News Klage gegen Microsoft wegen Secure Boot vor der EU

Mumpitzelchen schrieb:
Um Linux auf einem Acer Notebook mit Secure Boot installieren will, dann muss man Secure Boot ausmachen.
Nö, es gibt durchaus Distros die mit Secure Boot klarkommen: klick

heise schrieb:
Microsoft betreibt zudem mit Verisign einen Dienst, über den jedermann einen Bootloader einreichen kann, den Microsoft nach einer Prüfung signiert. Das haben die Fedora- und Ubuntu-Entwickler zum Signieren ihrer Bootloader genutzt, daher stufen für Windows 8 ausgelegte Secure-Boot-PCs auch diese als vertrauenswürdig ein.
Es kann also jeder seinen Bootloader signieren lassen.
Die Gefahr könnte halt sein, dass MS Bootloader ohne Angabe von Gründen ablehnen könnte.
Ich glaube aber kaum, dass sie sich das Leisten können, denn das würde wohl ziemlich schnell Wettbewerbshüter auf den Plan rufen.

Außerdem gibts ja mit Shim schon einen signierten (mini) Bootloader über den man dann GRUB und letztendlich irgendein OS laden kann.

heise schrieb:
Jeder andere könnte wie Microsoft die für Secure Boot benötigten Schlüssel erstellen, um sie selbst zu nutzen oder einen ähnlichen Signaturdienst anzubieten. Diese Möglichkeit haben weder das UEFI Consortium noch Hardware-Hersteller, Linux-Distributoren oder die Linux Foundation wahrgenommen. Der Secure-Boot-Beauftragte des technischen Leitungsgremiums der Linux Foundation erklärte, die Interessenvereinigung habe aufgrund der hohen Kosten davon abgesehen. Zudem war unklar, ob überhaupt genug Hardware-Hersteller die öffentlichen Schlüssel in ihre Firmware integrieren würden, damit PCs von der Stange Bootloader als vertrauenswürdig einstufen würden, die die Linux Foundation signiert hat.
Und hier sieht man noch ein Problem:
MS hat das Geld und die Marktmacht - wie (fast) kein anderes Unternehmen - um Hardwarehersteller dazu zu bringen ihren Schlüssel ins UEFI zu integrieren.
MS hat also immer seine Finger im Spiel.
Bis jetzt haben sie aber noch keine Anstalten gemacht Secure Boot für ihre Interessen zu missbrauchen.

Zudem ist Secure Boot ja auch auf x86 PCs (zwingend) deaktivierbar.
Und auf der ARM Plattform hat MS momentan nix zu melden, denn der Marktanteil von Windows Phones oder Windows (RT) Tablets auf ARM Basis ist gering.


Klar, das Secure Boot könnte potentiell von MS ausgenutzt werden um andere Betriebsysteme vom Markt zu drängen.
Ob sie sich den Versuch wirklich leisten können (nicht in finanzieller Hinsicht) wage ich zu bezweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
War doch nur ne Frage der Zeit.
Find ich gut. Sollte komplett abgeschafft werden.
Gilt auch für die nicht so sehr verbreitete Apple Hardware.
Ausserdem möchte ich den Key-Kleber zurück. Dies in die Hardware einzubinden ist doch absolut schwachsinnig.
 
El_Sheepy schrieb:
Und so sollte sich jeder einfach mal Gedanken machen was er wirklich braucht und wenn jemand Linux braucht, wozu dann noch nen Windows wenn Linux doch so toll ist?

Ganz offensichtlich hast du Linux noch nie (ernsthaft) Benutzt. Denn sonst wüsstest du, warum diverse Heimanwender ein Dual-Boot mit Linux/Windows fahren. Man kann mit Linux ganz prima alle Aufgaben und Arbeiten erledigen. Aber viele möchten nun halt mal auch gerne Spiele spielen, die es fast leider nun mal ausschließlich für Windows gibt.

Stell dir die Frage doch mal anders herum. Warum tun sich nicht wenige Leute ein Dual-Boot mit Linux an, wenn ihnen Windows doch angeblich alles bieten können soll (inklusive Spiele)? Für einige Aufgaben scheint diesen Nutzern mit Linux also besser gedient zu sein, als mit Windows, wenn die sich diesen Umstand schon machen. Und nun kommt Microsoft ihrer Marktmacht daher, und macht das ganze um einiges umständlicher.

Übrigens geht es ja nicht nur um Desktop-Rechner. Hier kann man sich natürlich auch selbst einen zusammen bauen. Aber bei Notebooks sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier kommt man kaum um ein Angebot ohne Windows herum. Natürlich gibt es auch Notebooks ohne Windows. Aber die Auswahl ist so eingeschränkt und unattraktiv, so dass diese kaum in Anspruch genommen werden. Und dann sollen Dual-Boot - Anwender nun immer zuerst ins Bios, wenn sie das OS wechseln?

Und dann wäre da noch das "Vertrauen" in Microsoft. MS behauptet zwar, dass Secure-Boot immer abschaltbar und der Signier-Dienst auch immer für andere "offen" bleibe, aber Microsoft hat mehrere male gezeigt, wie wettbewerbswidrig sie sich verhalten können. Deswegen ist das Misstrauen in Microsoft hier sehr wohl berechtigt.

Also ich finde diese Klage vollkommen richtig.
 
Ein totales Durcheinander hier ^^

Meines Wissens nach kann man bei Microsoft die Schlüssel signieren lassen, kostet aber Geld und ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Microsoft selbst in der Sache zögert oder falsche Dateien ausgeliefert hat

http://www.golem.de/news/uefi-secure-boot-signiervorgang-wird-linux-entwicklern-erschwert-1211-95827.html
http://www.golem.de/news/uefi-zweifel-an-secure-boot-loesung-von-red-hat-wachsen-1206-92355.html

Ist ja gut und schön, die Sicherheit des Systems beim Booten schon zu erhöhen, aber andere OS's auszuschließen bzw. keine sinnvolle Hilfestellung zu geben find ich fies. Wenn jeder Ahnung vom PC hätte bräuchte man nicht mal das UEFI.

Doch finde ich es fies von MS, die Marktmacht auszunutzen. Wurde UEFI in Kooperation mit anderen OS-Herstellern entwickelt? Leider nein, Microsoft machts vor und andere müssen nachziehen.
Die Linux-Community hat mit Tab-Switching und Transparenz vorgemacht, MS machts nach. Vieles hat sich ja MS von Linux abgekupfert.

Ich finde die Klage völlig richtig.

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Anderes Themen die ich hier herausgefischt habe:
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Da hab ich doch hier noch gelesen Software mit offenem Quelltext wäre unsicher? Ich kann dir sogar das Gegenteil beweisen, auch weil Sicherheitslücken schneller aufgefunden werden können.

Ist Open Source Software genauso sicher wie proprietäre Angebote?

Ja. Weil viele Programmierer in aller Welt – man nennt sie "Community" oder Entwickler-Gemeinschaft – die Möglichkeit haben, sich den Quelltext der Software anzusehen. So können sie mögliche Probleme rasch erkennen und gegebenenfalls sofort beheben. Denn: Viele Augen sehen viel! Die Entwickler sind normalerweise namentlich bekannt. Keiner von ihnen würde sich gerne nachsagen lassen, er habe schädliche Software programmiert.

Bei Open Source Software gibt es zudem immer die Möglichkeit, Warnmeldungen ins Internet zu stellen, wenn Sicherheitslücken gefunden wurden. So existiert praktisch eine Art Frühwarnsystem, das dem Nutzer die Möglichkeit gibt sich abzusichern.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist, dass Open Source Software bislang selten von Viren befallen wird. Das liegt natürlich zum einen daran, dass sie noch nicht so stark verbreitet ist, wie proprietäre Software, aber auch daran, dass sicheres Programmieren und Sicherheitsfunktionen im Bereich der Open Source Software traditionell einen hohen Stellenwert haben.

Und dann hab ich noch was gelesen, was mich auf die Palme bringt:

Ich will gern son schickes Notebook haben, ohne den Windows-Kram ohne nix (FullHD-Display, flotte CPU+iGPU). Heutzutage denkt sich ja jeder, alles muss drauf sein. Selber machen ist eine zu große Arbeit, denn das System kennenlernen will keiner. Ist doch interessant, sich ein OS zu installieren oder sich zwischen verschiedenen Systemen zu entscheiden. Hatte erst eine Kundin die meinte, es muss mit einem Fingerschnipp gehen. (Sie hat keine Ahnung von Computern, geschweige denn sie beschäftigt sich damit). Sowas kennt mit Sicherheit jeder von euch.
Ich wäre sehr froh, keine Windows-Lizenz zu haben, dadurch geht der Preis vom Notebook auch etwas runter.
PC's sind bei mir immer self build, da weis ich wo sich sparen lässt -> keine Windows Lizenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Microsoft hat im ARM Sektor keine marktbeherrschende Stellung, die Sperrung ihrer Surface Geräte ist daher völlig legitim.
In dieser Hinsicht ist der Artikel sehr parteiisch angehaucht...
 
fandre schrieb:
Und weil es abschaltbar ist, darf Microsoft die alleinige Hoheit über Secure Boot haben?

Es wäre gut, wenn man diese Funktion auch mit anderen OS benutzen könnte oder zumindest selbst darüber bestimmen kann, was sicher sein soll.

MS hat kein Hoheit darüber, sondern im dem Fall einzig der Boardhersteller!
Der Boardhersteller könnte genauso gut auch die Signaturen von anderen in sein UEFI einbauen.
Machen die Hersteller aber nicht, wäre ja Mehrarbeit alle Jahre mal die Signaturen von X Herstellern ein zu bauen und 2 Cent spart man so eventuell auch noch ein weil man dann den Speicherchip vom UEFI eine Nr. kleiner verbauen kann.
In dem Fall trifft MS Null schuld!
Es scheitert doch teilweise schon daran das sich so manche Bastellinux Distri schon aus Prinzip kein Zertikikat geben lassen will, weil kostet ja auch Geld.
 
Ich sehe, dass die Linux-Welt mal wieder mit vielen Vorurteilen kämpfen muss, weil einige Idioten keine Ahnung von der Welt haben. Begrenztes Denken?

KainerM schrieb:
Leider glaubt ein guter Teil der Linux & Android "Gemeinschaft", alles müsse Quelloffen, Gratis und ungesichert sein.

Ich vermute, du hast jeden Linux- und Android-Nutzer für diese Aussage gefragt und die Befragung dann analysiert? Ich werde sie als Schwachsinn abstempeln. Klingt für mich so, dass du in deiner mit Vorurteilen aufgebauten Welt sitzt.

KainerM schrieb:
Ich empfinde Quelloffene und frei zugängliche Software als gravierendes Sicherheitsproblem...

Ähm. Darf ich fragen, welchen Browser du nutzt? Nicht etwa den IE, weil er laut dir der sicherste ist?

Morrich schrieb:
Weil Käufer eines OEM Fertigrechners ja auch Linux nutzen...

Verstehe sowieso das Geheule nicht. Warum sollte sich jemand, der Linux nutzen will, ausgerechnet einen Fertig PC oder ein Notebook mit Windows 8 kaufen?

Auch du hast wohl Statistiken zur Hand, die das belegen?

Morrich schrieb:
Es gibt doch auch genügend Angebote bei denen kein vorinstalliertes OS dabei ist.

Die Auswahl kann schon mit vorinstalliertem OS beschissen sein, weil entweder die Features oder der Preis nicht passen. Und dann verlangst du noch, dass man 99% der Rechner nicht berücksichtigt, weil dort ein OS vorinstalliert ist?

dMopp schrieb:
So viele Trolle wieder unterwegs hier, ab zu Heise...

Ja, du.

dMopp schrieb:
Die Klage ist absoluter Murks, Punkt, aus. (Alles kann, nix muss, dass ist der aktuelle Stand zu SecureBoot... Und wer nicht mal im BIOS ne Option umstellen kann, für den ist Linux eh nix...)

Es gibt schon Laptop-Modelle, wo das Abschalten unmöglich ist. Das liegt zwar nicht an MS, die Hersteller sind schuld, dennoch ändert es nichts an der Tatsache, dass es von MS initiiert wurde.

JDBryne schrieb:
Jemand der auf Linux arbeiten will kauft sich kaum ein Medion OEM Kiste. Und falls doch ist dieser Person nicht mehr zu helfen...

Schwachsinn. Ein Beispiel, wo das nicht der Fall ist, wäre folgendes. Jemand hat sich eine Medion-Kiste bei Aldi gekauft, hat es mit Windows mehrer Jahre benutzt und dann hat er sich entschlossen, auf Linux umzusteigen. Die Geschichte trifft locker auf die Mehrheit der Linuxer zu. Soll er sich jetzt eine neue Kiste kaufen, obwohl die alte noch in Ordnung ist?
 
undefined schrieb:
Ganz offensichtlich hast du Linux noch nie (ernsthaft) Benutzt. Denn sonst wüsstest du, warum diverse Heimanwender ein Dual-Boot mit Linux/Windows fahren. Man kann mit Linux ganz prima alle Aufgaben und Arbeiten erledigen. Aber viele möchten nun halt mal auch gerne Spiele spielen, die es fast leider nun mal ausschließlich für Windows gibt.

Doch ich habe Linux ne Zeit lang im täglichen Einsatz genutzt. Ich war halt auch auf diesem Linux-Hype. Habe aber noch nem Jahr gemerkt das es das, zumindest für mich, nicht ist. Ich habe unter Windows alles was ich brauche, bis auf die Server die nativ keine Verschlüsselungen in Mailservern können. Also muss man sich dazu nen Zertifikat kaufen. Damit kann ich leben.

Darüber hinaus kommen doch immer mehr Spiele für Linux. Oder man kauft sich einfach ne Konsole zum zocken, finde ich persönlich auch viel angenehmer. Ich hab zwar hier mein Windows Notebook, aber ich zocke trotzdem zu 95% auf meiner Xbox (ja MS ich weiß, aber diese Sony Kontroller bringen mich um und zu teuer war mir die PS damals auch).

undefined schrieb:
Stell dir die Frage doch mal anders herum. Warum tun sich nicht wenige Leute ein Dual-Boot mit Linux an, wenn ihnen Windows doch angeblich alles bieten können soll (inklusive Spiele)? Für einige Aufgaben scheint diesen Nutzern mit Linux also besser gedient zu sein, als mit Windows, wenn die sich diesen Umstand schon machen. Und nun kommt Microsoft ihrer Marktmacht daher, und macht das ganze um einiges umständlicher.

Warum sich die Leute das antun? Weil sie ihr Linux so toll finden, da aber nicht hinter stehen. Denn in meinen Augen gehört wenn ich dahinter stehe das ich nicht andauernd im "Feindlager" rumpirsche. Ich bin gegen Facebook sowie EAs Origin und ich verzichte auch einfach auf das was sie mir bieten. Das gehört dazu wenn ich eine Meinung wirklich vertreten will. Ist diese "alles haben" Mentalität die hier herrscht. Die frage ist für mich ob das überhaupt das maß der dinge sein kann.

Und wie hier schon oft geschrieben wurde gibt es Linux Distis die damit klar kommen.

undefined schrieb:
Übrigens geht es ja nicht nur um Desktop-Rechner. Hier kann man sich natürlich auch selbst einen zusammen bauen. Aber bei Notebooks sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier kommt man kaum um ein Angebot ohne Windows herum. Natürlich gibt es auch Notebooks ohne Windows. Aber die Auswahl ist so eingeschränkt und unattraktiv, so dass diese kaum in Anspruch genommen werden. Und dann sollen Dual-Boot - Anwender nun immer zuerst ins Bios, wenn sie das OS wechseln?

Also, meiner Erfahrung nach ist für Linux-Notebooks einfach kein Markt da. Als ich noch im Computerladen gearbeitet habe hatten wir ein Gerät von HP da. Unser absoluter Verkaufsschlager. Das konntest du auf Wunsch günstiger mit Linux nehmen oder für mehr Geld mit Windows. Ich kann mich an nur ganz wenige Exemplare erinnern die wir mit Linux verkauft haben, und da wollten die Leute meist Geld sparen.

undefined schrieb:
Also ich finde diese Klage vollkommen richtig.

Und ich glaube das es nur der Allgemeine Hass gegen Microsoft ist.
 
fethomm schrieb:
Microsoft selbst sagt, man habe mit Secure Boot einen offenen Standard geschaffen, um die Computersicherheit insgesamt zu erhöhen.

wurde hier computersicherheit mit gewinne verwechselt? :evillol:

naja...secure boot ist, wie viele bereits schon gesagt haben, abschaltbar. die eu braucht aber kohle und nimmt "billige" beschwerden gegen microsoft gerne an.
 
@ Was ist das hier wieder für ein Kindergarten und durcheinander und gebashe Linux ist Sch** Windows ist ist besser geblubber . :freak:

Das kann sich keiner mit antun hier ,schon sowas unqualifiziertes zu behaupten das Quelloffene Software unsicher sein man man .. lass das blos keinen weiter lese oder lösche das lieber wieder. :rolleyes:
 
El_Sheepy schrieb:
Doch ich habe Linux ne Zeit lang im täglichen Einsatz genutzt. Ich war halt auch auf diesem Linux-Hype. Habe aber noch nem Jahr gemerkt das es das, zumindest für mich, nicht ist. Ich habe unter Windows alles was ich brauche, bis auf die Server die nativ keine Verschlüsselungen in Mailservern können. Also muss man sich dazu nen Zertifikat kaufen. Damit kann ich leben.

Das ist vollkommen in Ordnung. Jeder der Windows will, dem sei es auch gegönnt. Dennoch hättest du dir das mit den Spielen auch denken können, warum diverse Leute noch auf ein Dual-Boot setzen.

El_Sheepy schrieb:
Darüber hinaus kommen doch immer mehr Spiele für Linux. Oder man kauft sich einfach ne Konsole zum zocken, finde ich persönlich auch viel angenehmer. Ich hab zwar hier mein Windows Notebook, aber ich zocke trotzdem zu 95% auf meiner Xbox (ja MS ich weiß, aber diese Sony Kontroller bringen mich um und zu teuer war mir die PS damals auch).

Ja, es kommen zwar immer mehr Spiele für Linux heraus, aber das ist prozentual gesehen nur ein sehr minimaler Wert im Vergleich zu Windows. Steam ist ja gerade erst im kommen, mit einigen sehr wenigen hochkarätigen Spielen die vor etlichen Jahren für Windows erschienen sind. Bis Linux hier mit Windows bei der Veröffentlichung von Spielen auch nur ansatzweise gleich zieht, wird noch einige Zeit vergehen. Ich kenne auch einige Leute, die keine Konsole haben wollen, aber viel Geld für Windows-Spiele ausgeben. Und davon nutzen ein paar wenige auch wiederum Linux als Dual-Boot.

El_Sheepy schrieb:
Warum sich die Leute das antun? Weil sie ihr Linux so toll finden, da aber nicht hinter stehen. Denn in meinen Augen gehört wenn ich dahinter stehe das ich nicht andauernd im "Feindlager" rumpirsche. Ich bin gegen Facebook sowie EAs Origin und ich verzichte auch einfach auf das was sie mir bieten. Das gehört dazu wenn ich eine Meinung wirklich vertreten will. Ist diese "alles haben" Mentalität die hier herrscht. Die frage ist für mich ob das überhaupt das maß der dinge sein kann.

Warum denn immer dieses schwarz/weiß - Denken? Du wirfst hier allen Linux-Nutzern dieses "entweder oder" Denken vor. Meiner Meinung nach nutzt ein schlauer Nutzer das beste aus allen Welten. Und das hängt nun mal ganz allein von seinen eigenen Bedürfnissen ab. Es gibt Leute, denen Linux vollkommen ausreichend ist, sowie es auch Leute gibt, die mit Windows vollkommen bedient sind. Aber es gibt eben auch Leute, die Bedürfnisse haben, die von beiden Welten erfüllt werden. Und warum muss man diesen Leuten verurteilen, dass sie zwei Systeme verwenden? Aus meiner Sicht ist dies ein kluges verhalten.

Du hast dir ja quasi schon selbst die Antwort gegeben. Du nutzt Windows und spielst auf einer Konsole. Dir ist Windows also für Spiele nicht ausreichend genug bzw. deine Bedürfnisse werden von einer Konsole besser abgedeckt. Wenn Windows so toll ist, warum muss bei dir dann eine Konsole zum Spielen daherhalten? Aus einer anderen Sicht gibt es auch sehr viele Leute, die mehrere Konsolen besitzen. Sei es nun eine Xbox und eine Playstation, oder gemixed mit der Nitendo Wii, oder gar alle drei. Und das sind sicher nicht wenige. Wirfst du all diesen Spielern auch dieses Sekten-denken vor, dass die immer wieder - ja sogar tagtäglich - die Konsolen aus verfeindeten Lagern benutzen? Oder glaubst du nicht viel eher, dass diejenigen eben bestimmte Bedürfnisse haben, die nun mal nur dadurch erfüllt werden können, wenn sie mehrere Konsolen besitzen? Wenn diese Leute das nötige Geld dazu haben, dann sollen die das ruhig machen dürfen. Genauso kann es sich eben auch mit einem Dual-Boot mit Linux und Windows verhalten. Nicht wenige Leute nutzen Linux zum Surfen/Mails und vielleicht auch zum Arbeiten, und Windows zum Spielen. Und das muss überhaupt nichts damit zu tun haben, dass die Linux-Nutzer nicht hinter Linux stehen würden.

El_Sheepy schrieb:
Und wie hier schon oft geschrieben wurde gibt es Linux Distis die damit klar kommen.

Ja, gibt es. Aber die Frage ist wie lange Microsoft es erlaubt.


El_Sheepy schrieb:
Also, meiner Erfahrung nach ist für Linux-Notebooks einfach kein Markt da. Als ich noch im Computerladen gearbeitet habe hatten wir ein Gerät von HP da. Unser absoluter Verkaufsschlager. Das konntest du auf Wunsch günstiger mit Linux nehmen oder für mehr Geld mit Windows. Ich kann mich an nur ganz wenige Exemplare erinnern die wir mit Linux verkauft haben, und da wollten die Leute meist Geld sparen.

Und es ist für dich nicht denkbar, dass unter den Nutzern das Notebook mit Windows gekauft haben, auch einige dabei sind, die Linux als Dual-Boot Installieren? So etwas taucht in einer Verkaufsstatistik natürlich überhaupt nicht auf. Sicher werden es nicht allzu viele sein. Meiner Vermutung nach irgendwo im einstelligen prozentualen Bereich. Aber genau diesen Leuten werden jetzt Steine in den Weg gelegt, was Microsoft sicher nicht ungelegen kommt.


El_Sheepy schrieb:
Und ich glaube das es nur der Allgemeine Hass gegen Microsoft ist.

Hast du dich schon mal gefragt wie dieser Hass gegen Microsoft denn überhaupt zustande gekommen ist? Zum einen hat ja nicht jeder Linux-Nutzer automatisch auch einen Hass gegen Microsoft. Und wenn doch, dann hat dieser ja auch sicher seinen Grund. Natürlich gibt es auch auf der Linux-Seite genügend Trolle und MS-Hasser, so wie es auch auf der Windows-Seite ebenso viele Trolle und Linux/Mac-Hasser gibt. Aber nicht jeder Hass ist unbegründet. Wenn man bedenkt was für einen FUD Microsoft gegen Linux immer wieder verbreitet hat (Linux/OpenSource soll angeblich so viele MS-Patente verletzen, ohne dass MS auch nur ein einziges nennen konnte), oder auch die sache mit OOXML-Standardisierung, welches Microsoft auf über 6000 Seiten so schwammig definiert hat, so dass es zwangsweise zu inkompatibilitäten kommen muss. Von der jahrelang verschlossenen API von Windows ganz zu schweigen.

Wenn diverse Leute aus diesen Gründen einen Hass gegen Microsoft verhalten haben, dann wunderst du dich noch, warum diese Leute bei Secure-Boot skeptisch sind?
 
El_Sheepy schrieb:
Also, meiner Erfahrung nach ist für Linux-Notebooks einfach kein Markt da. Als ich noch im Computerladen gearbeitet habe hatten wir ein Gerät von HP da. Unser absoluter Verkaufsschlager. Das konntest du auf Wunsch günstiger mit Linux nehmen oder für mehr Geld mit Windows. Ich kann mich an nur ganz wenige Exemplare erinnern die wir mit Linux verkauft haben, und da wollten die Leute meist Geld sparen.

Deine Erfahrung spiegelt sicher NICHT den Markt an sich wieder. Gott sei Dank.

Zum einen ein Beispiel: MS verkauft Family Lizenzen von Win7, damit alte Systeme upgegraded werden können. Allein dieser Fakt spricht doch dafür, das es Leute gibt auf der Welt, die nach Jahren der Nutzung einer Hardware, ein neueres/anderes System aufspielen wollen. Sowas habe selbst ich schon gemacht, ich habe 2x3 Family Lizenzen hier rumstehen. Ich habe aber auch schon Ubuntu auf Laptops aufgespielt - allein weil die Kids damit dann keinen groben Unfug anstellen können. Naja, zumindest nicht mehr als auf einem Win-Rechner den die meisten Leute ja immernoch mit einem Benutzer mit Adminrechten einrichten.

Ich für meinen Teil - und ich kenne mehr als eine handvoll weitere Kollegen, Verwandte etc. - möchte selbstbestimmen, was ich auf meine gekaufte Hardware installiere - jetzt oder in Zukunft. Wenn die Marktmacht von MS so derb ist (wie auch von Intel), das es bald wieder heisst "man kriegt nix anderes zu kaufen" - wundern sich die Leute erst, ärgern sich.... Und später haben sich alle dran gewöhnt, weil wir ja heute schon einfach alles neu kaufen! Wegwerfgesellschaft. Apple macht es ja vor, bzw. deren Kunden. Gängelsoftware kommt mir auch nicht auf den Rechner (iTunes - das ist Malware ;)).

Nun laßt die EU das erstmal untersuchen und bestimmen was passiert. Die meisten hier haben leider keine Ahnung, um was es wirklich geht. Jeder hat seine Meinung und muß sie auch noch kundtun. Ich bin jedenfalls froh, das die EU regelmäßig aufpaßt. Wäre das früher schon so gewesen, wer weiß wie "frei" wir heute zwischen mehreren (!) guten Betriebssystemen wählen könnten. Wer weiß, ob Intel noch so fett im Geschäft wäre und nicht AMD, Cytrix, VIA & Co. ähnliche respektable Marktanteile hätten.

Aber jeder redet sich es immer so schön, wie es einem selbst paßt. Manchmal sollte man lieber schweigen und die Dinge beobachten, manchmal geht einem im nachhinein doch noch ein Licht auf.

Schönen Abend :)
 
undefined schrieb:
Ja, gibt es. Aber die Frage ist wie lange Microsoft es erlaubt.

Also mal mindestens so lange wie Windows 8 läuft. Denn es gibt reichlich signierte Bootloader, mit denen man seine eigene Linux-Distri ausstatten kann. Und einmal signiert kann der BL nicht so einfach zurückgenommen werden.

Und der andere Aspekt ist der: Wenn Microsoft das von heute auf morgen abdreht, na was glaubst du passiert dann? Microsoft muss ohnehin schon die allerhöchsten "Fairnes-Anforderungen" im Sektor erfüllen, weil jeder - sorry - Blödsinn "eingeklagt" wird. Die Sache mit den Browsern zum Beispiel stinkt zum Himmel - Microsoft bezahlt eine Rekordstrafe, weil sie ihren Nutzern nicht von Haus aus angeboten haben, den mitgelieferten Browser durch einen anderen zu ersetzen. Ein vergleichbares Angebot ist mir bei keiner anderen Plattform bekannt; bei einigen Plattformen ist es sogar unmöglich den vorinstallierten Browser zu ersetzen! Jetzt stell dir mal ein Windows vor, bei dem der Internet Explorer genutzt werden MUSS, wenn du einen Link in einer Email, einem Programm oder sonst wo anklickst... Willkommen bei iOS!

Aus genau dem Grund mache ich mir da nicht das geringste bisschen einer Sorge. Microsoft kann/darf sich in Sachen "abschotten" so gut wie nichts erlauben - das Modell "Marketplace" können sie auch nur verwenden, weil es andere schon lange vor ihnen gemacht haben. Hätte Microsoft bei Windows Mobile 6.5 gesagt "Programme darf man nur in unserem Anwendungsladen kaufen" - die nächste Klage, die nächste Rekordstrafe... Bei anderen Anbietern war das kein Problem, jetzt, fünf Jahre später darf dann Microsoft sowas auch bringen. Wobei, auch hier wurde viel gejammert, noch mehr gesülzt und sogar ein bisschen verklagt.

mfg
 
Regenwürmer schrieb:
Ausserdem möchte ich den Key-Kleber zurück. Dies in die Hardware einzubinden ist doch absolut schwachsinnig.
Für Office 2013 gilt doch die Hardwarebindung auch nicht in Deutschland (ich weiß mittlerweile komplett und überall abgeschafft)

Normalerweise müsste das auch für Windows 8 Lizenzen gelten, aber dort kann man den Key nicht einmal herausfinden (ich wundere mich das dafür noch keine Klage gekommen ist)

deo schrieb:
Alternate baut einen PC erst zusammen, wenn man bei ihnen auch eine Windows Version im Konfigurator bestellt. Das habe ich eben noch festgestellt. Wieso machen die das? Doch nicht, weil MS es vorschreibt, oder?
Man kann oben auch ohne Betriebssystem auswählen http://www.alternate.de/html/config...tiveClassName=os&kind=pcBuilder#listingResult Oben drüber steht “Ohne Betriebssystem 0€“

Kassenwart schrieb:
So lange wie Windows 7 noch supported wird, also mindestens bis 2020.

Nicht unbedingt, denn heute gibt es z.B auch nicht mehr für viele der aktuellen Notebooks Treiber für Windows XP (wenn es die überhaupt noch für ein aktuelles Notebook gibt).
 
undefined schrieb:
Sicher werden es nicht allzu viele sein. Meiner Vermutung nach irgendwo im einstelligen prozentualen Bereich.

Es wird sogar ganz sicher im einstelligen Prozentbereich liegen. Man kriegt hier im Forum nur immer den falschen Eindruck, weil hier logischerwesie erheblich mehr Linux Nutzer vertreten sind. Ich finde außer Deutschland bei Statcounter kein einziges Land bei dem Linux die 2% Marke knackt. Und die Statcounter Zahlen sind belastbarer als irgendwelche Verkaufsstatistiken, weil es ein guter Querschnitt über alle Internet Nutzer ist. Siehe hier:
http://gs.statcounter.com/#os-ww-monthly-201301-201302-map

Und das ist genau der Punkt der den meisten Leuten auf den Keks geht. Die Linux Gemeinde wirkt nach außen hin immer wie ein Haufen elitärer Schreihälse, die sich für was besseres halten und es muss grundsätzlich immer alles nach ihrem Willen passieren, weil ansonsten sind ja die bösen kapitalistischen Firmen und da, weil sie nunmal der OS -Platzhirsch sind, allen voran MS schuld und müssten am besten verboten werden.

Das trifft natürlich längst nicht auf alle Linux Nutzer zu sondern nur auf einen kleinen Teil der Community, aber die Fanatiker sind eben so laut und treten mit einer solch unvergleichlichen Arroganz auf, dass es einfach nur erstaunlich ist. (wir haben auch hier im Thread wieder ein paar. Ich werd jetz keine Namen nennen, weil das eh nichts bringt). Und das schädigt eben auch nachhaltig den Ruf von Linux.

Es ist eben nunmal die Realität am Markt, dass fast alle Kunden entweder Windows oder Mac wollen. Entsprechend ist es eben unrentabel Rechner mit Linux auf den Markt zu bringen, weil die bei Mediamarkt und co dann einstauben und das wars.
Man muss sich ja nur mal an die Anfänge der Netbook Zeit zurückerinnern, als die ersten Netbooks ausschließlich mit Linux ausgeliefert wurden, eben um den Preis zu drücken, und die Kunden die Geräte deshalb reihenweise zurückgegeben haben. Die return Rates wurden erst besser, als die Netbooks dann mit der Billiglizenz von XP ausgestattet wurden.

Von daher müssen sich die Linux Nutzer nicht wundern, wenn sie auf dem Markt nicht sonderlich beachtet werden. Wie tobi14 schon sagt, müssten die Boardhersteller / OEMs ja einfach dazu übergehen, auch andere Signaturen in das UEFI einzutragen, oder eben das deaktivieren ermöglichen, oder sich zusammentun und MS Forderung nach Secure Boot boykottieren. Wenn die OEMS keine Win 8 Lizenzen abnehmen würden, würde MS die Forderung schon lockern. Machen sie aber nicht, warum? Weil der Linux Desktop-Markt einfach verschwindend gering ist. Den meisten Boardherstellern wärs wahrscheinlich sogar lieber wenn es ihn gar nicht gäbe. Ein System weniger für das man teuer Treiber entwickeln muss.
 
KainerM schrieb:
Also mal mindestens so lange wie Windows 8 läuft. Denn es gibt reichlich signierte Bootloader, mit denen man seine eigene Linux-Distri ausstatten kann. Und einmal signiert kann der BL nicht so einfach zurückgenommen werden.

Genau diese Garantie hat man eben nicht vollständig. Sollten die Linux-Distributionen heute einen Schlüssel für ihren eingesetzten Bootloader haben, so gibt es keinerlei Garantie, dass irgend ein Hardwarehersteller morgen eine x86-Hardware präsentiert, welche ausschließlich Windows als Betriebssystem akzeptiert. Und sei es nur einzelne Hardware. Natürlich wird Linux auch auf ältere SecureBoot-Hardware laufen, auf die es schon früher lief. Aber es gibt keinerlei Garantie dafür, dass es auch auf der kommenden Hardware noch läuft.

Ich behaupte nicht dass es auch so kommen muss. Aber alleine die Möglichkeit dass es so kommen kann, ist nicht akzeptabel.

KainerM schrieb:
Und der andere Aspekt ist der: Wenn Microsoft das von heute auf morgen abdreht, na was glaubst du passiert dann? Microsoft muss ohnehin schon die allerhöchsten "Fairnes-Anforderungen" im Sektor erfüllen, weil jeder - sorry - Blödsinn "eingeklagt" wird. Die Sache mit den Browsern zum Beispiel stinkt zum Himmel - Microsoft bezahlt eine Rekordstrafe, weil sie ihren Nutzern nicht von Haus aus angeboten haben, den mitgelieferten Browser durch einen anderen zu ersetzen.

Ja, wir können es gerne mal unter diesem Aspekt betrachten. Und was müssen wir da sehen? ... Microsoft hat _bewusst_ die Browserauswahl für 15 Monate ausgeschaltet, obwohl sie sich dazu verpflichtet haben diese für einen bestimmten Zeitraum einzusetzen. Als Grund wurde seitens MS ein technischer Fehler genannt.

Und wenn ich mir nun vorstelle, dass diese "technischen Fehler" nun auch bei der Hardware - also meinem Eigentum - auftreten können, und Microsoft bestimmen kann, welche Betriebssysteme ich Installieren darf, dann schwant mir da nur übles.

KainerM schrieb:
Ein vergleichbares Angebot ist mir bei keiner anderen Plattform bekannt;

Ja ja, immer diese Vergleiche mit den anderen Systemen. Da gebe ich dir ja durchaus recht. Es gäbe noch sehr viele Bereiche, wo die EU sich mal um eine Regulierung kümmern könnte. Aber nicht bei den Browser, sondern eher andere Bereiche, wie z.B. iTunes. Aber dennoch ist und bleibt hier einfach das Problem "wo kein Kläger, da auch kein Richter". Warum unternimmst du denn nichts, und reichst bei der EU einfach mal eine Beschwerde ein, bei jenen Bereichen, bei denen du ein wettbewerbswidriges Verhalten irgend einer Firma siehst? Wie du an dieser Klage hier nun erkennen kannst, kann es auch eine Community/Vereinigung/Organisation sein, wie die eine solche Klage einreicht.

KainerM schrieb:
Aus genau dem Grund mache ich mir da nicht das geringste bisschen einer Sorge. Microsoft kann/darf sich in Sachen "abschotten" so gut wie nichts erlauben - das Modell "Marketplace" können sie auch nur verwenden, weil es andere schon lange vor ihnen gemacht haben. Hätte Microsoft bei Windows Mobile 6.5 gesagt "Programme darf man nur in unserem Anwendungsladen kaufen" - die nächste Klage, die nächste Rekordstrafe... Bei anderen Anbietern war das kein Problem, jetzt, fünf Jahre später darf dann Microsoft sowas auch bringen. Wobei, auch hier wurde viel gejammert, noch mehr gesülzt und sogar ein bisschen verklagt.

"Hätte, wäre ,wenn" ... Microsoft hat sich schon oft genug ein stark wettbewerbswidriges Verhalten gezeigt. Und genau dieses Verhalten gibt einen gerechtfertigten Grund für ein Misstrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
verstehe das problem nicht. Wenn wir (die käufer und Nutzer) den mist nicht kaufen, wird Microsoft sich das 3mal überlegen ob sie diese Strategie weiterverfolgen. Wenn man so blöd ist und sich Windows 8, Windows Handy und Tablet auch noch kauft, wird sich nichts ändern. Nen Auto was sich nur 10mal verkauft, weils scheiße ist, wird doch auch nicht weiter produziert.
 
undefined schrieb:
Microsoft hat _bewusst_ die Browserauswahl für 15 Monate ausgeschaltet, obwohl sie sich dazu verpflichtet haben diese für einen bestimmten Zeitraum einzusetzen. Als Grund wurde seitens MS ein technischer Fehler genannt.

Jetzt würde ich nur gerne wissen, woher du das so genau weißt? Ich meine, woher weißt du, dass MS mit Absicht Browser Choice geext hat? Oder spekulierst du nur? Und es ist doch wohl ein grober Unterschied, ob durch einen "technischen Fehler" sowas nerviges wie Browser Choice verschwindet, oder man Einschränkungen erfährt.
Und ich persönlich finde Browser Choice einfach nur unnütz, dämlich und fände es wirklich gut, wenn das Teil einfach verschwinden würde - aber Microsoft muss uns (ohne Grund, dafür mit Urteil) mit sowas nerven.

Willst du noch ein Beispiel: Sony + PS3. Wurde beworben mit der Möglichkeit, darauf auch Linux laufen lassen zu können. Nachdem der Absatz nicht zu den Spieleverkäufen gepasst hat, hat Sony einfach das entsprechende Feature entfernt. Und klipp und klar gesagt "Wollen wir nicht mehr". Also nicht nur unterstellte, sondern klar geäußerte Absicht. Hier ist vielen Nutzern ein realer Schaden entstanden (Playstation für ihre Zwecke unbrauchbar), es wurde geklagt, aber rausgekommen ist absolut nichts. Jetzt ersetzen wir "Sony" mal durch "Microsoft" und denken den Fall noch mal durch - der Ausgang wäre wohl ein völlig anderer gewesen.

mfg
 
Obwohl ich Linux gegenüber normalerweise immer offen bin, schließlich nutze ich es auch seit über 15 Jahren, das dürfte länger sein, als ein Großteil der User in diesem Thread überhaupt weiß, was ein Computer ist, kann ich diese Klage nicht nachvollziehen.
Selbst bei Geräten, bei denen Secure Boot nicht abschaltbar ist, dürfte sich Linux mit etwas gutem Willen der Distributoren problemlos installieren lassen, man müßte eben nur einen der beiden von Microsoft signierten Pre-Loader in seine Distribution einbauen (wollen).
Speziell dieser Fall stößt einem schon etwas übel auf, denn hier scheint es so, als hätte die Linux Gemeinde nur nach einem Vorwand gesucht, Microsoft mal wieder gegen das Schienenbein zu treten. Hier wäre die Community sehr gut beraten, es auch mal etwas relaxter anzugehen und nicht immer nur verzweifelt zu versuchen, die eigene Position mit allen Mittel durchzusetzen, genau das, was man eigentlich dem Erzfeind vorwirft. Teile der Community sind hier keinen Deut besser, denn sie dulden auch keinerlei Widerspruch gegenüber ihrer Position. Das kann man in genügend, z.B. deutschsprachigen Linux Foren und z.B. auch in diesem Thread wieder einmal eindrucksvoll nachlesen.
Das Thema Browserwahl ist ein ähnliches. Hier hat KainerM vollkommen Recht. Ich wage zu behaupten, daß der allergrößte Teil der Windows User sehr wohl in der Lage ist, einen alternativen Browser selbst zu installieren und von der aufgezwungen Browserwahl, die man unter Windows 7 z.B. auch nicht so ohne weiteres los wird, schlicht und einfach genervt ist. Hier wird die Benutzbarkeit MEINES Rechners bewußt durch die EU Kommission eingeschränkt, denn ich werde gegen meinen Willen gezwungen, einen anderen Browser zu installieren. Mache ich das nicht, nervt das Programm weiter bei jedem rechnerstart. Und die aufgeführten Beispiele zeigen es, die EU Kommission mißt hier, wie so oft, mit zweierlei Maß, wie in so vielen Fällen und wie bei vielen Unternehmen, die zum Feindbild der EU Kommission gehören.
 
Clany schrieb:
hmm, wie mir scheint verkennen hier einige die tatsächliche Gefahr die von einem secure boot das genau eine Firma beeinflussen kann.
Es ist auf x86 abschaltbar und viele fragen sich sicherlich wie lange noch.
Auf ARM-basierten Systemen wird doch vorgemacht was passiert wenn es das nicht ist.
So und nun soll mir mal einer verraten was passiert wenn man fast nur noch Geräte mit ARM-Architektur oder Stangenware ala Fertig OEM-PC beziehen kann, wo einem diverse Optionen vorenthalten werden als "User".
Im Endeffekt könnte genau das MS dabei helfen die gleichen starren Strukturen zu schaffen wie sie Apple (die ja so nicht marktrelevant sind lmao) schon hat.
Restriktive Hardware zu gepfefferten Preisen ohne Möglichkeit auf Alternativen und schön zertifizierte Software aus einem Haus.

Die Zukunft sieht in meinen Augen düster aus, wenn es sich so weiter entwickelt.
PS: Die Marktmacht von Apple wird total unterschätzt von einigen, denn Apple hat das geschaffen was man bei MS als feuchten Wunschtraum bezeichnen könnte.

Eine der wenigen Beiträge die sich hier lohnen zu lesen! Was macht Secure Boot eigentlich genau? Es überprüft ob ein zertifiziertes Windows startet oder? Heist das denn gleich, dass Microsoft auch Hardware und Software vorschreiben könnte?
Sorry wenn meine Frage bei dem einen oder anderen Kopfschütteln verursacht aber ich habe den Thread jetzt gelesen und bin nicht wirklich schlauer geworden, woran das nur liegen kann :evillol:

Mit Deinem PS gebe ich Dir absolut recht, Apple wird unterschätzt und Microsoft würde sich wünschen in deren Position zu sein.
 
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