Bericht Kia EV9 angeschaut: Eine Ansage an die deutsche Automobilindustrie

Enotsa schrieb:
Das macht den Wagen jetzt aber nicht wirklich erschwinglich oder attraktiv für die breite Masse um auf E-Antrieb zu wechseln.
Ja, Kostentreiber bleibt hier weiterhin die Batterie, die erschwinglicheren Modelle (Renault Twingo e-Tech, z.B.) haben deshalb eher geringe Reichweite. Entsprechend auch nicht für „Jedermann“, 150km Reichweite sind selbst in der Stadt nur dann ausreichend, wenn regelmäßig eine Lademöglichkeit besteht (eigene Wallbox bzw. Wallbox bei der Arbeit). Öffentliche Ladestationen sind leider zu selten frei als das man das Fahrzeug sonst 1-2 mal pro Woche dort laden wollen würde.
 
NoNameNoHonor schrieb:
Du weisst aber hoffentlich, dass der Luftwiderstand nicht nur vom CW-Wert abhängig ist, sondern auch von der Stirnfläche, die reichlich vorhanden ist.
Ja, der EV9 ist bullig, aber er bietet im Innenraum dafür auch einiges an. Das ist leider bei vielen anderen bulligen eAutos nicht der Fall, es sei denn man nimmt 100k+ in die Hand (z.B. Model X).
 
Ich weiß nicht… sowas kauft man doch nur als Statussymbol weil man sein Selbstbewusstsein nur über Masse und herausstechen definieren kann.
Technisch natürlich interessant, nur was muss man noch reinpacken das man einfach von A nach B kommt? Ich frage mich immer wie Autos in den 60er oder eher überhaupt jemanden transportieren konnten.
Selbst ohne eAntrieb ist das Ding ein Fresser von seltenen Erden durch die ganze IT im Fahrzeug.
So ein Riesengefährt kaufen aber sicher auch immer nur 5 köpfige Familien die ständig viel zu transportieren haben über weite Distanzen weil sie auf dem Land wohnen und dort nichts mehr gibt zum einkaufen etc.
 
J_RN schrieb:
Ich kann den aktuellen Spiegel-Artikel zum Thema "seltene Erden" empfehlen.
Bitte mal verlinken.
Interessiert mich nämlich was "seltene Erden" mit Elektroautos zu tun haben sollen.
Wenn man einen synchron Motor hat (was nicht jedes E-Auto nutzt) hat man oft Neodym Magnete verbaut, sonst sind nämlich im E-Auto keine seltene Erden verbaut.
Lithium ist in der Erdkruste mehr vorhanden als zum Beispiel Eisen. Auch das immer wieder kritisierte Kobalt ist keine "seltene Erde".
Problematisch ist aktuell die Art und Weise wie gefördert wird. An Kobalt war ja auch nicht das Material an sich der Aufhänger, sondern die oft verbundene Kinderarbeit in den dritte Welt Ländern, oder bei Lithium der Wasserverbrauch bei der Förderung.
Wie sich das Thema weiter entwickelt werden wir sehen müssen. Auch was das Recycling der Batterien angeht, das ist nämlich technisch zu über 90% des Materials möglich, wobei die Batterien in der Regel bei einem normalen Nutzungsverhalten kaum kaputt zu bekommen sind.
Aber pauschal "seltene Erden" in den Raum werfen um wieder ein Schlagwort rauszuhauen, wie schlecht E-Autos sind, nervt mich mittlerweile schon.
 
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hurzpfurz schrieb:
da deutlich mehr CO2 emittiert, als bei einem verbenner. Außerdem werden große Luxusautos hergestellt und verkauft, anstatt kleine, sparsame Autos.

E-Autos bleiben noch für längere Zeit Autos für Leute mit "etwas mehr Geld" und für Leute, die feste Lademöglichkeiten, abseits von den öffentlichen Ladesäulen, haben. Das schließt ungefähr 90% der deutschen Bürger aus, da sie nicht genug Kohle haben und in Mehrfamilienhäusern leben.

Ich denke das mit dem Klima wurde schon genug gekaut. Falls dich Daten und Fakten interessieren scroll mal paar Seiten zurück und lese einfach.

Das mit dem mehr Geld konnte ich früher nachvollzeihen da man nicht wie bei einem Verbrenner das Auto über die Zeit bezahlt (Werkstadtkosten, Benzin, Steuer, usw.) sondern, den großen Batzen erstmal auf den Tisch legen muss und dann im Nachgang weniger bezahlt (keine Steuern bis 2030, weniger Kosten pro 100 Km, weniger Wartungskosten usw.).

Allerdings ist mittlerweile der Preisliche Unterscheid nur noch gering, da durch das die E-Auto unter dem Strich immer günstiger sind. Stichwort total cost of ownership. Ich habe es mir selbst gerechnet und es lohnt sich, zumindest für mich.

Ja lange war es echt nicht cool (3 Jahre lang) ich wohne selbst im Mehrfamilienhaus daher zählt dein Argument (für mich) nicht. Es gibt mittlerweile Gesetzt wo durch du das Recht hast eine Ladesäule in die TG zu installieren, davon habe ich auch gebrauch gemacht, sonst hätte ich auch bis heute keine. Ich bin einer von zwei die in unsere Garage (~ 300 Plätze) die eine Wallbox auf eigene Kosten installieren lassen hat. ~ 4000€

Der Eigenheim Besitzt kommt meinst mit 1000€ weg. Ist das fair? Nö, aber egal ich habe mir das MFH ausgesucht, also mein Problem.

Und davor habe ich eben (unbequem) draußen geladen, ich gebe zu war nicht immer toll, aber nah zu jeder kann wenn er will sich eine Wallbox installieren lassen das Recht hat jeder. Klar gibt es immer Leute die keine Möglichkeit haben TF oder sonst Stellplatz, das wird es immer geben, dann holt sich diese Leute eben kein EV, kein Weltuntergang. Ist auch nicht für alle was. Finde auch der gestresste Außendienstmitarbeiter der 800 Km am Tag macht, brauch sich auch kein EV zu kaufen.


Mittlerweise, gibt es immer mehr kleine günstige Autos, das war lange nicht so.
 
SavageSkull schrieb:
Der CW Wert ist ein Faktor für den Luftwiderstand, der unabhängig von der Stirnfläche betrachtet wird.
Nacher zählt das Produkt aus den beiden Faktoren, aber nur weil ein Auto eine große Stirnfläche hat, heißt das nicht, dass der CW Wert schlecht ist.
Es ist sogar einfacher, ein stirnflächenintensives großes langes Auto mit gutem CW-Wert zu designen als einen Kleinwagen, daher ist es nicht ganz unabhängig. Das Produkt aus Stirnfläche und Beiwert als relevante Größe bleibt aber beschissen.
derbe schrieb:
Ich denke du meinst das ehr anders herum. Oder? [...] Und ja du hast ja Recht je schneller desto mehr Rollwiderstand gibt es und es wir bei hohen Geschwindigkeiten auch immer relevanter.
Nee, war schon richtig. Bei niedrigen Geschwindigkeiten spielt Aerodynamik keine große Rolle, da gehts bei Verbrennern fast nur ums Gewicht und bei EVs halt um einen Mix aus allem, auf der Autobahn hingegen gehts fast nur um Aerodynamik. Der Rollwiderstand steigt da natürlich auch, aber nicht so stark wie der Luftwiderstand. Aero is everything, wie der Rennradler sagt.
 
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Hoffentlich kommt da von Hyundai noch ein schöneres Schwestermodell :)
 
Vor 10 jahren habe ich mir serienreife E-Autos so vorgestellt wie einen Audi A2, VW Fox oder ähnliches:
Möglichst leicht, schmale Bereifung für geringen Rollwiderstand usw.

Aber leider ist es nicht so gekommen, denn dank des Unwillens potentieller Käufer, aus ihrer Komfortzone rauszukommen, werden es meist riesige Stadtpanzer für Vermögende, die sich das gute Gewissen auch leisten können.
Und da sitzt dann meist eine Person drin mit 2,5t um sich herum.
Und es benötigt nun mal mehr Energie, um 2,5t vom Fleck zu bekommen als bspw. 1,2t.
Mit solchen Booten heucheln wir uns ein gutes Gewissen ein.

Ich will nicht bestreiten, dass so ein Fahrzeug emissionsmäßig immer noch besser ist als ein Verbrenner, aber wäre nicht ein kleineres, leichteres und somit auf höhere Reichweite getrimmtes E-Auto eigentlich das, was unserem (wirklich wichtigem!) Ziel des verringerten CO²-Ausstoßes dienlicher wäre?

Stattdesen wird mit Fahrleistungen und Beschleunigung geworben; ist doch irgendwie ne Doppelmoral, wenn wir solche E-Panzer statt wahre Sparfahrzeuge auf unsere Straßen holen.
Oder endlich mal n Tempolimit 130, aber das will der verwöhnte Deutsche ja nicht, der mit seinem Auto ja noch nach wie vor protzen, überholen und sich profilieren will.

Alles gute Ansätze, aber noch nix wirklich begriffen.
Vllt lehrt uns der ein oder andere kommende Sommer, dass man so ne Boote nicht mehr braucht?
 
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Ganz schönes Schlachtschiff und 0 auf 100 km/h in 5,3 Sek ist echt heftig. Aber es geht hier um die Alltagstauglichkeit, Umweltfreundlichkeit und die Effizienz. Wir sind noch immer im SUV Wahn und hier passt das Auto im Prinzip. Allerdings in der Grösse sehr fragwürdig, aber auch hier gibt es einen Markt. Nur die Umweltfreundlichkeit muß man hier sicher in Frage stellen...
 
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Wie hässlich kann ein Auto bitte sein? Wer kauft so eine Blechbuchse bitte? Ich würde mein Leben sowieso keiner Automarke wie Kia anvertrauen, auch wenn es angeblich Level 2 beim autonomen fahren beherrscht.
 
Riplex schrieb:
Ich habe seit September 2022 einen Kia Sportage NQ5 GT Line und der hat auch schon teilautonomes fahren.
Autobahnassistent an und ab und an mal das Lenkrad berühren damit das Auto weiss das man nicht eingepennt ist :) Rest geht von selber.

Ist übrigens ein Teilhybrid da mir von meinem Händler von einem reinen E-Auto abgeraten wurde.

Wenn man kein Eigentum hat, wo man das Auto über Nacht laden kann lohnt sich das alles nicht und
macht nur Stress, meinte er.
Er hätte mir den Vollhybriden verkaufen können, der ja um einiges teurer ist.
Wenn dein Händler dies tatsächlich gesagt, dann war er nur ehrlich dir gegenüber.

Ohne Eigentum und Ladesäule (oder natürlich Garage mit Ladesäule) oder Lademöglichkeit beim Arbeitgeber (dann natürlich mit dem Nachteil, dass man im Urlaub/Freizeit an den Öffi-Säulen laden muss) wir des nicht nur zu Stress, sondern einfach nur nervig - es ist ja nicht damit getan, dass man irgendwo hinfahren muss, um dann kurz aufzuladen, sondern mit mindestens 30 Minuten oder mehr Wartezeit verbunden und wenn man sich damit nun "für immer" herumplagen muss, wird man das E-Auto verfluchen - es ist nämlich immer ein Stück Lebenszeit, die man da mit Warten vergeudet.
Wer natürlich sonst nur in der Nase popeln würde, der kann diesen Punkt natürlich ignorieren.

Es gibt ja auch E-Auto-Freaks, die sich das Alles schönreden und behaupten, dass man ja viel entspannter reist usw., mal Kaffee trinken geht und dann schon fast vollgeladen ist - der pure Quatsch.
Wahrscheinlich sind es die Leute, die zuhause laden können und ab und zu mal, an den öffentlichen Ladesäulen ladend, einen Kaffee trinken gehen!
 
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PhilAd schrieb:
Ja, der EV9 ist bullig, aber er bietet im Innenraum dafür auch einiges an. Das ist leider bei vielen anderen bulligen eAutos nicht der Fall, es sei denn man nimmt 100k+ in die Hand (z.B. Model X).

Sorry aber der EV9 zeigt, was beim "Trend" SUV alles falsch läuft.

Das Ding ist so lang wie ein Bus, breiter als die meisten Busse und so schwer wie ein eBus.
Wenn Kia dem Ganzen normale Räder spendieren würde und die Front aus modischen Gründen nicht aussehen müsste wie ein Panzer, das Ding zudem noch Schiebetüren hätte - Hyundai hätte vermutlich den ersten echten E-Bus gebaut.
Sorry, der Buzz zählt nicht, mit fünf Sitzen ist das ein Sharan...
Auf fünf Metern Länge könnte man mit eAntrieb ein tolles Auto bauen. Und hey, zwei Motoren beim E-Bus sind voll okay, da reichen dann auch zwei mal 250NM vollkommen aus. Da die Motoren keine Rennen fahren müssen kann man die auch Kompakt genug bauen damit die Front weniger bullig werden muss - dann passen bei 5M Länge sogar noch ein paar Taschen mehr in das Auto da die Passagierkabine dann nicht so weit hinten sein muss. Was sie jetzt vermutlich auch aus Designgründen ist und nicht aus technischer Notwendigkeit, das Ding muss halt aussehen wie ein Range Rover...
Des weiteren stört einen die Hartplastiklandschaft im Bus nicht, denn ganz ehrlich: das Cockpit ist vielleicht nicht perfekt, aber allemal besser und schöner als im EV6 oder Staria.

Sollte Hyundai auf der Plattform einen eBus bringen, mit ~350NM und ~200 PS und dem Akku - sollten sie preislich den Basisbuzz schlagen können. Und dann gibt es endlich mal einen richtigen Bus, der EQV ist bislang der einzig sinnvolle Vertreter und hat die Nachteile einer conversion.
Dass es einen Markt dafür gibt zeigt der Staria oder der Lexus-Bus - in Asien sind das durchaus Business-Taxis, insofern Konkurrenz von SUVs. So kommen auch gesamt Absatzzahlen zustande damit sich die Entwicklung lohnt.

P.S.: immer schön was E-GMP alles kann, nur eines kann sie nicht: sparsam sein. Das konnte der Ioniq, aber der Ioniq5 liegt auf der Autobahn bei 25-26 kWh/100km. Die 22kWh/100km WLTP dürften ein ziemlicher Witz sein, auf der Autobahn wird der EV9 ähnlich wie die bereits existierenden e-Busse bei ~30kWh/100km liegen.
P.P.S.: Der Volvo ist mit 28-29kWh/100km auch dort anzutreffen, also ja da haben eSUVs einfach das Nachsehen...
 
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Ich habe gestern neben einem BMW IX gestanden, der scheint ähnlich groß zu sein laut Video. Im E-Auto Bereich geht der Wahn nach größer, schneller, geiler natürlich weiter, genauso wie bei den Verbrennern.
 
Pipmatz schrieb:
Denn das meiste Mikroplastik in den Meeren kommt von den Autoreifen.
Quelle?
Ergänzung ()

hurzpfurz schrieb:
E-Autos bleiben noch für längere Zeit Autos für Leute mit "etwas mehr Geld" und für Leute, die feste Lademöglichkeiten, abseits von den öffentlichen Ladesäulen, haben. Das schließt ungefähr 90% der deutschen Bürger aus, da sie nicht genug Kohle haben und in Mehrfamilienhäusern leben.
Bauchgefühl oder woher kommt die 90%-Angabe?
Ich wohne in einem kleinen Kaff im Osten, und selbst hier sind 90% weitab von der Realität.
 
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Komfortzone der Autokäufer. Lol.

Der Anteil gewerblicher Halter bei Neuwagen betrug im April 67,3%. Die Tankkartenbesitzer haben andere Prioritäten als ein verbrauchsarmes Leichtbaufahrzeug.

Der Rest muss auf dem Gebrauchtmarkt sehen was übrig bleibt. Das wird bei einem Durchschnittsalter von 9.1 Jahren noch richtig lustig für die Umweltbilanz. Mal sehen welcher Akku die 18 Jahre mit macht. Die Betrachtung des Fußabdruck hört nicht ohne Grund bei 6 Jahren auf.
 
Dass die Kiste hässlich ist, wurde ja schon mehrfach erwähnt. Ich finde vor allem die Front -- neben ihrer Wuchtigkeit -- viel zu "busy" mit den ganzen Kanten, Schlitzen und Formen. Und dann diese Hochglanz-Pseudospiegelgehäuse, oje.

Unmoeglich schrieb:
Warum werden wohl so viele SUV verkauft? Weil sie deutlich sicherer sind als Kleinwagen
Aber nur für dich. Sobald du einen Fehler machst, ist jeder andere (in diesem Kleinwagen) der Gelackmeierte. Ich ich ich. In den modernen großen, gedämmten Autos merkt man gar nicht mehr, wieviel Energie man beim Fahren unterm Hintern hat. Und durch diese hohe Sitzposition fühlt man sich auch gleich viel mächtiger und anspruchsberechtigter, was zu einer aggressiveren bzw. leichtsinnigeren Fahrweise führt.
Unmoeglich schrieb:
mehr Komfort bieten (ein-aussteigen sowie Übersicht auf die Straße)
Dafür versperren sie die Sicht für alle anderen, die nicht so groß sind -- in der Höhe wie in der Breite. Und deine eigene Übersicht geht erst ein paar Meter vor und hinter der Stoßstange los. Neulich hörte ich in einem Video, dass immer mehr Kinder von solchen Kisten in der eigenen Einfahrt Überrollt werden.

Dante2000 schrieb:
Spricht man solche Personen an, erhält man nichts als Beleidigungen und arrogante Aussagen (bspw. das wir mit den "kleinen Dreckskarren" hier nichts zu melden haben etc.).
Eben. Ich ich ich. Oben genanntes Video erwähnt ein Experiment, bei dem jemand Gummitiere (also lebensecht aussehende Tiere, aber halt aus Gummi, z.B. Frösche oder Schlangen) auf die Landstraße gelegt hat. Die Mehrheit der SUFF-Fahrer ist noch absichtlich drüber gefahren statt nicht zu reagieren oder gar ausuweichen.
 
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hurzpfurz schrieb:
Wenn dein Händler dies tatsächlich gesagt, dann war er nur ehrlich dir gegenüber.

Ohne Eigentum und Ladesäule (oder natürlich Garage mit Ladesäule) oder Lademöglichkeit beim Arbeitgeber (dann natürlich mit dem Nachteil, dass man im Urlaub/Freizeit an den Öffi-Säulen laden muss) wir des nicht nur zu Stress, sondern einfach nur nervig - es ist ja nicht damit getan, dass man irgendwo hinfahren muss, um dann kurz aufzuladen, sondern mit mindestens 30 Minuten oder mehr Wartezeit verbunden und wenn man sich damit nun "für immer" herumplagen muss, wird man das E-Auto verfluchen - es ist nämlich immer ein Stück Lebenszeit, die man da mit Warten vergeudet.
Wer natürlich sonst nur in der Nase popeln würde, der kann diesen Punkt natürlich ignorieren.

Zum ersten Punkt muss man Dir Recht geben: wenn die Arbeit das nicht hergibt - oder der Tagesablauf - dass man nebenbei etwas laden kann, macht das ohne Ladepunkt am Haus wenig Spaß. Dafür braucht es aber kein Eigentum, sondern einfache eine Verwaltung die dafür offen ist. Man braucht ja nicht mal eine Wallbox, eine normale Steckdose reicht um den Ladeziegel zu verwenden. Selbst bei 2kWh/h hat man über Nacht idR locker das wieder drin was man tagsüber zum Pendeln braucht.

Der zweite Punkt ist einfach fern der Realität. Selbst mein altes eAuto braucht nur 15 Minuten von 20%-80% - wer häufiger lange Strecken fährt, sollte sich einfach das passende Fahrzeug holen bezüglich Akku/Verbrauch, dann passt das schon. Einziger Kritikpunkt: derzeit ist die Auswahl nicht für jeden Wunsch entsprechend und vor allem eines: im Zweifelsfall teuer.

Wer alle zwei Stunden nicht 15 Minuten Pause macht um mal zu pinkeln und sich die Beine zu vertreten, hat vermutlich andere Probleme als ein eAuto. Bei so langem Sitzen leidet nämlich die Befähigung zum Auto fahren. Sag nicht ich sondern Ärzte, und das auch nicht erst seitdem es eAutos gibt sondern seitdem die Menschen des Wirtschaftswunders mit ihrem Verbrenner über den Brenner brennen.
Mit Kindern ist das sowieso noch was anderes, da tut eine regelmäßige Pause ohnehin gut. Und sei es zum Windeln wechseln.

P.S.: Thema "entspannt reisen" - was WIRKLICH schön ist beim eAuto: ich bin jemand der sich die Preise beim Tanken anschaut und versucht günstig zu tanken. Tagsüber schwanken die Preise z.T. um 20c/L. Das hast Du nicht bei eAutos. Ich weiß vorher wieviel ich bezahle.
 
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Kommt als eine Rapperkarre daher, aber die fahren lieber die AMG G-Klasse.
 
Da haben die Designer wohl zuviel Cyberpunk 2077 gezockt. Fügt sich ebenfalls in die komplett kaputte Welt ein...nachhaltig ist was anderes🙄
 
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Wer bislang mit einem Audi Q8 e-tron, BMW iX, Mercedes-Benz EQE SUV, Tesla Model X oder Volvo EX90 geliebäugelt hat, soll künftig auch den Kia EV9 in Betracht ziehen.
Ich dachte diese Aufgabe hat die Konzernschwester Genesis? Sonst würde die Marke vollständig Obsolet sein, wenn KIA selbst nach der Krone greift. Und wer schon mal einen Genesis gefahren ist, weis dass sie es verdammt ernst meinen.
 
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