Kamera für Anfänger

Subay53 schrieb:
In den letzten Jahren haben sich bei den Sensoren nun wirklich nicht viel getan. Mit viel gutem Willen 1/2 Bis 3/4 blende bessere ISO Leistung...

Wenn man die 1200D (oder im Prinzip alle Canon Einsteiger Modelle der letzten 5 Jahre) mit den neuesten Sony APS-Cs vergleicht, dann ist das knapp 1 Blende Unterschied. Auch wenn das wenig für Anfänger klingt, das ist immerhin doppelte ISO Leistung. Und das ist nur einer der Nachteile der Canons, die haben auch weniger Dynamikumfang (sieht man wunderbar wenn man versucht Schatten hochzuziehen in Lightroom, funktioniert bei den Sonys 3mal besser) und auch weniger Farbtiefe.

Subay53 schrieb:
Persönlich bevorzuge ich eine Spiegelreflexkamera,... Aber ich brauche einfach was vernünftiges in der Hand

Wenn ich die Canons in die Hand nehme, dann hat man zwar mehr in der Hand, aber die fassen sich trotzdem wie Spielzeuge an. Im Prinzip denk ich mir da, warum sind die so unnötig groß, wenn da eh nix drin steckt.

Subay53 schrieb:
Und die digitalen Sucher haben mich nicht überzeugt.

Ganz ehrlich, als ich nach langer Zeit nach meinem A7II und A6000 Sucher mal wieder durch einen Sucher einer 500D (erzähl mir nicht, dass der der 1200D so viel besser ist ;) ) geguckt habe, war ich schockiert wie schlecht die Qualität im Vergleich ist. Der TE sollte auf jeden Fall selber mal testen, für mich sind die Sucher im Einsteigerbereich eher ein Nachteil, da man ja gezwungen ist den zu nutzen.
 
Also, wenn Du Dir Deine Fotos nur in 10 x 15 druckst und nur auf dem 13" MB anschaust und zu 90% draußen Landschaft sowie weit entfernte Objekte fotografierst, reicht Theoretisch für Dich auch eine Panasonic FZ200. Damit deckst Du alles wunderbar ab. Sie bietet Autonatiken (iAuto, Scenen -Programme, P Modus) sowie Halbautomatiken (A / S Modus) und Manuelle Steuerung (M), filmt in Full HD und hat ein fest verbautes Objektiv das von Weitwinkel für Landschaft bis Tele im Zoo reicht.

http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Panasonic_Lumix_DMC-FZ200/8007.aspx

https://www.flickr.com/search/?text=FZ200

Gibt es für 320 Euro, wird in den nächsten Tagen durch die FZ300 abgelöst wodurch der Preis noch mal fallen könnte.

Für einen Anfänger wie Du Dich beschreibst sicher eine gute Wahl.

Dazu solltest Du Geld in einen 2. Akku investieren und das Fotografie-Buch von Jaquelin Essen ist sicher auch viel Wert. ISBN 978 3 8362 2030 9

Falls Du ein günstiges aber gutes Stativ kaufen willst, schau Dich mal auf ebay oder Kleinanzeigen nach einem gut erhaltenem Schiansky Typ 111
mit Kugelkopf um. Die gibt es durchaus für 15-25 Euro. Stehen stabil und sind leicht.
 
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Ist diese Kamera denn besser als die von Canon ? Ich möchte auch gerne Porträit Fotos machen und natürlich ab und zu auf Familienfeiern.
 
Du verstehst nicht, dass es nicht um besser geht, sondern um die "passende Cam für DICH". Es ist nicht der Sensor, der zu Dir passen muss, sondern die Kamera ;)

Ich halte von der 1200D nichts, auch wenn sie nur 100€ kosten würde. Tut mir leid. Kaum Ausstattung, langsam und einfach nichts, was irgendwie begeistert. Mit einer Panasonic G5 hättest Du ein vielfach besseres Gerät, aber Du musst noch GAAAAAAAAAANZ viel lesen bevor Du überhaupt weißt, was zu Dir passt. Das kann dauern.
Geh doch mal in einen Markt und fass Kameras an, nimm sie in die Hand. Aber bitte lass Dich nicht "beraten"!
 
Jeb ne G5 ist auch ein schönes Werkzeug, aber da wird es gleich wieder Eng mit den Objektiven, wenn Landschaft bis Tele drin sein soll, muss es wohl das 14-140 sein und das gibts leider nicht in seiner Preisregion. Nicht mal ne G5 mit 14-42 und 45-150 ist da drin.

Klaro, Du kannst Dir eine gebrauchte DSLR holen, für 350 gibt es da aber auch nicht gerade entsprechende Objektive dazu. Ich würde Dir daher die FZ200 Bridge als Einstieg in die Fotografie empfehlen, weil sie sehr vielseitig einsetzbar ist. Jedenfalls deutlich vielseitiger als eine 1200D mit dem Kit. Gibt es ja auch gebraucht zu kaufen ... damit dann erst mal den Einstieg machen und schauen, was Dir liegt. Dann entscheiden in welche Richtung es gehen soll.
 
Ja ich muss mich wohl von diesem "ist dies und das besser" Gedanken befreien. Den habe ich irgendwie drin.

Ich dachte bisher auch immer das man bei so einer Kamera auf jeden Fall Spiegelreflex haben muss.

Die FZ200 habe ich mir mal in einem Video angeschaut, macht einen guten Eindruck.

Die G5 gibt es bei Amazon mit 14-42mm Objektiv für 370 Euro, wäre vom Preis also noch ok.
 
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Warum? Weils Hip ist und man gut ausschaut? ;) Da würd ich eine Doppeläugige Rolleiflex empfehlen. :D
Wenn Du Anfänger bist und wirklich nur als Ausgabemedium 10 x 15 Fotos und Deinen 13" Monitor benutzt, aber möglichst viel Flexibilität haben willst, was Deine Motive angeht (Landschaft / Tiere im Zoo) reicht eine Bridge eigentlich erst mal aus und bietet die meisten Möglichkeiten für relativ wenig Geld.
NATÜRLICH sind damit auch Kompromisse und Abstriche zu machen! So eine FZ200 hat einen kleinen Sensor und fängt früh an zu rauschen. Aber auf einem 10 x 15 Fotodruck siehst Du das nicht! Und auf nem 13" Macbook in der normal eingepassten Ansicht auch nicht.

Sooo und da wird es jetzt spannend, reicht Dir das, oder nicht?

Wenn Du sagst Du willst lieber gleich in was "besseres" investieren, weil Du glaubst das reicht Dir nicht und Du willst in A3 drucken und auch mal auf nem 27" Monitor in hoher Auflösung Bilder zeigen ohne das es großartig rauscht, dann sind Spiegellose Systemkameras ab mFT Sensor die Wahl.

Natürlich gibt es dazwischen noch gute Kameras mit 1" Sensor, wie die FZ1000, oder Sony RX 100, aber das sind weiterhin Bridge oder Kompakte ohne Wechseloptik.


Bei den Spiegellosen gibt es eine große Bandbreite an Modellen die man (auch gebraucht!) gut und günstig kaufen kann. Nur: Du legst Dich damit auf ein System fest. heißt, je mher Objektive Du dafür kaufst um so ärgerlicher und "teurer", wenn Du auf ein anderes System wechseln willst. Das gilt natürlich auch für DSLRs.


Samsung benutzt Samsung Objektive. Sony benutzt Sony E-Mount Objektive. Fuji die Fuji X-Objektive. Canon an der EOS-M die EF-M Objektive. Jeder kocht seine eigene Suppe.

Ausnahme sind die Hersteller der mFT Group, die sich auf einen Standard geeinigt haben. Kodak, Panasonic und Olympus (und noch weitere) nutzen alle samt das mFT System. mFT Objektive passen also bei mehreren Herstellern. Da ist ein Wechsel von Olympus zu Panasonic z.B. nicht so tragisch.

So, weiter: sicher ein guter Einstieg, wenn es was mit Sucher sein soll sind die Olympus PENs, weil man sie auch mit einem elektronischen Sucher Nachrüsten kann. Z.B. eine PL5 im Double Zoom Kit + VF2, aber das sprengt die 350 wahrscheinlich bereits.
Bei Panasonic gibt es die bereits erwähnte G5 mit Sucher. Aber auch hier brauchst Du ja Objektive, denn nur das 14-42 ist zu wenig Tele.

Bei Sony kann man neben der aktuellen Alpha 5000 Serie auch mal schauen ob man eine der letzten NEX Modelle gebraucht nehmen kann. Sind auch nicht schlecht. Aber die E-Mount Objektive sind auch nicht gerade günstig.

Bei Samsung gibt es diverses, aber ich weiß jetzt nicht auswendig, welche einen Sucher haben!

Und wenn es unbedingt eine Spiegelreflex sein soll, was nur notwendig ist, wenn Dir der elektronische Sucher wirklich nicht zusagt - es gibt m.M.n außer dem optischen Sucher keinen Grund warum man als Anfänger zu einer DSLR greifen sollte - dann halt eher mal bei Nikon umschauen. Canons machen keine schlechten Fotos, aber Canon hinkt in Sachen BQ einfach deutlich hinterher, sodass der Griff zu kleinen Nikon Sinnvoller ist, wenn man neu einsteigt.

Hoffe, ich konnte Dir helfen.
 
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Das war sehr ausführlich, vielen Dank dafür.

Es ist halt immer schwer, genau zu definieren was man nun eigentlich für Fotos machen will.

Grundsätzlich natürlich von der Familie, bei einer Sportveranstaltung (z.b. im Signal Iduna Park) oder halt irgendwelche Schnappschüsse. Landschaft und/oder Tiere machen da vielleicht 10% aus.

Ich würde mein Budget evtl noch bis maximal 400 Euro erhöhen, ich denke da wird man sicher was brauchbares finden.

Die FZ200 und die G5 gefallen mir recht gut, habe mir ein paar Videos zu den Geräten angeschaut. Das ist natürlich kein Vergleich zum selber in der Hand halten.

Wir drucken die meistens Bilder tatsächlich nur im 10x15 Format und ziehen uns die Bilder auf unser MacBook. Natürlich würden wir diese auch gerne auf unserem Fernseher anschauen.
 
ich denke Du solltest wirklich erst mal in ein Ladengeschäft und einige Modelle begrabbeln. Also, Kameras natürlich.

Und dann bescheid geben was Dir gefallen hat und was nicht. Nimm Dir was zum Schreiben mit oder mach Handybilder, damit Du Dich erinnerst was was war und was Dir gefallen hat und was nicht. Ok?
 
Ja ich werde mir auf jeden Fall Geräte anschauen. Mal sehen wie es danach aussieht.
 
Kleiner Tipp am Rande, anschauen:
- Nikon 1 J4
- beginnender Abverkauf 269€, vermutlich weiter sinkend
- 1" Sensor, klein, sau schnell, leicht

Bildqualität über sämtlichen Kompakten in dem Preisbereich, wo Kameras mit Winz-Sensoren für das selbe Geld verkauft werden.
Für ~ 120€ bekommt man dann durch die Cashback Aktion auch ein lichtstarkes Glas dazu, sofern das mal eine Rolle spielen sollte.

Vorteil: auf Grund der Größe bleibt die Kleine selten zu hause, wenns mal stressig wird.
Nachteil: Die BQ ist nicht in der "Oberliega" wie Kameras mit mFT/APS-C Sensoren, aber trotzdem wirklich gut.
 
Eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr melden, aber die Empfehlungen driften stark ab.
Kannst du das mit dem Sport näher erläutern?
Welche Sportart ist es? Wie weit/nah stehst du dem Geschehen? Wie wichtig ist der Aspekt Sport? Unter Umständen könnte eine ältere Cam passender für dich sein, ich denke hierbei an eine 50D um dein Budget nicht ins maßlose zu drücken.
Solange du in Lightroom entwickelst sollte bei deinen Formaten kein Problem entstehen.
Wenn du dich für ein System mit wechselbaren objektiven entscheidest muss du bedenken, dass die objektive viel wichtiger und vor allem teurer werden als deine Cam...
Und Mann muss einiges an Gewicht tragen.
 
xXLP10Xx schrieb:
Ja ich werde mir auf jeden Fall Geräte anschauen. Mal sehen wie es danach aussieht.

Das ist auf jeden Fall mal der richtige Weg.

Ich persönlich halte von der FZ200 und ähnlichen mini-sensor-mega-zoom-Bridgekameras wenig. Die sind in 90% der Fälle ein in Plastik und Glas gegossenes falsches Versprechen. Ich kann sowas nicht guten Gewissens empfehlen, das was dabei rauskommt konnte man in den letzten Wochen in den "Top Fotos" beobachten. Irgendwann merkt der Bridge-User dann, dass Kamera nicht mit Systemkameras (dazu gehören bekanntlich Spiegelreflexkameras, Spiegellose, und mit feststehendem Spiegel) der mFT oder APS-C-Klasse hinterherkommt und gibt nochmal die gleiche Summe für 'ne Systemkamera aus.
 
@B.XP kommt immer auf den Anwendungs und Bildausgabe Fall an. Wer mit wenig Geld irgendwie alles machen will, dabei nur in den besagten Größen Bilder ausgibt fährt damit sehr gut. Aber auch bei den Bridge gibt es mächtige Unterschiede. Die FZ200 gehört zu den besseren mit Winzsensor.
 
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