AW: Killerspiele sollen nach dem Amoklauf verboten werden
@Enolam & MountWalker: Thnx für eure Beiträge, kam jetzt erst dazu zu antworten wg Nach Hause-Fliegerei.
MountWalker, hast du den den Kontraste-Beitrag mal gelesen ? Also die Studie ist schon sehr detailliert und auch Aussagekräftig, ich zitiere mal:
"Am Ende haben wir uns auf Mittelschichtsjugendliche konzentriert, deren Eltern ein höheres Bildungsniveau haben, die sehr liebevoll mit ihren Kindern umgehen und sie überhaupt nicht schlagen. Und wir haben nur deutsche Jungen genommen, also von daher alle Faktoren konstant gehalten, die bedeutsam sind. Und dann zeigen sich riesige Leistungsunterschiede zwischen denen, die regelmäßig brutalste Computerspiele spielen und anderen, die das nie tun.“
Und das mit South Central hab ich mir aus dem Ärmel geschüttelt, sollte nur eine Situation darstellen wie zb die Bronx (hoffentlich setze ich mich damit nicht schon wieder in die Nesseln
) und das mal etwas dramatisieren, geb ich ja zu....
Dein Beitrag, Enolam, hat mir gut gefallen, anscheinend hast du dich damit ernsthaft auseinandergesetzt und das auch gut analysiert!
Klar ist die Ursache in der Leistungs- und Konsum-Gesellschaft zu suchen, aber das bedeutet doch nicht, das man das ganze als gottgegeben akzeptieren muss! Ich sehe ja auch ein, das ein Verbot alleine nicht viel bringen würde. Hab grad ne aktuelle Umfrage dazu gesehn, über 70 % würden solche Games verbieten, aber zusammen meinen ebensoviele (40 & 30%), das es nur wenig oder gar nichts bringen würde.
Und wenn wir schon in einer solchen "kalten" Gesellschaft oder Wirtschaftsform leben, so muss man den "Gefährdeten" ja nicht noch eine solche "Waffe" geben (mir fällt kein besserer Ausdruck ein) und dann sagen "Aber bloß keine Dummheiten damit anstellen!"
Ich denke, man muss da Schritt für Schritt vorgehen. Einige Studien zeigen ja auch, das Jugendliche komplett indizierte Games nicht in so einer Masse spielen, wie das bei den normalen Games mit Alterfreigabe der Fall ist. Aus den Augen aus dem Sinn lautet die Devise.
Ein Verbot lässt sich nicht durchsetzen, das ist mir mittlerweile auch durch eure Argumente klar, aber man sollte den Zugang so viel wie möglich erschweren. Es kann doch nicht sein, das wir als Gesellschaft (& Staat) das alles nur registrieren und das wars dann auch.
Und Medien-inkompetente Eltern, Schlüsselkinder und alle anderen Formen der "Miß"-Erziehung kann man nicht so mir nichts dir nichts abstellen, also bleibt doch nur ein "Verbot" als einzige Alternative. Was die Eltern an dieser Stelle versäumt haben, muss dann der Staat "nachholen".
Aber dank eurer guten Argumente bin ich so langsam ratlos, aber dadurch kann ich verstehen, wie sich Eltern und Gesetzgeber vorkommen müssen....
Scheint wohl ein unlösbares Problem zu sein......
PCB