Können wir uns Beamte noch leisten?

Lars_SHG schrieb:
überflüssiges Zitat entfernt *klick*

Oh mann. Da kommt der nächste mit seinem Halbwissen...

Fangen wir unten an:
Ja, es gibt noch ein paar Müllabfuhren die im öffentlichen Dienst angesiedelt sind. Das ist aber die große Minderheit. Die meisten Kommunen setzen auf Private Dienstleister (ohne Beamte)

Zum Thema Intelligenz:
Wer ist denn Intelligent? Einer der 100 Reichen Deutschlands?
Ansonsten kann ich dir nämlich sagen, das der gehobene Dienst in Kommunen mittlerweile komplett auf Bachelor-Basis umgestellt wurde.
Wie du nun aber Intelligent und weniger Intelligent unterscheiden willst, ist mir ein Rätsel.

Thema günstige Kredite:
Altes Ammenmärchen. Banken achten nur noch auf die Krediterfahrung.
Reales Beispiel: Meine Frau und ich sind beide Beamte aber halt noch recht jung. Einen AutoKredit wollte ma uns für 14% geben (Sparkasse). Mit dem Hinweis darauf das wir doch Beamte sind und somit ein sicheres Einkommen haben, kam nur der Hinweis:
"Dies zählt nicht mehr. Nur noch ob man Krediterfahrung hat". Dies habe ich mir auch noch von anderen Finanzunternehmen bestätigen lassen.

Günstige Versicherungen:
Jaein. Die KFZ-Versicherung ist minimal günstiger. Allerdings nicht weil man Beamter ist, sondern weil man im öffentlichen Dienst ist. Ist ja auch logisch, der öffentliche Dienst kommt nicht mal eben in Zahlungsverzug.
Dieses "Privileg" ist halt das des sicheren Einkommens und nicht ob Beamter oder Angestellter.


@slickride
Nunja, theoretisch könnten Beamte streiken gehen (EU Recht ist höher als das Grundgesetz und dieses sieht kein Streikverbot vor)

Die Bürobeamten sind ebenfalls nötig. Richtig, nicht in dem Umfang, in dem es in vielen Kommunen und Ministerien ist. Allerdings sind diese eben die "letzte Bastion". Kommt es zum Streik, kannst du die Beamten so schieben, wie du es brauchst.
Zum Beispiel: Die Müllabfuhr (welche noch nicht komplett Privatisiert ist) streikt. So kannst du dann halt theoretisch den Beamten aus dem Sozialamt abziehen und dort als Streikbrecher einsetzen. Ist zwar eigentlich nicht erlaubt... aber wer solls wirklich verhindern? So auch bei den Fluglotsen. Dort gibt es ja mittlerweile eben diese Problematik, dass nur noch sehr wenige bzw. gar keine Beamten mehr eingesetzt werden. Dafür kann der Flugbetrieb durch Streiks auch komplett lahmgelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.)
Ah okay, dann is das wass anders. Mehr Bürokratie, mehr Angst, mehr Beamte. Bei uns sind auch Polizisten nur in der Führungsspitze noch Beamter, Grenzwache das gleiche. Zwar angestellte beim Staat/Kanton/Bundesland aber keine Beamte. Wenn man also wollen würde würds eigentlich problemlos gehen.
Aber is halt so, wenn man mal Privillegien hat tut man alles um sie zu behalten...
 
@ Purdy

Wenn Du anderer Meinung zu meinen Thesen bist, kannst Du das gerne posten, aber nicht in diesem Ton mit solchen haltlosen Theorien! Was hat reich mit Intelligent zu tun?

Und was Versicherungen betrifft, selbst Versicherungen nennen es "Beamten-Rabatt" und nur weil auch Beschäftige aus dem öffentlichen Dienst in den Genuss kommen, schliesst das die Beamten nicht aus - wohl aber die anderen Arbeitnehmer um die es ja ging!
http://www.kfzversicherung-infos.de/beamten-tarif-beamten-rabatt

Bei den Banken kenne ich sogar konkrete Beispiele, die bei der Hausfinanzierung günstiger gestellt wurden! Das kann ich natürlich nicht posten - allso streite es von mir aus weiter ab wenn Du meinst sowas behaupten zu müssen!

Furchtbar das einige Leute verlernt haben zu diskutieren und immer gleich persönlich werden müssen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nanana. Nicht gleich so sauer.
Weder mag ich den armen Thilo noch habe ich dich mit ihm in Verbindung gebracht.
Und ich habe dich auch nicht beleidigt oder bin persönlich geworden. Zum Thema diskutieren, wenn man diskutieren möchte, sollte man seine Thesen als Thesen verkaufen und nicht mit ner Hetze auf Bildniveau daherkommen.
Und zum Thema "persönlich angreifen", zitiere ich dich einfach mal:
@ _killy_
Meine Güte, da hast Du aber ein paar Komplett-Ausfälle gepostet:
Dabei hat Killy zum Großteil den Nagel auf den Kopf getroffen und nur weil es nicht in deine "Hetzjagd" passt, sind es dann Komplett-Ausfälle?

Zum Thema Sarrazin:
Ich habe dich lediglich dahingehend gefragt, was für dich Hochintelligent ist. Woran machst du dies fest?
Warum hast du überhaupt die Intelligenz ins Spiel gebracht? Wegen der "Müllmänner" ?

Dazu hast du auch keine Thesen geäußert, sondern deine "Thesen" als Fakten dargestellt.
Das Thema ist übrigens "können wir uns Beamte noch leisten". Du machst in deinem Posting daraus:"Ist das fair, dass Versicherungen Menschen im Öffentlichen Dienst ob ihrer sicheren Anstellung einen Rabatt einräumen". Übrigens, wirklich viel bringt dieser Beamtenrabatt nichtmal. Ich selbst fahre sogar günstiger ohne, habe dafür viele Versicherungen bei ein und dem selben Versicherer.

Zu den Banken: Ja, es war mal so und nein, es ist im Normalfall nicht mehr so. Das du, gerade als junger Mensch, einen Vorteil bei der Kreditvergabe bekommst, ist doch nur logisch. Ein Beamter der auf Lebenszeit verbeamtet ist, ist für eine Bank doch ein Segen seinesgleichen. Hier liegt ein geregeltes sicheres Einkommen vor.


wieso, die Kurzzeitbeamten, die danach noch in die Wirtschaft wechseln aber dennoch Rentenanspruch als Beamter haben, werden ja auch nicht rausgerechnet!
Ähm, naja. Die "Kurzzeitbeamten" müssen schon eine gewisse Zeit Beamter sein um Anspruch zu haben und dieser fällt dann auch entsprechend gering aus. Ausnahme-> Politiker
Ich habe auch zu meinem Pensionsanspruch noch Rentenanspruch, da ich bereits einige Jahre in der Freien Wirtschaft gearbeitet und eingezahlt habe.


Soweit ich weiß, ist das durchschnittliche Renteneintrittsalter in den letzten Jahren gerade bei Beamten radikal gesunken!
Ein 12 Jahre alter Bericht ist da nicht gerade Zweckmäßig. Du hast da was missverstanden. Nach 2000 ist die Anzahl der FrühPENSIONEN stark gesunken. Nicht das Pensionsantrittsalter. Das steht aktuell auf aktuell ca. 62 Jahre. Problem -> es sind ja noch genug Arbeiter und Beamte unterwegs, die noch nicht zu gänze von den Rentenreformen erfasst wurden.

Geht ein Beamter früher in Rente, muss er auch Abschläge in Kauf nehmen (genau das war bis 2000 eben nicht der Fall, deshalb das Absinken der Frühpensionierungen).

Es bleibt festzuhalten, wer Beamter ist, jammert zwar oft gerne, das aber ultra hohem Niveau! Ich würde echt viel dafür geben, wenn ich jetzt schon wüßte, dass mein Auskommen im Alter gesichert wäre! Ein wenig Sicherheit und Planbarkeit für die Zukunft ist doch das, was das Leben lebenswert macht!

Korrekt, deshalb bin ich zum Beispiel auch in den ÖD gewechselt. Um Sicherheit und Planbarkeit zu haben. Der Monatslohn ist sicherlich nicht reizbar, dafür eben vorgenanntes.
Man muss auch einfach mal sehen, wer alles unter "den Beamten" fällt.
Angefangen beim Boten im Einfachen Dienst. Weiter mit dem Sachbearbeitern im mittleren und gehobenen Dienst. Dann geht´s zu kleineren Führungspöstchen im gehobenen und Richtung höheren Dienst. (hier reden wir noch von vergleichsweise geringem Gehalt). Dann kommen Bereichs/Amts-leiter, Kämmerer, Bürgermeister, Oberbürgermeister, Staatssekretäre, Minister, Bundespräsident und Bundeskanzler.
Dazwischen liegen noch Lehrer (auch die sind nicht ultra hoch bezahlt, da hier nur 87% der Gehaltstabelle gezahlt werden). Und mein Lieblingsbeispiel: Der Soldat.
Im Jahre 2009 hat RTL eine Doku über die best bezahltesten Jobs gemacht. Dabei waren dann die Beamten recht weit oben. So fragte ich mich, wen haben die denn darein genommen? Nun, es waren Oberstudienräte und Soldaten im Auslandseinsatz. Fand ich schon lustig, eine Berufsgruppe die von ganz Klein nach ganz Oben reicht, an sehr hoch bezahlten kleinen Gruppen festzumachen.
So ähnlich arbeitet übrigens auch die Bild. So sind in deren Beamtenstatistiken vor allem eben auch Politiker (siehe EU-Politiker), die den Schnitt unglaublich nach oben treiben und dies wird dann als alleinige Wahrheit dargestellt und auch von dem ein oder anderen dankend angenommen.

So, das war genug Text :D
 
@ Purdy

und nur weil es nicht in deine "Hetzjagd" passt
in dem Zusammenhang schon wieder lustig, es gibt wohl überhaupt keinen Anhaltspunkt, dass ich hier gegen jemanden hetzen würde - aber Du bist ja auch schon vorher nicht korrekt gewesen!
Nur weil der TE einen provokativen Start gewählt hat, ist das noch lange keine Hetzjagd oder eine Verunglimpfung! Offensichtlich sind einige Leute nur nicht in der Lage zu diskutieren!
Und jetzt meine Vermutung: Du fühlst Dich selbst angesprochen, ob es gerechtfertigt ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber sonst würde man wohl kaum andere Leute beleidigen, die nicht ein Wort zu Dir gesagt haben!

Meine Antwort zu _Killy_ bezieht sich darauf, dass er die stärksten Argumente gepostet hat, seine und die aus der Bild-Zeitung!

Dazu hast du auch keine Thesen geäußert, sondern deine "Thesen" als Fakten dargestellt.
Wo? Das ich gesagt habe Beamte bekommen automatische Beförderungen und Gehaltserhöhungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
:D
Eine Beleidigung... welche ich nicht entfernen kann, da dort keine steht. Andererseits solltest du diese bitte auch der Moderation melden!

Herrlich. Und direkt wieder. Nochmal für dich zum mitschreiben! Das veröffentlichen von "Glauben" als Faktum ist nichts anderes als Hetze!
Ich kann auch schreiben:"ALGII Empfänger sind alle faul".

Beamte bekommen keine automatische Beförderung! Man muss sich zum einen auf Beförderungsstellen befinden, dies bedeutet, dass man sich auf eine entsprechend höher dotierte Stelle mit anderem Aufgabengebiet bewerben muss; und zum andern muss man sich dort dann auch erstmal beweisen. Das einzige was es automatisch gibt, ist die nächste Altersstufe (nein, nicht jedes Jahr) und da tuen sich in der freien Wirtschaft wie auch der öD nicht viel. Wenn du natürlich 20 Jahre lang den gleichen niedrigen Lohn hättest, solltest du vielleicht deinen gewählten Arbeitgeber oder Beruf in Frage stellen!

Nun zu deiner "Vermutung" ob ich mich angesprochen fühle:Klar, warum auch nicht, habe ich doch mehrfach geschrieben, dass ich Beamter bin?! :freak:

Deine "Fakten":
Was wir noch vergessen haben, jeder Beamte bekommt Versicherungen günstiger - was da alles zusammen kommt ist nicht zu verachten!
Kredite bekommt er ebenfalls leichter und bei geringerer Verzinsung!

Soweit ich weiß, ist das durchschnittliche Renteneintrittsalter in den letzten Jahren gerade bei Beamten radikal gesunken!

wieso, die Kurzzeitbeamten, die danach noch in die Wirtschaft wechseln aber dennoch Rentenanspruch als Beamter haben, werden ja auch nicht rausgerechnet!

Nebenbei, ich bekomme auch nicht jedes Jahr eine Gehaltsanpassung oder automatische Beförderungen wenn man keine goldenen Löffel klaut!

Reicht das?

Du wirfst mir vor, das ich nicht diskutieren würde. Im Gegensatz zu dir, gehe ich aber wenigstens auf deine "Argumente" ein. Das habe ich von dir bisher nicht wirklich lesen können. Das einzige was du von dir gibst, sind dir von dir herausgefundenen "Fakten"!
 
@Purdy
Es ist einfach sinnlos und nicht möglich, mit Leuten über dieses Thema konstruktiv zu diskutieren, die in ihrer Argumentation nur Klischees bedienen können, dabei dann Halbwahrheiten und falsche Tatsachen in den Raum werfen und jedesmal einen auf beleidigte Leberwurst machen, wenn man sie mit den wahren Fakten konfrontiert.

Gib dir keine Mühe, es hat keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Micha
Ja, leider. Dennoch gebe ich die Hoffnung nie auf, solange ein Quentchen der Möglichkeit da ist, dass die Menschen sich mal konstruktiv mit solchen Themen auseinandersetzen...
Egal ob:
- reiche Beamte
- faule "Hartzer"
- unsoziale Reiche
- überbezahlte Ärzte
etc pp
 
Um mal die Frage zu beantworten, "können wir uns Beamte noch leisten?":

Eine Studie des Bundesrechnungshofes von 1996 hat bereits festgestellt, das Beamte den Staat günstiger kommen als Angestellte. Quelle

Dem Gegenüber stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (ebenfalls 1996) fest, dass Beamte nicht günstiger sind. Sondern dies nur von Interessenvertretern behauptet wird. Quelle

An beiden Argumenten dürfte sich bis heute nichts geändert haben. Wem man nun glaubt ist wohl eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. Tatsache ist wohl, dass beide Seiten ihre eigenen (legitimen) Interessen vertreten, der Bundesrechnungshof besteht (bzw. bestand) aus Beamten, während das DIW wohl eher Arbeitgebernahe sein dürfte. Da gerade in den 90er die Privatisierung als Allheilmittel gepriesen wurde, dürfte das Interesse des DIW, Beamte als zu teuer darzustellen ebenfalls offensichtlich sein.

Ich finde das Thema schwierig. Ich persönlich finde aber, dass Beamte in bestimmten Bereichen unabdingbar sind. Sie erhalten einen sicheren Job, im Gegenzug müssen sie aber auch auf Rechte (wie bspw. Streikrecht) verzichten. Was ich gerade für Berufe bei der Polizei und Feuerwehr, als sehr positiv wahrnehme.
 
@ Purdy
Ein richtig dummer Witz Deine letzte Post, Glaube ist kein Faktum, noch nie gewesen!
Etwas Nachhilfe?
http://de.wikipedia.org/wiki/Glauben

Im Detail behauptest Du also meine vermeintlichen Fakten fangen also mit "soweit ich weiß" an?

Beamtenbesoldung:
http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung.html
Das Grundgehalt der Berufsgruppen wird nach oben hin in Stufen gezahlt. Das Aufsteigen der Stufen wiederum richtet sich nach dem Besoldungsdienstalter, sowie der Leistung des Beamten. Bei Richtern und Staatsanwälten hingegen wird die Besoldung nach dem Besoldungslebensalter bemessen und nur teilweise nach der Leistung.
Mit anderen Worten, es geht schön von alleine nach oben, primär nach den Berufsjahren! Wenn ein Beamter Leistung erbringt, kann er zusätzlich "belohnt" werden!

Den Beitrag zum Rentenanspruch hatte ich bereits belegt!

Mit anderen Worten alles falsch was Du geschrieben hast!

Und Du gehst nicht auf meine Argumente ein, Du willst Deine Ansichten und Deine berufliche Stellung verteidigen gegen einen vermeintlichen Angriff der gar nicht statt gefunden hat! Es sollte aber schon erwähnt werden dürfen, was für Vorteile aus einem solchen Arbeitsverhältnis entstehen bei einer Diskussion um die Gesamtsituation "Beruf und Pension"!
Ist ja überall so!

Ich möchte mal festhalten, ich habe nichts gegen Beamte und bevor Du hier mit Beleidigungen um Dich geworfen hast, war es auch eine zivilisierte Diskussion, auch wenn diese teilweise mit harten Worten geführt wurde!

Und wenn Du weiter diskutieren willst, bitte per pm - das Forum ist nicht für solche Gespräche da!

edit: @ Cotom
so sieht es aus!
Ist nunmal ein heisses Thema - wobei ich nicht glaube, dass jemand ernsthaft alle Beamten abschaffen will! Es muß nur vieles überarbeitet werden - da ist die Besoldung und vor allem die Pension ein wichtiger Punkt und keiner kann wohl heute ernsthaft behaupten, dass es unseren Beamten in D schlecht gehen würde! Wobei ich jetzt nicht für den kleinen Polizeibeamten in München oder Hamburg sprechen würde, aller Anfang ist schwer.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Lars_SHG schrieb:
Beamtenbesoldung:
http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung.html

Mit anderen Worten, es geht schön von alleine nach oben, primär nach den Berufsjahren! Wenn ein Beamter Leistung erbringt, kann er zusätzlich "belohnt" werden!

Lars_SHG schrieb:
Nebenbei, ich bekomme auch nicht jedes Jahr eine Gehaltsanpassung oder automatische Beförderungen wenn man keine goldenen Löffel klaut!

Es gibt einen Unterschied zwischen Gehaltserhöhung und Beförderung!
Und auch in der Wirtschaft gibt es Tarifverhandlungen oder individuelle Gehaltsverhandlungen. Da muss man nicht befördert werden, um mehr Gehalt zu erhalten.
 
Ja, wie ich schon schrieb, wenn man in der Gewerkschaft ist, oder in einer großen Firma ist das ohne weiteres möglich. In meiner langen Laufbahn, habe ich zwar auch hin & wieder Gehaltserhöhungen bekommen, dafür mußte ich aber jedesmal aktiv werden!
Selbst bei Betrieben mittlerer Größe hies das, zum Chef und fragen! Ich mache das nur sehr ungerne und auch nur in sehr langen Intervallen - vielleicht alle 5 Jahre.

Ich hoffe, Du verstehst was ich meine......
 
Lars_SHG schrieb:
Beamtenbesoldung:
http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung.html

Mit anderen Worten, es geht schön von alleine nach oben, primär nach den Berufsjahren! Wenn ein Beamter Leistung erbringt, kann er zusätzlich "belohnt" werden!
Es ist wirklich unglaublich!
Du zitierst eine Quelle und kopierst dabei nur auszugsweise, bzw. lässt den Teil bewusst weg, der nicht in deine Anschauungen passt.

Das Grundgehalt der Berufsgruppen wird nach oben hin in Stufen gezahlt. Das Aufsteigen der Stufen wiederum richtet sich nach dem Besoldungsdienstalter, sowie der Leistung des Beamten. Bei Richtern und Staatsanwälten hingegen wird die Besoldung nach dem Besoldungslebensalter bemessen und nur teilweise nach der Leistung.

Da geht es aber noch weiter:

Dieses System wird auch bei den Angestellten im öffentlichen Dienst angewandt.

und, jetzt der entscheidende Passus:

In der freien Wirtschaft wird das tarifliche Endgehalt oftmals schon wesentlich früher erreicht, da in diesem Bereich weniger Altersstufen zugrunde liegen.
In den verschiedenen (oben genannten) Laufbahngruppen wird dann wieder in Besoldungsgruppen unterteilt.

Mann oh Mann, es ist wirklich nicht zu fassen!
 
Lars_SHG schrieb:
Selbst bei Betrieben mittlerer Größe hies das, zum Chef und fragen! Ich mache das nur sehr ungerne und auch nur in sehr langen Intervallen - vielleicht alle 5 Jahre.

Ich hoffe, Du verstehst was ich meine......

Sorry, aber du kannst eine kleine Firma nicht mit dem Staat vergleichen! Das ist absolut unverhältnismässig. Wenn du Firmen mit dem Staat vergleichen willst, dann bitte richtig große Arbeitgeber, wie Siemens, VW, Telekom usw.
Das sind Firmen, bei denen es genauso abläuft wie beim Staat. Das ist doch auch sehr logisch, je mehr Mitarbeiter man hat, desto schwieriger, zeitaufwändiger und unproduktiver wird es, wenn jeder sein Gehalt verhandeln muss.
Und so hart es auch klingt, wenn du dich nicht traust zu deinem Vorgesetzten zu gehen und dein Gehalt zu verhandeln bzw. dies nur alle paar Jahre machst, dann ist das leider dein Problem oder du bist einfach bei der falschen Firma.
 
@ Micha45
da ist nichts weg gelassen, deshalb habe ich ja den Link beigefügt!
Und wie ich jetzt schon mehrfach schrieb, es geht darum, dass beim einen (Beamte und öffentlicher Dienst) alles automtisch läuft und beim anderen (Arbeiter und Angestellten) normalerweise nicht!
Niemand hat bestritten, dass der öffentliche Dienst in vielen Bereichen ähnlich veranlagt ist - darum ging es hier im Thread aber nicht, da ging es um die Beamten die ich mit Arbeiten und Angestellten in der freien Wirtschaft verglichen habe.

@ Cotom
Nein, natürlich kann man einen anderen Ansatz gehen und mit anderen Vergleichen, habe ich aber nicht gemacht - und genauso wie Ihr mich jetzt mit Beamten vergleicht, vergleiche ich auch Beamte mit mir und anderen in meiner Situation, die ja keine Ausnahme sondern eher die Regel darstellt!
Und mit Mut oder Trauen bei der Gehaltsverhandlung hat das nichts zu tun! Es ist unangenehm - ja, wem wäre das nicht unangenehm? Die Erfahrung zeigt nunmal, dass die anderen Arbeiter in den Firmen in denen ich gearbeitet habe, nicht alle 2-3 Jahre Gehaltserhöhungen / Anpassungen erhalten haben!
Das dies an der Firma liegt, ist zum Teil sicher richtig, aber auch hier, ich kenne Leute (in anderen Firmen) die 15 Jahre keine Gehaltserhöhung erhalten haben!
Bitte nicht vergessen, wir bewegen uns auch nicht im Bereich von Tarifgehalt sondern deutlich darüber!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lars_SHG schrieb:
Das dies an der Firma liegt, ist zum Teil sicher richtig, aber auch hier, ich kenne Leute (in anderen Firmen) die 15 Jahre keine Gehaltserhöhung erhalten haben!
Bitte nicht vergessen, wir bewegen uns auch nicht im Bereich von Tarifgehalt sondern deutlich darüber!

Um so trauriger ist es, wenn diese Menschen (aus welchem Grund auch immer) sich nicht in der Lage sehen zu verhandeln. Und wenn man deutlich über dem Tarifgehalt liegt, dann ist es natürlich auch Jammern auf hohem Niveau. Wenn ich bspw. VW nehme, dann ist man auch irgendwann AT (außertariflich) und muss dann immer neu über sein Gehalt verhandeln. Verdient dann aber auch schon ordentlich, hat aber natürlich auch mehr Verantwortung und (oft) auch weniger Freizeit.
Deine Bekannten scheint es offensichtlich ja nicht sehr zu stören, wenn sie 15 Jahre keine Gehaltserhöhung bekommen haben und nicht neu verhandelt haben.
Außerdem, wer hindert dich oder deine Bekannte denn daran in eine Gewerkschaft einzutreten, wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr eure Interessen alleine nicht vertreten könnt?
 
@ Cotom
Verhandeln können wir alle, darum geht es nicht - da gibt es noch andere Gründe
- wirtschaftliche Lage
- interne Betriebsabsprachen nach dem Motto keine Bevorzugungen
- Forderungen für mehr Lohn seitens AG wie längere Arbeitszeit - eher schlecht bei Familienvätern / Müttern
etc.
..und was das Tarifgehalt betrifft, das ist leider nicht so üppig! Kaufleute (je nachdem) liegen tariflich so zwischen 1400-2000 € brutto - selbst wenn Du da ordentlich drüber liegst, bist Du nicht in der Situation das Dir das Geld egal ist!

Verantwortung und Freizeit hast Du ja schon erwähnt - ich habe für meinen vorletzten Arbeitgeber knapp 3.000 Überstunden anliegen gehabt - und das bei 40 Wochenstunden laut Vertrag. Ein notwendiges Übel, da kannst Du nicht einfach sagen, ich kann heute dies oder das nicht machen!

Gewerkschaft, wäre ich in der Gewerkschaft gewesen, hätte ich den Job nicht bekommen, war Bedingung bei Einstellung! Nicht die feine Art, aber die Realität.
 
Nur um das nochmal klarzustellen: In keinem Satz habe ich dich beleidigt, also hör auf mir dies zu unterstellen oder melde den betreffenden Passus!


Mit "Glaube" ist nicht der Glaube der Religion gemeint, sondern dein Glaube an dem was du meinst zu wissen.


Und da du deine These ja nochmals wiederholt hast: Es gibt KEINE automatische Beförderung.Es gibt lediglich die automatische Erhöhung der Altersstufe. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass der Beamte nicht zu seinem AG gehen und verhandeln kann. Es gibt dort ein Gesetz zu.
Änderst du dein Aufgabengebiet in deiner Firma und nimmst höherwertige Tätigkeiten wahr, dann hast du auch die Möglichkeit, ein höheres Gehalt zu beziehen. Dies ist doch vollkommen normal?!
Und wenn du deine Quelle zur Beamtenbesoldung korrekt gelesen bzw. verstanden hättest, dann wüsstest du nun, dass innerhalb der Laufbahngruppen einzelne Besoldungsgruppen bestehen. Innerhalb dieser Besoldungsgruppe, gibt es die automatische Dienstalteranpassung. Die Besoldungsgruppe als solche erhöht sich aber nicht automatisch, die Laufbahngruppe sowieso nicht.

Und wieso sollte ich dich per PM anschreiben? 95% meiner Postings beziehen sich direkt auf das Thema. Lediglich die Hinweise auf angebliche Beleidigungen lasse ich so nicht stehen!

Du schreibst, ich gehe nicht auf deine Argumente ein. Hast du meine Postings gelesen? Ich habe jedes deiner Argumente beantwortet. Wenn dir die Antworten nicht in den Kram passen, ist dies nicht mein Problem.
Ich verteidige nicht meine Ansichten, nicht mal meine berufliche Stellung. Ich erwehre mich gegen die haltlosen Unterstellungen, die wieder und wieder propagiert werden. Nicht nur in diesem Thema, sondern auch in diversen anderen.


Zur Besoldung: Da muss man differenzieren:
Sieht man sich den mittleren Dienst an (welche die Überzahl der Beamten darstellt), muss man sich zeitweise schon überlegen, ob die Besoldung zeitgerecht ist. Das Problem ist, die Beamtenbesoldung unterscheidet innerhalb der Besoldungsgruppe nicht nach der Tätigkeit. So sind dann eben zwei unterschiedliche Positionen, wovon die eine Qualitativ wie quantitativ bedeutend höherwertiger ist, gleichgesetzt. Ein weiteres Problem ist die unflexibilität. Jemand der A14 ist, kann von dort nicht runtergebracht werden. Egal welche Aufgabe er in Zukunft bekommt. Somit ist eine faire Bezahlung weder innerhalb der Beamten noch im Vergleich mit der freien Wirtschaft möglich.

Dagegen hat man auf den wirklich hohen Stellen in der Politik eine viel zu niedrige Besoldungsstufe angesetzt. Dies ist aber lediglich meine Meinung.

Und nun noch zu "alles falsch was du erzählst". Interessanterweise liest du dir deine Quellen nicht mal anständig durch: Du schreibst über die niedrige Bezahlung von Kaufleuten. Ein paar Postings drüber postest du selbst noch die Seite zur Besoldung. Und da kamst du nicht auf die Idee mal zu schauen, wieviel der Beamte so bekommt? Einen Kaufmann kannst du gut mit A7 vergleichen. Und... voila....
Und wenn du die Quelle nicht genau verstehst, dann frage doch einfach nach.

Ich habe die Vorteile, die der Beruf mit sich bringt zu keiner Zeit bestritten. Lediglich die Unwahrheiten.
- Vorteile:
Sicherer Job
geregeltes Einkommen
geregelte Arbeitszeiten (hier gibt es aber auch viele Ausnahmen)
theoretisch sichere Pension
 
Zuletzt bearbeitet:
einfach mal den ersten Beitrag genommen, auch wenns schon gesagt wurde, zum einfinden :D

_killy_ schrieb:
-> hier sollte man die Rentner rausrechnen, die kaum oder gar nicht gearbeitet haben ... die ziehen den Ø gut nach unten
Das Stimmt, da muss man aufpassen wer und was alles in der Statistik drin ist.


_killy_ schrieb:
-> weiterhin bekommen die meisten heutigen Rentner von ihrer Firma ebenfalls noch Pensionen ... jaja, sowas gibts und dass nicht zu knapp, sollte man ebenfalls bei den Ø Einnahmen eines Rentners mit dazu zählen

Die Meisten? höchstens ein Teil aus der "Industrie" Leute aus der echten Wirtschaft, die sich Krum Buckeln kriegen das nicht. Und teils auch als ausgleich zur Rentenkürzung wegen frühen ausscheidens um stellen abzubauen, siehe RWE. 5xJährige in Rente schicken. Aber keine Jungen einstellen, verallendingen wenn nur Sportliche Typen, Dicke gehen da garnicht mehr ...
in Welcher Statstik sind diese Renten denn drin oder nicht drin?


_killy_ schrieb:
-> Beamte müssen immer bis zur vorgeschriebenden Renteneintrittsalter arbeiten, die "normalen" Rentner dürfen sich früher in Rente schicken lassen und nehmen damit Abschläge in Kauf
Schmarn! Die Meißten alten Beamten die ich kenne machen dick auf Burnout, aber das wird wohl nicht repräsentativ sein.
Die anderen MÜSSEN sich früher verrenten lassen weil sie ihre Körper kaputt gearbeitet haben.
Bürojobs müssten bzw. Beamte vorraus müssten länger arbeiten gehen (können).


_killy_ schrieb:
-> okay, aber auch ein Beamter muss im normalen Staatsdienst seine 45 Jahre leisten ... dass er schon nach 5 Jahren diesen Anspruch hat, heißt noch lange nicht, dass er nach 5 Jahren in Rente gehen kann, Beamte können sich nicht früher verrenten lassen (sie Kommentar oben)
Wo diese Infos herkommen?




@
Beamte sind nötig, aber schwer fair zu Realisieren.
Beamte müssen entscheidungen Treffen die Konsequenzen haben können, ohne begründet zu sein. Wenn einer mir etwas nicht bewilligt, und ich den Bürgermeister aber kenne, kann es nicht sein das der dann vielleicht seinen Job verlieren kann.
Der muss also schonmal eine so sichere Stelle haben das keiner denen ans Bein pinkelt wenn sie Sozial gerechet entscheiden.
Das hat zur Folge das ihre Jobs so sicher sind, das die kaum noch Arbeiten und das auch nur aus langeweile ...
Dann muss das Thema bestechlichkeit außen vor sein, wenn ein Beamter mir für 200€ jede Baugenehmigung durchhaut, kann es das nicht sein, die Summen für die es Interessant wird müssen also kaum leistbar für die breite masse sein.
Das hat zur Folge, das ihre Jobs viel zu gut bezahlt werden.

Das ist also ein Teufelskreis.
Kürzt man die Gehälter, werden sie Bestechlicher, macht man sie Kündbarer, wird das system vielleicht unsozialer. Aber an die Rente könnte man ihnen am ehesten, aber auf einem schmalen grad. Bestechungen in kleinen summen zum vorbeugen, aber riskieren dann vielleicht auch ohne rente dazustehen ...

Beamte sollten komplett überdacht werden, vielleicht sollte man die Gehäter auf normallohn senken, dafür aber 3 bezahlen und jeden zettel durch 3 Stationen jagen damit keiner bestochen wird, und sie kündbar machen, dann müssten 3 gekündigt werden, das sieht vor gericht seltsam aus ...

länger dauern wird es dadurch trotzdem nicht, jetzt wird dort ja gearbeitet.
Streiken würde uns auch nicht auffallen, wodran sollten wir das merken?
 
Dem letzten Post von Purdy schließe ich mich an.

Eine zu geringe Besoldung öffnet kurz oder Lang der Korruption Tür und Tor und sollte daher vermieden werden. Da trifft insbesondere auf die wirklich hohen Staatsämter zu. Ja die Bundeskanzlerin hat höhere Bezüge als das durchschnittsgehalt in der freien Wirtschaft. Sie macht aber auch keinen durchschnittlichen Job sondern einen der höchsten Posten im Staat und jetzt vergleiche man die Bezahlung hier mal mit einem der höchsten Posten in der Wirtschaft. Da kann man nur zu dem Ergebnis kommen, Spitzenpolitiker sind unterbezhalt. Und dann wird darüber geschimpft und geflucht, das "Geschenke" aus der Wirtschaft usw. angenommen werden. (siehe Wulff) Da geht es jetzt um einen betrag von 500k Euro. Da lacht sich jemand wie Bill Gates doch einen Fackelzug, das darüber überhaupt ein Wort verloren wird. Anständige Bezahlung würde hier die Korruption minimieren und zwar in dem Ausmaß, wie man es nicht nötig hat Gaben von Lobbyisten anzunehmen. Sicher könnte man Beamte schlechter bezahlen, dann macht der Finanzbeamte eben mit dem Steuerzahler halbe halbe wie in Griechenland, wohin das führt sieht man.
 
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