Kleiner Einplatinencomputer mit LAN-Buchse mehr als 1 GBit

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m5space

Gast
Hallo!

Derzeit messe ich meine Internetgeschwindigkeit (1000 MBit Anschluss über Kabel) mit einem Raspberry Pi 4. Dieser ist mit einem Netzwerkkabel an der Fritzbox angeschlossen. Leider kann ich keine Werte über 910...920 MBit messen, hier scheint der Raspberry an seine Grenzen zu kommen. Man merkt das, weil die Messwerte immer genau an diesem Bereich enden und nicht schwanken. So gut wie jede Messung gibt Werte zwischen 910 und 920 MBit aus. Das ist wohl die Obergrenze, was die LAN-Buchse schafft.

Gibt es denn ähnliche Einplatinencomputer, die eine höhere LAN-Geschwindigkeit beherrschen? Laut Anzeige in der Fritzbox könnte der Anschluss weit mehr als 1000 MBit liefern, dort heißt es "1190".

LG!
 
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Mit LAN 1Gbit/s schaffst du maximal 940 Mbit/s, der Rest geht durch den Protokoll Overhead verloren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datendurchsatz

Im Endeffekt kannst du also nur LAN 5 Gbit/s oder 10 Gbit/s verwenden, das muss die Fritzbox aber auch können (kann sie nicht). Im Endeffekt wird das also wohl derzeit noch zu teuer.
 
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Welche Fritzbox ist es denn? Denke die hat sowieso nur 1gbit Ports, wodurch die limitiert. Da gibt es mehrere Lösungen, USB3 auf Lan Adapter oder Asrock 4x4 Industrial Box die gibt es auch mit 2,5gbit Ports, nützt dir aber wenig wenn der Rest vom Netzwerk mit 1gbit beschnitten wird.
 
Der Port im Raspberry ist hier nicht dein Problem, sondern die Geschwindigkeit des Pi's.. Miss mal mit dem PC. Und nur weil die FritzBox meint das soviel kommen könnte, heißt es nicht das diese auch vom Provider geschaltet sind. Je nach Konfig vom Proider kann es sogar sein das das dein Maximum ist. Und vor allem muss ja auch der Server gegen welchen du testest genug Leistung liefern können..
 
Dafür bräuchtes Du z.B. die Fritz!box 6660 mit einem 2.5 Gbit Port und natürlich auch einen Rechner mit einem Port > 1 Gbit.
 
Gerne gibt's hier weitere Informationen.

Der Server den ich teste liefert genug Leistung, auf Nachfrage dort bestätigte man mir, dass dieser 10 GBit schafft. Zufälligerweise arbeitet ein Bekannter im "Telepark Passau" mit der Server ID "31663" ;-)

Laut Produktbeschreibung und laut Aufdruck hinten am Gehäuse könnte die Fritzbox 2,5 Gigabit schaffen. Es ist tatsächlich die 6660, wie vom User "unlock" vorgeschlagen. Genau an dieser 2,5-G-Buchse betreibe ich den Raspberry.

Ich sehe gerade dass ich einem Lesefehler zum Opfer gefallen bin, es sind nicht 1190 sondern 1150 in der Fritzbox. Anbei der Screenshot.

Mit dem Lesen scheint es bei mir heute nicht so ganz zu klappen, ich schaffe maximal 940 MBit/s, nicht 920. Hab's grade nochmal kontrolliert, hier ist der Link mit dem höchsten Messwert: https://www.speedtest.net/result/c/a7681780-0f1d-4818-9891-645af8e1a152

Auf dem Raspberry wird mittels Cronjob und dem Tool "speedtest" gemessen -> Siehe ebenfalls Screenshot

Es soll halt nur nicht zu teuer werden - wenn ich jetzt den Raspberry durch einen anderen Computer ersetzen muss der weit über 100 Euro kostet macht's ja keinen Sinn mehr...

Wenn man den Raspberry irgendwie noch um ein paar Dutzend MBit auffrisieren könnte, meinetwegen durch eine Übertaktung, kann ich das gerne mal versuchen. Kühlung ist ausreichend vorhanden.

LG!
 
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m5space schrieb:
Es soll halt nur nicht zu teuer werden - wenn ich jetzt den Raspberry durch einen anderen Computer ersetzen muss der weit über 100 Euro kostet macht's ja keinen Sinn mehr...
Daran wirds dann scheitern...

Ansonsten kannst du versuchen, einen Odroid H2+ zu finden.
 
Sykehouse schrieb:
Daran wirds dann scheitern...

Ansonsten kannst du versuchen, einen Odroid H2+ zu finden.
Naja, mit 149,- Euro bei Pollin auch irgendwie noch schmerzhaft und kaum rentabel für diesen einen Zweck. Eine Übertaktung des Raspberry hätte also keinen Effekt auf die Download-Testgeschwindigkeit?

LG
 
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m5space schrieb:
Wenn man den Raspberry irgendwie noch um ein paar Dutzend MBit auffrisieren könnte, meinetwegen durch eine Übertaktung, kann ich das gerne mal versuchen. Kühlung ist ausreichend vorhanden.
Warum ? Was interessieren ein paar MBit/s ?

Was willst du überhaupt mit dem Gerät machen ? Teste doch erstmal wie schnell das ganze im LAN ist mit iperf. Laut Google kriegen da Leute auch maximal 900 - 960 MBit/s raus und die 960 Mbit/s wohl nur bei UDP. Vergleich mal im LAN TCP vs UDP.

Theoretisch kannst du noch mit MTUs, Jumboframes und so weiter rumspielen. Aber will man das wirklich ? :)

Generell wirst du nicht auf 1000 Mbit/s kommen. Das sind einfach nur die theoretischen Bruttoraten.
 
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Theoretisch sollte auch ein USB 3 auf 2.5G (oder 5G) LAN Adapter gehen
 
m5space schrieb:
Laut Produktbeschreibung und laut Aufdruck hinten am Gehäuse könnte die Fritzbox 2,5 Gigabit schaffen. Es ist tatsächlich die 6660, wie vom User "unlock" vorgeschlagen. Genau an dieser 2,5-G-Buchse betreibe ich den Raspberry.
Das ist irrelevant. Das an dem Port angeschlossene Gerät - der PI - unterstützt nur Gigabit-Ethernet, also 1 Gbit/s. Deswegen einigen sich beide Verbindungspartner - Fritzbox und PI - auf 1 Gbit/s. Das heißt, dass der 2,5 Gbit/s Port der Fritzbox im 1 Gbit/s Modus läuft.

1 Gbit/s ist wiederum nur der Brutto-Wert. Wie @Pako1997 schon geschrieben hat gehen aber in etwa 5% von der Leistung für das Protokoll drauf, netto wird es also nicht mehr als ~950 Mbit/s werden - egal ob mit einem PI oder einem 10.000 HighEnd-PC getestet. Port mit 1 Gbit/s = max ~950 Mbit/s netto.

Nur dann, wenn du ein Endgerät mit ebenfalls 2,5 Gbit/s (oder höher) an die Fritzbox anschließt, könnten mehr als 1 Gbit/s gemessen werden, weil sich dann beide Verbindungspartner - Fritzbox und PI - dieses mal auf 2,5 Gbit/s geeinigt haben.
 
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Raijin schrieb:
Nur dann, wenn du ein Endgerät mit ebenfalls 2,5 Gbit/s (oder höher) an die Fritzbox anschließt, könnten mehr als 1 Gbit/s gemessen werden, weil sich dann beide Verbindungspartner - Fritzbox und PI - dieses mal auf 2,5 Gbit/s geeinigt haben.
Sehr schön erklärt - danke dafür. Eventuell versuche ich mal einen USB-Adapter mit 2,5G-LAN-Port. Das müsste sich finanziell gerade noch lohnen.
 
Wegen dieser über 1 Gbit liegenden Bandbreite ein Gerät anzuschaffen lohnt doch nicht. Du kannst an 2 über 1 Gbit Ports angeschlossenen Rechnern zeitgleich Messungen bzw. Datentransfers durchführen und dürftest unter optimalen Bedingungen in der Summe dann z.B. 1100 MBit erzielen.
Zum Testen sollte das doch genügen.
 
In der genannten Konstellation ist es günstig direkt an die Fritzbox einen passenden Smart Managed Switch mit hinreichender Portgeschwindigkeit zu schalten. In diesem Zusammenhang würde ich nur diesen Switch dann exklusiv an die Fritzbox anbinden und alle weiteren Netzteilnehmer am Switch.

Beispiele für einen 10 GbE-Switch: Zyxel 1930-10, QNAP QSW-M408-4C
 
computerbase107 schrieb:
In der genannten Konstellation ist es günstig direkt an die Fritzbox einen passenden Smart Managed Switch mit hinreichender Portgeschwindigkeit zu schalten. In diesem Zusammenhang würde ich nur diesen Switch dann exklusiv an die Fritzbox anbinden und alle weiteren Netzteilnehmer am Switch.

Beispiele für einen 10 GbE-Switch: Zyxel 1930-10, QNAP QSW-M408-4C
Aha! Sehr guter Vorschlag für ein ganz anderes Problem von mir ;-) Mit diesem Switch könnte ich also festlegen, dass jeder einzelne Nutzer nur eine maximale Bandbreite von meinetwegen 200 MBit bekommt? So eine Lösung suche ich schon lange... Weicht aber jetzt vom Thema ab.

dalini schrieb:
Der RPI4 kann nicht mehr als 1 GBit/s, da hilft auch kein übertakten, kühlen oder sprengen nicht.

Anstecken und hoffen, dass mehr rauskommt :)
Amazon 2,5 GBe USB3 Adapter
Perfekt! Wird der vom Raspberry erkannt? Dann werde ich mal die 30 Euro investieren und mir den holen.
 
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