmal so, dass man sowas nicht offenlegt", dabei ist das völlig oberflächlich und im Detail eben falsch, denn für alle, die nicht libertäraußenliberal sind, funktioniert Kapitalismus so, dass man in solchen Fällen Eingriffe prüft.
Mit dem Kartellrecht hat es nichts zu tun, sondern mit dem Lauterkeitsrecht. Mir war das auch gestern schon aufgefallen, aber weil das hier mit dem Nacheditieren so aufwendig ist, habe ich gedacht, es reicht vielleicht, dass im Artikel zum Kartellrecht explizit steht, dass fü das, was hier offensichtlich betroffen ist, das Lauterkeitsrecht gilt - siehe auch Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Es gibt seit Jahrzehnten zurecht gesetzliche Beschränkungen im Wettbewerbsrecht, die jedem auf die Finger klopfen, der eine Marktbeherrschende Stellung hat - auch wenn er sich die selbst erarbeitet hat. Und Google ist ein schönes Beispiel, warum das so ist - denn essentiell ist seit Google vor 15 Jahren das erste Mal das gesamte Internet lokal herunterlud, eine ungeheure Masse an Rechnern, eine ungeheure Masse an Hardware, die dermaßen viel Geld kostet, dass sie sich kaum Konkurrenten leisten können, was jeder lapiert haben sollte, als Yahoo das Wettrennen vor ettlichen Jahren aufgab und damals Microsoft Bing als Backend nutzte und mittlerweile auf Google als Backend umgestiegen ist. Freier Wettbewerb ohne Regulation ist da genauso "möglich", wie bei den Telefonkabeln, VDSL usw. Baidu lebt nur wegen massiver staatlicher Förderung, weil China von Google nicht abhängig sein will, kommt aber natürlich auch nicht an die Leistung von Google ran, weil Google einfach zehnmal soviele Rechner in seinen ettlichen weltweit verteilten Rechnerfarmen hat.
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
Google hat numal nahezug drei viertel aller Suchanfragen und deshalb ist es einem Unternehmen auch relativ egal, wie es bei anderen Suchanbietern gefunden wird, sondern entscheidend, wie das Trefferranking bei Google aussieht.
In diesem Thread hat doch nahezu jeder zweite implizit sowas gesagt, wie "Kapitalismus funktioniert nunmal so, dass man sowas nicht offenlegt", dabei ist das völlig oberflächlich und im Detail eben falsch, denn für alle, die nicht libertäraußenliberal sind, funktioniert Kapitalismus so, dass man in solchen Fällen Eingriffe prüft.