News Keyless Go: Verschlüsselung soll Autos gegen Diebstahl schützen

Ich finde "Keyless Go" eh sinnfrei. Bartlose Funkschlüssel sind eigentlich sicher und annähernd Verschleisfrei:

img0133d-7175639230959075149.jpg

(ersatz kostet 300€....und der Hersteller hat ein Monopol....also nicht fallen lassen)

Das aktuelle System von BMW und Mazda wird oft geknackt.
Drückt man ein knöpflein am Auto "ruft" es nach dem Schlüssel. Antwortet dieser ist das auto auf UND FAHRBEREIT und aus sicherheitsgründen wird der Motor nach einmaligem starten auch nicht mehr abgeschaltet. Mit Repeatern überlistet man jede Verschlüsselung, das Signal wird ja auch vom Schlüssel generiert.
Auch wenn Keyless Go die Versicherungsprämien nur marginal hebt, (sind es doch aber eher Oberklassewagen die sich so elegant stehlen lassen) finde ich es dennoch ärgerlich.
Statt einer sinnfreien "Verschlüsselung" würde ich von den Versicherungen fordern, das "Keyless Go" 10% Extra kostet.
 
moshimoshi schrieb:
Ich bleibe altmodisch.

Ich finde es cooler einen aventador per Schlüssel zu öffnen, da hat man auch das Gefühl in der ✋ Hand.

Wenn jemand das Auto stibitzen will dann wird er jedesmal eine Möglichkeit dazu finden.
Bei allen anderen Autos, die noch Schlüssel zum Starten benötigen, greift man dann einfach über die OBD-Schnittstelle an. Ist auch nur eine Aktion von Sekunden. Gibt zwar Schlösser für den OBD-Port, aber das sind nur überteuerte Einzelerfindungen von Hobbybasterln.
 
MikeMüller schrieb:
Piratenpartei?
Ach, gibts die doch noch? :D
Ja, trotz aller Diffamierungsversuche der Lügenpresse gibt es die tatsächlich noch.

@Topic:
Es wäre keinerlei Problem für die Autoindustrie, Schlösser völlig (zumindest praxisrelevant) einbruchsicher zu machen. Das ist auch keine Schätzung, sondern die Technik ist bereits verfügbar.
Solche Systeme werden aber nicht verbaut, da sie natürlich teurer sind und die Kunden diese (bislang) nicht explizit fordern.
 
Einfach keine Autos kaufen die Keyless Go haben und gut.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Einfach keine Autos kaufen die Keyless Go haben und gut.

ja nur teilweise ist es in Paketen enthalten, die man haben will und deswegen kann man es nicht einfach nicht nehmen^^
 
Eisbrecher99 schrieb:
Bei allen anderen Autos, die noch Schlüssel zum Starten benötigen, greift man dann einfach über die OBD-Schnittstelle an. Ist auch nur eine Aktion von Sekunden. Gibt zwar Schlösser für den OBD-Port, aber das sind nur überteuerte Einzelerfindungen von Hobbybasterln.

OBD-Port verlegen oder den guten alten Killswitch einbauen :D
 
Genau... den alten Bosch-Knochen :D

Ich hab 5 Jahre ein Fahrzeug mit Keyless Go gefahren und bis ich es abgegeben habe
hat es keiner geklaut. Auch meine Versicherung war dadurch nicht teurer.
Ich denke mal für den Otto-Normal-Autodieb ohne Hackerkenntnisse ist das ein Fahrzeug
wie jedes andere. Nictsdestotrotz hab ich jetzt wieder den guten alten Klappschlüssel.
In den 5 Jahren hab ich nämlich auch 5x die Batterie bei beiden Schlüsseln wechseln
müssen.

Aber dieses Thema finde ich nun reine Panikmache und fast schon Propaganda der Piratenpartei.
Wenn ich keine ernsthaften Themen mehr bringen kann, dann halt irgendwas was ziemlich viele
aufschrecken könnte.
 
Servus.

Aber dieses Thema finde ich nun reine Panikmache und fast schon Propaganda der Piratenpartei.
Das sehe ich auch so. Das hier mitunter statt findende KeylessGo-Bashin ist meiner Meinung nach völlig übertrieben und fragwürdig.

Wer der KeylessGo-Verfechter hier glaubt ernsthaft daran, daß sich die i.d.R. professionellen Diebe den (teuren?) Wagen nur deswegen stehen lassen, weil er kein KeylessGo hat?

Piktogramm schrieb:
Nur wenn Autos geklaut werden hat eine Versicherung gegen Diebstahl eine Daseinsberechtigung. Solang also die Diebstahlquote nicht mehr Kosten verursacht als "werbende" Wirkung für die Versicherungsleistung ist für Versicherungen die Welt in Ordnung!
Das halte für eine völlig falsche Annahmen. Diebstahl ist über Teilkasko abgesichert und die Leute schließen die Teilkasko keines Wegs rein aus Gründen des Diebstahls ab. Sie deckt neben Entwendung und Einbruch u.a. Glasbruch, Hagel/Sturm/Überschwemmung, Wild, Tierverbiss mit ab.

Viele Versicherungen fordern zudem, dass der Diebstahl als solcher Nachweisbar ist. Ist es in solchen Fällen aber so gut wie nicht, womit zwielichtige Versicherer gute Chancen haben Forderungen des Kunden zu ignorieren.
Auch diese Behauptung halte ich (auf Basis meiner berufl. Erfahrung) für unzutreffend. Wenn der Wagen weg ist, ist er weg. Probleme mit dem Nachweis von Diebstahl gibt es nach meiner Erfahrung in erster Linie dann, wenn lediglich eingebrochen wurde, der Wagen aber noch da ist. Denn hier muss geklärt und eindeutig sein, daß kein Vandalismusschaden (Vollkasko) vorliegt.

II n II d II schrieb:
Achso, bevor ich's vergesse: Die Banden, welche sich auf teure Navis spezialisiert haben schlagen oft nur die Scheibe ein. Ist viel unkomplizierter und bis jemand kommt, den der eventuell ausgelöste Alarm stört, sind die längst weg. Den Schlüssel wollen nur Leute, die das ganze Auto wollen oder andere Wertsachen.
Genau so sieht es aus. Wenn bei einem Händler oder bei einem Zwischenlager des Herstellers eingebrochen wird, werden oft die Scheiben eingeschlagen, eben weil es schneller geht.
Selbst wenn der Wagen ganz geklaut werden soll, sind die Diebe weniger am Schlüssel interessiert. Auch den Wagen ohne Keyless bekommt man ohne Weiteres weg.

Rein aus Sicht eines Versicherers ist es meiner Erachtens für diesen günstiger, wenn die Diebe den Wagen elektronisch öffnen und das heraus klauen, was sie wollen, als wenn sie sich über mechanischem Wege Zutritt verschaffen und dabei zusätzlichen Schaden verursachen.
Diebe, die den ganzen Wagen wollen, werden sich weder von einer Diebstahlwarnanlage noch von einem Fahrzeug ohne Keyless abschrecken lassen.

Entsprechend ist es m.M.n. mehr als fraglich, ob die hier geforderten sichereren Schlössern überhaupt zweckmäßig sind oder einfach nur heraus geschmissenes Geld sind. Den Zutritt bekommen Diebe so (elektronisch) oder so (mechanisch=Gewalt). Das starten des Fahrzeugs zu verhindern bzw. erschweren wäre m.M.n. dagegen eine sinnvolle Investition.


Grüße ~Shar~ (für den KeylessGo ein musthave geworden ist)
 
kann mir nicht vorstellen, dass es hier so schwer ist, das ganze einigermaßen sicher zu gestalten.
 
Das Problem ist die Anforderung zwischen Komfort und Sicherheit.


Komfortabel ist es wenn man sich einfach reinsetzt und kann Losfahren.
Sicher wäre es wenn man beim öffnen der Tür noch mit 2 Schlüsseln+Fingerabdruck und Password anmelden muss.


Die Keyless-Go systeme brauchen doch eben einen Funk-Partner der am Körper getragen wird. Und wenn man dessen Signal "verlängern" kann, dann kann auch jeder die Tür öffnen.
Ich finde den "Funkschlüssel" ist derzeit daas optimum. Es funkt nix, es sei denn der Schlüsselbesitzer drückt das knöpfchen (kein Knopf am Auto !)

Ich dreh auch jedesmal gerne einen schlüssel zum starten um. Start/Stop knopf ist für mich in 95% der Autos eh ein überaus lächerliches gimmick, genauso wie Carbon (immitat) an einem 1.8 tonnen diesel-Kombi.
 
Das Thema sieht für mich nach ziemlicher Panikmache aus. Hoffentlich kann ich heute abend gut schlafen mit dem gedanken in 3 Monaten meinen ersten Neuwagen mit diesen ganzen Gimmicks (KeylessGo, Bildschirm in der mitte mit allem drum und dran, Start / Stop Knopf) auf dem Hof stehen zu haben. Ich setz sogar noch einen drauf und hab die Version bestellt die nichtmal die Chpkarte in der Konsole brauch damit das auto anspringt.

Meine Versicherung ist sogar günstiger als beim alten Wagen, also besteht da wohl kein Diebstahlrisiko
 
Genau diese Autos sind einfach zu klauen. Zieht man am Türgriff funkt das auto an den Schlüssel. Antwortet der ist das auto auf, die Wegfahrsperre entsperrt und der Motor kann gestartet werden.

Trickdiebe verstärken das Schlüsselsignal, so können auch Autos vor dem Haus/Arbeitsplatz gestohlen werden, hauptsache die Schlüsselantwort erreicht das Auto wenn es danach ruft.

Hauptsächlich hochwertige Autos werden auf diese Weise gestohlen, weggefahren und ausgeschlachtet.
In Russland kümmert man sich nicht soo sehr um die Herkunft von einem neuen Infotainmentsystem oder einem Motorsteuergerät...
 
Da mache ich mir keine Gedanken ehrlich gesagt. Ich glaube nicht das sowas hier passiert und dieses Auto steht hier schon 5x rum seid Monaten und bisher ist nichts passiert.
 
KTelwood schrieb:
Genau diese Autos sind einfach zu klauen. Zieht man am Türgriff funkt das auto an den Schlüssel. Antwortet der ist das auto auf, die Wegfahrsperre entsperrt und der Motor kann gestartet werden.

Das letzte ist in meinen Augen irgendwie unnötig. Was spricht gegen ein Fach in das man den Schlüssel stecken muss, bevor der Motor anspringt? (Schlüssel muss beim fahren ja eh verstaut werden..) In der Regel fährt man auch nicht sofort nach dem Einsteigen los (Grut anlegen, Brille wechseln, Musik aussuchen, etc.). Ein minimaler Handgriff mehr ist jetzt nicht der große Komfort-Bruch.
Gerne auch ein Knopf mit Fingerabdrucksensor.
 
porenbeton schrieb:
(Schlüssel muss beim fahren ja eh verstaut werden..)

Genau das ist doch das tolle am Keyless go der schlüssel bleibt einfach in der Jacke/Hosentasche. Dann noch Fingerscanner an der Haustüre und du musst ihn nie rausnehmen ;)
 
KTelwood schrieb:
Mit Repeatern überlistet man jede Verschlüsselung, das Signal wird ja auch vom Schlüssel generiert.
Das stimmt nur, wenn der Schlüssel immer in der Nähe ist.

Wählt man wechselnde Schlüssel, wie bei einem RSA Token, kann der Dieb zwar einbrechen, entfernt er sich aber aus dem Bereich, kann man einfach den Motor abschalten (und das Auto abschließen).
 
miac schrieb:
Das stimmt nur, wenn der Schlüssel immer in der Nähe ist.

Wählt man wechselnde Schlüssel, wie bei einem RSA Token, kann der Dieb zwar einbrechen, entfernt er sich aber aus dem Bereich, kann man einfach den Motor abschalten (und das Auto abschließen).

genau. Und wenn während der Fahrt die batterie des schlüssels mal leer sein sollte geht einfach mitten auf der Autobahn das auto aus.
ein einmal gestartetes auto darf nicht einfach so deaktiviert werden...


Die kommunikation IST verschlüsselt. Aber wie schon richtig erkannt wurde, mittels repeater wird das signal einfach 1zu1 weiter gereicht.
Auch erkennen die meisten autos ob sich der schlüssel im Innenraum, Fahrerseite/Beifahrerseite oder im Kofferraum befindet. ABer auch das ist egal wenn das Signal mittels repeater genau dahin verlängert wird. Das ganze ist einfach ein hausgemachtes Problem. Ich bin gespannt wie man das lösen möchte.
 
Man kann auch in einen Notmodus schalten, geringe Geschwindigkeit. einschalten eines GPS Trackings usw.

Offenbar fehlt es (absichtlich) an Phantasie.
 
oder es gibt einfach rahmenbedingungen die eingehalten werden müssen (ggf. aufgrund diverser Gesetze)

Was heißt denn geringe geschwindigkeit? Man kann auch mit 80km ein auto klauen
Tracking dürfte auch schwer durchzusetzen sein. (Gesetzgebung etc.)

Solange es diese Probleme gibt sollte man eher auf Kessy verzichten als auf irgendwelche pseudolösungen setzen wie hier teilweise vorgeschlagen. die würden mehr probleme mit sich bringen
 
Im Gegensatz zu Euch mache ich konstruktive Vorschläge. Ihr meckert nur.

Übrigens gibt es bereits jetzt bei Ausfall gewisser Systeme einen Notmodus bei vielen Wagen. Z.B. schon bei meines 530d aus 1999.

Defekte können auch immer auftreten und der Wagen wird langsam. Also anstatt hier technikfeindliche Vorschläge zu machen, bitte mal was konstruktives.
 
Zurück
Oben