Kleiner Server für eine Kanzlei (Xeon?)

n4uti schrieb:
Wir sind ine kleine Kanzlei die am Anfang steht, ein Systemhaus wäre sicher cool, aber kostet am Anfang sehr viel Geld.

Ein Ausfall der IT-Infrastruktur ist mit Sicherheit teurer...
 
Dann macht es von Anfang an richtig.
Ihr kauft doch auch sicher Bürostühle und keine Apfelsinen Kisten, oder?

Und wenn kein Geld für eine vernünftige IT-Struktur vorhanden ist, dann ist der Businessplan schlicht falsch und die ganze Kanzlei zum Scheitern verurteilt. Ein zuverlässiges System, was ausfallsicher läuft, ist nunmal extrem wichtig.

Wenn du jetzt was zusammen fummelst, dann kannst du nachher nicht so einfach ein Systemhaus damit beauftragen. Weil die sagen dann eventuell "klar geht das nicht, ist alles falsch, muss komplett anders".

Wenn ihr am Anfang und dein Konstrukt hat ein Problem (Ausfall, Virus, Softwarefehler) dann könnt ihr eure Kanzlei gleich wieder dicht machen.
 
Dann frag diese auch welche Systemanforderungen bestehen... - einen selbst zusammenbauen würde ich dafür trotzdem nicht.
 
Finger weg! Gründe wurden genug genannt.
 
Ltcrusher schrieb:
Sollte bei einem Raid 5 eine Platte ausfallen, ist die Performance beim Rebuild besser als beim Raid 1.

Entschuldigung aber das ist absoluter Käse - es ist sogar genau andersrum.
Zudem sollte man je größer die Platten sind und je kleiner die URE viel eher zu einem Raid6 (+HotSpare) raten, weil die Wahrscheinlichkeit, bei einem Rebuild und dem damit verbunden Lesen aller Daten, auf einen erneuten Lesefehler zu stoßen enorm ansteigt und der Rebuild dann fehlschlägt und es zu einem kompletten Crash des Raids kommen kann!

PS: Finger Weg, IT-Dienstleister beauftragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf HyperV lässt sich sehr gut auch Linux installieren inzwischen...

Bei einem T20 (oder vielleicht den neuen T30) oder der gleichen:

Du hast nur einen Ansprechpartner (im Zweifel DELL) das Teil hat Herstellersupport, zumindest normalen ECC RAM.

Wenns nur um Ersatzteile geht, kauft einen oder zwei weitere und nutzt die als Coldspares...

Netzteil des T20 gibt es inzwischen auch Lösungen für...

Generell:

Desto Produktionskritischer das Ganze ist, desto weiter würde ich mich vom basteln fernhalten.
Ergänzung ()

Wer wie wo was RAID5?

War das nicht bei S-ATA generell nicht mehr so zu empfehlen, wegen der URE Rate von 12.2 TB?
 
Ein Systemhaus kostet nun wirklich nichts. Das ist eine Anwaltskanzlei, das ist vielleicht ein oder 2 Monatsgehälter von einem Anwalt. Das wars.

Wo willst du ein Ersatzteil her bekommen, wenn dir was abraucht?
Hast du dann immer ein paar Ersatzplatten/Mainboards/USV-Batterien im Keller?
Hast du immer Zeit?
Du fährst nie in den Urlaub?
Du bist nie krank?

Oder baut dann ein Anwalt kurz die neue Platte ein und überwacht das neu bilden des RAIDs :lol:?
Oder darf das System auch mal eine Woche nicht funktionieren? Freuen sich die Anwälte bestimmt mega, wenn sie wegen dir Fristen ihrer Mandanten verpassen.

Ich glaube dir ist die Tragweite deines Leichtsinns nicht bewusst. Von mir aus fall richtig auf die Nase und lass dir von 3 Anwälten das Gesetzbuch vor Gericht vorlesen. Von mir bekommst du da aber keine technische Hilfe, ich möchte deinen Ruin nicht unterstützen.
 
n4uti schrieb:
Das Setup der Software übernimmt die Softwarefirma die die Kanzlei-SW herstellt.
Aber bestimmt nicht das ganze Drumrum.

Wie schon angesprochen wurde, was ist mit einem vernünftigen Backup, Desaster-Recovery, Reaktionszeit bei Ausfall der Hardware?

Wenn der Server steht, steht unter Umständen die Kanzlei. Und wenn dann Fristen verstreichen haben auch die Mandanten ihren Spaß.
Wir vertreiben bei uns in der Firma selbst auch Kanzlei-Software und bieten Systemhaus-Leistungen mit an.
Eine Kanzlei kommt schon halb zum Stehen, wenn mal einen Tag lang nicht gedruckt werden kann.

Ich kann Dir auch nur dringend raten zu einem Systemhaus zu gehen bzw Dir von mehreren Angebote einzuholen.
Das Geld für die Hardware ist ja schon da.
Server von einem Markenhersteller, ggf per Leasing um die Initialkosten zu verteilen inkl. Service, dazu einen Service-Vertrag vom Systemhaus (Wartung, Updates), den es sicherlich auch in mehreren Ausbaustufen gibt (Reaktionszeit, Leistungsumfang)
Oder was ganz anderes. Vielleicht hat das Systemhaus auch andere Lösungen parat.
 
Hi,

gibt es ein "richtiges" Lasten/Pflichtenheft mit den Anforderungen der Kanzlei?
Ausfallsicherheit (Stichwort HA) + Backup wären bisher nicht näher spezifizierte Punkte um die man sich definitiv vorher Gedanken machen sollte.
Genauso wie Wartungverträge zum Thema Hardwaretausch.
Das fließt alles in das Budget mit ein, was natürlich (wie immer viel zu niedrig ist :))

WED Red Platten sind eine gute Wahl, aber je nach Einsatzzweck nur mit einem gespiegelten Raid ziemlich schnell der Flaschenhals. Der Mix aus SSDs und HDDs empfielt sich hier, aber das kostet...

Der HyperVisor von MS ist sehr wohl in der Lage genau diese Aufgaben zu bewältigen, auch wenn ich pers. davon abraten würde.
Initial würde eine minimal Installation von 2012R2 funktionieren, denn der Hypervisor macht nix anderes macht als ein esxi Server

An deiner Stelle würde ich aber darauf pochen das ein esxi drunter läuft, die sind sehr sehr stabil und kosten nicht die Welt.
 
Hi,

Mach es gleich richtig. Genug Input hast du bekommen.

Kauf am besten 2 Server die sich Spiegeln und lass es einen Profi machen. Denk zusätzlich an eine Datensicherung!

Unter hyper v kannst du dann dein Ubuntu virtualisieren.

Mach es bitte keinesfalls selbst.
 
Ein Systemhaus kostet nun wirklich nichts. Das ist eine Anwaltskanzlei, das ist vielleicht ein oder 2 Monatsgehälter von einem Anwalt. Das wars.
Was nicht bedeutet, dass es nicht trotzdem viel Geld ist.
So oder so hat smily absolut recht!!!
Niemals wirst du es schaffen, dass das System reibungslos läuft! Ich stehe selber vor ähnlichen Problemen und werde es mir niemals an den Hals binden, für meine Firma einen Server zu bauen - viel zu viel Arbeit die im Schlimmsten Fall an mir hängen bleibt.
 
@Smily
Wir sind in Deutschland und hier ist die "Geiz ist geil" Mentalität hervorragend ausgeprägt - über Konsequenzen denkt man erst nach wenn es zu spät ist.

Smily schrieb:
Von mir bekommst du da aber keine technische Hilfe, ich möchte deinen Ruin nicht unterstützen.

So ist es.

@TE
Denk gut drüber nach was andere bereits dazu geschrieben haben.
 
Ich habe mit Proxmox auf meinem Microserver bei 16 GB RAM schon 6 VMs ohne Probleme am laufen und schlimmer als Plex mit Encoding kann eine solche Software wohl kaum sein. ;-)
Das einrichten sollten aber wirklich Leute mit Ahnung machen.
 
Hört sich für mich so an "Habs denen versprochen, nun muss ich was bauen..." Sorry, IT ist kein Toaster. Vieleicht lässt sich die SW beim Hersteller oder einem deren Partner hosten?
 
matraj63 schrieb:
Ein Ausfall der IT-Infrastruktur ist mit Sicherheit teurer...

Ich frage mich sowieso, wie man nach einem abgeschlossenen Jura Studium drauf kommt, die IT Infrastruktur der (noch so kleinen) Kanzlei wäre das wo man Abstriche machen dürfe... Sry, kann den ganzen Thread hier echt nicht Ernst nehmen.
 
Ich bin kein Jura-Absolvent sondern habe Software-Engineering studiert, bin aber leider kein Systemadmin und hardwareseitig nicht so versiert wie softwareseitig, daher wende ich mich ja an das Forum.
 
Lieber Thread Ersteller:

Lies dir doch bitte die GUTEN Ratschläge durch die gegen den Selbstbau sprechen.
Im Firmen-Umfeld ist selber bauen die schlechteste Lösung.
Produktive System müssen zuverlässig und über Jahre hinweg laufen.

Ersatzteile müssen auch garantiert werden.

Die etablierten Hersteller wie HP, Dell, Lenovo, Fujitsu und co. wissen mit ihrer unbestrittenen Erfahrung und Kompetenz am besten wie man solche Systeme baut. Da passt von CPU über RAM und Netzteil bis hin zur Software einfach alles.

Im professionellen Firmen-Umfeld wird dir kein seriöser Abieter eine "Eigenbau" Lösung anraten.
Die System-Hersteller haben die Pflicht Ersatzteile mindestens während der Garantiezeit an Lager zu halten.
Diese Leistung kannst du beim Eigenbau nur mit viel finanziellem Aufwand haben (kaufst alles doppelt und dreifach).
Zudem gibt es dann Service-Verträge die im Garantiefall alles Regeln.

Du übergibts also diese Verantwortung an den Hersteller.

Ausserdem musst du dir in deinem Szenario ein GUTES Backup und Langzeitaufbewahrungskonzept ausarbeiten.
Wenn du dich dazu kompetent genug fühlst, dann kannst du die Überlegungen gerne selber machen.

Also kurz: kauf einen kompletten Server mit 5 Jahren Garantie, lass dich gut beraten und bring ein Sicherungskonzept auf Papier.
Auch Datenschutz und IT-Security sollten dich stark tangieren in deinem Projekt. Ich kann mir gut vorstellen dass eine Kanzelei viele sensible Informationen zu speichern hat.
 
n4uti schrieb:
Ich bin kein Jura-Absolvent sondern habe Software-Engineering studiert, bin aber leider kein Systemadmin und hardwareseitig nicht so versiert wie softwareseitig, daher wende ich mich ja an das Forum.

Dann höre auf das Forum, UND LASS ES SEIN!
 
Lass dir mal eins sagen, als noch so "kleines" Unternehmen ist die IT-Struktur das wichtigste !

Auf keinen Fall selber machen ! Bringst dich in Teufelsküche ! Gründe wurden mehr als genug genannt !

Edit: Mittagspause !
 
n4uti schrieb:
Ich bin kein Jura-Absolvent sondern habe Software-Engineering studiert, bin aber leider kein Systemadmin und hardwareseitig nicht so versiert wie softwareseitig, daher wende ich mich ja an das Forum.

Mit Jura Absolvent meinte ich auch die Arbeitgeber in deinem Fall.
Ich sag dazu nichts mehr... Wenn du nur halb so intelligent bist, wie dein Studium vermuten lässt, sollte dir die reine Haftbarkeit im Falle deines "Wurschtelns" schlaflose Nächte bereiten.. und wenn nicht ;) hoffentlich ne gute Berufshaftpflicht abgeschlossen.
 
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