Mustis schrieb:
Wäre ja jetzt nicht das erste mal......
Die Frage, welches Auto mehr Verletzungen verursacht, ist sowieso obsolet. Man sollte eher die Frage stellen, wie man vermeiden kann, dass es überhaupt zu Verletzungen kommt. Orientiert man sich mal an der amerikanischen Denkweise: Autos verletzen keine Menschen. Menschen verletzen Menschen. Ggf. wäre es einfach auch sinnvoll, die Strafen dafür deutlich zu erhöhen. 3x Unfälle mit Personenschaden (Auto vs. Fahrrad oder Fußgänger): 3 Monate Führerschein weg. Die Menschen müssen endlich lernen defensiver zu fahren. Oder direkt die Karre beschlagnahmen.
Alles in allem hat die Diskussion „Welches Auto ist wie tödlich“ aber wenig mit der Diskussion über Klimaschutz zu tun. Es werden nur weitere Gründe gesucht, weswegen die SUVs verboten werden sollten. Btw…. Suchen wir nach der Hauptursache für Todesfälle sollten wir wohl direkt die Prohibition und ein Rauchverbot einführen. Siehe
hier
Schätzungen für Deutschland belaufen sich auf etwa 74.000 Todesfälle, die durch riskanten Alkoholkonsum oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak verursacht werden.
In 2016 ereigneten sich insgesamt 13.403 Alkoholunfälle mit Personenschaden. Bei diesen Unfällen wurden 16.770 Menschen verletzt. Insgesamt starben 225 Menschen durch Alkoholunfälle.
Bei den SUVs wird wie im Leben so oft komplett pauschalisiert. Die SUV-Gegner reden mMn implizit zumeist von den großen Kisten. Porsche Cayenne, X7, Q7, XC90, GLS/GLC, usw.
Die SUV-„Verteidiger“ reden womöglich eher von den kleineren Modellen. Duster, X1, Q3, RAV4, Mokka, etc.
Man sollte ggf. auch mal zwischen einem „Heavy-SUV“ und einem „light-SUV“ unterscheiden (Wenn man das so nennen kann).
Mein Arbeitskollege fährt jetzt X1, vorher hatte er einen alten 3er BMW. Er verbraucht damit jetzt ca. 1L/100km weniger. Wegen neuer Partikelfilter kommt hinten auch weniger raus. Im Grunde hat er durch den kauf eines „neuen“ (ist ein gebrauchter) Autos indirekt zum Umweltschutz beigetragen.
Ich sehe das wie
@Tomislav2007 : Warum wird nicht nach tatsächlichem Ausstoß bewertet anstatt nach äußerer Form. Rein bezogen auf den Umweltaspekt? Ja, dann werden sicher einige der großen SUVs wegfallen. Aber auch viele "Normaloautos" wie große Kombis, Vans, Limousinen oder Sportcoupes. Könnte man z.B. auch über eine progressive Steigerung der KFZ-Steuer machen. Ab 200Ps verdoppelt sich die Steuer alle 50 oder 100Ps. Wenn man dann für seinen 500PS whatever 3000€ Steuer hinlegt überlegt man sich die Sache evtl nochmal.