Test Kingston A2000 im Test: NVMe-SSD-Preisknaller im Duell mit WDs Blue SN550

bensen schrieb:
Wenn du die Posts lesen würdest, bevor du den Oberlehrer spielst, würdest du merken dass ich nirgends behauptet habe, dass Kingston nur schlechte Dies hat, sondern dass in Einsteiger-SSDs wie dieser wahrscheinlich nicht die besten Binnings reinkommen.
Western Digital macht nicht nur das Binning selbst, sondern produziert und verkauft NAND Flash. Die haben mich ganz andere Möglichkeiten schlechtere Binnings loszuwerden.



Bei wem kauft bitte WD Wafer? Die Stellen selber her und haben dementsprechend auch nur eigenen NAND verbaut und wechseln eben nicht.
Das habe ich nicht geschrieben. Natürlich wechseln die auf neuer, größere NAND Chips sobald diese verfügbar sind, da das die Kosten reduziert. Das ist ein völlig normaler Vorgang und das sieht man insbesondere bei den 250 und 500gb Modllen dass die dann häufig nicht mehr die performance von vorher haben, da weniger Dies bzw. sigar Nand channel populated sind.

bensen schrieb:
Das mag sein. Aber der Wechsel auf die neuere Generation ist nicht mit Performance-Einbußen verbunden.
Ach ist das so? Das mag vielleicht bei der MX500 der Fall sein, bei lowcost serien wie der BX ist das aber sehr wohl der Fall, vor allem bei den kleineren Modellen. Neue generation bedeutet nämlich immer größer Dies, das heißt weniger Nand dies pro Channel, weniger interleaving und bei kleinen Modellen auch mal schnell halbierte Channel.
bensen schrieb:
Hier geht's um SSDs und nicht um DRAM.
Die Märkte sind sehr ähnlich, Waferkauf, Qualification, stacking und Packaging wird auf nahezu identischen produktionslinien gemacht und es sind nicht nur zufälligerweise dieselben Firmen die in beiden Märkten operieren. NAND und DRAM wird auf auf denselben Marktplätzen gehandelt und die Preise korrelieren auch weitgehend.

bensen schrieb:
Es gibt keinen WD bias. Du bejubelst hier Kingston aufgrund deiner persönlichen Erfahrungen beim DRAM. WD hat nicht mehr Probleme mit der Firmware als Kingston.
Ich bejubel gar nichts, ich schreibe hier nur ein paar facts.
Leistungsmäßig sehe ich dass die sn550 und A2000 sich in den benches abwechseln, wenn der Reviewer nicht ständig mit der teureren SN750 vergleichen würde. Anscheinend gewinnt im Fazit trotzdem die WD SSD, weil der Tester einem großen Namen im HDD business anscheinend mehr zutraut als einer kleinen Traditions DRAM klitsche.
Wo sind denn die ganzen Firmwareupdates von Kingston? Ach, die nutzen gar keine unausgereiften Controller der ersten Gen? Die sind immer spät dran was die Adaption von neuen features angeht, wie dramless, HMB etc.? Wieso wohl, vielleicht weil Stabilität mehr zählt?
Zähle einfach mal die Produkte wo WD mit early Firmware gelauncht ist bzw. wo nachgeschoben werden musste. Da findest du mehr Produkte als die welche mit finaler Firmware gelauncht wurden.
Die A2000 verwendet nicht ohne Grund einen älteren smi controller mit dram und ausgereifter firmware, das ist Firmenpolicy, ähnlich wie die Intel entrylevel SSDs.
bensen schrieb:
Ich weiß auch nicht was silicon motion hier andauernd zu suchen hat. Die produzieren Flash Controller und keine SSDs.
Sorry, meine natürlich silicon power, hatte im ersten Post auch silicon power stehen.
 
davidzo schrieb:
Das habe ich nicht geschrieben. Natürlich wechseln die auf neuer, größere NAND Chips sobald diese verfügbar sind, da das die Kosten reduziert. Das ist ein völlig normaler Vorgang und das sieht man insbesondere bei den 250 und 500gb Modllen dass die dann häufig nicht mehr die performance von vorher haben, da weniger Dies bzw. sigar Nand channel populated sind.
Du kannst sicher Beispiele nennen, wo WD das gemacht hat.
davidzo schrieb:
Neue generation bedeutet nämlich immer größer Dies, das heißt weniger Nand dies pro Channel, weniger interleaving und bei kleinen Modellen auch mal schnell halbierte Channel.
Bedeutet es gar nicht. Wir sind jetzt schon drei Generationen auf 512 GBit. Mal davon ab, dass die Hersteller oft mehrere Größen im Programm haben und auch bei unterschiedlichen SSD Kapazitäten andere Dies verwenden um eben nicht zu große Performanceeinbußen zu haben.
davidzo schrieb:
Leistungsmäßig sehe ich dass die sn550 und A2000 sich in den benches abwechseln, wenn der Reviewer nicht ständig mit der teureren SN750 vergleichen würde. Anscheinend gewinnt im Fazit trotzdem die WD SSD, weil der Tester einem großen Namen im HDD business anscheinend mehr zutraut als einer kleinen Traditions DRAM klitsche.
Das ist deine Interpretation. Ich lese das Review anders. Vielleicht willst du es ja so lesen, keine Ahnung.

davidzo schrieb:
Wo sind denn die ganzen Firmwareupdates von Kingston, die nutzen gar keine unausgereiften Controller der ersten Gen? Die sind immer spät dran was die Adaption von neuen features angeht, wie dramless, HMB etc.? Wieso wohl, vielleicht weil Stabilität mehr zählt?
Komisch, dass dann diese SSD hier massive Probleme unter Linux hatte. Ist doch so ausgereift..
 
Die A2000 hatte ich in der 1TB Version auch schon eine Weile als Systemplatte im Auge.
Aktuell werkelt da noch eine alte MX100 mit 256GB.
Mir gefallen insbesondere die 600TB TBW. Da brauche ich mir bei meinem Usecase wirklich garkeine Gedanken mehr machen, dass die mir in den nächsten Jahren zu schnell abnutzt und der kleine Speedboost gegenüber den Sata Modellen ist auch nett.

Wobei ich dann auch ins Grübeln komme ob ich nicht gleich die 20€ mehr in die Hand nehme und eine SSD mit >3000MB`s nehme. Die 20€ machen es auf 5 Jahre Nutzungszeit auch nicht mehr aus.
Wobei man für nochmals 20€ dann schon wieder in Preisbereichen ist, in denen es die ersten günstigen 2TB Modelle gibt und Platz kann man bekanntlich nie genug haben...
Ach was solls, ich warte mal wieder auf den Black Friday und schlage ggf. dann bei einem guten Angebot zu. Aktuell bin ich eigentlich ausreichend versorgt. :D
 
Kompatibilität der Kingston SSDs nicht so toll. (oder die Kompatibilität von Geräten mit Kingston SSDs.)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sowohl die A2000 als auch die SK2000 längst nicht von allen Geräten erkannt werden. Zwei aktuelle Notebooks von Lenovo und HP und ältere Desktop Computer (teils mit pci-e Adapter) erkennen die SSDs nur als PCIe/nvme Gerät (lspci unter Linux), jedoch nicht als Datenträger. (Linux und Windows10)

Samsung, SK Hynix und HP SSDs funktionieren in den Geräten problemlos.
Die Kingstons setzte ich jetzt in IcyBox USB Gehäusen ein.
 
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Sc0ut3r schrieb:
Ist das nicht ein feature für PCIe 4.0 ?
Nein, Anforderungen sind:
  • PCIe NVMe SSD (geht wohl PCIe3.0 und sogar 2.0)
  • Graka aus der letzten 2 Generationen mit TEnsor COres, wohl ab RTX2060 aufwärts
  • letzte Win10 Updates und Graka-Treiber (vermutlich erst mit 21H2 Update)
Bei Microsoft Direct Storage API wird man aber vermutlich PCIe3.0 oder PCIe4.0 voraussetzen.
 
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Habe mir einen "USB-Stick" mit der WD Blue gebaut und bin hellaufbegeistert 😅👌
 
Schöner Test, hab die SSD selber seit 2019 im Dienst, da war die noch ganz frisch am markt. War auch damals echt begeistert gerade für den preis der in etwa dem der MX 500 2.5 entsprach. Kann mich noch gut daran erinnern, war immer ein Krampf die zu empfehlen, weil gleich mit der "NVMe braucht keiner die mx 500 2.5 ist das non plus ultra..." Keule angerückt wurde. :rolleyes:
 
Keine Werbung. Ich möchte hier mal die Emtec X300 Pro 2TB NVMe ins Spiel bringen, welche ich generell als Budget Tipp für die bessere Wahl halte. Im Regelfall 2,5Gb/s Lesen und zwischen 1,7 und 1,9Gb/s Schreiben. Sie hat ein kleines Manko: der SLC Cache zum QLC endet schon bei 35Gb und ab da kommt es zu SATA Transfergeschwindigkeiten um die 490 MB/s. Aber diesen hält sie über lange Zeit aufrecht. Habe bei 40% Kapazität eine 600Gb Rar Datei auf diese SSD kopiert. Nach den ersten 35Gb der Abfall auf 490MB/s und diese wurden über den gesamten Schreibvorgang auch gehalten. Weiter konnte ich nicht testen, da mir die Daten ausgingen. Allerdings ist es zu erwähnen das CrystalDiskInfo im Hintergrund nicht mehr als 54 Grad anzeigte während des gesamten Vorgangs, obwohl ich diese SSD in einer Adapterkarte im untersten PCI-E Port außerhalb des Luftstroms platzierte. Da Games nun selten komplette Chunks größer als 35 Gb auf einmal anfordern, wurde diese SSD mein Steam-Ordner. Benchmarks wird sie keine gewinnen, das ist klar. Und es ist keine Creator-SSD für große Transfers. Aber die geringe Temperatur und die relativ gut anmutenden Transferraten haben mich überzeugt. Es ist kein High-End, bei weitem nicht. Jedoch eine brauchbare Alternative.
 
bensen schrieb:
Komisch, dass dann diese SSD hier massive Probleme unter Linux hatte. Ist doch so ausgereift..
Die Software von Kingston zum Firmwareupdate funktioniert übrigens nur mit Windows 8/10. Linux hat zwar nvme-cli Tools, mit denen das problemlos ginge, aber dafür bräuchte man erst einmal die Firmware Binaries 😁

Im Gegensatz zur SATA-A400 scheint die A2000 aber ja durchaus eine brauchbare Budget-SSD zu sein.
 
bensen schrieb:
Du kannst sicher Beispiele nennen, wo WD das gemacht hat.
Witzig wie du das verdrehst. Das ist nur deine Behauptung. Wenn du meinen Ursprungsposts liest siehst du dass es da um die Hersteller ging die gepackagten NAND kaufen mit denen man Kingston nicht in eine Tonne werfen sollte. Es ging gar nicht um WD in dem Satz. Da ist das Gang und gebe, zuletzt bei der Sabrent Rocket, die plötzlich nur noch einseitig bestückt ist und 667er Stapel hat statt 800er. Silicon Power ist sogar vom Phison E12 auf den SM2262 gewechselt innerhalb einer modellserie.
bensen schrieb:
Komisch, dass dann diese SSD hier massive Probleme unter Linux hatte. Ist doch so ausgereift..
Link? Komisch, unter MacOS funktioniert sie ausgerechnet sehr gut. Kritisch ist da meistens ob das powermanagement voll funktioniert. Was nützt eine SSD die sparsam und schnell unter Last ist, aber im idle immer im maximalen power stage bleibt, oder schlimmer beim Wechsel oder wieder aufwachen freezes oder abstürze erzeugt.
 
Hab die A2000 auch seit kurzem im Einsatz und bin soweit zufrieden. Hatte sie noch für ca 85€ bekommen. Zum jetzigen Preis, kann ich verstehen, gerade bei so einem Testbericht, dass man eher zur WD greift.
Aber ansonsten, das Teil ist günstig und hält im Worst Case auch mit guten SATA SSDs mit, dafür finde ich die P/L durchaus in Ordnung (zumindest bei den ~85€, die ich gezahlt habe). Zumal noch der Vorteil M2 vs SATA dazu kommt (zumindest sehe ich das als Vorteil, kein 2,5'' Schacht und Kabel nötig).
 
Hans665 schrieb:
[...] Emtec [...]
mir ist bewusst, dass es zwar gut gemeint ist, aber hier einen billigstanbieter der möglichst intransparent agiert als alternative ins spiel zu bringen halte ich nicht für sonderlich zielführend. emtec ist das französische intenso - lasst im eigeninteresse einfach die finger davon. allein schon bei der lektüre der datenblätter bzw. der firmen-website sollte es einem sämtliche nackenhaare aufstellen.
Hans665 schrieb:
[...] Es ist kein High-End, bei weitem nicht.
ja
Hans665 schrieb:
Jedoch eine brauchbare Alternative [...]
nein
 
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Für mich kommt der Test viel zu spät, als die SSD wirklich interessant war, kostete sie auch schon nur unwesentlich mehr als ein SATA Laufwerk, war aber deutlich günstiger als die Evo. Jetzt würde ich auf Angebot der Evo warten, die war jetzt ständig sehr günstig.
Bei Anandtech (oder war es doch woanders, ist ein Jahr her) war sie damals beim Lesen in einem sehr klug konstruierten Praxistest mit die schnellste SSD und da waren alle dicken Kaliber im Test. Dieser Test, dram Cache, beim Schreiben immer min~ SATA Perfomance, TLC und damaliger Preis waren ein perfektes Paket.

Was nehm ich aus dem Test mit:
Dram brauchts nicht, HMB Support! Was des?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Burki73 schrieb:
Aber trotz allem ein interessanter Test hier von CB. War auch nötig, eben weil die Kingston A2000 hier auch sehr oft genutzt wird.

😲

Dir ist hoffentlich bewußt, daß vor diesem Hintergrund jeder Test nutzlos wäre und nur noch confirmation bias zählt. Da kann man sich den Aufwand für den Test auch sparen.
 
Habe die WD blue sn550 frisch als zweit-SSD im Laptop drin mit 1 TB. Ist nur für Spiele. Für 93 Teuro habe ich da gar nix zu meckern. Jetzt muss sie nur noch lange halten.
 
Puhh bin extrem zwiegespalten, ob ich zu der A2000 oder WD SN550 (beide 1TB) greifen soll..
Die sollen bei mir im Notebool als primäre und einzige Platte eingebaut werden.
Sprich Windows wird drauf sein, meine ganze Dateien und sämtliche Programme.
Ich möchte halt auch wenn die Preise extrem nah beinander liegen, ungern zu ner SATA SSD greifen.
Sorgen mache ich mir beim WD wegen dem fehlendem DRAM, da sie ja meine Systemplatte werden soll.

Was meint ihr, zu welchem der Beiden sollte man in meinem Fall greifen?
 
CoolKid schrieb:
Sorgen mache ich mir beim WD wegen dem fehlendem DRAM, da sie ja meine Systemplatte werden soll.
Dafür hat sie HMB und sie wurde auch im Test empfohlen.
Der fehlende DRAM-Cache machte sich im Test dank „Host Memory Buffer“ nicht bemerkbar. Je nach Szenario ist die WD Blue SN550 schneller oder langsamer als die Samsung 980 ohne Pro (Test), die ebenfalls keinen DRAM-Cache besitzt.
https://www.computerbase.de/2021-04...abschnitt_die_wd_blue_sn550_ist_ein_preistipp
 
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Hier reale Messergebnise der WD SN550 1 TB (nicht mehr als 10% gefüllt) mit AS SSD in meinem Laptop (alles auf "beste Leistung" eingestellt). Windows 10 auf neuestem Stand, aktuellste Treiber, alle SSDs frisch optimiert und Laptop frisch gebootet:

as-ssd-bench WDC WDS100T2B0C- 01.06.2021 08-24-36.png

Zum (etwas unfairen) Vergleich die zu 89% gefüllte, werksseitig eingebaute SKHynix 512 GB SSD (system-Laufwerk):

as-ssd-bench SKHynix_HFM512GD 01.06.2021 08-23-17.png
 
AS SSD Benchmark spielt bei den Tests keine Rolle mehr. Die Vergleichsmöglichkeit ist deshalb kaum noch vorhanden. Crystal Disk Mark 8.x ist der Benchmark, bei dem man am besten vergleichen kann.
AS SSD Benchmark ist trotzdem nützlich, um zu sehen, welche Firmwareversion und Treiber genutzt wird, was Crystal Disk Mark nicht anzeigt. Zudem muss kein SSD Tool des Herstellers dafür installiert werden.
 
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