People of Color (Singular: Person of Color, wörtlich „Menschen von Farbe“), oft als PoC abgekürzt, auch
BPoC (Black and People of Color) oder
BIPoC(Black, Indigenous and People of Color) ist ein Begriff aus dem
anglo-amerikanischen Raum und beschreiben jene Individuen und Gruppen, die vielfältigen Formen von
Rassismus ausgesetzt sind und die die „gemeinsame, in vielen Variationen auftretende und ungleich erlebte Erfahrung (teilen),
aufgrund körperlicher und kultureller Fremdzuschreibungen der weißen Mehrheitsgesellschaft als ‚anders‘ und ‚unzugehörig‘ definiert [zu] werden.“[1][2][3][4][5] Der Begriff wird in Deutschland sowohl aktivistisch als auch wissenschaftlich verwendet.
PoC in Deutschland
Der Begriff Person of Color wird auch in Deutschland von einigen politischen Gruppen und Aktivisten sowie in
postkolonialenDiskurszusammenhängen in den Sozialwissenschaften verwendet.
[6][15] Im Deutschen gibt es derzeit keine Übersetzung für den Begriff PoC. Direkte Übersetzungen ins Deutsche, zum Beispiel
Farbiger, sind nach Ansicht des Journalisten Tigran Petrosyan oft mit rassistischer Geschichte verbunden. Sie basierten auf der Annahme, dass es biologische menschliche Rassen gebe, und seien daher negativ konnotiert. Als Selbstbezeichnung werde daher Person of Color auch im Deutschen immer mehr geläufig, oder im Plural People of Color, beides kurz PoC.
[16] Im Deutschen finden sich auch Wortneuschöpfungen nach dem Muster Substantiv + of Color, wie z. B. Studierende of Color.
[17]