Das Artet hier aber wirklich in einem kleinen Religionskrieg aus - schade, das solche Diskussionen immer ausarten.
Man kann meiner Meinung nach nicht die D800E mit einer 5D mk II vergleichen. Beides sind wirklich gute Kameras die ihre eigenen Schwächen und stärken haben und wo vermutlich niemand meckern würde, wenn er sie in besitzt hätte, sondern wirklic zufrieden wäre.
Problematisch ist eher die Politik Canons bezüglich der dreistelligen Canons. Als "schrottig" würde ich (die ISO-Performance von) Canons 18MP Sensor nicht bezeichnen. Sie ist nicht gut und mittelmäßig passt wohl auch nicht mehr, aber annehmbar! Es wird kein Foto entstellt, weil es mit einer dreistelligen gemacht wurde.
Ich frage mich ja überhaupt, warum es Canon mit ihrer veralteten Technik überhaupt noch gibt.
Ganz bestimmt nicht, weil sie das beste auf dem Markt sind, was man kriegen kann.
Ganz einfach: Weil Canon sich (leider?) verkauft wie warme Semmeln. Das ist aber nicht darauf zurückzuführen, dass sie qualitativ wirklich besser sind als die Konkurrenz - im Gegenteil (sehr schön zu sehen, wenn man sich mal die Einsteigerkameras von Pentax anguckt) -, sondern weil Canon den Ruf und das Marketing hat. "Alle Profis fotografieren mit Canon - schauen sie sich doch mal ein Fußballspiel an!" - leider schon mehrmals von Verkäufern in der Art gehört. Der normale Ottonormalverbraucher, der unbedingt eine DSLR haben will, weil die ja bessere Fotos machen (/ironie off!), lässt sich von solchen Umfragen leicht rumkriegen. Dass die Profifotografen in der Regel mit Equipment herumlaufen, dass das 10 bis 20 Fache einer dreistellgen kostet und zu einer ganz anderen Produktreihe gehören, ist ihm in den Fall überhaupt nicht bewusst. Das sind dann nutzer wie die, die ihr ganzes Leben nur mit dem 18-55er kit und im grünen Modus herumlaufen. Von so wurde ich sogar schonmal angenotzt, wwil ich den manuellen Modus benutzt habe - denn der grüne sei der beste von allen
Schaut man sich die Entwicklung der deistelligen Canons an, ist es nicht zu übersehene, dass Canon hier lediglich schlechtes Facelifting macht. Was ist das Alleinstellungsmerkmal, dass die 700D von der 650D unterscheidet? Oder gar von der 600D? 8 Kreuzsensoren (immerhin) und Tatschbildschirm. Gleicher Sensor, seit der 550D - keine Verbesserung diesbezüglich, wenn sind diese nur marginal. Gerade hier erkennt man deutlich, dass Canon sich auf seinen Lorbeeren ausruht und dabei vergisst, dass die Konkurrenz weiter zieht. Das Beispiel schlechthin ist eben die Sensorentwicklung, Nikon hat hier gleich drei neue Sensoren innerhalb eines Jahres Vorgestellt (D3200, D5200, D7100), die eine höhere Auflösung bieten (Sinn davon ist diskutierbar), rauschärmer sind und teilw. keinen Tiefpassfilter mehr haben.
Natürlich braucht man diese "Features" nicht, um gute Fotos zu machen. Aber hier geht es immerhin um eine
Kaufberatung bei der man schon beachten sollte, dass man Dinge vorschlägt, die wenigstens einigermaßen auf der Höhe der Zeit sind. Eine DSLR ist i.d.r.
eine Anschaffung für die nächsten paar Jahre. Jetzt in einen Sensor zu investieren, der bereits heute schon ca. vier Jahre zurückhängt, hängt in weiteren 4 Jahren fast ein Jahrzehnt hinterher. Da ist ein verdammt großer Zeitraum in der Technologie.