News Keyless Go: Verschlüsselung soll Autos gegen Diebstahl schützen

Meine persönliche Empfehle ist seit Langem, wertvolles Eigentum mit Tracking-Systemen/Chips zu bestücken. Bei Autos ist das sehr einfach, weil es sehr viele Möglichkeiten bietet, solche Dinger zu verstecken.
Solche Geräte sind sehr günstig und halten, je nach Modell, über ein Jahr über den Akku. Gibt es natürlich in jeder Größe, um vom Auto bis zur teuren Handtasche alles zu "chippen/tracken", ohne dass man diese Geräte sieht oder spürt.

Die Systeme mögen gut funktionieren aber haben eine fatale Schwäche:
Die verfluchten geradezu toxischen Provider, von denen die SIM Karten kommen.
Du kannst gern mal versuchen, einen GPS Sender, der seit einem Jahr nichts mehr getan hat, ein Signal zu entlocken. Viel Glück mit der Hoffnung, dass T-Mobile, Vodafone oder jeder andere, die SIM noch nicht deaktiviert hat.
Man muss immer weiter und weiter Guthaben aufladen, da sonst (gemäß den AGB) die Karte gesperrt und die Nummer neu vergeben wird.
Bei meiner Mutter haben sich im Laufe der Jahre über 80€ Guthaben auf der Karte angesammelt, an die man keine Chance hatte ran zu kommen, weil das Gerät sonst wo fest verbaut ist und man nicht einfach mal die SIM rausnehmen kann um dann eine Guthabenübertragung durchzuziehen.

Das Ende vom Lied ist, dass sie es mal verpeilt hatte, wieder mal in der richtigen Frist aufzuladen. Karte gesperrt, Guthaben im Arsch und Nummer neu vergeben. Tolle Wurst. Danke Telekom! :rolleyes:
 
Renault hat genau deswegen WIEDER das Knopferl eingeführt, so dass die Kartenerkennung nur für Sekundenbruchteile aktiv ist und nicht schon aus ein paar Metern.
In doofen Autohefteln wird das als "Billiges Keyless" verunglimpft...
 
Das mit der Funksignal/ Codeabfrage ist doch nur eine (wenig genutzte) Methode des Diebstahls.;)

Was meint man, wie Fahrzeuge ohne Funksignal-Auslesen gestohlen werden ?

Ob Signal oder nicht, ist den Dieben nämlich in den meisten Fällen egal !

Da wird eingestiegen (mechanisch)- dann wird ein Notebook an den frei zugänglichen Motordiagnosestecker im Innenraum angeschlossen. Dann wird per Software der Elektronik vorgegaukelt, dass der Fahrzeugschlüssel verloren ging und zuletzt das Motorsteuergerät neu angelernt und damit die Wegfahrsperre überbrückt. Fertig- starten (mit dem überdrehten Zündschloss) und losfahren. Dauert: 60 Sekunden.

Oder wie meint ihr lernt die Werkstatt einen neuen Fahrzeugschlüssel samt Wegfahrsperre an, wenn wirklich die Schlüssel verloren gegangen sind ? Genauso machen es die Diebe. Die interessiert Keyless-Go nicht mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flatsteff schrieb:
Und wie Verschlüsselung helfen soll, wenn das Schlüsselsignal 1:1 verstärkt weitergeleitet wird verstehe ich auch nicht so recht? Das einzige was da hilft ist ein Extrem kurzes Time out, so das die Signallaufzeit inc. Verstärken und wieder senden zu lange wird und das System dann sperrt für ein paar Minuten.

Eine Verschlüsselung könnte aktivitäten von beiden Seiten fordern und mit einer Überwachung der Signallaufzeiten könnte man auch den Abstand eingrenzen. Dauert die Antwort zu lange ist offensichtlich was faul.
 
Verschlüsselung ist doch garnicht das Problem, das findet bereits statt. Das Problem ist die Verlängerung der Funkstrecke über Relay-Stationen. Das ist auch Verschlüsselung machtlos. Da hilft nur das Auswerten von Signallaufzeiten. Naja, Piraten... Man muss sich halt auch mal wieder zu Wort melden und beim Thema Auto lassen sich schnell "Betroffene" gewinnen.
Andererseits sehe ich in dem Keyless Spaß mehr Gefahr als Nutzen. Ich hoffe dass das in Zukunft optional bleibt.
 
Die Lösung für den Kunden ist einfach, wenn er zuhause ist. Er umwickelt den Schlüssel einfach mit Alufolie und schon hat er seine "Verschlüsselung" erreicht.
 
genial

so habe ich das noch nicht betrachtet , auf welcher Frequenz senden den die Schlüssel?
 
Tja, da hilft wohl nur der gute, alte, versteckt montierte, mechanische Anlasserunterbrecher-Schalter.
 
II n II d II schrieb:
Stimmt nicht ganz. Mir ist ein Autohändler bekannt, auf dessen Hof sich die Autos "stapeln", weil er nicht genügend Ersatzteile ranbekommt um die geklauten Entertainmentsysteme zu ersetzen. Das ist garantiert nicht gut fürs Geschäft.

Außerdem ist aus versicherungstechnischen Gründen oft der Kauf einer Diebstahlsicherung beim Kauf eines Premiumnavis Pflicht und viele Kunden schrecken vor diesen Zusatzkosten zurück. Auch nichts verdient.

Und Punkt Nummer drei: Die Autohäuser werden inzwischen schon selber beklaut.

Achso, bevor ich's vergesse: Die Banden, welche sich auf teure Navis spezialisiert haben schlagen oft nur die Scheibe ein. Ist viel unkomplizierter und bis jemand kommt, den der eventuell ausgelöste Alarm stört, sind die längst weg. Den Schlüssel wollen nur Leute, die das ganze Auto wollen oder andere Wertsachen.

ich weiß, ist mir nämlich selber schon passiert. wir hatten aber glück, der dieb musste wahr fliehen bevor er das navi rausziehen konnte, so hat uns die scheibe hinten 800 euro gekostet (stolzes sümmchen).

selbst wenn die nicht nachkommen, es muss gemacht werden. besser warten, als gar nichts ;). mittlerweile ist bei bmw beim navi paket die diebstahlanlage dabei (warum wohl). ist jetzt aber etwas zu off-topic. mit key-less dürfte die sache noch einfacher gehen :)
 
Lusche1234 schrieb:
... mittlerweile ist bei bmw beim navi paket die diebstahlanlage dabei (warum wohl). ...

Ich hab so einen Verdacht ;)
Jaja, die BMW Business Systeme sind eben sehr beliebt. Nur bezahlen möchte man sie nicht.
 
Ich bleibe altmodisch.

Ich finde es cooler einen aventador per Schlüssel zu öffnen, da hat man auch das Gefühl in der ✋ Hand.

Wenn jemand das Auto stibitzen will dann wird er jedesmal eine Möglichkeit dazu finden.
 
ganz einfach wäre das zu lösen mit einem billigem lagesensor im schlüssel.

bei ruhiger lage des schlüssel sollten nach 10 sekunden der signalempfang eingestellt werden.
und erst bei bewegung/erschütterung wieder einschalten.
 
DonnyDepp schrieb:
ganz einfach wäre das zu lösen mit einem billigem lagesensor im schlüssel.

bei ruhiger lage des schlüssel sollten nach 10 sekunden der signalempfang eingestellt werden.
und erst bei bewegung/erschütterung wieder einschalten.

Die Relay-Stationen werden meist an der nähe der Wohnungstür platziert. Wenn du gerade dein Auto verlassen hast und in die Wohnung gehst wackelt es glaube noch genug. Der Dieb steht währenddessen nämlich schon bereit. in der Nähe des Fahrzeugs.

Ein ganz schwergewichtiger Punkt wäre, dass das Fahrzeug sich einfach abschaltet wenn während der Fahrt der Kontakt zum Schlüssel abbricht. Das verhindert zumindest die Diebstähle des gesamten Fahrzeuges. Allerdings hat man da wohl Sicherheitsbedenken, was ich allerdings nicht mehr verstehe. Man baut Assistenten die selbständig Bremsen, updated Firmware on the fly die das Fahrverhalten ändern (z.B. schon bem i3 geschehen), hat aber Angst davor dass sich das Fahrzeug abschaltet falls mal der Kontakt zum Schlüsselchen weg ist? Komisch...
 
Zwar nette Forderung aber was passiert dann?
Es gab schon so viele Systeme die man am Kfz für unknackbar hielt.
Es werden immer wieder neue Möglichkeiten gefunden ein Auto zu knacken und wenns der normale Hammer ist um mal eben ein Navi in unter einer Minute zu klauen.
Das extremste was ich gesehen habe war ein mit der Blechschere ausgeschnittener Türgriff um ins Fahrzeug zu gelangen.

Ich habe selbst Keyless-Go, der Schlüssel liegt bei mir nicht in der Nähe meiner Haustür und das Auto steht in einer Garage.
Selbst da kann ich nicht sicher sein, dass sich da ein Dieb dran zu schaffen macht.

Liegt das Problem nicht eher an der niedrigen Aufklärungsquote?
Man kann ziemlich schnell einem Auto Bauteile wie zB Navi und bei einigen Fahrzeugen Scheinwerfer mit einem gezielten Schlag demontieren.
Die Diebe können sich meistens sicher sein, nicht erwischt zu werden.

Da sollte mal mehr in Richtung künstliche DNA oder so passieren.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben