Kingston KC3000 ist langsam

dv1996

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Schon habe ich wieder das nächste Problem, was ich nicht verstehe.

Ich wollte gerade eine Datei von meiner Backup NVMe SSD Kingston kopieren, und merke, daß es total langsam geht. Daher habe ich für diesen Test eine Ramdisk erstellst, und sehe, daß es dort auch sehr langsam geht mit 18 MB/s.
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Ich hatte den Windows-Explorer in Verdacht, aber mit FastCopy geht es kaum schneller mit durchschnittlich 53,9 MB/s in 13:15 Minuten:

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Nehme ich eine etwa gleich große Backupdatei, die ich erst diese Woche erstellte, geht es total schnell mit 6,748 MB/s in 4,8 Sekunden:

1692476574671.png


Kopiere ich die gleiche Datei frisch in die SSD mit anderem Namen rein, gehts schnell, und das Kopieren in die Ramdisk geht auch wieder schnell wie erwartet.

Habe ich etwa langsame und schnelle Speicherzellen bzw. -bereiche auf dieser SSD? Ich hatte mal irgendwo was gelesen, daß alte Dateien langsamer kopiert werden, wenn sie lange nicht mehr verwendet wurden. Aber ich habe diese Datei erst im August diesen Jahres erstellt:

1692476474852.png



Wo liegt mein Denkfehler? Kann ich die bestehende Daten wieder schneller bekommen?
 
Bitte komplette Hardware posten.
 
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Wenn es eine Backup-SSD ist, wie ist diese angeschlossen? Per USB?
 
markusgo1967 schrieb:
Bitte komplette Hardware posten.
Hardware sollte keine Rolle spielen, da das Problem wohl eindeutig an der NVMe liegt.

Liest hier keiner korrekt mit? Man sieht es doch an den Screenshots deutlich, es wird von einer NVMe auf eine Ramdisk, hier wohl r:\ kopiert.
TorenAltair schrieb:
Wenn es eine Backup-SSD ist, wie ist diese angeschlossen? Per USB?
Wenn Du mir die USB-Schnittstelle verrätst, die 6,748 MB/s in 4,8 Sekunden schafft?
Ergänzung ()

ColdGlow schrieb:
Benutz mal lieber TeraCopy, da siehste dann was echt an Speed möglich ist :D

Meiner Meinung nach die beste Alternative!
Dann solltest Du schleunigst Dein Wissen aktualisieren, TeracCopy ist out, FastCopy ist aktuell das schnellste Programm, und je nach Test kommt danach Ultracopier (im Video aber nicht)

Ich hatte/habe selbst alle 3 Programme gekauft wie im Einsatz, und ich mag FastCopy am liebsten, Ultracopier ist nicht so hübsch und klar in der Bedienung wie FastCopy. TeraCopy setze ich seit FastCopy nicht mehr ein.
 
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Virenscanner vielleicht, der bremst.
 
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nutrix schrieb:
Hardware sollte keine Rolle spielen, da das Problem wohl eindeutig an der NVMe liegt.

Liest hier keiner korrekt mit? Man sieht es doch an den Screenshots deutlich, es wird von einer NVMe auf eine Ramdisk, hier wohl r:\ kopiert.
Weshalb sollte man etwas in eine RAM-Disk kopieren, die nach dem nächsten Neustart leer ist?

Das sieht eher nach Sicherungsplatte aus über USB, wenn ich mir die Übertragungsraten so ansehe.
 
wuselsurfer schrieb:
Weshalb sollte man etwas in eine RAM-Disk kopieren, die nach dem nächsten Neustart leer ist?
Ich nehme an, er hat diese riesige Datei an der er arbeitet und er will die in die ramdisc packen um schneller an ihr zu arbeiten.

Aber der TE sollte sich wirklich nochmal melden.
 
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Lest doch bitte komplett seinen Beitrag durch. Er hat in die RAM-disk kopiert, um sicher zu gehen, dass nicht das Ziel, worauf er von der Kingston kopiert, dann beim Test nicht beschränkt. Die neuere Datei kann er doch mit max. Speed von fast 6,5 GB/s schreiben.
Ich denke, er vermutet, dass auch die Kingston das Problem haben könnte, dass alte Dateien nur mehr langsam gelesen werden können.
 
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Ich erkläre es nochmal von vorne, da viele hier nicht richtig lesen, und noch weniger es richtig verstehen. Und es ist nichts mit USB oder externe Laufwerke im Einsatz, es läuft alles nur über Ramdisk und eine NMVe per PCIE 4.0.

Es gibt eine separate NVME SSD 4TB von Kingston, die mit einer Partition nur für Sicherungen eingebaut ist, mit Namen X:\
Dazu gibt es noch eine 2 TB NVME SSD mit 2 TB für Betriebssystem, was hier aber keine Rolle spielt. Es wird ein Z690 Mainboard mit einem i7-12700 verwendet, was hier für das Problem aus meiner Sicht auch keine Rolle spielt. Beide NVMEs sind direkt per m.2 Slots 1 und 2 vom Mainboard per PCIe 4.0 4fach angebunden. Ich sichere regelmäßig E-Mail, Betriebssystem und Downloads für Treiber auf einer separaten Partition V:\ auf die Backup NVME, weil das deutlich schneller geht als über Festplatte oder SSD, Eine Backup wie Recovery dauert nur 4-5 min. Wenn ich Speedtests auf beide oben genannten Laufwerke mache, habe ich voll Geschwindigkeiten. Ebenso funktionieren alle Backups bisher mit voller Geschwindigkeit. Die Backup NVME ist nur zu 60 % belegt, damit scheidet eine zu große Belegung über 10% freien Platz als Fehlerursache aus.

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Ich wollte eine große Datei mit ca. 40 GB, die ich am 18.08.2023 auf die Backup NVME erstellte, von X:\ auf eine externe SSD kopieren. Dabei bemerkte ich, daß die Übertragung mit 17-18 MB/s erfolgte, was so nicht sein kann. Die Datei ist ein großer Block, und nicht viele kleine Dateien, wo die Übertragung schnell laufen sollte. Das machte mich stutzig, und so habe ich testweise eine große Ramdisk auf dem Laufwerk R:\ erstellt, um ohne Geschwindigkeitslimits zu testen. Dann habe ich die große Datei von der Backup-NVME auf die Ramdisk kopiert, mit der gleichen niedrigen Geschwindigkeit. Um Probleme mit dem Explorer auszuschließen, habe ich FastCopy verwendet. Der Windows Explorer limiert ja bekanntermaßen die Kopiergeschwindigkeiten auf ca. 2 GB/s, und nur mit anderen Programmen wie FastCopy bekommt man die volle Geschwindigkeit für Dateiübertragungen ohne Limits. Deshalb nehme ich schon lange FastCopy für alle Kopieraktionen, die länger dauern und viele Daten beinhalten, da es damit 2-3 mal schneller als mit dem Windows Explorer geht, wenn ich NVMe oder Ramdisk verwende. Auch andere Dateimanager wie Total Commander, Free Commander usw. limitieren in der Dateiübertragung.

Als Gegentest habe ich dann eine neu erstellte Datei von ca. 40 GB herangenommen, die erst am Donnerstag per Acronis vom Betriebssystem gemacht wurde, siehe Bild oben, und weitere neue Dateien wie E-Mail und anderes, und habe sie auch in die Ramdisk kopiert. Alle Übertragungen waren dann zur Überraschung wie erwartet mit ca. 6,7 GB/s.

Dann habe ich die alte Datei komplett in die Ramdisk übertragen, sie umbenannt, und neu wieder auf die Backup NVME kopiert. Wenn ich dann diese neu kopierte Datei nehme, wird sie wieder mit voller Geschwindigkeit von ca. 6,7 GB/s kopiert. Aber alle Dateien, die länger dort auf dieser NMVe liegen, werden nur mit 18-22 MB/s kopiert.

X:\Datei_alt -> R:\ langsam
R:\Datei_alt_neuer_Name -> X:\ schnell
X:\Datei_alt_neuer_Name -> R:\ schnell

Ich habe bereits alles geprüft,
-Temperaturen sind vollkommen in Ordnung und bewegen sie von 37-42° Celsius
  • NVME hat noch genügend Platz und ist nicht im 10% Platzbereich
  • Gesundheitsstatuts ist laut Crytal Disk Info wie Kingston SSD Mananger in Ordnung

1692546394667.png


Da der Test nur mit unterschiedlichen Dateien immer auf die gleiche Weise erfolgt, kann ein Virenscanner überhaupt nicht das Problem sein, sonst hätte ich dieses Problem mit allen Dateien auf dieser NMVE. Also ist die Virenscannerthese auch Quatsch.

Zusammenfassung:
  • NVMes und Hardware und Betriebssystem ist alles in Ordnung, keine Fehler und Störungen
  • Nur alte Dateien auf dern NVME sind langsam, und neue Dateien sind schnell
  • Kopiert man alten Dateien neu, sind sie auch wieder schnell
Ich hoffe, damit ist jetzt allen klar, was das Problem ist.

Daher nochmals meine Frage, wie kann das sein? Und was kann ich tun, damit alte Dateien wieder mit voller Geschwindigkeit kopiert werden?
 
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wuselsurfer schrieb:
Weshalb sollte man etwas in eine RAM-Disk kopieren, die nach dem nächsten Neustart leer ist?
Schreibt er doch oben, er macht das als Test.
wuselsurfer schrieb:
Das sieht eher nach Sicherungsplatte aus über USB, wenn ich mir die Übertragungsraten so ansehe.
Davon steht aber oben nichts, und es gibt aktuell keine USB Verbindung, die schneller als 6,7 GB/s arbeitet, daher kann man davon ausgehen, daß es direkt in einem m.2 Slot im Mainboard verbaut ist.
 
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dv1996 schrieb:
Daher nochmals meine Frage, wie kann das sein? Und was kann ich tun, damit alte Dateien wieder mit voller Geschwindigkeit kopiert werden?
So ein Problem gab es schon früher bei anderen Herstellern und abschliessende Lösung war dann eine neue Firmware - nach langer Zeit... Da waren es aber auch Monate, womit es sich "lohnte" die Daten neu zu schreiben.

Bei deinen ist das bisher nicht bekannt zumal die "Verlangsamung" sowieso viel zu schnell auftritt.
Beobachte das noch paar Tage um Gewissheit zu haben und entscheide dann ab du die Garantie in Anspruch nimmst - bis dahin würde ich abseits von Testdaten auch nichts wirklich wichtiges mehr darauf ablegen.
 
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ich würde empfehlen mal Kontakt zu Kingston Support aufzunehmen. Das sieht doch schon sehr merkwürdig aus. Kannst Du sagen, ob die Daten in der "langsamen" Datei noch in Ordnung sind? Und bei mehreren Leseversuchen gleich bleiben?

Könnte mir entweder tatsächlich "kaputte" Flashbereiche die mehrfach retried weren müssen vorstellen. Oder dir hat jemand vielleicht so eine 2TB zu 4TB fake SSD untergejubelt.
Ansonsten bin ich da leider völlig überfragt.

Crystel DiskInfo wäre sicher nochmal interessant, wegen der ganzen Smart Werte die das anzeigen kann. Das scheint dein Kingston Tool aber auch zu machen, da vielleicht nochmal weiter runterscrollen.
 
Blende Up schrieb:
ich würde empfehlen mal Kontakt zu Kingston Support aufzunehmen.
Das habe ich heute morgen getan, und bereits eine Antwort erhalten:

Vielen Dank für Ihre Anfrage bei Kingston.

Ihrer Beschreibung nach scheint Ihr Produkt SKC3000D/4096G einen Defekt entwickelt zu haben.
Wir empfehlen Ihnen daher, Ihren Verkäufer bezüglich eines Austauschs zu kontaktieren.

Das ist der schnellste Weg, ein neues und funktionierendes Produkt zu erhalten.

Sollten Sie bei diesem Vorhaben Schwierigkeiten haben, können wir über Kingston einen direkten Ersatz für Sie arrangieren.
Dazu benötigen wir die folgenden Angaben:

Ich sichere seit heute morgen auf eine interne Festplatte, aber das dauert wegen der langsamkeit recht lange und wird wohl über einen Tag für 2,3 TB dauern. Dann werde ich das Ding bei Kingston tauschen lassen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
 
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Es gib keinen systemabhängigen Grund da es nur mit älteren Daten langsam läuft - damit erübrigt sich auch ein Test mit Linux.
Das Problem dürfte nur auftauchen wenn der Kontroller die Spannungslevel nicht mehr sauber auseinander halten kann, dass es aber schon so schnell passiert ist aber ein Defekt.

Die Reaktion von Kingston nenne ich aber mal vorbildlich - da können sich einige gerne eine Scheibe abschneiden...
 
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