Kleiner Server für eine Kanzlei (Xeon?)

n4uti

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Hallo liebes Forum!

Ich lese hier schon etwas länger passiv alle möglichen Themen mit und bin von dem Forum schon sehr begeistert und es hat mir in einigen Situationen schon geholfen. Diesmal brauch ich wieder Hilfe, finde aber zu meinem Problem keine konkrete Hilfestellung bzw. Kaufberater sagen alle was anderes.

Hier meine Situation und Gedanken:

Eine kleine Kanzlei mit 3 Mitarbeitern ist bereits vorhanden.
Es wird ein kleiner Server gebraucht der Windows Server 2012 R2 benötigt um die zugekaufte Kanzleisoftware im lokalen Netzwerk zu betreiben.
Es wird keine Website gehostet, der Server soll aber von Außen via VPN zugänglich gemacht werden.
Die Anforderung der Kanzlei-Software ist "Hyper-V", klar ist also, dass mind. die Standard Version gekauft werden muss.
Angedacht ist, dass Windows Server 2012 R2 virtuell auf einem ESXi oder XenServer installiert wird, da ev. auch ein Ubuntu auf selbigem Server installiert werden soll (max. also 2 virtuelle Systeme).
Der Server soll natürlich immer Laufen, daher auch stromsparend sein.
Er soll 2 Western digital Red Platten im RAID 1 Verbund betreiben.
Grafikeinheit ist notwendig um ab und zu darauf zuzugreifen um die Oberfläche zu bedienen, da Windows Server mit Benutzeroberfläche installiert wird.

Angedacht wäre von mir mal ein Xeon Prozessor, da dieser für Langzeitbetrieb ausgelegt ist und stromsparend ist und lt. Forum für Server ausgelegt ist.
Mein erster Gedanke war, einen aktuellen Xeon E3-1230 v6 (Kaby Lake) zu nehmen, diese benötigen alle ein Mainboard mit CB232 oder CB236 Chip und DDR4-2400.
Er muss keine Grafik via IPG unterstützen, denn dann wird er etwas teuerer.
Das Mainboard sollte dann eine onboard Grafikeinheit haben oder wenn nicht, dann eine günstige passive Grafikkarte verbaut werden,

Mein Problem ist nun, dass ich mich nicht so gut auskenne bei der Kompatibilität der 3 Komponenten: CPU, RAM, Mainboard. Auch weiß ich nicht, ob ich ECC brauche oder sogar Reg. ECC, da ich bei letzterem nicht genau den Unterschied verstehe.

Gehe ich nun davon aus, dass ich E3-1230 v6 [1] nehme (andere Vorschläge sind natürlich willkommen), dann brauche ich DDR4 RAM mit 2400 MHz und ebenfalls ein Mainboard, dass CB232 od. CB236 hat und RAM mit MHz 2400 unterstützt.


Ich brauche bitte Hilfe bei der Entscheidung weile 3 Komponenten MB, RAM, CPU ich für meinen Anwendingszweck nehmen soll. Das Budget wäre etwa so ausgelegt CPU bis 350€, RAM 16GB (2 Riegel) bis 180€, Mainboard bis ca 180€.

Ich bitte um Unterstützung und Ratschläge. Ende des Monats muss ich bereits alles lauffähig haben, da die Mitarbeiter eingestellt werden.

Vielen DANK!

[1] http://geizhals.at/intel-xeon-e3-1230-v6-bx80677e31230v6-a1558478.html

edit:

Mein angedachtes Mainboard wäre dieses: http://geizhals.at/asrock-e3v5-ws-90-mxb1g0-a0uayz-a1375523.html

Es unterstützt aber nur RAM bis 2133MHZ, der CPU benötigt aber 2400.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrliche Meinung? Wenn du nichtmal weißt was ECC und Reg ECC RAM ist und auch die Zusammenstellung nicht weißt ... du willst tatsächlich einen Server administrieren? Und das auch noch in einer Anwaltskanzlei?

Der Server fällt aus, deine Datensicherung ist fehl geschlagen. Schade, alle laufenden Verfahren weg. Ups, sorry ...
Die klagen dir alles weg was du hast!
Wer ist deine Vertretung, wenn du Urlaub hast?
Bist du verantwortlich, wenn der Server mal 2 Wochen in deinem Urlaub nicht läuft?

Würde ich die Pfoten von lassen!


Wendet euch an ein Systemhaus. Dort alles in Auftrag geben, kaufen, warten lassen.
 
Moment, die Anforderung der Software ist Hyper-V?

Dann darf das Windows nicht auf einer anderen Virtualisierung laufen, denn Hyper-V ist die Virtualisierung von Microsoft selbst.
In dem Fall muss das Windows 2012R2 auf dem Blech direkt laufen und die Software ist vermutlich eine kleine Hyper-V-VM.

Les das erst noch mal genau nach...
 
Wenn die Software Hyper-V braucht (keine Ahnung wieso, irgendwie sinnlos, aber naja), dann kannst du nicht ein ESXi System, darunter Windows Server und darunter wiederum irgendeine Software die Hyper-V braucht nutzen. Es würde vielleicht sogar funktionieren, aber ist schlicht grausam.
Wofür braucht die Kanzlei denn ein Ubuntu?

Wenn du dich nicht auskennst, wieso kaufst du überhaupt nen Server für eine Firma? Wieso nicht einen FertigPC? Dell T20 z.B.
Wenn man einen Xeon kauft und dazu noch ein Mainboard mit Serverchipsatz dann muss das RAM ECC haben. Eine Xeon CPU ist nicht besser als ein i5 oder i7, nicht langlebiger, nicht für Dauerbetrieb, etc. nur ECC Unterstützung ist was den Xeon auszeichnet. Ein Xeon E3 kann kein reg oder buffered ECC nutzen, nur unbuffered ECC.

Fazit: kauf einen Fertig PC Server eines großen Herstellers am besten mit Service. Du bist afaik nicht geeignet die Hardware auszusuchen oder zu administrieren.
 
Die Anforderung Hyper-V und "Windows Server 2012 R2 virtuell auf einem ESXi oder XenServer installiert" widerspricht sich etwas. Was solls denn nun sein? Und bei Verwendung von ESXi braucht man keine besondere (dedizierte) Grafikkarte, da man das Windows mit seiner grafischen Oberfläche nie am Server selbst zu sehen bekommt, der Zugriff läuft in dem Fall über das VMware Webinterface bzw. den VMware Client.

Beim Einsatz von ESXi sollte man auch die VMware HCL im Auge behalten, damit auch alle Hardwarekomponenten unterstützt werden. Für den Einsatz eines Raids wird dann auch zwingend ein Hardware-Raid-Controller benötigt.
 
Einen Xeon ansich würde ich schon unterstützen.

Beim Raid würde ich dann allerdings sagen, daß du einen separaten Raid Controller (z.B. LSI) nimmst und dann min. 3 Platten für Raid 5.

Sollte bei einem Raid 5 eine Platte ausfallen, ist die Performance beim Rebuild besser als beim Raid 1.

Aber niemals vergessen: Raid ersetzt keine vernünftige Datensicherung!
 
Selbst wenn du dich damit softwaretechnisch perfekt auskennst, alleine aus Gründen der Haftung, der Verfügbarkeit und der schnellen Notfallhilfe bei Ausfall würde ich immer ein Systemhaus im Rücken haben. Du kannst dann ja dort Einstellungen machen, kein Problem.

Ist in unser Firma auch so. Wir sind 250 Mitarbeiter, haben 3 IT Verantwortliche, aber ein Systemhaus im Rücken, was im Notfall sofort helfen kann.
 
Wollte ich auch sagen. Du kannst in einer virtuellen Maschine nicht nochmal virtualisieren. Also Windows Server direkt installieren. Was wollt ihr denn sonst noch auf dem Server laufen lassen, wenn du noch Ubuntu drauf installieren möchtest?
 
mh...hört sich nach einem offiziellen Auftrag an.

Jede Ausgabe für eine IT Abteilung ist witzlos gegen ein Monatsgehalt der Anwälte ;)

- Tipps:
- vom Fachmann machen lassen, schließlich wird auch nicht irgendjemand als Anwalt eingestellt. Jemand der eine IT-Struktur aufstellen soll, sollte wenigstens den Unterschied zwischen ECC und nicht ECC Ram kennen. (Ist nicht böse gemeint - jedoch oft gesehen dass sowas in die Hose geht)
- VM's brauchen ram - also mind. 32 GB.
 
So wie das klingt kann ich Dir nur raten, die Finger davon zu lassen. Optimal wäre "08/15" ein Systemhaus mit einfachem Support für "next Buiseness Day" oder je nach Budget der Anwaltskanzlei.
 
martinallnet schrieb:
Kommt darauf an wie viel RAM, wenn es nur 2 VMs werden sollen dann würden die maximal 16 GB des Microserver wohl locker reichen.
klar, aber die planung nicht feststeht ist gerade hier das knausern nicht so toll. es nervt nichts mehr als langsame VMs die aufgrund der sparsamkeit beim einkauf langsam sind.

und wenn man es gegenrechnet was man durch zeit durch warten (frustration mal außen vor) verliert gegen einen minimalen preis von 16-48GB gesparten RAM sollte man doch gleich den Schritt machen.
 
Wansinn so schnell so viele Antworten... danke erstmal.
Warum die Kanzleisoftware Hyper-V verwenden muss weiß ich nicht, es steht so in der Anforderung. Somit hatte ich auch Zweifel, dass das auf einem ESXi oder XenServer läuft. Also ergibt sich das, dass Ubuntu ev. auch installiert werden soll.

Grafikkarte würde ich brauchen, um das Sytem erstmals einzurichten, also auch im BIOS etc. daher kann ich denke ich nicht arauf verzichten.


Warum kein T20 oder dgl: die verwenden teilweise proprietäe Hardware wie Netzteilanschlüsse oder Mainboardanschlüsse etc. daher würde ich lieber auf Standard-Hadrware setzen die jederweit austauschbar ist.
Wir sind ine kleine Kanzlei die am Anfang steht, ein Systemhaus wäre sicher cool, aber kostet am Anfang sehr viel Geld.
 
smily schrieb:
ehrliche meinung? Wenn du nichtmal weißt was ecc und reg ecc ram ist und auch die zusammenstellung nicht weißt ... du willst tatsächlich einen server administrieren? Und das auch noch in einer anwaltskanzlei?

Der server fällt aus, deine datensicherung ist fehl geschlagen. Schade, alle laufenden verfahren weg. Ups, sorry ...
Die klagen dir alles weg was du hast!
Wer ist deine vertretung, wenn du urlaub hast?
Bist du verantwortlich, wenn der server mal 2 wochen in deinem urlaub nicht läuft?

würde ich die pfoten von lassen!


wendet euch an ein systemhaus. Dort alles in auftrag geben, kaufen, warten lassen.

this!
 
Als Firma gehst Du bitte zu einem IT-Systemhaus in deiner Nähe und lässt Dir alles ordentlich planen.

ESXI (VMware) macht keinen Sinn, da Hyper-V beim Server 2012 dabei ist ;)
Außerdem hast Du hier zusätzliche Lizenzkosten.

Was ist mit Backup?
Was kostet Dich ein Tag Ausfall?
Updates, Monitoring?
Kannst Du ein Server-Betriebssystem mit AD, etc. aufsetzen?
 
Sich über die Ramgröße zu unterhalten macht eh 0 Sinn soweit man nicht weiß was der Hersteller verlangt.

Es gibt durchaus Hersteller die für einen Server mehr als die 16 / 32 GB verlangen.

Dazu kommt: 2 WD Red im Raid 1 und da VMs drauf hosten kann ab 2 VMs schon bremsen.

Wenn die Software eine Datenbank hinter hat (wovon ja auszugehen ist) dann kann es erst recht mit normalen Platten und wenig Ram eng werden.

Ich kann mich nur den Leuten anschließen: Fachmann machen lassen.

Server zusammenbasteln geht oft nach hinten los. Wenn man dann nicht weiß was man tun muss sowieso.
 
Das Setup der Software übernimmt die Softwarefirma die die Kanzlei-SW herstellt.
 
Und wer übernimmt wenn die Hardware ausfällt oder das System nicht mehr bootet? Wäre mir in der Branche zu heiß.

Frag doch mal wie lange das System "stehen" darf. Spätestens da werden die meisten mit Zeiten kommen die fernab von low-budget selbstbau Lösungen ist.
 
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