News Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

Kassenwart schrieb:
Also erst mal ist der Weiterverkauf eines OEM Key in Europa erlaubt. Dazu gibt es ein entsprechendes Urteil des Europäische Gerichtshof.

Was nichts daran ändert dass diese OEM keys laut Microsoft keine vollwertigen Lizenzen darstellen und gegen Verkäufer und Käufer (!) laut Anfrage von Golem bei der Staatsanwaltschaft ermittelt wird. Kann noch in Jahren eine Rückmeldung kommen, da werden sich die Betroffenen aber freuen.

Und nur weil Windows mit dem OEM Key aktivierbar war, heisst es nicht dass es am Ende legal war, wenn Microsoft selbst es zulässt und danach die Käufer solcher Keys strafrechtlich laut dem Legalitätsprinzip belangt.

Kassenwart schrieb:
Das es unseriöse Anbieter gibt streitet wohl auch keiner ab ändert aber nichts an der Tatsache das man bei seriösen Händlern relativ günstig einen Key erwerben kann. Aber nein ich würde keinem empfehlen blindlings den billigsten Key zu kaufen den man findet.

Wie seriös soll der Händler sein, wer entscheidet das? Die Bundeskanzlerin/Bundeskanzler, die staatlichen Behörden, Bill Gates? Das ist vollkommen in der Schwebe und Microsoft ist ein Teil des Problems weil sie keine klare Stellung beziehen und die Aktivierung von OEM Keys nicht unterbinden.

Würdest du Angebote von Edeka als unseriös bezeichnen? Weil auch da wird ermittelt wegen unerlaubten OEM Key Verkaufs, es ist nicht nur eBay welches davon betroffen ist.

Welcher Preis ist "unseriös"? 2.50? 10 Euro? 20 Euro? 50 Euro? Selbst 70 Euro kann unseriös sein, betragen die offzielle Preise im Microsoft Store für eine private Lizenz für Windows 10 Home 150 Euro. Und wenn man dann eine Lizenz für 40 Euro bei Edeka erworben hat, heisst es dann "aber der Käufer hätte es doch wissen müssen dass es unseriös ist!"

Alles in allem hat Janami25 da vollkommen recht wenn er schreibt, Microsoft hat durch ihre Politik eine für den Anwender undurchsichtige Situation geschaffen wo sie zwar einerseits OEM Keys aktivieren aber im nächsten Atemzug es dann heisst, diese sind illegal und es bei der Staatsanwaltschaft landet. Selbst 110 Euro bei einem Computerverse Deal für Windows 10 liegen ja unter den offziellen Preisen!

Da blickt dank Microsoft keiner mehr durch was die Höchstgrenze betrifft, aber selbst Keys für 50-60 etc Euro können laut Microsoft unverhältnismäßig billig und unzulässig sein.
 
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Klever schrieb:
Was nichts daran ändert dass diese OEM keys laut Microsoft keine vollwertigen Lizenzen darstellen und gegen Verkäufer und Käufer (!) laut Anfrage von Golem bei der Staatsanwaltschaft ermittelt wird. Kann noch in Jahren eine Rückmeldung kommen, da werden sich die Betroffenen aber freuen.
Da wird auch bisschen was miteinander vermischt. Bei der Sache, wo Microsoft das Verfahren verloren hatte, ging es auch gar nicht um einzeln verkaufte OEM-Keys, sondern um die regulär günstigeren "SystemBuilder" Ausgaben (also ohne bunte Verpackung und Telefonsupport) von Windows. Das ist aber trotzdem Key + Lizenz, nur das MS die eigentlich für PC-Hersteller vorgesehen hat und in Deutschland nach dem Urteil auch für Endkunden ohne Bindung an einen PC kaufbar sein müssen.

Das andere, also die fraglichen "OEM-Keys" sind halt solche, wo Anbieter reine Keys verscherbeln, ohne die zugehörige Lizenz, weil die Keys oft aus Volumenlizenzen stammen (und eigentlich nicht einzeln verkauft werden dürfen) oder mal mit einem PC verkauft wurden (wo dann die Lizenz per Aufkleber auf dem Gerät war).
 
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Klever schrieb:
Korrektur: es ergibt für dich keinen Sinn anscheinend, auch wenn da Zahlen genannt werden. Es wurden schon zwei Fachblätter zitiert, eins mit der Originalaussage und zweites mit Beleuchtung des Artikels und der Nennung von der Markforschungsagentur, sowie des dazugehörigen Marketologen.
Korrekt, es ergibt für mich keinen Sinn (hätte ich anders schreiben sollen), aber nicht obwohl Zahlen genannt werden, sondern weil die Zahlen genannt werden (die hab ich ja nie angezweifelt), aber die eben nicht die Aussage belegen:

Sie rechnen vor, wie viel Geld MS mindestens mit Win11 verdient, wenn alle Win10 PC kostenpflichtig aufgerüstet/Ersetzt werden. Mit keinem Wort wird erwähnt, wieviele dieser Systeme wegen den Einschränkungen schätzungweise durch neue OEM Rechner ersetzt werden (also einerseits derzeit nicht von Win11 unterstützt werden und andererseits nicht ohnehin ausgetauscht werden würden).
Und das wäre die Zahl die nötig ist um die hier aufgestellte Behauptung zu untermauern. Die Kosten für die Upgraden eines bestehenden PCs sind übrigens völlig irrelevant, weil die ja genau dann anfallen, wenn der PC schon kompatibel ist und Microsoft diese Einnahmen so oder so machen würde.

Und ja, es wurden zwei Quellen genannt:

  1. https://www.handelsblatt.com/techni...ml?ticket=ST-1182854-RLEMFx61wwRNyR9dSQSd-ap2
  2. https://www.businessinsider.de/tech...eft-mit-den-kostenlosen-windows-11-updates-f/
Quelle 1 kann ich ohne Account nicht lesen und Quelle 2 bezieht sich auf Quelle 1 und die dort getroffene /implizierte Aussage zweifel ich an. Deswegen wollte ich ja wissen, ob du die Primärquelle gelesen hast und da vielleicht noch mehr steht, bzw. genauer erklärt wird wie aus diesen Zahlen diese Aussage abgeleitet wird oder dich auch nur auf die Zusammenfassung in Quelle 2 beziehst.

Btw.: Nur weil ein Marketologe (gibts das Wort?) zu einem Thema Interviewed wurde heißt es nicht, dass es eine Studie dazu gab, bei der man das nachlesen könnte, das meinte ich mit meinem Nebensatz
(sofern es überhaupt eine Studie gab und nicht nur eine Person aus dem Stehgreif ein Interview gegeben hat)

Wie schon gesagt, die grundlegenden Zahlen zweifel ich nicht an, da sie grob dem entsprechen was man kennt: Letztes jahr gabs ne Meldung, dass Win10 endlich mehr als eine Millarde User hat und die ~25Dollar für OEM Lizenzen hab ich auch schon mehrfach gelesen, auch wenn ich auf die Schnelle keien Quelle dazu finde. Was ich anzeweifle ist die daraus abgeleitete Aussage, dass MS aufgrund der Restriktionen mit Win11 mindestens 30 Milliarden Dollar verdienen würde.

Daher wäre für mich interessant, ob die Erklärung nicht vollstandig/korrekt durch einen der Artikel wiedergegeben wurde, die Aussagen des Analysten vielleicht sogar (absichtlich/unabsichtlich) verfälscht wurde oder einer von uns wirklich einen Fehler in der Logik hat.
 
Und genau diese OEM Keys werden links und rechts im Internet angeboten, von Ebay bis vor kurzem noch bei Edeka, Lizenzgo etc. Dann kann man aber auch nicht behaupten, der Anwender trage so gut wie keine Kosten für eine vollwertige Windows Lizenz da sie sich für 10, 20, 30 Euro erwerben lässt.

Nicht mal 50 Euro ist ein laut dem offiziellem Store verhältnismäßig seriöser Preis, und in so einem Zweifel ist man besser beraten an den offziellen Preisen von Microsoft selbst in Größenordnung von 150 Euro für Home und 250 Euro für die Pro zu orientieren, nicht an 20 Euro Angeboten von Ebay oder selbst 50 Euro Angeboten bei Edeka etc, wo es dann am Ende heisst diese OEM Keys sind illegal und keine Lizenz.
 
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Klever schrieb:
Nicht mal 50 Euro ist ein laut dem offzziellem Store verhältnismäßig seriöser Preis, und in so einem Zweifel ist man besser beraten an den offziellen Preisen von Microsoft selbst in Größenordnung von 150 Euro für Home und 250 Euro für die Pro zu orientieren
Ist halt schwierig festzustellen, was denn ein "angemessener Preis" ist. Immerhin waren die Systembuilder-Ausgaben (wobei es die seit Windows 10 so glaube gar nicht mehr gibt) ja auch deutlich günstiger als die Retail-Ausgaben. Und die Systembuilder-Ausgaben dürfen zumindest in Deutschland ja auch ganz regulär an Endkunden verkauft werden, auch wenn MS die nur für den Vertrieb mit einem PC vorsieht.

Hab damals für die Systembuilder Ausgabe von Windows 7 knapp 80€ bezahlt. Da ist dann auch ein originaler Installationsdatenträger drin mit Hologramm-Effekt und hinten auf der Hülle ist der Lizenzaufkleber mit Key. Man kann also nicht pauschal sagen, alles was deutlich unter dem Preis im MS Store ist, ist unseriös, wenn es auch ganz offiziell Versionen für 70-80€ gab.

MS und auch MediaMarkt & Co verkaufen halt nur die Retail-Versionen mit entsprechenden Preisen und nicht die Systembuilder/OEM-Versionen.
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Klever schrieb:
gegen Verkäufer und Käufer (!) laut Anfrage von Golem bei der Staatsanwaltschaft ermittelt wird.
Da geht es nicht explizit um den Handel mit diesen Keys, denn dieser Handel ist als Alleinstellungsmerkmal rechtlich im grünen Bereich.

Bei der Geschichte geht es um Geldwäsche.
Da wurden auf Ebay und anderen Plattformen massenweise dieser Produktschlüssel angeboten und gekauft. Von Leuten, die nachweislich Gelder aus illegalen Geschäften wie z.B. Drogenhandel dafür verwendet hatten.
Da geht es um Summen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Nur deshalb ist da die Staatsanwaltschaft auf dem Plan.

Den unbedarften 10-Euro-Key-Käufern droht dahingehend kein Ungemach, jedenfalls kein juristisches.
Die müssen nur weiterhin darauf hoffen, dass die Aktivierung der ungültigen Lizenz nicht irgendwann durch den Lizenzgeber aufgehoben wird.

mibbio schrieb:
Bei der Sache, wo Microsoft das Verfahren verloren hatte, ging es auch gar nicht um einzeln verkaufte OEM-Keys, sondern um die regulär günstigeren "SystemBuilder" Ausgaben (also ohne bunte Verpackung und Telefonsupport) von Windows.
Genauso ist es.
Es ging dabei sogar um den Rechtsstreit mit einer Microsoft-Partnerin.
Das hatte nichts mit dem Handel von Keys oder dem illegalen Aktivieren von Lizenzen zu tun.

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Zum Thema Windows 11:
Microsoft täte gut daran, diese undurchsichtige Lizenzierungsstrategie zu beenden und somit damit aufzuhören, die Menschen zu verunsichern.
Ansonsten ist da auch mal die EU-Kommission gefragt, denn man kann Unternehmen durchaus zur Transparenz zwingen.

Mit der Einführung von Windows 11 wäre es die Gelegenheit, alles auf den Kopf zu stellen und einen Neuanfang, mit dem alle Beteiligten leben könnten, zu starten.
 
Guten Tag, zur Information: Ich habe die aktuelle Windows 11 Beta auf einer Workstation Dell Precision T5810 installiert. CPU ist ein Xeon E5-1630 v3, 3,70 GHz mit 4 physikalischen und 8 logischen Kernen. TPM wurde von Version 1.2 auf 2.0 erweitert, Sicherer Start ist aktiviert. Das BIOS ist im UEFI- Modus. Die CPU gehört zur 4 Generation der Core i-Prozessoren. RAM: 32 GB DDR4-RDIMM. Die Workstation läuft mit Windows 11 ohne Probleme.
 
@Hans163 In der Beta-Version sind die Hardwarevoraussetzungen ja auch noch nicht scharf geschaltet. Microsoft hat ja ganz offiziell gesagt, dass man die Testversionen auch auf nicht kompatibler Hardware installieren kann, damit sie entsprechendes Feedback sammeln können.
 
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@mibbio das galt nur für alteingesessene Dev-Insider. Wer jetzt neu installiert, oder erst jetzt Beta-Insider wird bekommt die Sperren schon zu spüren.

 
Ich habe die Beta heute installiert. Trotz der vorherigen Warnung, dass der Rechner nicht den Anforderungen, mutmaßlich wegen der CPU entspricht. Meine Meinung: Die Anforderungen in Bezug auf TPM 2.0, UEFI, sicherer Startzustand werden bleiben. Daran wird Microsoft nicht mehr rütteln. Mit der Begrenzung der Kompatibilität in Hinsicht auf CPU, will Microsoft sich den Rücken freihalten, um Ärger zu vermeiden, wenn es mit Prozessoren älterer Generationen Probleme mit Windows 11 gibt. Die von Microsoft verkündeten Einschränkungen, heißen nicht, dass Windows 11 nicht mit älteren Prozessoren als Core i der 8. Generation arbeitet. So wurden CPU der Core 2 Duo und Core 2 Quad-Ära, bei Windows 10 auch nicht mehr offiziell unterstützt. Windows 10 läuft auf den Dingern ab der 6000er Reihe trotzdem ohne größere Probleme. Unter Windows 11 werden sie es natürlich nicht mehr tun. Schon wegen der Anforderungen mit TPM, UEFI und sicherer Startzustand. Da spielen wie bei Core i bis zur 3. Generation die Boards nicht mehr mit.
 
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Kassenwart schrieb:
Ein aktueller i3 ist bei gleicher Taktrate 25% schneller als mein 8 Jahre alter i7. Und das bei 50% weniger Verbrauch. Ein aktueller i7 wäre 150% schneller.

25% in acht Jahren? Das ist mit Verlaub albern zumal der Vergleich nicht nur hinkt sondern im Rollstuhl mit Sauerstoffflasche kommt.

Ein Athlon mit 1000Mhz von 2000 ist einem 486dx1-33 von 1992 eher um 10.000% überlegen.
Dem gleichen Athlon ist ein Penryn mit 4x3400Mhz aus dem Jahr 2008 ebenfalls um 5.000% überlegen.

Und Du kommst mit 25%? Ich glaube schöner kann man "da hat sich nichts mehr bewegt" nicht umschreiben.

Zumal sich die Mehrleistung moderner CPUs quasi nur noch auf Multicore und SIMD/SSE/AVX bezieht was aber für alles ausser Spiele und Videobearbeitung irrelevant ist. Im Singlecore erreicht mein 2008er Penryn leicht übertaktet nach wie vor 50-60% der Leistung der schnellsten CPUs und überrundet regelmässig Einsteiger-CPUs um ein Mehrfaches - wohlgemerkt, sogar in SSE4 weil das ab Penryn bei Core2 dabei war. Erst mit AVX setzt sich moderne Hardware nennenswert ab aber das ist so neu daß die meisten neuverkauften CPUs das nicht unterstützen und fast keine Software überhaupt AVX nutzt.

Mein leicht übertakteter i7-6700k wird von den besten CPUs bestenfalls um 10-15% im Singlecore geschlagen.

Stromverbrauch? Der komplette Rechner braucht idle 20W und in Spielen 200W. Moderne Rechner liefern vieleicht ein paar FPS mehr aber sparsamer sind die auch kaum. Um eine Neuanschaffung über die Stromkosten zu rechtfertigen müßte der betroffene Rechner drei Jahre nonstop unter Volllast laufen. Wer bitteschön läßt einen 15 Jahre alten Rechner jahrelang nonstop unter Volllast laufen? Wer so eine olle Kamelle nutzt der braucht den bestenfalls ein paar 100 Stunden pro Jahr und selten unter Volllast, da rechnet sich ein neuer Rechner rein von dem Stromkosten bestenfalls nach 100 Jahren... Zumal, wenn ein Spiel auf der ollen Märe mit 60fps läuft wozu brauch ich dann mehr? Und ja, das schaffen locker 50% aller Top100-Spiele bei Steamstats.

Noch so ein Ding:
Was haben Festplatten 2011 kurz vor der angeblichen Flut gekostet? €30/TByte.
Was kosteten Festplatten 2016? €40/TByte.
Und heute? €20/TByte.

Zehn Jahre in denen der Preis praktisch stagniert ist.

Der Leistungszuwachs pro Jahr ist heute ein Witz. Man kann problemlos mit einem Highend-Rechner aus dem Jahr 2006 noch heute alles erledigen mit überschaubaren Nachteilen. Ein Rechner aus dem Jahr 2010 hat kaum Nachteile.
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Das andere, also die fraglichen "OEM-Keys" sind halt solche, wo Anbieter reine Keys verscherbeln, ohne die zugehörige Lizenz, weil die Keys oft aus Volumenlizenzen stammen (und eigentlich nicht einzeln verkauft werden dürfen) oder mal mit einem PC verkauft wurden (wo dann die Lizenz per Aufkleber auf dem Gerät war).

Nicht zu vergessen daß Microsoft massenhaft Windows 8 Keys selber direkt an Endkunden für €20 bis €30 verkauft hat. Diese Preise waren seriös und entsprechen fast perfekt dem was Microsoft von Mitarbeitern und Großkunden pro Lizenz verlangt. Rate mal woher ich die meisten Windows 8 Keys have...

Apropos Mitarbeiter, die dürfen im normalem Rahmen so viele Keys kaufen und verkaufen wie sie wollen solange sie nicht gewerblich tätig sind. Rate mal woher ich die meisten Windows7-Keys habe...

Und noch so ne Nummer: Es spricht nichts dagegen von einen defekten Rechner die Lizenz weiterzuverwenden. Rate mal woher viele meiner Bekannten ihre Windows 10 Keys haben. Ich habe nie einen Windows 10 Key erworben, ich habe aus der Microsoft-Windows8-Aktion noch ein halbes Dutzend und ein paar davon nie verwendet.

Windows-Keys werden seit 15 Jahren für fast lau rausgehauen. Nicht nur von Resellern sondern von Microsoft selbst.

Ich sehe das entspannt. Microsoft kann zwar Händlern ans Bein pinkeln aber den Endkunden können sie kaum greifen da Microsoft ja nicht die geringste Sorgfalt oder Mühe erkennen läßt das technisch oder juristisch zu unterbinden. Sie bieten ja nichteinmal einen simplen Service an um eine Lizenz zu überprüfen. Theoretisch könnte im Kaufhaus jemand von einem Ausstellungsstück die Lizenzplakete ablesen und illegal verwenden, kein Richter wird da einen Käufer in Treu und Glauben belangen. Ein Richter wird das so behandeln als ob Microsoft ein Auto im Glasscherbenviertel mit offener Tür und Schlüssel im Schloß stehen läßt und dessen Diebstahl jahrzehntelang nicht meldet.

Zumal ja sogar die c't nach harten Recherchen festgestellt hat daß fast alle in Deutschland von Resellern gehandelten Windows-Lizenzen legal zu sein scheinen. Lediglich bei einigen Office-Lizenzen war das zwielichtig.
 
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Ponderosa schrieb:
Ist slmgr nicht dazu geeignet?
Nein, damit kannst Du eine technisch gültige Lizenz aktivieren aber nicht sehen ob Sie Dir juristisch zusteht.

Du kannst ja nichteinmal als normaler Anwender überprüfen ob Du eine Volumenlizenz mitbenutzt, eine OEM-Lizenz oder eine reguläre Boxed Edition mit Telefonsupport.

Da würde jeder Richter den Kopf schütteln und Microsoft zur Nachbesserung auffordern. Oder ihnen schlicht aus Gewohnheitsrecht absprechen Ansprüche anzumelden: Microsoft hat ja bisher auf dem kleinen Dienstweg fast jede illegale Volumenlizenz gegen eine SB-Lizenz auf Rückfrage getauscht. Da darf man fast schon von Duldung ausgehen. Zumal Microsoft an allen Ecken und Enden Lizenzen verschenkt oder die Nutzung ohne Lizenz über Monate hinweg ohne Nachteile duldet.

Unter uns, als Microsoft-Chef würde ich jede private Installation schlicht gratis erlauben. Nur vorinstallierte und mitgelieferte Lizenzen sollten Geld kosten. Das kostet Microsoft bestenfalls 1-2% vom Umsatz hält aber die Enthusiast-User bei der Stange und das sind ja gerade die die die Microsoft-Geisterbahn auf der untersten Ebene am Laufen halten.
 
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Crass Spektakel schrieb:
Du kannst ja nichteinmal als normaler Anwender überprüfen ob Du eine Volumenlizenz mitbenutzt, eine OEM-Lizenz oder eine reguläre Boxed Edition mit Telefonsupport.
Bei mir zeigt es, dass ich eine Win 10 Pro Lizenz aus dem Retail channel habe. Mit Key 3V66T, und Lizenzstatus: Lizenziert
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Ergänzung ()

Crass Spektakel schrieb:
aber nicht sehen ob Sie Dir juristisch zusteht.
Das könnte ich ja per Rechnung nachweisen.
 
Crass Spektakel schrieb:
Du kannst ja nichteinmal als normaler Anwender überprüfen ob Du eine Volumenlizenz mitbenutzt, eine OEM-Lizenz oder eine reguläre Boxed Edition mit Telefonsupport.
Das kann ja scheinbar noch nichtmal Microsoft selbst ermitteln, wenn sie von der Presse danach gefragt werden. Als die Diskussion mit den Lizengo Produktschlüsseln aufkam, hatte Heise ja mal bei Microsoft entsprechend nachgefragt, ob die legitim sind. Da kamen auch nur "könnte sein" oder "vielleicht, vielleicht auch nicht" Antworten, aber nichts Konkretes, Verbindliches.
Also entweder blicken sie selber in ihrem Lizenz/Produktschlüssel-System nicht mehr durch oder sie wollen nur keine verbindlichen Aussagen treffen, auf die man sich hinterher berufen könnte.
 
Ein sehr umfangreicher und interessanter Artikel zum Thema TMP und Virtualisierung:

https://www.windowspro.de/carola-pa...e=WindowsPro&utm_medium=rss&utm_campaign=Feed

Das Fazit und wie Microsoft die Anforderungen begründet:

Fazit​

Schutzmaßnahmen wie Windows Hello, Geräteverschlüsselung, auf Virtualisierung basierende Sicherheit (VBS), Hypervisor-geschützte Codeintegrität (HVCI) und Secure Boot setzen einen TPM-Chip oder Virtualisierungstechniken voraus.

Die Kombination dieser Funktionen reduziert Malware auf getesteten Geräten Microsoft zufolge um 60 Prozent. Damit begründen sich auch die gestiegenen Anforderungen an die Hardware für Windows 11.

Na ja, ich weiß nicht so recht. Überzeugt mich alles nicht so ganz.
 
Und was überzeugt dich jetzt konkret nicht?
Die grundsätzlichen Fakten, dass die genannten Features entsprechende Hardware-Unterstützung brauchen sind soweit ich sehen kann korrekt.

Die Malware Reduktion - klar, wäre schön, wenn man den Test genauer erklärt hätte, so dass er nachgebaut werden kann. Aber auch das sehe ich grundsätzlich als möglich an, da auf vielen Systemen das, was mit Schutz rein in SW möglich ist mittlerweile läuft, und daher Angriffsvektoren sich auf Lücken verschoben haben, die man ohne entsprechende HW-Grundlage eben nicht fixen kann.
 
Autokiller677 schrieb:
Und was überzeugt dich jetzt konkret nicht?
Dass diese Sicherheitsvoraussetzungen wirklich dringend erforderlich sind.

Die Tatsache, dass ich mir in all den vielen Jahren auch ohne diese Sicherheitsbedingungen noch nie irgendwelche Schadware eingefangen habe, bestärken meine Zweifel.

Ich hatte bis vor ein paar Monaten auf keinem meiner Rechner UEFI/SecureBoot (GPT), sondern das gute und altbewährte BIOS (MBR).

Auf dem Intel-Rechner, der UEFI kann, hatte ich dann von BIOS auf UEFI umgestellt.
Aber auch nur deshalb, weil ich das angeblich so sicherere UEFI-System auch mal ausprobieren wollte.
Na ja, nach wie vor keine Schadware.

Und nun?:D
 
NotNerdNotDau schrieb:
Dass diese Sicherheitsvoraussetzungen wirklich dringend erforderlich sind.
Ich finde Masken auch nicht zwingend erforderlich, in all den Jahren habe ich mich auch ohne eine Maske nicht mit Corona angesteckt.....


....denke einfach mal drüber nach. Mit deiner Argumentation, kannst du auch einfach deine Wohnungstür immer offen lassen, passiert doch nichts! Bis dann doch jemand vorbei schaut.
 
@NotNerdNotDau
Du schließt in einer Diskussion mit statistischen Argumenten von dir (N=1) auf die Gesamtheit, dass kann nur schiefgehen. (Und selbst wenn du N=10 zusammen bekommst, weil deine Familie auch noch dabei ist - bei 1,3Mrd Win10-Usern wird das ganze erst ab N>1Mio interessant, und auch dann brauchst du noch eine wirklich repräsentative Stichprobe aus der ganzen Welt.)

Dazu weißt du ja gar nicht sicher, ob du dir nie was eingefangen hast - du hast nur keine Infektion bemerkt. Wenn dein PC mal Teil eines Bot-Netzes war und DDoS Attacken unterstützt hat, geht ja kein Popup auf und erzählt dir davon.

Malware ist weltweit ein wachsendes Problem, da immer mehr digitalisiert wird und daher durch solche Infektionen mehr zu holen ist, und sich jeder Bereich des Lebens beeinflussen lässt (Ransomware in Krankenhäusern, Malware die Bezahlterminals lahmlegt usw.)

Dazu ist nicht jeder ein technisch versierter User wie wir hier meist. Gerade weil mittlerweile quasi jeder im Netz ist, auch Oma und Opa ohne technisches Wissen, lässt es sich bei aller Präventionsarbeit nicht vermeiden, dass mal ein verseuchter Link angeklickt oder Anhang geöffnet wird. Wenn man digitale Teilhabe ermöglichen will, muss man möglichst viel Sicherheit über technische Schutzmaßnahmen realisieren, nicht über Gatekeeping, dass man nur mit entsprechendem Know-How und Schulung an den PC sollte.

Und dazu ist man als privater User meist einfach nicht der Menge an ausgefeilten Angriffen ausgesetzt, die z.B. in Firmen ankommen - bei dir als Privatperson gibt's schlicht weniger zu holen. In unserer Firma sind weiterhin Phishing-Mails mit verseuchten Links / Anhängen ein großes Problem - aber nicht "Nigerianscher Prinz" mäßig, sondern maßgeschneidert. Da werden Infos von der Website & aus Pressemitteilungen zusammengetragen, um eine E-Mail mit korrektem Projektbezug, sinnvollem Inhalt, korrektem Ansprechpartner beim Kunden / Projektpartner usw. zu basteln. Wirklich schwer zu erkennen, und man sollte sich nicht einbilden, weil man sich auskenne, sei man davor sicher. Jim Browning(!!) wurde gerade erst Opfer von Scammern: https://linustechtips.com/topic/136...t-fool-proof-method-of-phishing-your-account/ und ihm kann man wohl kaum vorwerfen, da mal locker irgendwo reinzufallen.

Von daher: Eine technische Lösung, die 60% der Malware los wird und damit Schäden durch die (machen wir uns nix vor, unvermeidlichen) menschlichen Fehler weiter eingrenzt? Go for it.

Ich sehe das als sehr erforderlich.
 
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