Kaufberatung Canon 600D oder Nikon D5100

VD schrieb:
Die Kamera ist sowieso "relativ" egal, denn jeder der sich auskennt weiß, es kommt mehr auf Objektive und Einstellungen an.

Aber mal von der Technik abgesehen.
Fotografie ist Kunst und lebt in erster Linie von Ideen, Kreativität und einem guten Auge.

Das nur die reine Technik beachtet wird, ist typisch für ein Computerforum.

Du hast völlig Recht nur ist die Technik bei der Kaufberatung das entscheidende und nicht wie gut jemand fotografiert.

Natürlich kannst du sagen: "Kauf dir erstmal eine Kamera und lern fotografieren - In 2 Jahren sprechen wir uns dann nochmal welches System am besten ist".
Jeder der sich auskennt weiß aber wie teuer und verlustreich ein Systemwechsel ist.

Wenn du jemanden fragst warum Sony, Nikon, Canon? Dann ist die Antwort fast immer: "Weil ich die Objektive dafür habe". Welche gerade besser ist spielt dann kaum eine Rolle.

Aber es ist völlig richtig. Man kann die beste Kamera haben das allein hat noch nichts mit guten Fotos zu tun denn hier sind die 80-90% hinter dem Sucher entscheidend.
 
GTR schrieb:
Und trotz transluzenten Spiegel ist die A77 in der ISO-Performance identisch wie die 600D von Canon (natürlich auch etwas andere Preisklasse).

Da hier ja so auf der Technik rumgeritten wird:

Das heißt also ich kaufe eine A77 und bekomme die Performance einer Einsteigerkamera, die ich für den halben Preis hätte haben können? Ha! Ich wusste schon immer, dass das Sony-Gerümpel maximal zum Filmen taugt...
 
Feuerferkel schrieb:
Da hier ja so auf der Technik rumgeritten wird:

Das heißt also ich kaufe eine A77 und bekomme die Performance einer Einsteigerkamera, die ich für den halben Preis hätte haben können? Ha! Ich wusste schon immer, dass das Sony-Gerümpel maximal zum Filmen taugt...

Du liest auch gerne immer nur die hälfte? Ist dir bewußt das Nikon Sony Sensoren verbaut? Die Spitzenmodelle D800 und D600 haben beide Sony Sensoren. Die Bildqualität, Farbtiefe, dynamic range sind qualitativ ganz oben mit dabei und sind derzeit in jedem Test an der Spitze.
Mal wird behauptet das die Canon 600D und Nikon 5100D kaum sichtbare Unterschiede haben in der ISO Performance um dann zu sagen das die A77 durch diesen Unterschied nicht zu gebrauchen ist?

Besser mal deinen Horizont etwas auf denn der scheint etwas beschränkt zu sein bei sowelchen Aussagen. Wie schon erwähnt hat die A77 wo anders ihre Stärken. Finde mal eine Canon für 1000€ die 12 Bilder/Sec macht und 11 Kreuzsensoren hat oder Verschlusszeiten von 1/8000sec.

Der Einsatszweck ist immer entscheidend. Fotografiere ich hauptsächlich mit 1600-3200 ISO ist eine A77 eine schlechte Wahl. Ansonsten gehört sie zu den Besten der Preisklasse.

Und ich verrate dir noch ein Geheimnis. Es gibt keine Canon die in der Preisklasse in der ISO Performance besser abschneidet (erst ab 7D aufwärts)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kahlcke:

Bei anderen Brennweiten ist Canon wieder vorne...
Im Endeffekt ist es wirklich egal, ob Canon oder Nikon.

Und übrigens, mein 50 1.8 was ich anfangs hatte, war echt gut!
Klar, der AF ist bescheiden, aber für 100€ eine dermaßen hohe Leistung, ist schon beachtlich.
 
VD schrieb:
Die Kamera ist sowieso "relativ" egal, denn jeder der sich auskennt weiß, es kommt mehr auf Objektive und Einstellungen an.
Jein, die Wichtigkeit der Kamera/Objektive hängt vom Einsatzbereich ab.
VD schrieb:
Aber mal von der Technik abgesehen.
Fotografie ist Kunst und lebt in erster Linie von Ideen, Kreativität und einem guten Auge.
Jein. Stinknormale Presse-, Produkt-, Sport-, Weißdergeierfotografie hat mit Kund und einem "guten Auge" nichts zu tun.
VD schrieb:
Das nur die reine Technik beachtet wird, ist typisch für ein Computerforum.
In so ziemlich jedem Fotoforum geht es nur um Technik was man sehr gut an den Diskussionen und Galerien sieht. Traurig aber wahr.
 
VD schrieb:
Die Kamera ist sowieso "relativ" egal, denn jeder der sich auskennt weiß, es kommt mehr auf Objektive und Einstellungen an.

das mag vielleicht stimmen, wenn man stillleben fotografiert, wo nicht fokusiert werden muss, genug licht da ist und die kamera auf einem stativ fixiert ist.

Schonmal probiert ne taube im flug mit einem af-s 300 f4 an einer d3100 zu erwischen?
ziemlich unmöglich. da kann der fotograf noch so gut sein, die kombo produziert einfach 95% ausschuss. enten am teich, hunde, katzen, der kanarienvogel. das sind alles alltägliche motive - man muss kein wildlife fotograf sein.

natürlich kommts immer drauf an, was man fotografieren will, aber im prinzip ist man mit einsteigerkameras bei allem, was einen guten autofocus voraussetzt, einfach schonmal ziemlich im nachteil. seis nun dunkelheit (d3100 hat enorme probleme bei schwachem licht, ich fluche jedes mal bei meinen produktfotos), bewegte objekte usw.

haptik ist das nächste - natürlich passen alle pro objektive auch an einsteigerkameras, aber da passt einfach das verhältnis nichtmehr. die d3100 z.b. ist so klein, dass du probleme mit einem 1,5 kg objektiv bekommst, weil man nirgends richtig platz zum fest zugreifen hat. ganz zu schweigen von der balance, weil die d3100 sehr leicht ist.

Je kleiner die Kamera, desto kleiner der Sucher - Manueller Fokus unmöglich, das geht nur übern gezoomten liveview. fokusindikatoren sind auch sehr spartanisch.

dann kommen noch die diversen "luxus"eigenschaften eines teureren bodys: mehrfachbelichtungen, spiegelvorauslösung, AF-Motor, digitale wasserwaage, mehr akkukapazität usw. usf. das sind alles sachen, die in meinem nächsten body unbedingt drin sein müssen.

wäre ich damals schon so in der materie gewesen wie heute, hätte ich mir eine gebrauchte d90 anstatt einer neuen d3100 im kit gekauft und wäre mit den objektiven zufrieden gewesen, die ich noch aus der analogzeit habe, anstatt mit den günstigen einsteiger dslrs so ein fass aufzumachen. weil da war erstmal nur manueller fokus angesagt, und wer das ein halbes jahr lang mit dem body gemacht hat, weiß einen guten af zu schätzen.

die beste kamera mit den billigsten objektiven ist eine genau so unsinnige kombination wie die besten objektive an der billigsten kamera.

ich kann die behauptung so nicht stehen lassen, dass der body relativ egal ist - es hängt immer zusammen mit dem, was man machen will, und da ist ein falscher body mindestens genau so "schlimm" wie ein falsches objektiv.

für jemanden, der sich gezielt mit der fotografie auseinandersetzen will, und diese auch in vielen bereichen ausprobieren, lernen und betreiben will, der fängt mit einem einsteiger body nur kurzzeitig was an und es ist imho geldverschwendung, sich zuerst einen einsteiger body zu kaufen, um dann 6 monate später festzustellen, dass man ihn gegen einen größeren austauschen will. ich lehne mich mal aus dem fenster und behaupte, dass jeder, der mit einer einsteigerkamera angefangen hat und spaß daran gefunden hat, hat sich kurze zeit später auch einen besseren body gekauft. die leute, die gleich z.b. mit einer d90 eingestiegen sind, haben jetzt noch spaß an ihr.
 
@Dusktalker:

Das einzige was man da rausliest ist dein Frust. Es gibt genügend Fotografen, die auch mit günstigen Einsteiger DSLRs tolle Fotos zaubern. Auch Sport.
unsinnige kombination wie die besten objektive an der billigsten kamera.
Warum sollte das unsinnig sein? Gerade das Objektiv ist doch massgeblich und nicht die Kamera.
 
ich habe nicht die bildqualität angesprochen, sondern den autofokus, sowie elemente der haptik. ich finde es falsch durch aussagen wie "der body ist wurst" den anschein zu erwecken, dass der einzige unterschied zwischen den bodies ein paar knöpfe sind. je nach erwartung kann das ziemlich nach hinten losgehen.

es gibt halt noch was anderes als das glas und den sensor. es gibt situationen, vorallem mit tieren, sei es jetzt das haustier, die vögel oder das eichhörnchen im garten, da muss man sich auf die technik verlassen. es ist frustrierend, wenn man z.b. die katzen beim spielen fotografieren möchte, und hinterher feststellt, dass das einzig korrekt fokusierte bild eine sitzende katze darstellt. natürlich gibt es hier und da mal einen treffer, trotzdem wird es bei solchen situationen immer einen riesigen (!) haufen ausschuss geben. und den ganzen ausschuss auszusortieren ist auch keine tolle aufgabe. die zeit hätte man auch besser nutzen können, zum beispiel zum bilder machen. durch einen body mit besserem af modul lässt sich der ausschuss signifikant verringern.

ich habe mit meinem af-s 300 f4 die d3100 mit der d90 und der d7000 verglichen, motive: fliegende tauben auf dem marktplatz. das ist mit der d3100 schier unmöglich: der fokus verliert die taube fast immer und stellt auf den hinter oder vordergrund scharf - letztendlich war kein bild dabei, das ich nicht aussortiert habe. die d90 schlägt sich besser, hat aber trotzdem ordentlich zu kämpfen. und die d7000 ist einfach eine andere welt: der fokus packt zu und der vogel ist scharf, mitten im flug, mit einem trubel im vorder und hintergrund, wie es halt auf einem marktplatz mittags zugeht - geschätzter ausschuss vielleicht um die 30%, und das steht gegen die d3100 mit 100% ausschuss. und das alles mit ein und dem selben objektiv.

klar sind vögel ein thema, das sieht aber mit dem hund, der katze und dem eichhörnchen, spielenden kindern und so weiter und sofort auch nicht anders aus. aber wenn man sich doch extra eine dslr zulegt, möchte man doch auch die haustiere oder die kinder fotografieren können, ohne mit dem fokuslotto drei speicherkarten zu füllen!

zu der sache teures objektiv/günstige kamera: gerade nochmal der vergleich der kameras mit dem af-s 300 und den tauben. die d3100 kann das potential des objektivs garnicht voll nutzen: das af-s 300 fokusiert sehr schnell, aber was nützt das, wenn die kamera fehlfokusierungen produziert? was bringt mir ein 5000€ glas mit dem schnellsten af, wenn die kamera nicht das trifft, was sie soll?

kein af-motor: schränkt die auswahl an objektiven auf welche mit eingebautem motor ein. dabei gibt es sehr viele sehr gute optiken ohne motor, z.b. nikon af 135 2.0 dc oder das nikon af 200 micro, die tokina ww, usw.

haptik: die d3100 ist so klein, dass meine rechte hand nur kontakt an der handwurzel und den fingerspitzen hat. das fällt nicht auf, wenn man nur leichte objektive an der kamera hat - das 300 f4 wiegt aber 1,5 kilo, das wird sehr schnell sehr unbequem.

natürlich macht ein gutes glas auch gute bilder. aber irgendwann bleibt der body einfach auf der strecke, weil er den wachsenden ansprüchen nichtmehr gerecht wird, die guten objektive aber schon.

Was ist denn mit der ISO performance? Nehmen wir an wir hätten zwei exakt gleiche objektive, nur mit dem unterschied, dass das eine f2 und das andere f5.6 ist. kamera günstig hat schlechte iso eigenschaften kamera mittelklasse hat gute iso eigenschaften. jetzt bekommt kamera günstig das f2 und kamera mitteklasse f5.6 - den lichtvorteil den kamera günstig mit dem f2 hat, kann kamera mittelklasse mit dem f5.6 durch bessere iso performance wieder ausgleichen. objektiv oder kamera wichtiger?

nehmen wir an ein teures glas bietet einen unglaublichen dynamikumfang, günstige kamera zeichnet 10 ev auf, teure kamera 15 ev. ein mittelteures glas bietet dynamik von 13 ev. ist das teurere objektiv immernoch besser, obwohl die günstige kamera keinen unterschied mehr aufzeichnet?


für diejenigen, die gerne mit bokeh arbeiten, ist die blendenvorschau sehr hilfreich, ansonsten produziert man wieder eine menge ausschuss. spiegelvorauslösungen für stative, digitale wasserwaage für produktfotografien, treffsicherer af für die action, af-motor für alte objektivperlen, großer body für die haptik, mehr akku kapazität, bessere individualisierungsmöglichkeiten, profilierte fokusfeinabstimmungen usw.
das liest sich alles wie luxuskram "den man nicht braucht" aber genau an sowas hängt sich der spaß auf.
der spaß sind die guten bilder, und nicht den ausschuss sortieren oder sich mit kleinigkeiten herumärgern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man zum Einstieg in die Welt der besseren Digitalfotografie gleich das Budget hat und ausgeben will um sich eine größere und bessere Kamera zu kaufen steht es ja jedem frei das auch zu tun.

Wenn man dieses größere Budget nicht hat oder nicht investieren möchte bleibt einem keine andere Wahl als sich mit einer kleineren Ausrüstung zu begnügen.

Nur weil duskstalker mit seiner D3100 nicht zu Rande kommt heißt es nicht, dass es eine schlechte Kamera ist, sondern allerhöchstens, dass er sich von einer teureren Kamera verspricht damit bessere Bilder zu machen.

Wenn man wie duskstalker oder auch GTR wild zwischen Kameras verschiedenster Preisklassen und Hersteller hin und hervergleicht hilft das dem geneigten Einsteiger mit überschaubarem Budget eher wenig weiter. Die meisten Einsteiger sind schlicht nicht bereit Bodys in der 1000€+ Klasse zu kaufen ohne sich näher mit dem Thema beschäftigt zu haben; und das ist auch vollkommen verständlich.

Ich besitze auch eine topaktuelle High-End Kamera, die sämtlichen genannten Einsteigerkameras weit überlegen ist und trotzdem behaupte ich nicht, dass diese Einsteigerkameras Müll sind. Sind sie ja auch nicht, es sind solide Kameras mit denen man wunderbare Bilder machen kann und wenn man in bestimmten Bereichen "Mehr" will muss man auch mehr bezahlen. Es gilt ganz überaschenderweise auch bei Kameras das was fast überall gilt "you get what you pay for".

Meiner Meinung nach ist es im Bereich der Einstiegskameras vollkommen egal für welche man sich entscheidet, da allesamt heutzutage so gut sind, dass der Fotografieneuling das schwächste Glied in der Kette ist. Welcher Hersteller und welches Modell es dann werden soll ist reine Geschmackssache, dabei ist vor allem das Handling wichtig; und zwar das persönliche Empfinden des Käufers dazu. Nur weil irgendjemand in irgendeinem Forum mit dem Handling von Hersteller X besser zurecht kommt als mit dem von Hersteller Y heißt das noch lange nicht, dass das für alle so ist. Und nur weil für mich das System von Hersteller X das System der Wahl ist bedeutet nicht, dass ich der Meinung sein sollte dieses System ist die Allzweckwaffe für alle Fotografen.

Und mal ganz ehrlich, nur weil eine Kamera in irgendeinem Test ein paar Punkte mehr erzielt als eine andere bedeutet nicht, dass man damit bessere oder gar schönere Bilder macht, das heißt nur, dass die Kamera besser zum Kriterienkatalog der Testredaktion passt.
 
Was ich noch dazu sagen will.
Meine Äußerungen bezogen sich zu 100% auf die Portrait/Peoplefotografie.

Hier geht es wirklich weniger um Technik, mehr um Ideen und Kreativität.
Man braucht für diesen Bereich der Fotografie keinen ultraschnellen Fokus und auch sonst keine besonderen Funktionen.

Ich hab mit ner 1000D und dem 50mm 1.8 angefangen.
500€ Equipment und unterstes Niveau, Body sowie Objektiv.
Und ich hab trotzdem gute Bilder gemacht. ;)

Das jemand der Vögel im Flug oder Sport oder so fotografiert ganz andere Anforderungen hat, ist klar.
Deswegen ist es auch immer wichtig zu sagen, WAS man fotografieren will.
 
xDream schrieb:
Nur weil duskstalker mit seiner D3100 nicht zu Rande kommt heißt es nicht, dass es eine schlechte Kamera ist, sondern allerhöchstens, dass er sich von einer teureren Kamera verspricht damit bessere Bilder zu machen.

Das könnte man fast als beleidigung auffassen. ich kenne die d3100 und ich kenne die grenzen, und genau das sind die erfahrungen, die ich hier weitergeben möchte.
zu keinem zeitpunkt habe ich gesagt, dass der teurere body bessere bilder macht, wohl aber, dass bessere bodies weniger ausschuss produzieren und gewisse bilder erst ermöglichen, die mit einem einsteigerbody schlicht unmöglich sind. dazu muss man nichtmal besondere amibitionen haben, da reicht schon seinen hund beim stöckchen holen fotografieren zu wollen, und schon steht man desillusioniert da und fragt sich, warum kein bild trotz 1000 euro glas scharf wird.

xDream schrieb:
Wenn man wie duskstalker oder auch GTR wild zwischen Kameras verschiedenster Preisklassen und Hersteller hin und hervergleicht hilft das dem geneigten Einsteiger mit überschaubarem Budget eher wenig weiter. Die meisten Einsteiger sind schlicht nicht bereit Bodys in der 1000€+ Klasse zu kaufen ohne sich näher mit dem Thema beschäftigt zu haben; und das ist auch vollkommen verständlich.

man sollte vielleicht auch mal über den tellerrand hinausblicken und sich orientieren, was es denn alles gibt - man schenkte uns das internet und großelektronikmärkte und das zu tun.
das überschaubare budget muss aber nicht zwingend in aktuelle neuware investiert werden. eine gebrauchte mittelklassekamera und ein gebrauchtes mittelklasse objektiv stellen einen enormen qualitativen mehrwert fürs gleiche geld gegenüber einer neuen einsteigerkamera dar. allein der wertverlust der neuen kamera im vergleich zum gleichbleibenden wert der gebrauchten sollte einem zumindest vorher kurz durch den kopf gehen.


xDream schrieb:
Ich besitze auch eine topaktuelle High-End Kamera, die sämtlichen genannten Einsteigerkameras weit überlegen ist und trotzdem behaupte ich nicht, dass diese Einsteigerkameras Müll sind.

Und warum hast du dir den body gekauft, wenn doch alle einsteigerkameras so gut sind? hast du vielleicht die herausforderungen im komplizierteren body gesucht, oder hattest du schlicht mal eben die kohle übrig? nein, ganz sicher nicht, und du weißt so gut wie ich, dass du die kamera deshalb gekauft hast, weil sie bietet, was die günstigen bodies nicht bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
duskstalker schrieb:
Und warum hast du dir den body gekauft, wenn doch alle einsteigerkameras so gut sind? hast du vielleicht die herausforderungen im komplizierteren body gesucht, oder hattest du schlicht mal eben die kohle übrig? nein, ganz sicher nicht, und du weißt so gut wie ich, dass du die kamera deshalb gekauft hast, weil sie bietet, was die günstigen bodies nicht bieten.

Da du anscheinend meinen Post nicht komplett gelesen hast oder einfach nur einen Teil der Aussage ohne den anderen Teil posten wolltest für dich noch mal eine Antwort hierzu: "you get what you pay for". Natürlich können größere Bodys vieles besser als Einsteigerbodys und sind meistens auch für jede Aufgabe besser geeignet; ABER das heißt nicht, dass Einsteigerbodys schlecht sind, sondern nur, dass man für mehr Geld etwas besseres bekommen kann!

Mir ist es diesen Aufpreis wert.

duskstalker schrieb:
man sollte vielleicht auch mal über den tellerrand hinausblicken und sich orientieren, was es denn alles gibt....
...das überschaubare budget muss aber nicht zwingend in aktuelle neuware investiert werden. eine gebrauchte mittelklassekamera und ein gebrauchtes mittelklasse objektiv stellen einen enormen qualitativen mehrwert fürs gleiche geld gegenüber einer neuen einsteigerkamera dar. allein der wertverlust der neuen kamera im vergleich zum gleichbleibenden wert der gebrauchten sollte einem zumindest vorher kurz durch den kopf gehen.
Meiner Meinung nach hat es nichts mehr mit "über den Tellerrand schauen" zu tun wenn man jemandem mit 600€ Budget sagt "Nimm doch gleich das doppelte in die Hand sonst wird es eh nix".

Gebrauchtware ist ein guter Hinweis, der jedoch im Vorfeld von dir auch noch nicht gekommen ist. Dieser Teil deines Beitrags bringt das Thema hier voran.
Sehr gute Möglichkeiten sich auf dem Gebrauchtmarkt zu orientieren bietet beispielsweise die DSLR-Gebrauchtpreisliste von Poepping. Diese bietet zumindest einen Anhaltspunkt welche Preise man in den einschlägigen Foren sehen sollte.




duskstalker schrieb:
Das könnte man fast als beleidigung auffassen.

Du kannst das auffassen als was immer du willst.

duskstalker schrieb:
...und gewisse bilder erst ermöglichen, die mit einem einsteigerbody schlicht unmöglich sind.
Den Satzteil lass ich nur für APS-C/DX Einsteigergeräte gegen Kleinbildkameras gelten.

Jedes Bild kann man mit jeder APS-C Kamera genau gleich machen, es erfordert allerhöchstens mehr Anstrengungen mit einer einfachen als mit einer besseren Kamera.

Und hey, ich hatte ach Glas für tausende an einem ganz einfachen dreistelligen Canon Body und auch damit ließen sich genauso tolle Bilder machen wie später mit dem besten Crop Body.

duskstalker schrieb:
...und schon steht man desillusioniert da und fragt sich, warum kein bild trotz 1000 euro glas scharf wird.

Wenn man viel Ausschuss mit einem langsamen Body bei schnellen Bewegungen produziert kann man das auf den Body schieben, wenn man gar nichts scharf kriegt ist der Fehler meist hinter dem Sucher, sorry.
 
xDream schrieb:
Meiner Meinung nach hat es nichts mehr mit "über den Tellerrand schauen" zu tun wenn man jemandem mit 600€ Budget sagt "Nimm doch gleich das doppelte in die Hand sonst wird es eh nix".

wenn der body den erwartungen nicht gerecht wird, ist jeder euro zu viel ausgegeben.
und so leichtfertig wie teilweise bodies empfohlen werden, obwohl nichtmal bekannt ist, was derjenige damit anfangen will, unter dem motto "is eh wurst", dürfte das nicht allzu selten vorkommen. anstatt nen kompromiss einzugehen würde ich es auf jedenfall vorziehen einen gewissen betrag noch draufzulegen, um dann das zu haben, was ich tatsächlich will / brauche / erwarte.

xDream schrieb:
Jedes Bild kann man mit jeder APS-C Kamera genau gleich machen, es erfordert allerhöchstens mehr Anstrengungen mit einer einfachen als mit einer besseren Kamera.

jetzt will ich mal sehen, wie du ne kamera dazu überredest z.b. ne mehrfachbelichtung zu machen, wenns der body nicht kann. ich warte.
es geht hier auch nicht drum sich n body zu holen, der das was man möchte "irgendwie" über umwege "kann", und zu dem ergebnis man sich regelrecht durchbeißen muss mit workarounds und einem unverhältnismäßigen aufwand. isses das wert n paar euro am body zu sparen oder garnicht erst drüber nachzudenken? oder sich mit dem "good enough" zufriedenzugeben?
 
Letztendlich muss ich aber VD erstmal recht geben. Als Einsteiger ist es erstmal egal welchen Body man hat da gute Fotos aus Erfahrung und Talent entstehen. Natürlich kann mann (sofern man das Geld hat) gleich ganz oben anfangen, es hat aber nicht unbedingt Vorteile. Und natürlich wird man mit einer billig DSLR keinen Springreiter bei Regen und Dämmerung perfekt ablichten. Man wirds am Anfang wahrscheinlich aber auch nicht mit einer D800E können.

Man sollte allerdings sich schon überlegen in welches System man investieren möchte (Nikon/Canon/Sony...) denn das Geld für den Body ist letztendlich ein Witz wenn man tief in die Fotografie einsteigt. Das teuerste werden immer die Objektive bleiben.
Einen anderen Body kann man später problemlos erwerben und den alten abstoßen. Muss man aber alle Objektive verkaufen und neukaufen wirds wirklich verlustreich.
 
VD schrieb:
Die Kamera ist sowieso "relativ" egal, denn jeder der sich auskennt weiß, es kommt mehr auf Objektive und Einstellungen an.

Aber mal von der Technik abgesehen.
Fotografie ist Kunst und lebt in erster Linie von Ideen, Kreativität und einem guten Auge.

Das nur die reine Technik beachtet wird, ist typisch für ein Computerforum.

Hab letztens ne Doku über einen Fotografen gesehen, der mit seinen Fotos mittlerweile so viel Kohle gemacht hat, dass er davon Leben kann. Er macht jetzt nur noch Fotos für sich selbst, bzw. als Hobby. Seine Kamera: ne Camera obscura :D

Nur als kleine Anekdote. :freak:#

Ich bin mit meiner Canon 600D übrigens sehr zufrieden. Bin auch Neuling, hate davor keine Ahnung von Verschlusszeit oder Blende, komme mittlerweile aber sehr gut zurecht.

Und ich bin selbst mit dem Einsteigerobjektiv sehr zufrieden. Man braucht sich ja auch nur auf diversen Seiten Bilder anschauen, die mit der 600 D gemacht wurden. Absolut traumhafte Bilder. ICH erkenne da keinen Unterschied zu den Nikon Pendants, bzw. zu teureren Kameras.
Allerdings spreche ich vor allem von weitgehend unbewegten Motiven.
 
Ja, das ist auch wirklich so.

Es gibt Leute, die kaufen sich ne 5D Mark III mit 1000€ Objektiv, weil sie das Geld einfach haben, aber kommen trotzdem auf keinen grünen Zweig, weil das Auge, Talent, Kreativität und Interesse fehlt.

Und dann gibt es den 17jährigen Schüler der Leidenschaft für die Fotografie hat und sich mühsam eine 1100D+Kitobjektiv zusammenspart.

Jetzt darf jeder 3x raten welcher die interessanten Bilder macht, Bilder, die man sich länger anschaut und die einem im Gedächtnis bleiben.

Das ist es, worum es bei der Fotografie geht.

Und was das Vollformat angeht.
Ja, die Bildqualität ist besser. Wenn man vorm Bildschirm sitzt und sich die Bilder in 100% Ansicht anschaut. ;)
Vollformat hat seine Vorteile, aber die liegen nicht in der Bildqualität.
 
Ich muss sagen ich genieße es schon etwas was GTR hier schreibt. :)

@TE:

Mein Start war eine 400D, gefolgt von einer 10D als Backup, sodass ich mir schließlich eine 40D gebraucht gekauft habe. Meine Feststellung ist: Groß unterschieden haben die sich (ausgenommen die 10D natürlich) nicht. Erst mit "L" Objektiven für die Canon Kameras wurde es SEHR viel besser. Daher denke ich, dass du vielleicht mal in deinem Bekannten- und Verwandtenkreis fragen solltest, ob irgendwer noch eine alte Fotoausrüstung hat. Vielleicht gibt es da ja 1-2 Objektive, die du vorerst verwenden kannst. Dann ist die Entscheidung relativ einfach, denke ich.

Sonst würde ich mir mal die einschlägigen Zeitschriften holen und einfach nach Ranking kaufen, da du unterm Strich, ohne dass du beide Kameras kaufst, mit beiden zufrieden sein wirst. (Als Anfang) Was dann draus wird, wird sich ergeben wenn du Spaß an der Sache findest.

Grüße
 
Ich würde gerade nicht nach Ranking kaufen.
Du weisst nie, wie objektiv diese Tests wirklich sind.

Ich würde in ein Fotogeschäft/Media Markt/Saturn gehen und beide Kameras in die Hand nehmen.

Du wirst dann merken, anhand von Display, Menü, Haptik, Optik etc. welche dir mehr zusagt.

Am Ende kommen sowieso zu 99,8% die gleichen Bilder raus, so ähnlich sind sich diese Kameras.
 
Warum nicht nach Ranking? Du schaust dir das Rating an dann gehst du in den Laden und schaust ob dir die Kameras liegen und schlägst zu. Wo ist das Problem?
Nikon hat derzeit die besseren Sensoren. Das kann bald wieder anders sein aber derzeit ist es halt so. Wenn einem die Canons besser liegen sollte man natürlich trotzdem Canon kaufen. Es ist ja nicht so das hier Welten dazwischen liegen aber man muss halt einfach mal auch zugestehen das die neuen Sony Sensoren (die auch Nikon derzeit verbaut) ganz oben stehen.
Und dann geht man eben nach Funktionen, Haptik und Ausstattung setzt die Prioritäten und gut ist.

Natürlich sollten bestehende Objektivsammlungen (wie auch Angebot) auch in die Entscheidung mit einfließen.
 
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