Es gibt immer mindestens mehrere Sichtweisen, nicht nur Pro und Contra sondern wie man hier immer wieder gut nachvollziehen kann, aus Erfahrung und aus jugendlichem Unwissen. Daß das Niveau der Allgemeinbildung bei den 16-25jährigen auf selten erlabendem Niveau ist, läßt sich in diesem Forum gut nachvollziehen. Leider auch hier in diesem Thread. Aber oftmals ist es genau diese Gruppe – das war schon 1968 schon – die meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Alle diese wilden, unausgegorenen, sich in jugendlicher Unbedarftheit und Enthusiasmus erschöpfenden Ideen haben sich fast immer als unsinnig und falsch erwiesen. Uns als nicht realisierbar ! Bevor jetzt die Mehrheit wieder wie getroffene Hundchen aufheult – ich war auch mal jung, rebellisch, voller Idealismus, Toleranz, Tatendrang und weiß der Geier noch. Und ich habe den alten Säcken ihre Erfahrungen nicht geglaubt. Weder meinem Vater noch meinen Lehrern. Heute weiß ich, sie hatten in der Regel recht. Die Geschichte lehrt dies. Dies soll nicht heißen, daß ich recht habe – aber auch nicht, daß ihr recht habt.
Kommen andere dem eigenen Klischee und der eigenen Weltanschauung nicht passende Argumentationen wird gleich nach Thread-Schließung gebrüllt. Toll. Immer wieder erstaunlich ist hier, mit welcher Sturheit und Ignoranz von den augenscheinlich ach so toleranten Islam-Tolerierern (welche sinnfreie aber leider passende Beschreibung) permanent versucht wird, Andersdenkende wie Saber Rider mit leider recht uninspirierten Sprüchen – immer wieder die selben Argumente rausgekramt und durchgekaut - Immer und immer wieder - DAS bringt nichts ! – aus der Diskussion zu drängen oder denjenigen ein Kindergarten-Niveau zu assoziieren. Genau Gleiches und immer wieder Gleiches an Argumentation wird doch von euch selbst in die Diskussion geworfen. Ihr bringt doch auch immer wieder die gleichen ach so liberalen Sprüche. warum wird jede kritische Haltung zum Islam attackiert ? Warum wird alles negiert was Tatsache ist ? Wo bleibt denn da die vielbesungene Akzeptanz und Toleranz ? Das Insistieren auf eure vermeintlich richtige und einzige Wahrheit bringt euch und der Thematik nichts, aber auch gar nichts.
Warum eigentlich meint die hier versammelte anthropologische Quintessenz von philosophischem Fachwissen in der Lage zu sein, den Islam und die daraus resultierenden Gefahren korrekt beurteilen zu können ? Durch eigene ethnologische Studien der Geisteswissenschaften, der Theologie und Politikwissenschaften oder durch die Anspruchslosigkeit der Jugend ?
Nachtrag: nachdem auch dieses wieder von einigen völlig falsch interpretiert wird, noch eine Anmerkung:
Ich will mich auf kein Podest heben, schon gar nicht über andere. Ich habe nur in den mehr als 30 Jahren nach dem ABI gelernt - aus Berufserfahrung, aus langjähriger Auslandserfahrung und auch ein wenig aus Lebenserfahrung - daß vieles anders ist, wie es mit 16-25 zu sein scheint. Darauf will ich hinaus. Und darauf, dass ich aus eigenen Fehlern gelernt habe und auch gelernt habe, mit fremden und eigenen Fehlern umzugehen.
Und ich habe es gelernt, als Ausländer unter fremden Leuten in fremden Kulturen zu leben. Auch deshalb habe ich eine kleine Ahnung, was Toleranz und Akzeptanz bedeutet. Und vor allem, dass man sich das auch erarbeiten muß, sich dafür einbringen muß, selbst tolerien und akzeptieren. Nicht in ein fremdes Land gehen und dort das Maul aufreißen welche Rechte man gefälligst haben will. Das ist definitiv der falsche Weg.