News Kehrtwende bei Telegram: Nutzerdaten sollen auf Anfrage ausgehändigt werden

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Der Umgang mit geltendem Recht stellt kein Problem dar. Der Umgang mit geltenden Unrecht ist die Krux, also mit verabschiedeten Gesetzen, die klar verfassungswidrig und damit in der Regel menschenrechtsfeindlich sind...
...im besten Fall bald kassiert werden, aber eben erst bald.
 
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Reden wir doch Klartext. Es geht darum Systemkritiker still zu legen. Das kann jederzeit, jeden von euch betreffen. Es braucht nur die falsche Erkenntnis im falschen Moment.
Mit diesem Schritt ist unsere Meinungsfreiheit weiter stark eingeschräkt worden. RIP TG
 
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iSteven schrieb:
Hoffentlich werden dann die ganzen Hetzer und Faschos für Ihre widerlichen Aussagen sich vor Gericht verantworten müssen.
Wenn es nur um widerliche Aussagen geht, dann würde mir das große Sorgen machen. Widerliche Aussagen sind nichts verbotenes. Sonst müsste man den ÖRR verbieten.
 
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PieczonyKurczak schrieb:
Orwell war ein Optimist. Ein Optimist der wohl High auf Drogen war. Was immer mehr an Überwachung kommt ist einfach nur Pervers.

Ich bin generell auf deiner Seite.
Aber die kriminellen Elemente nutzen neue Infrastruktur um Straftaten zu begehen, bzw zu planen.
Da muss die Polizei mithalten können.
Man stelle sich mal vor, die könnten da gar nichts machen.
Dann wäre es jetzt anders hier.

Ich finde es gut. Wer im Netz Mist macht, muss auch dafür gerade stehen.
Wenn es in der Tat auch schon ausgenutzt wurde. Da war doch diese Pimmel-Affäre, wo ein Hamburger als solches bezeichnet wurde.
 
Da Telegram in Dubai sitzt, wo Homosexualität mit bis zu 10 Jahren Gefängnis geahndet wird, muss man sich fragen, ob sie das jetzt auch mit den Behörden teilen ...
 
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Schade und vor allem traurig, dass es immer noch Menschen gibt, die der festen Überzeugung sind, das Internet wäre ein völlig rechtsfreier Raum.
 
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Reset90 schrieb:
Auf telegram gibt es viel größere und problematischere Probleme als Hetzer und Faschos
Für mich steht Telegram für Schwurbler, Hetzer, Rechtsextreme und "Komm in die Gruppe" Typen. Wenn es noch problematischere Dinge gibt und die jetzt nicht mehr unbestraft ihre Inhalte teilen können auf Telegram umso besser.
 
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lynx007 schrieb:
Es wird leider nicht wenige Failstates geben diese AGBs ausnutzen werden um liebsame Personen zu beseitigen.
Keine Ahnung was "Failstates" sind, aber wenn man ("UNliebsame") Leute mit den gewonnenen Informationen "beseitigen" kann, dann sind das nicht unbescholtene Bürger, deren Chat mit Freunden abgehört werden. Privatsphäre in allen Ehren, aber diese Schlussfolgerung hinkt stark.
 
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Sas87 schrieb:
Die Behörden sollen sich lieber mal um die ganzen Schwerkriminellen kümmern, im Clearweb und im "Darkweb",
Klar, z.B. indem man deren Netzwerke aufdeckt, in denen über Telegram kommuniziert wird. 🙃

Wenn da Hinz und Kunz prophylaktisch überwacht werden, weil man vermutet, dass einer evtl. gegen die Ampel wettert, dann ist das schon nahe an der Dystopie. Viele der Beispiele, die hier aufgeführt werden, sind doch aber absolut im Rahmen dessen, was man sich von der Justiz wünscht.
 
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@Sas87
Die Behörden kümmern sich ganz sicher bereits um Schwerkriminelle.
Die Forderungen und gesetzliche Vorgaben für alle möglichen Unternehmen sind aber effizienter, weil man nicht (begrenzte) staatliche Ressourcen binden muss, sondern die Unternehmen verpflichtet mitzuwirken und die Ergebnisse mit einer Anfrage möglichst zusammengefasst erhalten kann.
Das hängt sicherlich auch mit Kompetenzen zusammen, die man nicht zu 100% selbst erlangen oder erhalten kann.

Die letzte große Errungenschaft war bspw. die Aushebelung der Tor-Anonymisierung.
https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/tor-netzwerk-100.html
(Mich wundert es, dass ComputerBase noch nichts dazu geschrieben hat)
 
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CCIBS schrieb:
AfD wählen und schon hat man das schlimmste verhindert.
Wer glaubt, dass nur diese Partei zu sowas fähig ist vergisst wohl, welche Parteien und wessen geistes Kind bei den Altparteien mitschwingt, die Ihre Überwachungsfantasien immer wieder durch die EU boxen wollen und schon zig. mal vor Bundes- und EU-Verfassungsgerichten gescheitert sind. Ich würde daher nicht so pauschalisieren, ist auch nicht gut für eine sachliche Dikussion.

Man vergisst gerne, dass es auch immer einfach nur unliebsame Menschen treffen kann. Wie gut sowas läuft sieht man ja rund um die Debatte Arne Schönbohm, Nancy Faeser und Jan Böhermann.

Orwell war ein Optimist.
 
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Es ist immer wieder spannend zu sehen wie die Leute den Kontex verdrehen und Fakten aufbassen als wäre es ein Luftballong.

Es wird nicht jeder damit abgefragt. Der Staat hätte gar nicht die Kapazität, aber die wenigen die es benutzen um sich selbst zu Bereichern und andere abzocken/Anschläge planen/andere kriminelle Handlungen vornehmen, haben Narrenfreiheit, wenn man man nicht an sie ran kommt.

Wenn was passiert, dann heisst es von allen die hier meckern und sich betroht fühlen wieder "Warum hat der Staat nichts gemacht?". Und die Antwort lautet, weil ihr nicht wolltet, dass er etwas machen kann.

Wenn der Staat nur halb so viel Informationen hätte wie ihr sie alle bereitwilligt jeder Firma in den Rachen werft, dann könnte man vielleicht auch digitale Verbrechen effekt aufklären. Vielleicht sollten wir die Demokratie und Länder abschaffen und Konzernregionen und Firmnevorstände als Weltführung etablieren. Dann könnt ihr in Amazonien, Googlestate, Huawaiiland, Samsungnia oder Sonymania nicht nur der Gläserne Kunde, sondern auch der Gläserne Konzernuntergeben sein.
 
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Telegram wird künftig mit den Behörden zusammenarbeiten und gewünschte Daten übermitteln – allerdings nur, sofern dies rechtlich zulässig ist.
Wenn ein Land ein Gesetz erlässt, um Soziale Netzwerke zu zwingen bestimmte Datensätze herauszugeben und ein Richter in dem Land das absegnet, könnte eine Anfrage auch lauten:

(Anfrage z.b von Ungarn)
"Wir hätten gerne alle Datensätze deutscher Nutzer, weil unser Gesetz das so vorsieht"

Oder sehe ich da was falsch?
 
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Moep89 schrieb:
aber ganz sicher nicht bei einfachen Urheberrechtsverletzungen, irgendwelchen Onlinebeleidigungen oder sonstigem Firlefanz.
Warum sollen Menschen für "Onlinebeleidigungen" (interessanter Neologismus) nicht geradestehen müssen?

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Sas87 schrieb:
Man muss nicht sofort auf jeder Chatplattform den Namen von jedem wissen, der eine Meinung hat, die einem nicht gefällt.
Es gibt nicht viele Meinungen, gegen die rechtlich vorgegangen werden kann:
Es gibt in Deutschland nur eine Ausnahme, in der eine bestimmte Meinung verboten ist und bestraft wird: die Billigung, Verherrlichung oder Rechtfertigung der nationalsozialistischen Gewalt- und Willkürherrschaft.
https://www.bpb.de/themen/politisches-system/abdelkratie/311350/meinungsfreiheit/
 
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Es kommt immer drauf an, was denn die Vorwürfe sein sollen. Es kann ja erst einmal eine Anschuldigung erfunden werden, die sich später als falsch raus stellt.

Und gilt das dann nur für Frankreich?
 
Was ist das für eine Meldung? Wenn ein richterlicher Beschluss vorliegt, sollen die Daten natürlich ausgeliefert werden. Bei Telegramm sind diese meistens auch unverschlüsselt. Ohne richterlichen Beschluss soll überhaupt kein zugriff Möglich sein. Die Überwachungsfantasien sind echt pervers. Alleine mit den Metadaten der Nutzer und einer entsprechenden Auswertung ist man schon gläsern.
 
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CCIBS schrieb:
Einfach nicht die AfD wählen und schon hat man das schlimmste verhindert.
Natürlich wäre die AfD eine noch größere Katastrophe, aber leider haben auch frühere deutsche Regierungen nicht unbedingt immer damit geglänzt, rechststaatliche und demokratische Prinzipien konsequent einzuhalten. Vor allem die Union ist da in Bundes- und Landesregierungen schon des öfteren negativ aufgefallen. (Nicht, dass das exklusiv wäre. P1mmelgate als "schönes" Beispiel)
 
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iSteven schrieb:
Hoffentlich werden dann die ganzen Hetzer und Faschos für Ihre widerlichen Aussagen sich vor Gericht verantworten müssen.
Bis du dich plötzlich als Hetzer und Fascho bezichtigt vor Gericht wiederfindest. Von heute auf morgen.

Wer noch immer nicht versteht, dass man Freiheit nur absolut und nicht relativ leben kann, der hat aus 1933 ff. nichts gelernt.
 
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iSteven schrieb:
Hoffentlich werden dann die ganzen Hetzer und Faschos für Ihre widerlichen Aussagen sich vor Gericht verantworten müssen.

Und was du als "Hetze" bezeichnest ist strafrechtlich gar nicht definiert und wird in vielen Fällen zu keinem Verfahren führen.
Siehe dazu diverse Urteile wo die Klageseite von "Hetze" gesprochen hat.

Zum Glück, denn Artikel 5 GG gilt für alle Seiten, egal ob einem das Gesagte schmeckt oder nicht.
 
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