Kann man Integration für jeden erzwingen?

Was gibt es da groß zu erklären? Ich denke was da oben von mir steht ist eindeutig. Die Erläuterung mit der Religionssache ist nur zur Klarstellung. Statt Religion kann man natürlich auch Kultur, Bräuche, Sitten etc. einsetzen. All das ist meiner Meinung nach völlig ok, solange es nicht mit dem Gesetz in Konflikt gerät.

Was ich damit sagen möchte und was häufig falsch verstanden wird (bei manchen habe ich auch das Gefühl, dass sie es falsch verstehen wollen): Integration heißt nicht die völlige Gleichschaltung von Menschen mit unserer deutschen Kultur (die gibt es so sowieso nicht, schaut euch z. B. Bayern und Ostfriesen an). Ich denke niemand erwartet von Menschen, die aus einem anderen Land hierher kommen, dass z. B. sie Lederhosen tragen und Bier trinken.

Was es aber in Deutschland gibt ist ein einheitliches Rechtssystem, dass z. B. Selbstjustiz verbietet, Mann und Frau gleichstellt, Kirche und Staat trennt usw. Und daran haben sich alle Deutschen, auch Migranten, zu halten. Wenn das geschieht ist für mich der Grundstein für eine gute Integration gelegt und genau an diesem Verständnis mangelt es natürlich auch manchen Deutschen, aber vor allem auch einigen, speziell muslimischen, Migranten, die offensichtlich ihren Koran über das deutsche Gesetz stellen.
 
Deine Beipiele/Konkretisierungen konntest du dir schenken, da sie unsinnig sind. Dein erster Satz ist sehr klar formuliert, aber dann kommen diese Beispiele: Warum darf man sich beim Schuleschwänzen nicht auf den Koran berufen, wenn es der Glaube ist? Diese Frage müsste erst einmal klar sein. Man darf wie ich finde, müsste man eben dann diskutieren. Vor allem bei so etwas wie Schwimmunterricht, was jetzt echt nicht Lesen und Schreiben ist, halte ich das für eine Diskussion Wert. Der Streit mit Diskriminierung durch Sportunterricht ist auch für deutsche Rechtsgelehrte nichts neues. Das zweite Beispiel handelt von Blutrache, die du richtiger Weise, wie ich finde bannen möchtest. Ein ganz anderes Thema. Dann ist das Zitat nicht christlich im engeren Sinne, sondern eben alte jüdische Rechtslehre, und oft genug auch ohne Kirche begründet. Vergib 77-Mal sagt Jesus als der Jünger? fragt wie oft man eine Schandtat vergeben solle, was er beim 11ten Teil ansetzt.
Deine Punkte die du als "egal" bezeichnest, stehen im Einklang mit unserer Verfassung und sind eben auch egal. Was soll das? Auch ich würde als Christ, den Koran über das Gesetz stellen wenn notwendig. Alles darin ist Offenbarung Gottes. Das facht nur die Debatte vom rechten Religionsverständnis wieder einmal an. Ist unserer Verfassung von Gott gewollt?
 
jhoech schrieb:
Auch ich würde als Christ, den Koran über das Gesetz stellen wenn notwendig. Alles darin ist Offenbarung Gottes.

Dann sind unsere Ansichten wohl extrem gegensätzlich. Ich glaube nicht, dass es unter diesen Umständen möglich ist sinnvoll weiter zu diskutieren. Denn genau das habe ich in meinem ersten Satz NICHT gemeint.
 
Die Diskussion in der Politik berührt wieder einmal genau das Thema hier:

„Integration muss notfalls erzwungen werden“, erklärte [Bayerns Innenminister] Herrmann. Hierzu gehöre, dass man im Extremfall auch konsequent abschieben - ansonsten werde man von den Migranten nicht mehr ernst genommen.

http://www.tagesspiegel.de/politik/gabriel-fuer-sanktionen-bei-integrationsverweigerung/1938588.html

Hier offenbar sich m.E. ein Widerspriuch. Dann gerade die Ausweisung wäre ja das Resultat gescheiterter Integration. Sie ist also nicht für jeden erzwingbar.

Besser finde ich "einfordern, verlangen, zur Bedingung für den langfristigen Aufenthalt machen".

Und dann ist auch Herrmanns Forderung im Artikel sinnvoll, Imame zum Deutschlernen zu verpflichten. Denn für Geistliche existiert hinsichtlich der Sprachanforderungen laut seinen Worten eine Ausnahme.

Ansonsten ist derzeit schön zu beobachten, wie die alten Reflexe funktionieren. Die vernünftige Forderung Gabriels nach Folgen für hartnäckige Integrationsverweigerer und Hassprediger wurde von Volker Beck kurzerhand als Stammtischpopulismus bezeichnet, obwohl das für Gabriel selbst nur einer von vielen Punkten war.
 
Ich finde die Forderung von Herrmann absolut legitim.
Aber dann ist man ja gleich wieder der böse Deutsche, der die anderen unterdrücken möchte.
Anstatt dass man es einmal aus dem Gesichtspunkt sieht ein friedliches Zusammenleben oder eben die Integration zu fördern.

Wer nicht spurt hat meines erachtens eine Zwangsausweisung verdient. Wie soll das denn sonst noch funktionieren?
Die meisten Länder machen das btw so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Artikeln 1,2 und 4 solltest du noch einmal lesen @BelaC.

Dein Beispiel finde ich sehr lustig.

Damals bei mir in der Klasse gab es Mädels, die behaupteten, und zwar auch jede Schwimmstunde, dass sie ihre Tage haben.

Ganz klar, eindeutig wusste jeder natürlich, dass es nicht so war, sie hatten eben keine Lust in der Kälte und im ekligen Becken zu schwimmen. Aber es ist ihr gutes Recht das zu sagen und diese Freiheit zu nehmen. Ob sie gelogen haben oder nicht, das stand nicht zur Debatte, obwohl die Mathematik ja eigentlich nie lügt (4 mal im Monat die Tage? :rolleyes:)

Nun, und ganz klar nach deutschem Recht darf ich auch aus religiösen Gründen behaupten ich möchte daran nicht teilnehmen. Wo ist das Problem? Man ordnet sich ja dem Gesetz unter in dem man sich auf die genannten Artikeln beruft.

Ich möchte aus diesen und diesen Gründen nicht, du aus anderen. Toleranz für jeden.

...und die jeweils gültigen Gesetze zu achten und denen alles andere unterzuordnen.
Dann sind laut deiner Aussage die wenigsten Deutschen integriert. Oder bist du nie betrunken Alkohol gefahren, hast keine CDs gebrannt, keine Musik heruntergeladen, jemanden beleidigt, etc. Gesetz ist Gesetz, richtig?

Was es aber in Deutschland gibt ist ein einheitliches Rechtssystem, dass z. B. Selbstjustiz verbietet, Mann und Frau gleichstellt, Kirche und Staat trennt usw. Und daran haben sich alle Deutschen, auch Migranten, zu halten. Wenn das geschieht ist für mich der Grundstein für eine gute Integration gelegt und genau an diesem Verständnis mangelt es natürlich auch manchen Deutschen, aber vor allem auch einigen, speziell muslimischen, Migranten, die offensichtlich ihren Koran über das deutsche Gesetz stellen.

Könnte ich fast so unterschreiben, wenn jedoch diese Halbwahrheiten nicht drin stehen würden.

Du implizierst direkt, dass der Koran behaupten würde, Mann und Frau sei nicht gleichgestellt, und wahrscheinlich meinst du auch noch andere Dinge.

Denn das darf ich nicht so stehen lassen.

Aber die Realität sieht anders aus. Diese Leute könnten auch in der Türkei, Irak oder sonst wo noch leben, und würden ihre Frauen unterdrücken. Ihre Ausrede für ihr Fehlverhalten ist der Koran. Und du kaufst diesen Leuten das ab.

Und jede Straftat wird bestraft, richtig? Also sollten auch diese Menschen bestraft werden. Ganz einfach. Aber bitte zieht nicht die Religion mit in den Dreck.

Nur weil ein Lauterer "Scheiß 05 ruft", sind nicht alle aus Lautern Arschlöcher.

Nur, was mir auf den Sack geht, ist, dass viele Deutsche Bürger so intolerant sind. Ich meine muss ich unbedingt so sein wie du? Ich glaube eben an etwas, du nicht, lass mich doch. Und wenn ich daran glaube, Schwimmunterricht sei nicht gut für mein Kind, dann ist das meine Art der Erziehung und mein Problem.

Mische ich mich bei euch ein und sage wie ihr eure Kinder zum Beispiel zu erziehen habt? Mir fallen da auch etliche Dinge, die mich an deutschen Eltern stören? Was soll ich nun machen?

Prom07 spricht es eigentlich an, Assimilation. Die, die sich assimilieren lassen möchten (die meisten merken es nicht), ihr Problem und ihr gutes Recht.
Allerdings möchte ich mich nicht assimilieren lassen. Ich lasse mir doch nicht von irgendwelchen Leuten vorschreiben wie mein ICH sein soll.

Und natürlich alles im Rahmen der Gesetze. Ich schade ja niemandem, wenn ich z.B. sage mein Kind soll nicht in den Schwimmunterricht. Vielleicht wird das Kind niemals schwimmen können deswegen, aber dafür schicken andere Leute ihre Kinder nicht zum Fußballspielen, also können sie dafür das nicht. Und? Who cares?

Meiner Meinung nach funktioniert die Integration nur wenn beide Seiten das so sehen. Die Einen müssen einen Willkommen heißen, die anderen müssen das annehmen. Sonst funktioniert da gar nichts.

Ob die Landessprache so wichtig sei, ich weiß es nicht. Wer die Sprache eines Landes nicht kann, und trotzdem in diesem Land überlebt, der ist meiner Meinung nach integriert oder wie sonst schafft man das? Man grenzt sich selbst aus der Gesellschaft aus, kann die Sprache des Landes nicht, und soll auch noch in diesem Land zurecht kommen? Das ist doch mal ein Wunder oder nicht? Stellt euch vor ihr seid mitten in Panama und könnt kein Spanisch, aber ihr kommt dort zurecht. Seid ihr nun integriert oder nicht?

Nun kommen wir mal zu denen, die eben nicht im Land zurecht kommen, also nicht ohne fremde Hilfe überleben können. Genau das sind die, die meiner Meinung nach nicht integriert sind. Ob sie die Sprache beherrschen oder nicht, spielt doch keine Rolle. Der Hartz4ler, der kein bisschen Deutsch kann, wird auch nachdem er die Sprache beherrscht ein Hartz4ler bleiben. Denn die Tatsache, dass er zum Beispiel nichts kann (arbeitstechnisch), nichts zu bieten hat, hat sich ja nicht geändert. Er wird weiterhin nicht überleben können, er wird nur die Statistiken verschönern.

Und dann finde ich es eben halt fair, wenn man dann dem Staat angewiesen ist, dass man auch dafür etwas tut, zum Beispiel Sprachkurse besucht oder andere Maßnahmen.
Das sehe ich ein. Aber eine ungelernte Hausfrau wird auch nach dem sie Deutsch kann, keine Arbeit finden. Ist sie dann der Gesellschaft integriert, weil sie die Sprache kann? Fraglich oder nicht?


Deswegen kommt es viel mehr darauf an wie man miteinander umgeht. Wie tolerant man sich gegenseitig ist. Na und da kann eben der Dönerverkäufer kein Deutsch, ist er aber freundlich? Arbeitet er?
Da feiert der Dönerverkäufer lieber mit seinen türkischen Kumpels, na und? Wer kann das verbieten?

Oder wie viele Türken oder Ausländer "dieser Art" habt ihr zu euch einmal eingeladen? Seid mal bitte ehrlich. Wie kompromissbereit wart/seid ihr, wie tolerant seid ihr bzw. wie offen seid ihr?

Würdet ihr euch zu trauen euren Eltern eure türkische Freundin vorzustellen? Oder würdet ihr es mal wagen eine türkische Freundin zu haben? Und eure Kinder? Die meisten von euch sind nicht gläubig, wäre es schlimm, wenn eure Enkelkinder Muslime werden?

Ja, ich denke ihr versteht was ich meine. Ihr habt bestimmt Angst vor solchen Vorkommnissen, aber genau so viel Angst haben die Ausländer. Und deswegen entsteht eine Abschottung der Gesellschaft, weil beide Seiten voreinander Angst haben. Ich betone: beide.

Nur weil auf eurem dämlichen Pass "Deutsch" steht, könnt ihr nicht erwarten, dass die ganze Welt euch zu Füßen liegt. Ihr müsst auch was tun. Und seid mal ehrlich was habt ihr bis jetzt alles getan?

"Ja, ja, die Politiker, die sollen das klären. Wozu haben wir sie denn?"


Es gibt seit etwa 50 Jahren Türken in diesem Land, 50 volle Jahre.

Wie viele türkische Sätze kennt ihr? Ich erwarte nicht, dass ihr Türkisch könnt, aber ein paar Grundlagen müsstet ihr doch können? Ihr wart vllt 2 mal in eurem Leben in Frankreich und könntet bestimmt auf Französisch Frauen anbaggern, ein Bier bestellen, und nach dem Weg fragen. Ihr lebt seit etlichen Jahren mit Türken zusammen, von mir aus auch mit Arabern oder Ostländern. Da könnte ich doch auch mal erwarten, dass ihr doch auch paar Sätze auf geschnappt habt oder nicht?

Versteht ihr worauf ich hinaus will?

Natürlich ist hier die Landessprache Deutsch, natürlich ist euer gebürtiges Recht nur diese Sprache können zu müssen, aber ein paar Schritte in meiner/unser Richtung darf ich doch auch erwarten ? Sowie ihr von mir erwartet bzw. von uns erwartet ein Teil dieser Gesellschaft zu sein. Ich erwarte nur ein Lächeln, wenn ihr mich/uns zu euch laufen sieht, aber auch das schaffen nur die Wenigsten unter euch ehrlich gesagt.


@e-ding, tut mir leid, mein Fehler, vielleicht hätte ich mich besser ausdrücken sollen


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Artikel meinst du? Grundgesetz? Alles gelesen und jetzt?

Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Damit bin ich absolut einverstanden und genau das fordere ich von jedem.

Und zum Schulsport und Schwimmen: Ob es wichtig ist schwimmen zu können oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Es geht mir mehr um die Außenwirkung und die Art der Rechtfertigung. Wenn ein Kind/ Teenager sagt "Ich habe keine Lust auf Sport" ist das für mich etwas anderes, als wenn die Eltern des Kindes kommen und sagen " Mein Kind darf nicht schwimmen, weil es der Koran ihm verbietet". Das ist eine andere Art der Rechtfertigung, verstehst du was ich meine?

Klar, letztendlich ist beides schwänzen, aber es wirkt auf mich persönlich einfach "anders".

Genauso mit den Raupkopien oder betrunken Auto zu fahren. Natürlich kommt das vor, wir Deutschen sind auch alles andere als perfekt,aber ich glaube die meisten werden solche Ausfälle mit "weltlichen Dingen" (kein Geld, kein Taxi etc.) erklären und nicht sagen "ich hab das so und so gemacht, weil es mir mein Gott so befohlen hat" (natürlich stark vereinfacht). So eine Art der Begründung wirkt auf mich einfach befremdlich, wahrscheinlich weil in der deutschen Kultur die Trennung zwischen Kirche und Staat schon viel weiter zurück liegt als in vielen muslimischen Ländern.

Ich weiß, das ist alles recht schwammig und nicht wirklich greifbar aber so ist es nunmal mit großen Teilen der gesamten Integrationsgeschichte.

Und natürlich ist die Sprache wichtig für die Integration. Überleben in einem Land hat nichts mit Integration zu tun. Zumindest nicht in unseren Regionen. Um das nackte Überleben geht es hier doch (zum Glück) schon lange nichtmehr, oder warum haben z. B. Harz4-Bezieher das Recht auf einen Fernseher? Zum überleben sicher nicht.

Und wo wir gerade bei Harz4-Beziehern sind: Natürlich erhöht es die Chance einen Job zu erhalten wenn man Deutsch spricht. Es ist keine Garantie, aber es erhöht die Chance, denn jeder Mensch kann irgendetwas.

Und nochmal zur Assimilation: Davon redet auch niemand. Ich meine, nichtmal wir Deutschen sind assimiliert (nochmal das Beispiel Bayern und Ostfriesen). Aber so verschieden wir alle sind haben wir trotzdem einen Rahmen gefunden, der schon seit einiger Zeit ganz gut funktioniert und mit dem die Meisten gut leben können. Natürlich beruht Integration auf Gegenseitigkeit, aber warum klappt die Integration mit Bayern, Niedersachsen, Schwaben etc.? Ja, warum klappt sogar die Integration von Franzosen, Chinesen, Niederländer, Italienern etc. zumindest so gut, dass keiner darüber groß diskutiert?

So schlecht können wir Deutschen also in Integration nicht sein. Nur mit Teilen der muslimischen Einwanderen scheint es größere Probleme zu geben. Und das legt zumindest in meinem Verständnis die Schlussfolgerung nahe, dass dieser Teil der Muslime, der hier nicht richtig integriert ist, die Schuld dafür eher bei sich, als bei den Deutschen suchen sollte.

Achja, noch zum Schluss: ja, ich hätte überhaupt kein Problem damit meinen Eltern eine türkische Freundin vorzustellen. Und ich habe auch mit Türken schon großartige Partys gefeiert :) Aber einen Grund jetzt türkische Sätze hier in Deutschland zu lernen sehe ich trotzdem nicht. Und ob meine Kinder jetzt Christ, Muslime oder gar nicht religiös werden wollen überlass ich ihnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
cerasus schrieb:
Und natürlich alles im Rahmen der Gesetze. Ich schade ja niemandem, wenn ich z.B. sage mein Kind soll nicht in den Schwimmunterricht. Vielleicht wird das Kind niemals schwimmen können deswegen, aber dafür schicken andere Leute ihre Kinder nicht zum Fußballspielen, also können sie dafür das nicht. Und? Who cares?

Nunja es ertrinken mehr Leute als dass Sie vom Fußball erschlagen werden.
Aber da das nichts zur Sache tut... ich finde es sollte respektiert werden dass muslime eben nicht beim planschen mitplanschen wollen aus Glaubensgründen. :)

cerasus schrieb:
Meiner Meinung nach funktioniert die Integration nur wenn beide Seiten das so sehen. Die Einen müssen einen Willkommen heißen, die anderen müssen das annehmen. Sonst funktioniert da gar nichts.

Ich heisse dich willkommen, aber verstehst du das wenn du meine Sprache und die deutschen Sitten nicht verstehst?

cerasus schrieb:
Ob die Landessprache so wichtig sei, ich weiß es nicht. Wer die Sprache eines Landes nicht kann, und trotzdem in diesem Land überlebt, der ist meiner Meinung nach integriert oder wie sonst schafft man das? Man grenzt sich selbst aus der Gesellschaft aus, kann die Sprache des Landes nicht, und soll auch noch in diesem Land zurecht kommen? Das ist doch mal ein Wunder oder nicht? Stellt euch vor ihr seid mitten in Panama und könnt kein Spanisch, aber ihr kommt dort zurecht. Seid ihr nun integriert oder nicht?

Nein sind "wir" nicht. Als Tourist in Italien bist ja auch nicht in die Italienische Bevölkerung integriert.

cerasus schrieb:
Nun kommen wir mal zu denen, die eben nicht im Land zurecht kommen, also nicht ohne fremde Hilfe überleben können. Genau das sind die, die meiner Meinung nach nicht integriert sind. Ob sie die Sprache beherrschen oder nicht, spielt doch keine Rolle. Der Hartz4ler, der kein bisschen Deutsch kann, wird auch nachdem er die Sprache beherrscht ein Hartz4ler bleiben. Denn die Tatsache, dass er zum Beispiel nichts kann (arbeitstechnisch), nichts zu bieten hat, hat sich ja nicht geändert. Er wird weiterhin nicht überleben können, er wird nur die Statistiken verschönern.

Nein er wird auch eine höhere Chance auf Arbeit haben und somit nicht mehr Hartz4ler sein.
Oder möchtest du in deiner Firma jemanden der nichtmal die einfachsten Arbeitsanweisungen versteht?

cerasus schrieb:
Und dann finde ich es eben halt fair, wenn man dann dem Staat angewiesen ist, dass man auch dafür etwas tut, zum Beispiel Sprachkurse besucht oder andere Maßnahmen.
Das sehe ich ein. Aber eine ungelernte Hausfrau wird auch nach dem sie Deutsch kann, keine Arbeit finden. Ist sie dann der Gesellschaft integriert, weil sie die Sprache kann? Fraglich oder nicht?

Nein nicht fraglich, denn sie wird sich bei jeglichen Einrichtungen besser verständigen können, in verschiedenen Vereinen besser zurechtkommen können und somit besser integriert sein.

cerasus schrieb:
Deswegen kommt es viel mehr darauf an wie man miteinander umgeht. Wie tolerant man sich gegenseitig ist. Na und da kann eben der Dönerverkäufer kein Deutsch, ist er aber freundlich? Arbeitet er?
Da feiert der Dönerverkäufer lieber mit seinen türkischen Kumpels, na und? Wer kann das verbieten?

Niemand. In diesem Punkt gebe ich dir recht und da hat auch niemand was dagegen. Ein wenig sollte der Dönerverkäufer allerdings Deutsch können weil sonst irgendwann mal der WKD an seine Tür klopft und nach Verstößen den Laden zu macht. Dann kann der Dönerverkäufer nicht mehr fleissig arbeiten und hat auch kein Geld mehr um mit seinen Freunden zu feiern ;P

cerasus schrieb:
Oder wie viele Türken oder Ausländer "dieser Art" habt ihr zu euch einmal eingeladen? Seid mal bitte ehrlich. Wie kompromissbereit wart/seid ihr, wie tolerant seid ihr bzw. wie offen seid ihr?

Ich würde auch nicht den Deutschen von der nächsten Currybude einladen :D außer ich kenne Ihn gut und er ist im Freundeskreis. Aber das ist vielleicht auch eine andere Mentalität der Deutschen, ich weiss es nicht ob du in der Türkei (oder wo auch immer) einfahc mal jeden zu dir nach Hause einlädst :D

cerasus schrieb:
Würdet ihr euch zu trauen euren Eltern eure türkische Freundin vorzustellen? Oder würdet ihr es mal wagen eine türkische Freundin zu haben? Und eure Kinder? Die meisten von euch sind nicht gläubig, wäre es schlimm, wenn eure Enkelkinder Muslime werden?

Nö wäre es nicht. Warum auch? Gegenfrage wäre es schlimm wenn sie Christen werden ;)

cerasus schrieb:
Ja, ich denke ihr versteht was ich meine. Ihr habt bestimmt Angst vor solchen Vorkommnissen, aber genau so viel Angst haben die Ausländer. Und deswegen entsteht eine Abschottung der Gesellschaft, weil beide Seiten voreinander Angst haben. Ich betone: beide.

Wieso sollte man vor sowas Angst haben? Dann ist meine Frau eben Türkin und meine Kinder Muslime oder Christen. Hauptsach es passt ^^
 
jhoech schrieb:
Auch ich würde als Christ, den Koran über das Gesetz stellen wenn notwendig. Alles darin ist Offenbarung Gottes. Das facht nur die Debatte vom rechten Religionsverständnis wieder einmal an. Ist unserer Verfassung von Gott gewollt?

Es spielt in einem säkularisierten Staat aber nunmal keine Rolle, was irgendein Gott will oder nicht.
Selbstverständlich steht das GG über allen Religionsschriften. Religionsschriften sollten keinerlei rechtsstaatliche Einflüsse besitzen. Integration bedeutet eben auch, diese Prioritäten anzuerkennen. Natürlich ist es für Menschen mit einem stark religiösen Hintergrund schwerer ein solches Selbstverständnis zu entwickeln.
Je stärker dieser Einfluß ist, desto mehr Probleme sind vorprogrammiert. Religion ist m.E. ein sehr entscheidendes Integrationshindernis.

Leider ist Deutschland hier, in Bezug auf alle Religionen, nicht konsequent genug. Die Signale an viele Migranten sind nicht klar definiert.

MFG

Edit:
@jhoech
Deine Beiträge/Fragen sind leider immer etwas knapp. Kannst Du Deine Frage spezifizieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was soll jetzt passieren?

EDIT: Ich verstehe dich nicht e-ding du wiedersprichst dir doch: Ist Religion jetzt staatlich integrierbar oder nicht? Gott wird das nicht zulassen, so denn er existiert, dass es keinen interessiert ob es ihn und seine Gesetze gibt, das ist numal so, dafür kannst du mich ruhig weiter mit halbbackenen Aussagen foltern. Sollte das im Grunde inkompatibel sein sehe ich Schwarz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat jhoech: ' Und was soll jetzt passieren?'

So kann man doch nicht diskutieren, keiner versteht was du meinst.

Zitat : ' Ist Religion jetzt staatlich integrierbar oder nicht?'

(1) Klar ist es das: Der Staat integriert die Religion, weil er die größere Macht hat - wie im Westen üblich. Die Unterordnung der Religion wurde in der westlichen Welt mit der Zerstörung der Einheit der katholischen Kirche angekündigt, mit der Aufklärung angefangen und mit dem Sieg der bürgerlichen Revolutionen beendet. Mit der Befestigung der kapitalistischen Wirtschaftsweise (Marktwirtschaft) ist die untergeordnete Rolle der Kirche besiegelt.

(2) Die Integration findet über das moralische Denkmuster statt, das der Staat wie die Religion anwenden. Beide integrieren die Menschen zu einem Kollektiv, der eine Aufgabe bekommt: Aus Ägypten zu fliehen, nach Zion zu gehen und das versprochene Land zu greifen, die wirtschaftliche oder kriegerische Angriffe anderer abzuwehren. Die Religion ist der Patriotismus der Menschen, als der Staat schwach war oder es gar nicht gab.

Aus der Art der 'Menschenführung' durch moralische Denkmuster ergibt sich auch der Konflikt zwischen Staat und Religion: er ist bloß moralischer Natur. Aber da sieht der Staat ein, um wie viel besser ein gläubiger Untertan ist, der seine Bereitschaft zur Unterwerfung schon aus der Familie und Kirche mitbringt und nicht in der Schule von den staatlichen Betreuern (Lehrern!) beigebracht werden muss. So bekommt die Religion/Kirche ihre Rolle und Aufgabe im demokratischen Staat.

(3) Der Islam hat an sich keinen Fehler. An sich sind alle Religionen, die etwas von sich halten, gleich fundamentalistisch, wenn man ihre Argumentation konsequent zu Ende denkt. Der Islam hat das Problem, dass ihm einen potenten Staat fehlt, der sich in der heutigen Welt behaupten kann. Genau wie ein Hund, dessen Herrchen ihn nicht nicht führen kann und darüber neurotisch wird, weil er jetzt das Herrchen führen muss. So muss der Islam jetzt auch noch 'Staat' spielen, weil der Staat da versagt hat.

So bekommen jetzt die westlichen Staaten das Resultat ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht über die ganze Welt als Problem zurück: Islam-Gläubiger, deren Staaten als Hoflieferanten zur Ohnmacht degradiert wurden, sprechen den Gewinnern der kapitalistischen Weltkonkurrenz die moralischen Autorität ab. Und das nicht als Individuen, sondern gleich als Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
cerasus schrieb:
Ob die Landessprache so wichtig sei, ich weiß es nicht. Wer die Sprache eines Landes nicht kann, und trotzdem in diesem Land überlebt, der ist meiner Meinung nach integriert oder wie sonst schafft man das? Man grenzt sich selbst aus der Gesellschaft aus, kann die Sprache des Landes nicht, und soll auch noch in diesem Land zurecht kommen? Das ist doch mal ein Wunder oder nicht? Stellt euch vor ihr seid mitten in Panama und könnt kein Spanisch, aber ihr kommt dort zurecht. Seid ihr nun integriert oder nicht?

Bekomme ich dann in Panama Sozialhilfe?

Sonst seh ich auch so. Wenn man in ein fremdes Land geht und dort ohne Sprachkenntnisse überleben kann ist es doch prima. Bestes Beispiel sind doch die Rentner in Thailand, Florida oder Spanien. Wenn die Türken hier hin kommen würden ohne deutsch zu sprechen habe ich auch kein Problem. Nur gibt es in der Türkei eine Rente die für das Leben hier reicht? Ich glaube kaum das Thailand, USA und Spanien für die deutschen Bürger den Lebensunterhalt bezahlen.
 
jhoech schrieb:
Und was soll jetzt passieren?

EDIT: Ich verstehe dich nicht e-ding du wiedersprichst dir doch: Ist Religion jetzt staatlich integrierbar oder nicht? Gott wird das nicht zulassen, so denn er existiert, dass es keinen interessiert ob es ihn und seine Gesetze gibt, das ist numal so, dafür kannst du mich ruhig weiter mit halbbackenen Aussagen foltern. Sollte das im Grunde inkompatibel sein sehe ich Schwarz.

Drollig, dass ausgerechnet Du mir halbbackene Aussagen unterstellst.
Wie auch immer, ich versuche es nochmal, dann erkennst Du auch, dass es hier keinen Widerspruch gibt.
Eine konsequent vertretene und gelebte Religion ist mit unserer FDGO nicht vereinbar. Die Ursache liegt hier in erster Linie im inhärenten Anspruch, über ein Glaubenskonstrukt hinaus, gesellschaftliches Leben ans sich zu definieren. Wird das gesellschaftlich religiöse Regelwerk nun als Primus gesehen, kann kein Zweites (z.B das GG) einfach angenommen werden.

Ein Verbinden dieser Strukturen (also z.B. Religion und FDGO) ist nur möglich, wenn eine von Beiden zurückgedrängt wird. Um es mal plakativ zu sagen: Ich kann den Islam nicht konsequent leben und gleichzeitig für die FDGO eintreten. Das funktioniert nicht.

Erst die Akzeptanz des "hiesigen Regelwerks" ist ein Indiz von Integration, auch wenn das in bestimmten Fällen ein Verzicht freier Religionsausübung bedeutet kann.
Strukturell sind Religionen Konkurrenten von Ideologien aber auch von Gesellschaften, die ihnen, wie hier, mehr Raum bietet.

MFG
 
Lies mal bitte z.B. Römer 13 von Paulus, oder Matthäus 22,15 dann denkst du anders meine ich. Danach ist jeder Christ eigentlich angehalten politisch aktiv zu werden, wenn er was bewegen möchte, und nicht im Hinterhof, die Welt zu verleugnen, weil sie unzüchtig ist, o.ä., obwohl das natürlich auch Religion beinhaltet gebe ich zu.
 
Ich kenne kein einschlägigen Koransuren zu dem Thema Staat und Obrigkeit, aber ich denke nicht, dass ein Moslem von seiner Religion aus theoretisch kein Problem mit Gott gegebener Obrigkeit hat. Das Problem ist meine ich ein anderes. Wie leben wir, und was bedeutet es in einem Gottesstaat zu leben? Das Abschieben könnte man auch folgendermaßen mit Jesus begründen. Wenn ein Müllmann dich zur Sünde (Griechisch lernen) verführt so schiebe ihn ab...sind wir nicht alle eins? Eben, wie ich mir ein Auge ausreißen soll aus selbigem Grund. http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=242

Ein Gottesstaat, und ich meine damit einfach einen gewollten Staat, ergibt sich denke ich nur wenn die Menschen sich an ihrem Bekenntnis ausrichten, und nicht in der Theorie (Trennung von Staat und Kirche!!!). Ich denke aber kein Muslim wird jetzt nein sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während die Deutschen ihre nationale Identität immer weiter aufgeben und das Christentum auf dem Rückzug ist wird der Nationalismus der Araber und Türken sowie der Islam immer stärker und dominanter.
Das absurde daran ist das es von der Politik anscheinend so gewollt ist.
Die latente Deutschenfeindlichkeit unter muslimischen Migranten sollte inzwischen auch dem letzten linksgrünen Multi-Kulti Anhänger bekannt sein.

Der deutsche Pass ist doch nur ein Stück Papier das einem viele Vorteile bringt.
Viele Moslems fassen es als Beleidigung auf wenn man sie als Deutsche bezeichnet, obwohl sie hier geboren sind. Sie sind in erster Linie Moslems, dann Türken (oder Libanesen ect.) aber garantiert keine Deutsche !
Und das liegt nicht daran das die deutsche Gesellschaft nicht bereit ist diese Menschen zu integrieren (wie viele Milliarden wurden ausgegeben, wie viele Schritte ist man ihnen entgegengekommen ?).
Es liegt daran das diese Menschen oft garnicht Teil der deutsche Gesellschaft werden wollen.

Ein Kamerad bei der Bundeswehr (mit libanesischen Wurzeln) lief 2006 während des Libanonkrieges mit einem Hisbollah T-Shirt rum...
Oder man denke nur and die Rede Erdogans in Köln vor 16.000 Türken...oder an die Übergriffe auf Feuerwehrleute nach dem Wohnungsbrand in Ludwigshafen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,533784,00.html

Auch die Türkisch-Islamische Union (DITIB) als eine Art "verlängerter Arm" des türkischen Ministerpräsidenten muss man kritisch betrachten.
http://www.jf-archiv.de/online-arch...201015040906.htm&STR1=ditib&STR2=&STR3=&STR4=

Man braucht sich nur die Geburtenraten anschauen, dann sollte man erkennen das Leute die vor einem Bürgerkrieg warnen vielleicht garnicht so falsch liegen (auch wenn sie möglicherweise etwas übertreiben).
http://www.jf-archiv.de/online-arch...03031.htm&STR1=geburtenrate&STR2=&STR3=&STR4=

Kann man Integration für jeden erzwingen ?

- Nein !

Schafft sich Deutschland ab ?

- Ja !
 
@Wiggum

Ehm zu deinen zwei letzten Quellen sag ich nur folgendes:

Die junge Freiheit versteht sich als unabhängiges, konservatives Medium. Manche Politikwissenschaftler ordnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten sowie als Medium mit „Scharnierfunktion“ zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus ein.

Quelle: Wikipedia

Dass die sowas schreiben ist ja wohl logisch.
 
Das Problem ist, dass Sarrazin in einigen wenigen Punkten Recht hat, leider aus der falschen Motivation heraus. Es gibt Integrationsprobleme und teilweise auch sehr heftige, aber das hat nichts mit der Religion, sondern mit dem kulturellen Umfeld zu tun. Deswegen muss man auch offen über bestimmte Araber und Türken reden, so gemein das jetzt erst mal klingen mag. Wo sind denn die Integrationsprobleme bei Iranern, Libanesen, Tunesiern, Indern, Russen, Vietnamesen, Chinesen, Thailändern, ... welche über das persönliche Unvermögen von einzelnen Personen hinaus gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cpt. Subtext schrieb:
@Wiggum

Ehm zu deinen zwei letzten Quellen sag ich nur folgendes:

Die junge Freiheit versteht sich als unabhängiges, konservatives Medium. Manche Politikwissenschaftler ordnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten sowie als Medium mit „Scharnierfunktion“ zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus ein.

Quelle: Wikipedia

Dass die sowas schreiben ist ja wohl logisch.

Wen interessiert es schon was "manche Politikwissenschaftler" denken/sagen ? :lol:

@ Cat

Die Religion (in diesem Fall der Islam) beeinflusst das kulturelle Umfeld aber maßgeblich.
Islamkritikern wie Geert Wilders geht es um die politische Ideologie Islam:

Bevor ich fortfahre und um jedes Mißverständnis zu vermeiden, möchte ich betonen, daß ich über den Islam spreche, nicht über Muslime. Ich mache immer einen klaren Unterschied zwischen den Menschen und der Ideologie, zwischen Muslimen und dem Islam. Es gibt viele moderate Muslime, aber die politische Ideologie des Islam ist nicht moderat und hat globale Ambitionen. Sie beabsichtigt, der ganzen Welt das islamische Gesetz, die Scharia, aufzuzwingen.
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5d0a3d43b4c.0.html


Und bist du dir wirklich so sicher das es nicht ebenfalls große Integrationsprobleme bei
den Iranern, Libanesen und Tunesiern gibt ?
Könnte das etwas mit dem Islam zu tun haben ?
 
Zurück
Oben