Kaspersky Internet-Security verlängern oder auf Windows Defender wechseln

purzelbär schrieb:
@andy_m4
Und wieder einmal hat der Thread nichts mehr mit Kaspersky Free zu tun.
Kaspersky Free hat allerdings nicht so viel mit dem Thema "Sicherheit", dem Titel dieses Subforums, zu tun, wie viele glauben. Insofern sind mit einer Installation dieser Software einhergehenden Einschränkungen ebenso dem Thema zugehörig wie beispielsweise Informationen zur Konfiguration des Programmes, zu etwaigen Wechselwirkungen mit anderer installierter Software, zu solchen Dingen und auch der Stellungnahme dazu. Das Thema ist vielschichtig. Außerdem gibt die Gestaltung und Ausführung des Eröffnungsbeitrags keine zwingende Diskussionsrichtung vor.

1. Ein Antivirus(keine Internet Security oder Total Security)ihrer Wahl installieren bw. aktivieren(Microsaoft Virenschutz Defender).
Das steht in der Prioritätenliste allerdings wieder an falscher Stelle. Der Virenscanner gehört bei 10 Punkten auf Platz 15 der Liste. Seine Wirkungskraft wird erheblich überschätzt.

2. Alle Updates von Windows Updates für ihre Windows Version regelmässig installieren lassen.
Dieser Punkt und/oder die Backups gehören eher an Position 1.

3. XP und Vista sind tot, sich davon trennen bzw damit nicht mehr ins Internet gehen, wenn die dann nur noch offline benutzen.
Ja, dieser Punkt, den man auch als "keine veralteten Anwendungen nutzen" bezeichnen kann, ist besonders wichtig. Er gilt für Windows, Linux, Android, iOS, Windows Phone, Windows Mobile, MacOS, Router-Firmware, IOT-Firmware, etc. gleichermaßen. Am besten, man verwendet, wenn man Windows benötigt, das aktuellste Windows 10, oder eben eine der aktuellen Linux-Distros.

Nur, und das sieht man u.a. in vielen Threads, viele können bzw. wollen sich von alter Software nicht trennen. Oder schieben fatale Fehlschlüsse in Bezug auf Updates wie "Never change a runnig System!" vor.

4. Regelmässig alle installierten Programme und Anwendungen überprüfen und diese aktualisieren wenn es dafür Aktualisierungen bzw Programm Updates gibt. Das gilt insbesondere für die installierten Browser und Browser AddOns.
Es muss im Schwerpunkt auch für den Router und dessen Firmware gelten. Sonst landen wird da:
-> https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gehackte-Router-als-Bot-Netz-2515682.html

Alte Router, a) deren Firmware bekanntermaßen verwundbar ist, b) für die es keine Updates mehr gibt und c) auch nicht die Möglichkeit einer Nutzung wie DD-WRT erlauben, sind zwingend durch neue zu ersetzen. Auch das wollen viele Nutzer nicht einsehen.

5. AddOns wie NoScript, Adblock Plus oder auch uBlock Origin benutzen wobei NoScript eher für erfahrene User wäre, ein normaler User wäre zumindest zu Anfang damit überfordert glaube ich.
Nutzer sind vor allem dann überfordert, wenn es erstmal zu einer Infektion ihres Systems gekommen ist, und/oder ihre Daten dabei verschlüsselt wurden, etc.. Dann wollen sie nämlich in der Regel "bereinigen", anstatt, wie zwingend notwendig, neu aufzusetzen oder das saubere Ersteinrichtungsimage einzuspielen. Noch schlimmer, sie glauben, nach der Bereinigung, sprich Löschen der gefundenen Malwarekomponenten durch einen Virenscanner oder Removal-Tool, sei alles wieder in Ordnung. Das ist dann die zugespitzte Ausprägung der "Überforderung".

Verglichen damit, ist die Nutzung eines Addons wie NoScript eine Leichtigkeit, auch wenn diese erst erlernt werden muss.

Die Verwendung solcher Addons, auch der Werbefilter, ist eine wichtige Maßnahme, da Malwareverbreiter "gerne" zentrale Werbeserver kompromittieren, um ausgehend von diesen die schädliche Software auch auf bekannten und von vielen Nutzern besuchten Seiten einzubinden. Allerdings schränke ich ein: Nicht zu viele Addons, nur wenige, ausgewählte, denn ein Mehr an Software schafft im Zweifel auch wieder ein Mehr an Angriffsfläche!

6. Beim Anschliessen von Fremd USB Sticks diese zuerst mit dem verwendeten Virenschutz Programm oder einem Scanner wie Malwarebytes oder Emsisoft Emergency Kit überprüfen bevor man den USB Stick benutzt bzw darauf etwas öffnet oder ausführt.
Nein. Nein deswegen, weil wir da wieder genau an dem entscheidenden Punkt sind: Virenscanner übersehen viel. Sehr viel. Daher muss man, Wechseldatenträger betreffend, andere Maßnahmen in den Vordergrund rücken:

- Windows ist, entgegen des Auslieferungsstandards, so zu konfigurieren, dass a) bekannte Dateinamenerweiterungen nicht ausgeblendet, dass versteckte Dateien und Ordner, sowie Systemdateien angezeigt werden. Nur dann sieht man nämlich z.B. als Ordner getarnte "exe"-Dateien (oder andere ausführbare), die ansonsten als normaler Ordner erscheinen und bei Klick darauf durch den User zu einer - in der Regel von diesem unbemerkten - Systemkompromittierung führen.

- Der Nutzer muss sich zwingend dementsprechende Basis(!)kenntnisse aneignen, sodass er u.a. keine ausführbaren Dateien mit Ordnersymbol, oder keine Dateien mit Doppelendung (z.B. "*.pdf.exe") anklickt.

- Fremd-USB-Sticks sind am besten zuerst unter einem Live-System anzuschauen.

7. keine E-Mail Anhänge öffnen von Mails deren Absender man nicht kennt, gleiches gilt für Links in solchen E-Mails, diese Links nicht anklicken/aufrufen.
Diese Empfehlung, wie man sie immer wieder liest, bringt insbesondere für den unwissenden Normalnutzer relativ wenig. Denn ein größerer Teil der via Mail verbreiteten Malware wird mit bekanntem Absender versendet, weil z.B. zuvor die Systeme von Freunden und Bekannten kompromittiert, deren Adressbücher und Mailing-Historie ausgelesen und anschließend deren Adressen als Absender eingesetzt und zum Zwecke der Vertrauensgewinnung eingesetzt werden. Sprich: Es wird Spam und Malware unter Verwendung bekannter Absender verschickt.

Das gleiche trifft bei Phishing- oder Ransomware-Mails zu, die unter angeblichem Absender von Amazon, ebay, Paypal & Co verschickt werden. Da meinen viele Nutzer auch: "Den Absender kenne ich ja, da bin ich Kunde." Und schwupps, geht die Empfehlung, nur Mails bekannter Absender zu öffnen, nach hinten los.

Zielführender ist es da eher:
- E-Mails als Nur-Text (Plaintext) darstellen lassen. Dann fällt die täuschend echte optische Aufmachung (Paypal & Co) weg, und man sieht nur noch die Textlinks, die auf Fremdseiten führen. Ein Verstecken hinter HTML-Elementen, hinter Grafiken, ist somit nicht möglich. Auch das automatische Ausführen von Scripten im Hintergrund entfällt.
- Signaturen/Verschlüsselungen verwenden, ein paar Mailanbieter haben diese Nutzung vereinfacht, z.B. mailbox.org. Sicherheit fängt also bereits bei der Auswahl des Mailanbieters und des E-Mail-Programmes an.
- Aneigenen von Basiswissen, sodass man Phishing- und Malwaremails auf den ersten Blick erkennt.

8. beim installieren gerade von Freeware Programmen gut aufpassen das mit dem Installer keine Adware bzw PUP mitinstalliert wird und diese Optionen verneinen bzw deaktivieren und vielleicht zusätzlich zur Unterstützung Unchecky benutzen.
Überhaupt sollte man mit der Installation von Programmen vorsichtig sein. Wie "andy_m4" bereits sinngemäß schrieb: Weniger ist mehr. Je weniger mit diversen Tools, allen voran "Cleanern", "Boostern" und "Tunern" hantiert wird, desto besser für das System, für dessen Stabilität und auch dessen Sicherheit. Auf einem professionell administrierten System haben solche Tools nichts zu suchen.

Also: Nut sehr wenige, dafür sehr nützliche Programme installieren, die man am besten von der Herstellerseite lädt und deren Prüfsumme man vor deren Installation abgleicht.

9. Regelmässig wichtige Dateien wie Dokumente, Fotos, Videos, Musik usw auf ein externes Medium wie eine USB Festplatte als Sicherung machen.
Das Thema Backups gehört mit an die erste(n) Stelle(n), nicht an Position 9. Grund: Individuell erstellte Daten, wie z.B. persönliche Digitalfotos, sind unwiederbringliche Daten. Wenn sie durch Hardwaredefekt verloren bzw. durch Ransomware verschlüsselt sind, sind sie in der Regel "weg". Das kann kein Virenscanner der Welt ersetzen bzw. zuverlässig verhindern. Bevor ich also an einen Virenscanner denke, sind erstmal die Backups an der Reihe. Und zwar in Mehrfachkopie, auf unterschiedlichen externen Datenträgern, am besten noch räumlich getrennt.

10. Backup Programm installieren, Externe Festplatte anschliessen und mit dem Backup bzw. Image Programm regelmässig Backups bzw Images der im PC verbauten Festplatte auf der Windows installiert ist, machen und danach die Externe Festplatte wieder offline nehmen und zur Seite stellen so das die nicht im Heimnetzwerk ist.
Dem stimme ich vollumfänglich zu. Wenn alle Nutzer dies beherzigen würden, könnten sie sich einen Großteil ihrer zur verschiedentlichen Problembehebung aufgewendeten Zeit sparen.

Ich finde, die aufgeführten Punkte sind für normale User umsetzbar wenn denen daran gelegen ist ihr Windows etwas besser abzusichern.
In Teilen ja, unbedingt, in anderen Teilen allerdings fehlen wesentliche Elemente bzw. bleiben unberücksichtigt (z.B. Thema "Router" und "Virenscanner").
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung (Betriebssysteme)

Dr. McCoy schrieb:
oder eben eine der aktuellen Linux-Distros.
Ergänzend möchte ich hier noch anfügen, dass es natürlich noch weitere Alternativen gibt. Ich denke da u.a. auch an die BSDs insbesondere beim Desktop-Einsatz an FreeBSD oder (wenns ein ready-to-go FreeBSD sein soll) TrueOS.
Ebenso kann Open Solaris (jetzt Illumos z.B. in der konkreten Ausprägung OpenIndiana) eine Variante sein.

Alle machen auf ihre Weise in guten Job als Desktop-Betriebssystem. Und wenn sich das mit den eigenen Bedürfnissen übereinander bringen lässt, dann kann ein Blick über den Tellerrand (also jenseits von dem Mainstream aus Windows, Linux, Apple) durchaus lohnen.

Auch wenn das für die meisten Nutzer hier keine Optionen sein werden.
 
Huhu,

nochmal für dumme Mäuschen (auch wenn ich mit einem hohen IQ werben kann^^): Hab Kasperle Internet Security geschenkt bekommen. Nun raubt der Windows Defender ja einige Ressourcen wie hinlänglich bekannt, deswegen neige ich dazu auf diesen zu verzichten und den Kasperle zu befehlen sich nur auf eine Funktion zu beschränken, denn der Kasperle nervt mich die ganze Zeit ^^. Übrigens habe ich schon eine Router-Firewall (Fritzbox). Also wäre die Frage, ob ich in der zugemüllten KIS alles bis auf AV deaktivieren kann - oder ob ich das Programm komplett deinstallieren muss, und mir eine ressourcensparende AV-Lösung suche. Defender wäre ja im engeren Sinne doppelt gemoppelt.
Und trotz guter Erkennung bremsend.
 
Tcrazyjam schrieb:
nochmal für dumme Mäuschen (auch wenn ich mit einem hohen IQ werben kann^^): Hab Kasperle Internet Security geschenkt bekommen. Nun raubt der Windows Defender ja einige Ressourcen wie hinlänglich bekannt, deswegen neige ich dazu auf diesen zu verzichten und den Kasperle zu befehlen sich nur auf eine Funktion zu beschränken, denn der Kasperle nervt mich die ganze Zeit ^^.

Darauf gibts zwei relativ einfache Antworten:
  • Wenn es Dir nur darum geht Dich sicher zu fühlen, dann probiere den Kaspersky-Kram und schalte alles aus bis auf den Virenscanner (notfalls deinstallierste wieder und gehst zurück zum Defender).
  • Wenn es Dir um echte Sicherheit geht, arbeite den Thread durch und stell Fragen dazu.
 
Danke für die kleine Zurechtweisung , zwinker...

Hatte ich z.g.T. gelesen und zuvor schon erstmals angewandt...
Hab nach Lesen des Dialogs oben nun gezielt zwei-drei Fragen (AV fällt inzwischen weg ;)):

1. Welches Backup-Programm
2. Wieso mehrere externe FP? Ich hab erst seit einer Woche eine, von der Größe reicht es.
3. zu 2: Ich nutze Sie häufig, da ich mir die darauf gespeicherten Videos und Fotos anschaue. Aber so wie ich euch verstehe, ist so eine externe nicht für den Dauergebrauch gemacht?

grazie
 
Tcrazyjam schrieb:
Danke für die kleine Zurechtweisung , zwinker...
Mach ich doch gern. ;-)


Tcrazyjam schrieb:
1. Welches Backup-Programm
Schwierige Frage. :-)
Eigentlich reicht es, wenn Du Deine persönlichen Dateien (also insbesondere alles das was Du im Nutzerordner hast) einfach kopierst.
Es kann aber dennoch sinnvoll sein das ganze etwas "professioneller" aufzuziehen.
Unter Windows ebenfalls beliebt sind Imaging-Programme die sozusagen gleich ein Abbild Deiner Festplatte anfertigen.

Der Vorteil: Wenns irgendwo ein Problem gibt (Virenbefall, etc.) spielst Du einfach das Image zurück und hast sofort wieder ein lauffähiges System mit allen Programmen, Einstellungen usw.
Das ist auch deshalb gut, weil es die Hemmschwelle herab setzt nimmt ein Desaster-Recovery zu machen. Ist eine Neuinstallation vergleichsweise aufwendig, ist man schnell versucht die zu vermeiden, obwohl es in der Situation (z.B. Virenbefall) das Einzig richtige wäre.

Der Nachteil: Es dauert relativ lange. Gut. Man kann es laufen lassen, wenn man eh gerade nicht am Rechner ist. Aber trotzdem kann es ein Problem darstellen, weshalb man dann vermeidet es zu machen. Ne gute Backup-Strategie sollte deshalb schnell gehen, so dass man kein Problem damit hat es täglich (oder gar öfter) zu machen.

Sonst redet man es sich schnell zurecht so nach dem Motto: "Ach kann ich morgen auch noch machen. Ein Tag später ist nicht schlimm." und am nächsten Tag heißt es wieder: "Ach heute war ich den ganzen Tag schon auf Achse. Da hab ich jetzt kein Bock mehr drauf". Es reißt eben (erfahrungsgemäß) sehr schnell ein, wenn Backup ein zeitaufwendiger und komplizierter Prozess ist.

Images taugen daher prinzipbedingt nur begrenzt als "Every-Day-Backup". Man kann ob der Vorteile das regelmäßig machen (gibts auch diverse Programme für wie z.B. CloneZilla -> http://www.clonezilla.org/ ) aber für Daten würde ich trotzdem etwas Anderes nehmen.

Ich persönlich favorisiere restic. Das ist schnell (weils nur Änderungen überträgt) und bietet für mich interessante Features wie Versionierung (was bedeutet, dass eben nicht nur der letzte Stand einer Datei gesichert wird, sondern auch ältere Stände zugreifbar sind). Außerdem bietet es integrierte Verschlüsselung, so dass man das Backup theoretisch auch bedenkenlos auf ne Cloud schieben kann.

Ein Nachteil für viele Nutzer dürfte sein, dass man sich etwas einarbeiten muss und (nach meinem Stand) es auch keine GUI gibt. Letzteres ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Der Vorteil bei Kommandozeilen-Programmen ist, dass sie sich gut automatisieren lassen.

Und das ist eigentlich auch das, was man bei einem Backup haben will. Ein automatischen Prozess (wo man nicht viel klicken und beachten und damit auch vergessen kann). Das senkt auch die Hemmschwelle es zu machen.

Backup muss so gehen: externe Festplatte einstöpseln, auf "Mache Backup" klicken und ne Meldung kriegen, dass man die Festplatte quasi wieder entfernen kann, weils fertig ist.

Alles was mehr Interaktion verlangt ist eigentlich schon wieder Mist. Nimmt man irgendwas Netzwerkspezifisches (Cloud oder Heimserver) fällt sogar noch diese Interaktion weg und man kann vollautomatische Backups fahren.

Noch ein wichtiger Punkt: Backups testen! Das Schlimmste ist, man denkt das Backup funktioniert und wenn man es dann braucht, hat es dann doch nicht funktioniert.

Wieso mehrere externe FP? Ich hab erst seit einer Woche eine, von der Größe reicht es.
3. zu 2: Ich nutze Sie häufig, da ich mir die darauf gespeicherten Videos und Fotos anschaue. Aber so wie ich euch verstehe, ist so eine externe nicht für den Dauergebrauch gemacht?


Tcrazyjam schrieb:
2. Wieso mehrere externe FP? Ich hab erst seit einer Woche eine, von der Größe reicht es.
Das liegt der Annahme zugrunde, dass es ja auch die Backup-Platte erwischen kann.
EIn Worst-Case-Szenario wäre beispielsweise, Du hast Dir gerade ein Verschlüsselungstrojaner eingefangen der Dir während Du vielleicht gerade das Backup machst nicht nur die Dateien auf Deinen Computer verschlüsselt, sondern auch noch die Backup-Platte.
Du hättest dann immer noch eine Dritte oder gar Vierte Platte. Die enthalten dann zwar nicht die aktuellsten Dateien aber immerhin ist ein alter Stand besser als "ganz weg".

Übrigens. Weil wir gerade dabei sind: Wenn man Backup besonders sicher machen möchte, macht man es von einer Live-CD aus und nicht von dem laufenden Arbeitssystem. Hat man sich was eingefangen was dann noch nicht aufgefallen ist, wird es beim Start des Live-System wenigstens nicht aktiv und versaut einem bestehende Backups.

Dem entgegen steht natürlich, dass es wieder den Aufwand fürs Backup erhöht. Da muss man abwägen.


Tcrazyjam schrieb:
3. zu 2: Ich nutze Sie häufig, da ich mir die darauf gespeicherten Videos und Fotos anschaue. Aber so wie ich euch verstehe, ist so eine externe nicht für den Dauergebrauch gemacht?
Dauergebrauch dürfte weniger das Problem sein. Allerdings kann es ein Problem sein, wenn man eine Platte noch für was anderes nutzt als Backup.[/QUOTE]
Generell sollte eine Backup-Platte natürlich so wenig wie möglich angestöpselt sein. Weil den Daten darauf natürlich nix passieren soll. Weder durch Schadsoftware noch durch Fehlbedienung, Programmfehler, whatever.

Eine solche duale Nutzung kann man also prinzipiell machen, schwächt aber die Sicherheit.
 
Dr. McCoy, du dachtest wahrscheinlich, die Punkte die ich aufgeführt hatte für User um damit etwas für ihr System zu tun, hätten eine bestimmte Relevanz weil ich die ja nummeriert hatte. Dem ist nicht so habe die nur deswegen nummeriert weil ich dachte, das sei übersichtlicher. Also zum Beispiel was ich unter Punkt 1 geschrieben hatte, bedeutet nicht das das in meinen Augen auch die höchste Priorität hätte.
1. Welches Backup-Programm
Mir wichtige Dateien wie Fotos, Dokumente usw kopiere ich einfach 1:1 auf meine externe festplatte für Backups. Für sog. Systembackups/images der im PC verbauten Festplatte, also für Abbilder der Festplatte des PC's oder auch einzelner Partitionen dieser Festplatte nimmt man ein sog Backup bzw Image Programm und man muss sich dafür nicht extra ein Acronis true Image oder zum Beispiel O&O Disk Image kaufen. Für die meisten Heimanwender reicht auch ein sog freeware Backup/Image Programm aus um damit Abbilder der Festplatte bzw von Partitionen machen zu können. Anbei mal 4 bekannte Freeware Programme:
https://www.backup-utility.com/de/free-backup-software.html
https://www.macrium.com/reflectfree
https://www.paragon-software.com/ufsdhome/de/br-free/
https://www.paragon-software.com/ufsdhome/de/br-free/
Ich selbst benutze zum Beispiel seit Jahren Paragon Backup & Recovery oder Paragon Festplatten Manager die es als Heftvollversionen gab. Andere User wieder nehmen lieber Acronis, O&O, Aomei, Macrium, oder Easeus weil die ihnen besser gefallen oder so wie ich aus Gewohnheit. Egal für welches Backup/Image Programm du dich auch entscheidest, wichtig ist, das du mit dessen Assistenten ein Rettungs Medium erstellst wofür du entweder eine leere CD oder einen leeren USB Stick brauchst. Mit dem Rettungs Medium bootet man den PC und spielt damit ein erstelltes Backup/Image der Festplatte oder Partition wieder her das man mal erstellt hatte.
 
Mit Paragon dauert es für die Windows 7 C Partition bei mir ungefähr 30 Minuten und für die Windows 10 Partition C dauert es ungefähr 20 Minuten wobei ich aber keine SSD habe sondern eine HDD und auch die Hardware wie Mainboard und Prozessor sind von 2008.
 
Mit dem AOMEI-Backupper oder Macrium-Reflect geht das auch recht flott und beide bieten schon in der Freeversion alles was man braucht.
 
okni, auch deshalb habe ich ja vorhin 4 Freeware Backup/Image Tools aufgezählt bzw verlinkt die empfehlenswert sind. Man muss deswegen nicht extra das teure Acronis True Image oder vergleichbares kaufen, eines der 4 genannten Programme tut's auch.
Ergänzung ()

Den neuen Ransomschutz mit dem man explizit verschiedene Verzeichnisse, Dokumente usw. vor Ransomware schützen kann, der ist kostenpflichtig und nicht bei Avast Free dabei.
Lustig ist, dass genau eine solche Funktion mit dem Fall Creators Update in Windows 10 integriert wurde.
Frage an dich: wie heisst diese neue Schutzfunktion? und ist diese Bestandteil des Windows Defender Antivirus? Windows Defender Security Centers? oder Bestandteil von Windows 10 Allgemerin? ist sie nicht Bestandteil des Windows Defender Antivirus, dann steht sie ja auch Nuztzern zur Verfügung die eine Drittanbieter Virenschutzlösung benutzen. Unabhängig davon: nur User mit Windows 10 profitieren von den Neuerungen wie Windows Defender Security Center usw. und User mit Windows 8.1 oder Windows 7 haben davon nichts. Aber Hersteller von Drittanbieter AV's bieten ihren Usern die gleiche Virenschutzlösung mit den gleichen Funktionen an egal ob deren User Windows 10, 8.1 oder 7 haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man das Fall Update manuell runterladen oder macht es das System automatisch?
 
Tcrazyjam schrieb:
Muss man das Fall Update manuell runterladen oder macht es das System automatisch?
Bei mir kam es über Windows Update und brauchte mehrere Stunden bis es komplett runtergeladen und installiert/eingerichtet war obwohl ich VDSL 50 habe. Aber jetzt hab ich es ja:)
 
Ich hab noch das alte drauf und hab es jetzt manuell gestartet. Hinsichtlich Sicherheit: Ich hab soeben Dashlane auf meinen Systemen (zwei Laptops und ein Handy) draufgepackt. Ich hatte es zuvor schon und die Passwörter auf die externe Festplatte gespeichert. Den einen Laptop habe ich von Win 7 auf das aktuelle Win 10 aktualisiert (war wohl zu dämlich/unvorsichtig nicht vorher schon zu aktualisieren), dabei hab ich das System bereinigt (Neuinstallation). Auf diesem Laptop hier nun das Update. Würdet ihr vorsichtshalber auch hier eine Neuinstallation machen (man weiß ja nie...)?

Ansonsten versuche ich die anderen Tipps zu beachten:

- Backup(s)
- Wlan-Schlüssel
- Win + Programme up2date
- Kasperle löschen und nur den Defender oder nen einfachen AV-Schutz (Hab ja die Fritzbox)
- Zwecks Dashlane/ PW-Manager: ziemlich starkes Master PW ausdenken, zwei Faktor Authentifzierung ggf und géschütztes Backupfile der PW
( Mein altes Master PW hab ich dummerweise früher auch für meinen Mailaccount u.a. verwendet !)
- Browser (Chrome, will mich nicht davon trennen) modifzieren (ganzen datenschutzeinstellungen) und addons wie werbeblocker
- Kritische Quellen gesondert auf Viren usw checken
 
Ansonsten versuche ich die anderen Tipps zu beachten:

- Backup(s)
- Wlan-Schlüssel
- Win + Programme up2date
- Kasperle löschen und nur den Defender oder nen einfachen AV-Schutz (Hab ja die Fritzbox)
- Zwecks Dashlane/ PW-Manager: ziemlich starkes Master PW ausdenken, zwei Faktor Authentifzierung ggf und géschütztes Backupfile der PW
( Mein altes Master PW hab ich dummerweise früher auch für meinen Mailaccount u.a. verwendet !)
- Browser (Chrome, will mich nicht davon trennen) modifzieren (ganzen datenschutzeinstellungen) und addons wie werbeblocker
- Kritische Quellen gesondert auf Viren usw checken
Hört sich schon ganz gut an deine Basic wie du dein Systemabsichern willst:)Zwei Dinge noch: die Backups deiner Dateien die nicht verloren gehen sollen und auch die Systembackups/images der im PC verbauten Festplatte oder Abbilder von Partitionen gehören auf eine USB Festplatte die meistens offline sein sollte und nur dann eingeschaltet bzw angeschlossen gehört wenn du etwas in Sachen Backups bzw Images machen willst. Denn sobald die USB Festplatte eingeschaltet ist, ist die auch online in deinem Heimnetzwerk und dann ein mögliches Ziel für Ransomware die auch nicht vor der USB Festplatte Halt machen würde. Zweiter Punkt: wenn du mit Kaspersky liebäugelst, dann schau dir ruhig mal Kaspersky Free an das alles mitbringt was ein AV braucht und dem nur die Verhaltensüberwachung fehlt im Vergleich zum normalen Kaspersky Antivirus oder Kaspersky Internet Security.
 
Purzel du immer mit deiner Verhaltensüberwachung, dieses Feature wird doch völlig überbewertet.
 
Kann ich nicht beurteilen okni, ich wurde noch nicht durch Ransomware angegriffen und ich werde ja hoffentlich Tcrazyjam gegenüber erwähnen dürfen das diese Schutzfunktion bei Kaspersky Free fehlt. Randnotiz okni: Emsisoft hebt bei seinem EAM die Verhaltensüberwachung hervor, schreiben viel dazu und haben schon oft aufgezählt was für Ransomware Varianten durch die Emsisoft Verhaltensüberwachung gestoppt wurden.
 
purzelbär schrieb:
...wie heisst diese neue Schutzfunktion? und ist diese Bestandteil des Windows Defender Antivirus?....

Das nennt sich "Überwachter Ordnerzugriff", und steht Nutzern von Drittanbieter AV's nicht zur Verfügung.
 
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