Faust2011 schrieb:
Was möchte ich beschleunigt haben? Windows-Start & Applikations-Start.
Beide hängt aber nicht nur an der Zeit zum Laden von den Daten von der Platte, da muss auch die CPU diese Daten verarbeiten, also z.B. den Programmcode ausführen und das kostet eben auch Zeit, egal wie schnell die CPU und wenn das Programm womöglich noch Zugriffe auf Internet macht, dann kommt noch ein Faktor hinzu auf den die SSD wieder keinen Einfluss hat.
Faust2011 schrieb:
Wahlfreier Zugriff im Dateisystem: jo!
Auch hier solltest Du den Einfluss der CPU nicht unterschätzen, so ein Filesystem will auch verwaltet werden und auch wenn genug RAM vorhanden ist und die Verzeichnisstrukutren schon im RAM gecacht sind, denn Windows nutzt ja sonst unbelegtes RAM als Diskcache, dann muss die CPU diese Datenstrukturen auch erst durchgehen um die passendene Datei zu finden und dann zu bestimmten, welche LBAs von der Platte gelesen werden müssen und diese zu laden.
Faust2011 schrieb:
Beim Win-Start könnte ich mir noch vorstellen, dass bei Treiber-Initalisieriungen etc. die Kommunikation mit der Hardware einfach seine Zeit braucht.
Die hat auch den größten Einfluss auf die Bootzeit, die Performance der SSD spielt dagegen praktisch keine Rolle, denn die Bootzeit wird vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW bestimmt und da kostet jeder Controller und jede Platte eben Zeit, jedes USB Gerät ebenso. Schau Dir die
Post Time der ASRock Z97 Extreme 6 bei Anandtechs Review an, normal ist die 19,6s und wenn man alle nicht unbedingt nötigen Controller abschaltet nur noch 6,9s! Vergleich dagegen mal die Unterschiede in der Bootzeit mit den diversen SSDs in den SSD Reviews hier bei CB, das ist nichts dagegen.
Faust2011 schrieb:
@Holt: Du meinst demnach, dass der SSD-random-Seek heutzutage bei modernen SSDs (>100.000 IOPS) kein Nadelöhr in meinen genannten Szenarien darstellt?
IOPS und Random-seek sind nicht das gleiche bei SSD, die IOPS werden bei vielen, meist 32, parallelen Zugriffen ermittelt, aber es kommt auch sehr darauf an, wie lange die SSD braucht um bei wenigen parallen bzw. zu einem Zugriff zu antworten und das kann man wegen der Optimierung auf 4k Zugriffe eben bei den 4k QD1 Werten sehen und nicht an den Zugriffszeiten, da die mit 512Byte Zugriffen ermittelt werden. Da spielen denn die Latenzen rein, die bei der Messung der IOPS keine wirkliche Rolle spielen, außer man analysiert die Antwortzeiten für jeden Zugriff einzeln, was aber z.B. AS-SSD und CDM nicht machen.