Bericht Kia EV9 angeschaut: Eine Ansage an die deutsche Automobilindustrie

Thaxll'ssillyia schrieb:
Komisch. Mein Van hat maximal 3 Kubikmeter Kofferraum (also mehr als jeder SUV), 7 Sitze, ist nur 4,8m lang und schmaler, und wiegt nur 1,8 Tonnen. Da campe ich sogar drin, das kannst du ja mal bei einem SUV und deren Innenraumhöhe versuchen...

Und meine Sitzhöhe und damit die Übersicht ist genau gleich wie bei einem SUV.

Ja okay, sprechen wir über die letzten paar cm ... Eine Mercedes V Klasse ist knapp 5m lang und knapp 2m breit mit Spiegel über 2,2m. Wow was ein Unterschied. Es gibt eben auch kleiner und größere VANs und kelinere und größere SUVs. Mein "SUV" ist gerade mal 4,6m lang. Ich brauche aber auch kein EV9 oder Audi Q7 oder oder. Autos werden für unterschiedliche Anforderungen gebaut und das ist auch gut so. Ich kann es auch nicht leiden, wenn Mutti mit dem BMW iX ihr Einzelkind in den Kindergarten bringt. Genauso dumm ist es aber einen Van zu fahren in der Stadt mit 2 Kindern oder am besten nur mit einem Hund und man hat den VAN weil man ihn hat.
 
kaktux schrieb:
2,5 Tonnen...
Warum SUVs und andre dicke Geschosse nicht aus der Förderung für Elektroautos ausgeschlossen werden ist mir ein Rätsel. Geht für mich komplett am Sinn des ganzen vorbei.
Korruption und Lobbyismus. Die Gewinne des Luxussegment hängen hier direkt an den Subventionen durch den Steuerzahler. Je teurer die Karre, um so mehr lohnt es sich für den Dienstwagenfahrer.
Deswegen besteht auch null Bedarf die Kombi und Kleinwagensegmente zu bedienen. Mit der Konkurrenz aus China wird es richtig lustig.
 
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Crayden schrieb:
Lustig das immer nur über das Öl gesagt wird, dass es endlich ist. Die anderen Rohstoffe in die für den Bau eines Autos verwendet werden wachsen doch auch nicht auf Bäumen.
Im Gegensatz zu Mineralölen, Kohle usw., also den gemeinhin als fossile Brennstoffe bezeichneten Rohstoffen, sind die meisten Dinge mit verhältnismäßig wenig Aufwand recyclingfähig, können also erneut verwendet werden. Der Aufwand verbrannte Mineralöle erneut zu verwenden ist hingegen ein gänzlich anderer, von der Herstellung so eines eFuels mal abgesehen (die Preise sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein) müsste der dort verwendete Kohlenstoff eigentlich als CO2 aus der Atmosphäre zurück gewonnen werden, daran arbeitet die Wissenschaft noch, die aktuellen Möglichkeiten sind noch ineffizienter als die eFuelherstellung. Bei einem Akku ist der Vorteil, dass dieser zwar an Kapazitäten verliert, aber nichts vom verwendeten Material verloren geht, eine Wiederverwendung von Lithium und Co. wäre also ohne den Aufwand möglich die diffundierten Überreste aus der Umwelt zurück zu gewinnen.
Sinatra81 schrieb:
Sind Kameras als Rückspiegel in Deutschland erlaubt?
Der Honda-e, den es seit einigen Jahren in Deutschland gibt hat ebenfalls welche, scheint also zulässig zu sein.
 
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puuhman schrieb:
Warum müssen E Autos immer so unsagbar Pothässlich sein.
Also Taycan und e-Tron GT find ich schön :D

krucki1 schrieb:
Der allgemeine Größenwahn, der nicht nur SUVs betrifft [...]
Länge ist das eine, ist aber aufgrund von zumindest bei manchen Herstellern angebotener Hinterachslenkung eigentlich kein Thema. Das Hauptproblem liegt bei SUVs in der Stirnfläche. Und da bin ich voll bei dir :)

brabe schrieb:
Solange Braunkohle und Steinkohle dabei ist denke ich mal nicht an die Umweltfreundlichkeit. Von der Batterie her ganz zu schweigen.
Ich werfe da mal mit rein, dass man Umweltfreundlichkeit und Klimafreundlichkeit voneinander unterscheiden muss. Beim Thema Klimafreundlichkeit geht nichts über batterieelektrische Fahrzeuge:
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/klimabilanz/

Ja Ich weiß, jetzt kommen gleich wieder die "ADAC ist sowieso gekauft" Kommentare. Aber ich habe die Werte gegengeprüft - passt. Für die Batterieproduktion werden etwa 6 Tonnen CO2 beaufschlagt, bei rund 65 kg CO2 pro kWh Akku sind das in etwa 92 kWh. Kann man machen. Aus dem deutschen Strommix berechnen sich ca. 15 kWh/100km Verbrauch, für den Diesel werden 6 Liter berechnet. Sind in etwa die Werte, die ich auch im Real Life bei gleicher Fahrweise sehe - beide steigen massiv beim Geballer auf der Autobahn, versteht sich. Aber selbst, wenn man aus den 15 kWh/100km mal 30 machen würde, läge das EV im deutschen Strommix immer noch unter'm Verbrenner.

Was die Umweltfreundlichkeit angeht, steigt die Anzahl neuer Zellchemien, die auf (gar nicht so) "seltene" Erden verzichten können, gerade an. Eine Batterie überlebt bei normaler Nutzung leicht die Lebensdauer des Autos, kann dann noch im Second life als Energiespeicher für diverse Gebäude eingesetzt werden und danach dann immer noch zu über 90% recycelt werden - das ist kein theoretischer Wert, das wird schon gemacht.

derbe schrieb:
Oh man ey, hier sind wieder echt Profis unterwegs, Leute spart euch Kommentare wie "zu schwer" oder "1/4 Mio. km gefahren.." völliger Blödsinn und peinlich. Bei EV ist das Gewicht fast egal [...]
Sorry, aber DAS ist "völliger Blödsinn und peinlich". Abhängig vom Auto macht zwischen ~90 km/h (Audi e-Tron, Kia EV9) und ~120 km/h (Taycan, EQS, Model S) der Rollwiderstand mehr als die Hälfte der Fahrwiderstände aus, darunter nochmal deutlich mehr. Da ist es auch egal, wie viel Du am Ende rekuperierst, da Du die Energie ja trotzdem erst mal aufbringen musst ;)
 
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SavageSkull schrieb:
Ich finde die Reichweite bei Long Range Model 3 ziemlich knapp, ich komme auf der Autobahn mit meinem Niro mit nur 64kWh jedenfalls weiter.
Aber mal ein ganz interessanter Gedanke bei der Sache: Du hast bei deinem Urlaub eine zusätzliche Pause mit 15 Minuten. Wie oft sparst du daheim an der Wallbox, die 10 Minuten Tankzeit ein? Unter dem Strich sparst du doch Freizeit ein.
Hey, du wirst mit deinem Niro nicht weiter kommen als ich es mit dem Model 3. Weil ich hier von meinen Fahrstil ausgehe, ich bin kein 90 Km/h Schleicher der hinter dem LKW her fährt. Bei meiner Fahrweise in DE wäre deine Karre nach knapp 150 Km leer. Darum soll es aber gar nicht gehen, ich hätte einfach gerne mehr Reichweite. PS: Den Niro habe ich mir vor dem Model3 auch angeschaut und sogar ein Kaufverstrag unterschrieben, konnte leider nicht geliefert werden. Bin aber happy das ich jetzt deutlich (auf Tour) schneller laden kann.

Und ja zum "Tanken" brauche ich zu Hause ca 1x die Woche genau 5 Sekunden kein bisschen mehr, das verstehen nur Menschen die ein BV haben. Und wenn ich alles zusammen zählen würde, sagen wir mal ein normaler Tankvorgang an der Tanke wenn er denn perfekt abläuft dauert etwa 5 min das 2x im Monat ich bei bei 120 Min in Jahr. Wenn ich dazu mein Urlaub Mehraufwand abziehe stehe ich immer noch besser da mit ca 60 Min weniger p.a. So möchte ich es aber nicht so gerne rechnen gibt nur unnötig Diskussion.
 
Sinatra81 schrieb:
Sind Kameras als Rückspiegel in Deutschland erlaubt?
Ja, bei LKWs schon länger in Gebrauch und richtig gut. Da schwenkt nämlich die Kamera beim Abbiegen mit, und du hast als Fahrer immer auch den Anhänger vollständig mit im Blick.
Gefahren bin ich sowas noch nie, aber auf einer Messe gesehen.
 
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Das Design ist eh gestohlen: sieht aus wie ein Land Rover Defender der neueren Baujahre, nur in eckig.
 
Ich warte ja immer noch auf einen echten (!) Nachfolger des Hyundai Ioniq. Nicht dem Ioniq 5.
Limousine (vielleicht auch als Kombi) mit moderaten Werten (PS, CW-Wert, Verbrauch).
Etwas größerer Akku (60 statt 38,8 kW), schnelleres Laden (100 statt 45 kW/h) als das Original (136 PS, 0,24 CW-Wert, 13.8 kW/100km) und schon wäre ein super Alltagsauto geboren.
 
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Mich wundert ein wenig, dass das Design hier so extrem schlecht ankommt - das sind eher Markenvorbehalte, oder? Ich kann zu den altmodischen rollenden Silberfischen der deutschen Autobauer jedenfalls keinen wesentlichen Unterschied feststellen - im Grunde sieht der Kia im Vergleich z.B. zu einem ID.6 oder iX sogar noch vergleichsweise cool aus, weil das Design in sich stimmig wirkt und nicht versucht durch absurde, aber unausgewogene Proportionen aufzufallen.
 
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Warum haben soviele E-Modelle dieses unfassbar hässliche Peudo-Tron-Kanten Design? (weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll) - nebenbei ist das mal wieder ein typisches Beispiel wie wir in DE die Förderung von E-Autos völlig verkacken, als Dienstwagen spart man damit irre viel Geld, selbst im Vergleich zu einem Kleinwagen.
 
BTICronox schrieb:
Sorry, aber DAS ist "völliger Blödsinn und peinlich". Abhängig vom Auto macht zwischen ~90 km/h (Audi e-Tron, Kia EV9) und ~120 km/h (Taycan, EQS, Model S) der Rollwiderstand mehr als die Hälfte der Fahrwiderstände aus, darunter nochmal deutlich mehr. Da ist es auch egal, wie viel Du am Ende rekuperierst, da Du die Energie ja trotzdem erst mal aufbringen musst ;)

Und das macht der Rollwiderstand bei leichten und schwerer Autos gleichermaßen. Also ist nach wie vor das Gewicht allein einfach nicht entscheiden. Wie gesagt Stirnfläche, CW Wert, und effizient vom Antreibstrang. Das alles zusammen macht den Unterscheid, und nicht allein das Gewicht.
 
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piccolo85 schrieb:
Das ist bei Dunkelflaute schlicht unmöglich und laden kann man trotzdem.
So etwas wie eine Dunkelfalute tritt in Deutschland etwa alle 2 Jahre lokal auf. Dafür bauen wir Stromnetze und befinden uns in einem EU-weiten Verbund.
 
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SavageSkull schrieb:
Also mein Smart Fortwo Cabrio ED mit 1000kg Leergewicht hatte einen realistischen Durchschnittsverbrauch von 18kWh
Entweder ist der Smart verdammt ineffizient oder dein Fahrstil. Ich verbrauche mit meinem Citroen C-Zero (1100 kg) 13 kWh im Jahresmittel, und etwa 10kWh/100km in der Stadt. Mit dem probegefahrenen Mercedes EQV (2700 kg) kam ich in der Stadt bei gleichem Fahrstil nicht unter 20kWh.

Das vom EQV deckt sich auch mit diversen Aussagen:
https://www.motor-talk.de/forum/verbrauch-eqv-t7112120.html

So, und was soll nun der Grund außer das Gewicht für den Verbrauch sein? Das die Leistungselektronik mal eben nur halb so effizient ist würde ich offen bezweifeln.
 
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Wo bleiben die bezahlbaren E-Cityflitzer. Diese E-Panzer passen kaum bis gar nicht in private Garagen und in öffentlichen Parkhäusern wirds nicht besser.

Früher waren Kleinwagen und Kombis im Verkehr das tägliche Stadtbild, heute rollen vermehrt nur noch Panzer. Ich find ja SUVs an sich nicht übel aber so riesig müssen sie dann auch nicht sein.

Erschreckend eigentlich das überwiegend dieser Weg gegangen wird.
 
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Haha! Riesen Klotz an Auto und dann ausfahrbare Türgriffe, welche den CW Wert reduzieren sollen. Zumindest war das mit dem CW Wert mal die Grundidee ;)

Ansonsten ist das Auto eher für den amerikanischen Markt konzipiert und ich sage lieber ein großer EV als SUV als ein großer Verbrenner.
 
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"Eine Ansage an die deutsche Automobilindustrie?"

Nein.

"Eine Ansage an den Klimawandel."

Eh sorry. ich kann es nicht lassen.
Vor allem wenn sowas dann steuerlich begünstigt wird und jeder normale Mensch bei uns dafür mit zahlt.
 
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hurzpfurz schrieb:
Der User derbe glaubt scheinbar was ihm Politiker und Hersteller erzählen - ohne selbst nachzudenken. "Fahre ein E-Auto und rette die Erde!"

Ich würde behaupten...

Eventuell stimmt die ganze Verbrauchsangabe des Bordcomputers auch gar nicht.

Eigentlich logisch ... Physik halt.

Wer unserer Politik glaubt, der ist meiner Meinung nach verloren. Ich sage nur Atomkraftwerke aus Kohlekraftwerke an, super deal oder?

Nein, mit dem BV retten man nicht die Erde, aber man lindert das Problem. Wenn man die Erde retten möchte müsste man zu Fuß gehen ;)

Du darf behaupten was du möchtest, richtig wird es da durch aber nicht unbedingt.

Das mit dem Boardcomputer kann man einfach überprüfen, Laden (geeicht) und fahren. Sehen wie weit man kommt fertig, total simpel. Somit ermittelt recht genau auch was man an Ladeverluste etc. hat.

Eigentlich logisch ... Physik halt, joa stimmt. Aber irgendwie schnallen es viele nicht und behaar auf ihren alten, unvollständigen Wissensstand.

Es gibt doch mittlerweile so viele Informationen, macht euch doch mal selbst schlau, ist echt nicht so schwer.
 
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Thaxll'ssillyia schrieb:
Entweder ist der Smart verdammt ineffizient oder dein Fahrstil. Ich verbrauche mit meinem Citroen C-Zero (1100 kg) 13 kWh im Jahresmittel, und etwa 10kWh/100km in der Stadt. Mit dem probegefahrenen Mercedes EQV (2700 kg) kam ich in der Stadt bei gleichem Fahrstil nicht unter 20kWh.

Bei mehr als doppeltem Gewicht sind 20 kWh ja sogar noch ein sehr guter Wert in der Stadt.

Relativieren wird sich das etwas, wenn der C-Zero auch über Land gefahren wird, da wird der Verbrauch stark steigen und sich dem EQV annähern. Da wird der EQV weniger stark ansteigen.

Über den Sinn und Unsinn solcher Fahrzeuge brauchen wir uns nicht zu streiten, dass macht die Menschheit schon seit 100 Jahren.

Ich würde mir so ein Fahrzeug nicht kaufen, egal wieviel Geld ich auf dem Konto habe. Aber muss jeder selber wissen.
 
FreddyMercury schrieb:
Man darf nicht vergessen, es ist immer noch ein Kia.
Was ja eher ein Vorteil ist. Klar dieses Modell vielleicht nicht unbedingt, aber bei Elektro würde ich eher zu Kia, als zu VW greifen.
 
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