Kaufberatung NAS

fanatiXalpha

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Hi zusammen,

hab es mir schon länger überlegt ein NAS anzuschaffen, aber jetzt wage ich doch mal den Schritt.
Zumindest komme ich mal zur Kaufberatung.

Wo komme ich her:
bisher habe ich meine Daten jeweils auf einzelnen Festplatten gesichert.
Und das auch nur als Datengrab, ich habe damit eigenlich nicht mehr gemacht.
Nur komme ich da so langesam an die Grenzen der Festplattenkapazitäten (14TB) und da dachte ich mir, es wäre sinnvoll doch einen Schritt weiter zu gehen. Mit dem Benefit mehr Möglichkeiten zu haben.

Was möchte ich mit dem NAS machen:
  • Backups von Geräten (Laptop + Desktop)
  • Datenablage (Dokumente, Fotos, etc.)
  • Streaming via Plex o.ä. von Filmen und Serien (nur InHouse, kein Streaming außerhalb des lokalen Netzwerks)

Für den letzten Punkt:
soweit ich es mitbekommen habe, als ich hier als auch woanders ein bisschen recherchiert habe zu dem Thema, ist es beim Streaming intern mehr ein Thema vom Abspielgerät/-software, ob es mit entsprechenden Formaten umgehen kann.
Deswegen würde ich dafür später ein separates Thema aufmachen, da sofern die Struktur mal vorliegt es wohl möglich sein sollte verschiedene Lösungen auszuprobieren.
Richtig?

Zurück zum NAS:
Ich habe nicht extrem viel Platz oder einen eignen Raum. Insofern kann ich kein riesiges NAS betreiben.
Mir schwebte ein NAS in der Größe von 4-6 3,5" HDDs vor.
Aktuell müssste das NAS knapp 20TB aufnehmen können.
Und es wird auch zukünftig mehr hinzukommen, da sollte also noch mehr Platz verfügbar sein.
Zumal ja auch die Schreibgeschwindigkeit einbrechen wird, wenn das NAS fast voll ist, oder?

Bezüglich dem RAID-Level bin ich mir etwas unschlüssig, 5 oder 6 scheinen mir von den Beschreibungen her passend zu sein.
Mit der Tendenz zu 6, da ich dort beim Ausfall einer Platte noch eine weitere verlieren kann ohne das ich direkt alles verliere.
Ja, RAID ist kein Backup, aber es könnte mir beim Ausfall einer Platte mich davor bewaren alles neu aufbauen zu müssen.

Geschwindigkeit:
die Lesegewindigkeit ist glaube ich nicht so wirklich ein Thema, die wird wahrscheinlich hoch genug sein.
aber die Schreibgeschwindigkeit ist ein Thema.
Aktuell habe ich hier im Haushalt nur 1GBit/s im kabelgebundenen Netzwerk, was natürlich entsprechend limitierend ist.
Da müsste ich noch aufstocken, aber ich bin mir nicht sicher wie hoch.
Hängt ja eben ab von der Schreibgewindigkeit und da wäre der limitierende Faktor die Schreibgeschwindigkeit der HDDs im jeweiligen RAID-Level.
10Gbit/s scheint mir zu hoch, da würde ich eher 2,5 nehmen.

Budget:
oh je, da tu ich mir echt schwer.
Ich würde mal 2.000€ veranschlagen.
Aber es geht auch etwas mehr, wenn es nötig und sinnvoll ist.

Wie ihr merkt, ich bin teils etwas planlos und hoffe ihr könnt mir die richtigen Hinweise und Tipps geben :)
Danke schon mal!
 
Zuletzt bearbeitet: (Update Grundinfos)
Willst du das NAS selbst zusammen bauen oder etwas fertiges wie z. B. Synology oder QNAP kaufen?

Vorne weg. Ein erweiterungsfähiges, fertiges NAS mit mehr als 6 gescheiten HDDs kostet gleich mal in Richtung 1.500 Euro und mehr.
 
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Ich denke wenn ich heute ein NAS kaufen würde, dann von eins von ugreen und darauf unraid installieren.


Wenn du keine Lust auf so "Gefrickel" hast und lieber out of the box eine Lösung haben willst dann ein Synology mit Intel CPU + Quicksync.

https://docs.google.com/spreadsheet...mMPc/edit?pli=1&gid=1274624273#gid=1274624273

Terrmaster ist in der Liste auch mit jeder Menge Celerons am Start, zu den Geräten selbst kann ich aber nix sagen.
 
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DHC schrieb:
Willst du das NAS selbst zusammen bauen oder etwas fertiges
ah, guter Punkt!
Hatte ich vorher noch dran gedacht und dann beim Schreiben nicht mehr :D
eigentlich wollte ich nicht selber bauen, aber wenn ich es selber mache bin ich wahrscheinlich wesentlich flexibler und am Ende eventuell günstiger.
Ich würde es jetzt mal nicht ausschließen, vor allem wenn der Kostenpunkt dann doch mehr reinhaut.
Was wären da gute Anlaufstellen?

dermatu schrieb:
lieber out of the box eine Lösung haben willst dann ein Synology mit Intel CPU + Quicksync.
Quicksync ist ja relevant, wenn es transcodiert werden muss.
Aber wenn das Abspielgerät (Smart-TV, Apple TV oder what ever, da gibt es ja diverse Boxen), das schon kann wäre transcodieren nicht notwendig, oder?


EDIT: mir fällt noch ein, dass eine Anbindung zu meiner Cloud schön wäre.
In meinem Fall aktuell Nextcloud.
Ist bei "selber bauen" auch möglich?
 
Wenn du nur direkt abspielst, ist quicksync nicht relevant. Aber erfahrungsgemäß gibt es immer mal Dinge die nicht direkt abgespielt werden können. z.B. Film läuft per Direkt Play auf dem TV aber z.B. nicht im Browser auf dem Zweitmonitor wenn man mal am PC schaut. (wobei es mittlerweile für fast alle Lagen die Plex Desktop App gibt)

Also keine Ahnung wie sehr das für dich relevant ist, aber mir ging das in der Vergangenheit öfter auf den Zeiger. Ich würde deshalb kein NAS mehr auf dem ich Mediaserverkram mache ohne Quicksync betreiben.
 
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Je nach Wichtigkeit der Daten könnte auch eine 2-Nas-Lösung ins Auge gefasst werden. Damit wird ein Backup mit regelmäßiger Synchronisation der Daten ein "Kinderspiel".

Zudem würde ich heutzutage mich nicht mehr mit 2,5 GbE abgeben bei den angestrebten Datenmengen.

Also scheint 10GbE Pflicht für das Netzwerk, was auch einen entsprechenden Switch bedingt plus 10 GbE-Karte für den PC.

Um eine größere Flexibilität bei der Auswahl der Zusatzkarten zu haben, würde ich auf einen Nas-Hersteller setzen, der auch Geräte mit mindestens 1x besser 2x PCI-Slot(s) anbietet.
 
fanatiXalpha schrieb:
eigentlich wollte ich nicht selber bauen, aber wenn ich es selber mache bin ich wahrscheinlich wesentlich flexibler und am Ende eventuell günstiger.
Ich würde es jetzt mal nicht ausschließen, vor allem wenn der Kostenpunkt dann doch mehr reinhaut.
Günstiger wird es vermutlich nicht. Flexibler ja, aber es ist gleichzeitig mehr Arbeit, wenn irgendwas nicht funktioniert. Kompakter sind die Fertig-NAS Systeme in der Regel zudem auch.

fanatiXalpha schrieb:
Quicksync ist ja relevant, wenn es transcodiert werden muss.
Aber wenn das Abspielgerät (Smart-TV, Apple TV oder what ever, da gibt es ja diverse Boxen), das schon kann wäre transcodieren nicht notwendig, oder?
Korrekt, wenn deine Geräte den Container (avi, mp4, mkv, etc.) und die Codecs bei Video (h.264, h.265, AV1, VP9, etc) und Audio (AC3, EAC3, DTS, etc.) unterstützen, dann kann alles direkt abgespielt werden.
Ich würde auf Nummer sicher gehen und ein NAS mit Intel-CPU nehmen. Solltest du die Hardwarebeschleunigung brauchen, stehst du doof da, wenn das NAS es nicht kann. Stotternd Videos gucken, da hat man nach 3min kein Bock mehr.

fanatiXalpha schrieb:
EDIT: mir fällt noch ein, dass eine Anbindung zu meiner Cloud schön wäre.
In meinem Fall aktuell Nextcloud.
Ist bei "selber bauen" auch möglich?
Ja.

Habe mal 3 Systeme rausgesucht: https://geizhals.de/?cmp=2915258&cmp=2924145&cmp=2892497&active=1
Wüsste aber selber nicht, welches ich davon nehmen würde^^ Haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen Erweiterbarkeit würde ich bei Synology eher in Richtung DS9xx oder höher gehen.
Vor allem, wenn man RAID 6 aufbauen will, da macht es unter 6 HDDs fast keinen Sinn.
Evtl. sogar eher in Richtung DS18xx.
Aber dann wird es schon recht teuer.
Und bei den HDDs würde ich auch nicht sparen und billige Consumer-Platten verwenden.
Eher so in Richtung IronWolf Pro, bzw. vergleichbares.
 
Leute, das ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen, 10Gbit, RAID6, 2 NAS usw.
Für DateiABLAGE, Backups und Streaming braucht es nicht mehr als 1Gbit.
Nenne doch mal die Datenmenge in Zulunft, die Anzahl der Geräte, das Budget.
Meiner Meinung reicht da ein simples 2 oder 4 Bay NAS mit X86 Prozessor. Von QNAP oder Synology. Nix selber basteln. Anstecken, einrichten, fertig.
Bedenke auch das Backup, wie willst du denn vernünftig 24TB sichern? Also ohne, dass es sehr teuer wird...
 
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Banned schrieb:
Es wird kein Budget genannt, also würde ich mal das hier vorschlagen:
Okay, das hab ich verdient :D
ich hab mich schwer getan ein Budget zu nennen, weil ich eben davon keine Ahnung habe
computerbase107 schrieb:
Zudem würde ich heutzutage mich nicht mehr mit 2,5 GbE abgeben
ja, an den Punkt kam ich auch, dass selbst 2,5GbE zu wenig sein könnte
aber 10 würde doch nur Sinn machen, wenn im NAS das entsprechend verarbeitet werden kann
ein reines HDD NAS würde diese Netzwerk-Kappa gar nicht auslasten können, oder?

Wegen Transcode:
okay, dann haben wir da schon mal einen Konsens, dass Intel CPU drin sein sollte
immer hin etwas Fortschritt :D
Ergänzung ()

Picard87 schrieb:
Bedenke auch das Backup, wie willst du denn vernünftig 24TB sichern? Also ohne, dass es sehr teuer wird...
Auch eine Grundsatzfrage die ich mir gestellt habe, da ja ein NAS kein Backup ist.
Ich weiß es schlicht nicht aktuell.
Im Prinzip wären ja zwei NAS-Systeme auch eine Möglichkeit.
hatte computerbase107 auch erwähnt
so könnte ein NAS aktiv arbeiten und dass andere als Backup dienen?
Ergänzung ()

Picard87 schrieb:
Nenne doch mal die Datenmenge in Zulunft, die Anzahl der Geräte, das Budget.
Ich suchs morgen nochmal raus und gebe mal aktuelle Datenmenge an und versuche in meiner Glaskugel etwas Staub aufzuwirbeln um eine Zahl nennen zu können.
Die Anzahl der Geräte ist nicht groß, insbesondere werden noch weniger gleichzeitig zugreifen.
Aber im Prinzip:
  • 2 Handys
  • 2 Laptops
  • 1 Desktop
  • 1 HomeEntertainment, das aber nur lesend zugreifen würde

Budget nennen ich morgen, nachdem ich mir nochmal ein genaues Bild zur Datenlage gemacht habe

Vielen Dank schon mal an euch alle! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass du mit einem 2.5GBit Netzerk gut bedient bist. Bei mir limitieren die Festplatten die Geschwindigkeit auf 280 MByte/s. Das schafft das Netzwerk mit 2.5GBit so eben noch. Parallelzugriffe habe ich im privaten Umfeld recht wenig. Somit würde ich das Netzwerk auf 2.5GBit hochrüsten und mit der Umstellung auf 10GBit warten, bis die Komponenten auf ein preislich ansprechenderes Niveau gefallen sind.
 
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ja, so sehe ich das auch
klar wäre es cool, wenn ich meinen Desktop schneller wegsichern könnte
aber gut, bisher war es auch nicht schneller und der Mehrpreis (Netzwerk, Speicher etc.) nur dafür lohnt sich nicht.

Ich habe nun auch eine Datenmenge zusammengetragen, die das NAS aktuell aufnehmen müsste.
Laut meiner Vermutung müssten es 17TB und ein paar zerquetschte ausmachen.
Wie sich das weiterentwickelt ist natürlich schwierig auszumachen.

Zumal ich auch überlegt hatte das NAS aus dem Nebenjob noch auf meinem NAS zu sichern.
sind aber auch nur 2TB max, eher weniger.

Lassen wir es am Ende mal 20TB sein, die auf jeden Fall drauf kommen.
So hätten wir zumindest mal eine Datenmenge zu betrachten, aber wie gesagt, mit dem Ausblick auf mehr.


Budget ist für mich immer noch etwas schwer auszumachen.
Aber Festplatten kosten ja schon einiges, brauche ja auch ein oder zwei Hotspare.
Zusätzlich muss die Backup-Lösung angepasst werden.
Ich befürchte fast, dass 2.000€ da fast zu wenig sein könnten.
Was meint ihr?

Ich werde die von euch erfragten Infos nochmal oben reinschreiben, damit oben alles auf einen Blick verfügbar ist.
Ergänzung ()

dermatu schrieb:
wenn ich heute ein NAS kaufen würde, dann von eins von ugreen und darauf unraid installieren
warum?
Also welche Lösung hast du aktuell und was macht Unraid besser?
Es ist ja im das OS eines NAS, so wie QNAP oder Synology ihre Betriebssysteme haben.


EDIT:
welches RAID-Level würdet ihr denn empfehlen?
Weil ich soweit ich es sehe, für 6 bräuchte ich doch auch eher 6 Festplatten.
Sonst wird der nutzbare Speicherplatz nicht ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte beachten, dass das von Banned #9 vorgeschlagene Nas QNAP TS-673A zwei NVME-SSD´s hat, die als Cache genutzt werden können. Damit beschleunigt sich die Übertragung deutlich.

Der Hinweis, dass 2,5 GbE ausreichen, ist etwas gestrig und hat wenig Zukunft.
Zudem gibt es günstige 10 GbE-Karten, z.B. Mellanox X3 im Paket mit Tranceiverkabel, die kompatibel sind.
Das ist zwar nicht RJ45-Technik, aber deutlich stromsparender und sehr zuverlässig.

PS.: Der zweite PCI-Slot kann dann noch für eine Grafikkarte genutzt werden.
 
fanatiXalpha schrieb:
so könnte ein NAS aktiv arbeiten und dass andere als Backup dienen?
So haben das Viele und das funktioniert auch ausgezeichnet.

Mit einem zuverlässigen Backup, für den Heimgebrauch, finde ich Hotspares und mehr Redundanz als RAID5 Overkill - dann lieber das "gesparte" Geld in eine USV.

Mit 4 Platten a 20TB in Raid5 hättest du ~54TB netto nutzbar -> spricht in meinen Augen für eine Lösung mit 2x 4Bay-NAS. Bei Synology hast du in dem Bereich leider nur die Wahl zwischen Intel-CPU (DS423+) ODER PCIe-Slot (für 10GBit Karte, DS923+).
 
fanatiXalpha schrieb:
Okay, das hab ich verdient :D
ich hab mich schwer getan ein Budget zu nennen, weil ich eben davon keine Ahnung habe

Naja, jetzt hast du ein Budget genannt und ich bleibe bei meinem Vorschlag. :)

Damit hättest du ein ein sehr solides NAS, wo du ZFS als Dateisystem fahren könntest, ECC-RAM haben könntest und das in Kombi mit nem RAID6 bzw. RAIDZ2, und das Ganze noch als Fertig-NAS (ich finde den Preis dafür wirklich voll okay). Mit Kanonen auf Spatzen schießen, vielleicht, dafür hast du damit was richtig Vernünftiges. Du kannst dann regelmäßig deine Daten scrubben und in Kombi mit ZFS trägt das schon sehr zur Datenintegrität bei.

Eine 10GbE-Karte kannst du auch nachrüsten, falls gewünscht:
https://www.qnap.com/de-de/product/ts-673a

Mit deinen 2000€ Budget kämst du da doch plus Festplatten ganz gut hin wahrscheinlich. Als HDDs dann z.B. diese hier:
https://geizhals.de/seagate-exos-e-7e10-8tb-st8000nm017b-a2625887.html?hloc=at&hloc=de

Wären dann nutzbare 32TB für ~1050€; plus NAS dann gesamt ~1930€. Mit der 10GbE-Karte wärst du dann wahrscheinlich minimal über Budget. Aber die könnte man auch erst später nachrüsten, evtl. schickt dir 2.5GbE auch.

EDIT: Ah, ich vergaß den RAM:

2x https://geizhals.de/kingston-server-premier-so-dimm-8gb-ksm26ses8-8hd-a2356600.html?hloc=at&hloc=de

wären noch mal knapp über 60€.

Also ohne 10GbE-Karte kämst du mit dem Budget so ziemlich genau hin.


Was Transcoding angeht:

Wenn du entsprechende Endgeräte hast, brauchst du das halt nicht. In Synology und Co. werden außerdem so alte CPUs verbaut, dass die z.B. AV1 garnicht nativ können. Somit ist die Zukunftssicherheit bzgl. Transcoding quasi null.

Dann lieber vor den jeweiligen TV etc. nen kleinen Mini-PC. Damit bist du viel besser und flexibler unterwegs.



computerbase107 schrieb:
Nas QNAP TS-673A zwei NVME-SSD´s hat, die als Cache genutzt werden können. Damit beschleunigt sich die Übertragung deutlich.

Ich würde tatsächlich dazu raten, keinen SSD-Cache zu nutzen. Das bringt in der Praxis meist kaum was bis nichts; siehe z.B. hier:

https://www.computerbase.de/forum/t...atten-aufruesten.2211095/page-2#post-29822315


SSD-Cache ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man Dateien auf dem NAS hat, die man ständig abruft. Dann müssen diese nicht immer wieder neu von den HDDs gelesen werden. Sofern das System permanent läuft, tut es dafür auch einfach mehr RAM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Das bringt in der Praxis meist kaum was bis nichts; siehe z.B. hier:
Das hatte ich auch gehört gehabt bezüglich SSD Cache.
Aber wofür bräuchte ich dann eine 10Gbit Karte, wenn ich mit HDDs gar nicht an diese Übertragungsraten komme?

Bezüglich Backup/zweites NAS:
Es wäre ja nur für Backup notwendig.
Könnte ich da nicht eine simplere Lösung wählen wie in zweites NAS ?
Schließlich muss ich auf dieses Backup nicht direkt zugreifen.
Mal ganz vereinfacht gesagt: ein Festplatten Array mit entsprechendem RAID Level ans NAS anschließen und da regelmäßig die Daten Syncen
Oder gibt es da etwas, was ich übersehe?
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Als HDDs dann z.B. diese hier:
Ich hab bisher hier jetzt glaube ich nur Seagate gehört, wenn HDD Hersteller genannt wurden.
Ist WD nicht mehr gut bzw taugen die nichts?
 
Was spricht bspw. gegen ein TerraMaster F4-424 Pro + 4x 16TB oder 18TB HDDs (im RAID5)?

Hat ausreichend Power & RAM für eine Dateiablage und eventuelles Transcoding, 2,5G LAN & 2x M.2 Ports.
Ich weiß nur nicht wie gut/schlecht die Software auf den Kisten ist. Vllt lässt sich da auch was eigenes installieren/nutzen, wie bspw. Proxmox, TrueNAS, Unraid, etc. pp
 
fanatiXalpha schrieb:
warum?
Also welche Lösung hast du aktuell und was macht Unraid besser?
Es ist ja im das OS eines NAS, so wie QNAP oder Synology ihre Betriebssysteme haben.
Mein letztes NAS war ein Synology 1019+ mit 5x8 TB

Das war im großen und ganzen ganz gut. Raid Performance war "ok" über die 1GBit Netzwerkschnittstelle aber eigentlich auch "wayne".

Die CPU hatte mit manchen Filmformaten über Plex Probleme und kam dann beim Transcoding ins schwitzen. Hardwaretranscoding war glaube ich nicht zu Beginn möglich und kam irgendwie erst später in die Synology Plex App. Aber auch hier gab es dann später hardwareseitig Probleme. Es wurden nicht alle "Formate" unterstützt. Damals war es z.B. noch HDR Content der richtig Probleme gemacht hat.

Die CPU war auch zu schwach um da z.B. mal einen 7 days to die decicated Server oder so laufen zu lassen.

Bin mir nimmer sicher, aber einfach eine Platte im Raid zustecken oder unterschiedlich große Platten zu verwenden war im Synology (SRH )auf jeden Fall nicht so toll / optimal. Das Caching von Synology fand ich auch nicht wirklich toll.

Die Auswahl an Software die es für das Synology gibt war über diesen Appstore "ok" ... über Docker kann man natürlich beliebig viel Software hinzufügen ... Damals war ich noch nicht so firm mit Docker und hatte in der Synology Docker Oberfläche tatsächlich immer mal Konfigurationsprobleme.

Also im großen und ganzen ist Synology sehr gut. Hat mir viele Jahre gut gedient auch wenn nicht alles perfekt war. Ich empfehle es auch vielen Freunden und Bekannten die eine einfache funktionierende Lösung brauchen.

Ich selbst nutze bereits seit ein paar Jahren Unraid und die Konfiguration, das hinzufügen von Apps/Dockercontainern über die Comunity Applications funktioniert für mich viel besser und viel einfacher als mit Synology.

Ich hab mittlerweile ein sehr komplexes setup was ich mit Synology so nicht hinbekommen hätte. Schon allein auch aus performance gründen. Auch das Caching von unraid passt für mich besser, ich kann selbst auswählen was auf dem Cache bleiben soll und wie Nachts Dateien hin und her bewegt werden vom Mover.

Wenn man sich mal reingefuchst hat, ist das echt ein mega geniales System und irgendwann in Zukunft werde ich auch keinen extra PC mehr haben, sondern werde alles über VM virtualisiert auf dem unraid Server laufen lassen.

Klar mein Eigenbau NAS ist um ein vielfaches teurer als das Synology aber es kann halt auch so viel mehr und passt für mich einfach besser.

Deswegen kann ich mich nur wiederholen: wenn ICH heute "neu" mit dem Thema NAS anfangen würde und eines von der Stange kaufen müsst: Ugreen NAS mit N100 und unraid. Da wird wohl jeder mit glücklich werden können. Klar ist nicht billig, Unraid ist auch nicht kostenlos.

Ich hatte damals noch Glück und hatte mir die Lifetimelizenz zu einem Bruchteil von dem was sie jetzt kostet, gekauft. Aber ich denke wenn ich heute neu anfangen müsste würde ich es wieder kaufen. Es funktioniert einfach und kann einfach alles was ich will.

Ich kann dir nur empfehlen, schau dir mal auf youtube unraid content an. Ich würde es nimmer missen wollen.
 
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fanatiXalpha schrieb:
Aber wofür bräuchte ich dann eine 10Gbit Karte, wenn ich mit HDDs gar nicht an diese Übertragungsraten komme?

Mit nem großen RAID-Verbund kommst du da schon teilweise ran. Je nachdem, wie oft man darüber Daten transferiert, muss man halt wissen, ob einem die Anschaffungskosten und der höhere Stromverbrauch (schon deutlich mehr im Idle) die Sache wert sind.


fanatiXalpha schrieb:
Könnte ich da nicht eine simplere Lösung wählen wie in zweites NAS ?

Zweites NAS ist cool, aber man kann da natürlich auch einfache externe Festplatten verwenden (am besten dann auch mit ZFS-Dateisystem, damit man die Daten gut prüfen kann). Alternative Lösungen mit RAID gegenüber einem NAS gibt es wenige und diese sind idR eher wenig empfehlenswert.


fanatiXalpha schrieb:
Ich hab bisher hier jetzt glaube ich nur Seagate gehört, wenn HDD Hersteller genannt wurden.
Ist WD nicht mehr gut bzw taugen die nichts?

Bei WD bezahlt man eben oft einen kräftigen Aufpreis. Von Seagate und Toshiba bekommt man Enterprise-HDDs zu einem guten Preis. Da spricht dann bei so einem NAS mit dieser Kapazität nicht viel für WD aus meiner Sicht.

Mal zum Vergleich die aktuell günstigsten Enterprise-8TB-HDDs des jeweiligen Herstellers:

Seagate: https://geizhals.de/seagate-exos-e-7e10-8tb-st8000nm017b-a2625887.html?hloc=at&hloc=de

Toshiba: https://geizhals.de/toshiba-enterpr...8tb-mg08ada800e-a2552855.html?hloc=at&hloc=de

WD: https://geizhals.de/western-digital...tale6l4-0b36404-a1802981.html?hloc=at&hloc=de


Macht dann preislich bei mehreren HDDs schon gut was aus.


PS: Die Toshiba hat laut Datenblatt den niedrigsten Idle-Verbrauch, falls das relevant für dich ist.
 
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