Kommentar Kommentar: Japan zeigte mir, wie schlecht deutscher Mobilfunk ist

Kaum bucht man im Ausland ein, hat man besten Empfang und einen ordentlichen Datendurchsatz. Selbst in Kenia, mehr als 100 km vom nächsten Ort entfernt, konnte ich die Fotos von Löwen in freier Wildbahn mit LTE-Geschwindigkeit in die Cloud schicken. Hier in Deutschland wäre ich schon froh, wenn ich mein Telefongespräch auf dem Weg zur Arbeit ohne Probleme führen könnte. An Datenverkehr ist, falls überhaupt möglich, nur mit Edge-Geschwindigkeit zu denken. Armes Deutschland!
 
zu izzy_01
"Festerglas hat KEINE optimalen empfangsbedingungen, da liegst du meilenweit daneben! Und empfang wird niemals Indoor angegeben .. ist auch logisch, denn jedes gebäude ist anderst gebaut, und dämpft die signale unterschiedlich.
A1 und ihr "premium" netz - Das einzige was sie haben sind Premium preise, das wars aber schon (sry der musste sein!) "

Deine Antwort wundert mich jetzt ein bisschen. Bin kein Experte in der Mobilfunktechnik kann mir aber vorstellen dass Glas und Holzriegelwände besseren Empfang zulassen als Stahlbetonwände. Wo der Empfang gemessen wird ist mir eigentlich schei..egal. Funktionieren muss es. Oder bin ich der Einzige der in Räumen LTE nutzen will. Mein neuer Anbieter schafft 18,4 bzw 21,82 im Speedtest. Das bez. A1.
 
Vindoriel schrieb:
6 Mio war VW (unter VW-Logo) alleine, hinzu kommen Mercedes, Audi, BMW, Porsche, Opel und natürlich Ford (auch wenn die beiden Letzten zu den Amerikanern gehören) sowie kleinere Hersteller wie Porsche.
Wo hast Du diese Zahlen her? Ich hatte meine von Wikipedia. Demzufolge wurden in Deutschland (! - um das geht's hier ja) knapp 6 Mio produziert, von allen Herstellern zusammen. Die Gesamtproduktionszahlen pro Hersteller - inkl. ihrer Produktionsstandorte in anderen Ländern - ist weiter unten auf der Seite auch noch aufgeführt.

Vindoriel schrieb:
Von den Verkaufszahlen her ist VW kein Automobilhersteller, sondern eine Metzgerei (2014: 6,12 Mio verkaufte Autos unter VW-Logo gegen 7,8 Mio Currywürste).
Der war gut!
Ergänzung ()

fuyuhasugu schrieb:
So ist es, und die Hälfte davon wohnt in den drei Metropolregionen. um Tokio, Osaka und Nagoya. Manchmal hilft es ja, ein bisschen genauer hinzusehen.
Genau das habe ich getan. Nachdem ich ein paar Mal in Japan gewesen bin - und auch mal die Metropolregionen verlassen habe! - habe ich auch mal einen Blick auf die Bevölkerungsverteilung in D geworfen. Die unterscheidet sich nicht so grundlegend von der in Japan. Auch hier zu Lande gibt es ein paar dichter besiedelte Metropolregionen.

fuyuhasugu schrieb:
Die Berge stören ungefähr so wie die Zugspitze den Münchner Mobilfunk stört.
Im Gegensatz zur Deutschland, wo hohe Berge eher am Rand des Landes zu finden sind, wird Japan im wesentlichen von einem gewaltigen Bergrücken gebildet, der sich der Länge nach zentral durch das Land zieht.

Kann aber gut sein dass die Japaner die Erhebungen nutzen um dort weitreichende Funkmasten aufzustellen. Vielleicht fehlen den deutschen Netzbetreibern ja genau solche Spitzen um ein gutes Netz aufzuziehen. :(
 
Sehr reißerische Überschrift. Der Rest ist typisch deutsch: Gejammer.
 
thewinner schrieb:
Kaum bucht man im Ausland ein, hat man besten Empfang und einen ordentlichen Datendurchsatz. Selbst in Kenia, mehr als 100 km vom nächsten Ort entfernt, konnte ich die Fotos von Löwen in freier Wildbahn mit LTE-Geschwindigkeit in die Cloud schicken. Hier in Deutschland wäre ich schon froh, wenn ich mein Telefongespräch auf dem Weg zur Arbeit ohne Probleme führen könnte. An Datenverkehr ist, falls überhaupt möglich, nur mit Edge-Geschwindigkeit zu denken. Armes Deutschland!

:freak:

Und wie viele Leute nutzen in Kenia die Zelle(en) gleichzeitig? Ist halt ein Shared Medium....
 
wus schrieb:
Genau das habe ich getan. Nachdem ich ein paar Mal in Japan gewesen bin - und auch mal die Metropolregionen verlassen habe! - habe ich auch mal einen Blick auf die Bevölkerungsverteilung in D geworfen. Die unterscheidet sich nicht so grundlegend von der in Japan. Auch hier zu Lande gibt es ein paar dichter besiedelte Metropolregionen. Im Gegensatz zur Deutschland, wo hohe Berge eher am Rand des Landes zu finden sind, wird Japan im wesentlichen von einem gewaltigen Bergrücken gebildet, der sich der Länge nach zentral durch das Land zieht.
Immer wieder schön, wenn sich Japan-Touristen bemühen, mir das Land näherzubringen. :D
 
Ich könnte mir vorstellen daß ein Tourist mehr über Deutschland insgesamt in Erfahrung bringen kann als ich, da ich in meiner Freizeit gern ins Ausland reise.
Die Freizeit hier verbringe ich meist in der gleichen Region.
 
@vander

Über Deutschland insgesamt? Halt ich für ein Gerücht. Ein Touri kann dir nur sagen wie gut etwas war wo er war und das ist idR bei den üblichen Touriplätzen. Es sollte also klar sein, dass dort natürlich alles besser ist als in anderen Regionen die nicht vom Tourismus leben müssen. Ich glaube darauf wollte fuyuhasugu hinaus, der Torui meint zu wissen wie etwas abläuft aber es ist eben nicht der Fall.
 
fuyuhasugu schrieb:
Immer wieder schön, wenn sich Japan-Touristen bemühen, mir das Land näherzubringen. :D
Lebst Du hier oder dort?
 
Ich bin oft in Deutschland geschäftlich unterwegs.
Und da ist nicht nur was die Datenverbindungen angeht, auch der reine Empfang abseits der Städte
als auch in den Dörfern teilweise schon ziemlich katastrophal. Auch entlang der Autobahnen und zu den Landesgrenzen hin.

Da ist Österreich, die Niederlande, Skandinavien und nicht zuletzt die Schweiz sehr viel besser abgedeckt.
Vor allem auf dem Land ist es dort um Klassen besser mit dem Empfang. Und das obwohl grad in Österreich und der Schweiz aufgrund der vielen Berge und Täler eine gute Abdeckung sehr viel schwieriger zu erreichen ist.
Und zumindest in der Schweiz darf auch nur mit sehr geringen Sendeleistungen gearbeitet werden.
Die Ösis geben da erheblich mehr Power auf die Antennen.
 
Zuletzt bearbeitet: (ö)
Wenn Österreich tatsächlich besser abgedeckt ist als Deutschland wäre das wirklich wunderlich, weil die Tarife in Österreich sogar günstiger als in Deutschland sind. Oder sehe ich da was falsch? Häufig bekommen Kritiker zu hören, man bekommt, was man zahlt und wenn einem die Internetanbindung nicht passt, hätte man nicht tief genug in die Tasche gegriffen. Mir ist klar, dass es in der großen Fläche weniger zahlende Kunden gibt und es somit doppelt teuer wird gut abzudecken. Oder dass man in Ballungszentren viel leichter viele Leute abdecken kann und es dort eben auch viel zahlende Kunden gibt. Allerdings sehe ich weder Österreich, noch die Schweiz dichter besiedelt als Deutschland. :)

fuyuhasugu schrieb:
Was kosten Mobilfunktarife in Japan? Sind sie vergleichbar oder ist es dort anders gelagert?
 
wus schrieb:
Wo hast Du diese Zahlen her? Ich hatte meine von Wikipedia. Demzufolge wurden in Deutschland (! - um das geht's hier ja) knapp 6 Mio produziert, von allen Herstellern zusammen. Die Gesamtproduktionszahlen pro Hersteller - inkl. ihrer Produktionsstandorte in anderen Ländern - ist weiter unten auf der Seite auch noch aufgeführt.
Meine Zahlen habe ich von hier (mit dort verlinkten Quellen): https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen-Currywurst
Mein Fehler war (schau mal auf die Zeit...) der Verkauf (Marke VW (ohne Audi und was noch alles zum Konzern gehört), egal wo produziert und wohin verhökert), nicht die Produktion.

Früher war es noch einfacher, so stand auf sehr vielen Teilen meines Golf 2 (den ich bis vor paar Jahren gefahren habe) noch "W GERMANY" drauf.
Für die Jüngeren: Vor dem "W" felht kein "V" (VW), sondern es gab mal eine Zeit, wo Deutschland aus zwei Ländern mit einem Zaun mittendrin bestand, das Land mit Kaffee und Bananen war die BRD oder auch "Westdeutschland" (West Germany).:D

Edit: Dafür konnten die Leute aus dem Land ohne (oder mit wenig) Bananen und Kaffee immerhin ein Auto bauen, welches in Sachen Stickoxide auch heutige Autos noch schlägt (im positiven Sinne, also es kommt anteilsmäßig weniger davon raus). Und somit sind wir wieder bei VW...
Liegt aber daran, dass der Tabant 601 eine viel geringere Verbrennungstemperatur sowie fettes Gemisch hatte. Dafür kamen zweitaktertypisch reichlich Kohlenwasserstoffe raus, oft an der bläulichen Fahne zu sehen...


Kann aber gut sein dass die Japaner die Erhebungen nutzen um dort weitreichende Funkmasten aufzustellen. Vielleicht fehlen den deutschen Netzbetreibern ja genau solche Spitzen um ein gutes Netz aufzuziehen.
Geht nur bei unidirektionalem Funk, z.B. Rundfunk (Radio, Fernsehen). Bei bidirektionalem Funk muss die Basistation (auf dem Berg) auch die Gegenstelle (z.B. Handy oder Handfunkgerät) empfangen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kohlhaas schrieb:
Deine Antwort wundert mich jetzt ein bisschen. Bin kein Experte in der Mobilfunktechnik kann mir aber vorstellen dass Glas und Holzriegelwände besseren Empfang zulassen als Stahlbetonwände. Wo der Empfang gemessen wird ist mir eigentlich schei..egal. Funktionieren muss es. Oder bin ich der Einzige der in Räumen LTE nutzen will. Mein neuer Anbieter schafft 18,4 bzw 21,82 im Speedtest. Das bez. A1.

holz ist nicht das große thema, aber glas. Fenster sind heute alle metallbedampft - und wir wissen ja wie sich handystrahlen und metall vertragen ;)
Naja berauschend ist das noch immer nicht die geschwindigkeit - da erreiche ich indoor mit 3G deutlich mehr. Und meine komplette internetverbindung geht über 4G - siehe signatur
 
winSIM (O2) 8,99 € 2 GB ohne MLZ habe ich bisher, wechsele aber aktuell zu Vodafone callya, da ich in Gebäuden, in den Ubahnen und außerhalb der Großstadt immer wieder mal Probleme habe, vor allem da das 3G nicht wirklich schnell ist.
 
modena.ch schrieb:
Da ist Österreich, die Niederlande, Skandinavien und nicht zuletzt die Schweiz sehr viel besser abgedeckt.
Vor allem auf dem Land ist es dort um Klassen besser mit dem Empfang.

Wo glaubst Du bitte in der Schweiz "auf dem Land" verorten zu können? imho habt ihr soviel Geografie das für Land kein Platz mehr war.
 
Cool Master schrieb:
@vander

Über Deutschland insgesamt? Halt ich für ein Gerücht. Ein Touri kann dir nur sagen wie gut etwas war wo er war und das ist idR bei den üblichen Touriplätzen. Es sollte also klar sein, dass dort natürlich alles besser ist als in anderen Regionen die nicht vom Tourismus leben müssen. Ich glaube darauf wollte fuyuhasugu hinaus, der Torui meint zu wissen wie etwas abläuft aber es ist eben nicht der Fall.

Bei einem Pauschaltourist hast du sicher Recht. Trips als Backpacker sind da etwas anders. 'Flexible' Planung der Route, mit deutlich längerer Zeiteinplanung.

Ich war immer wieder erstaunt wie wenig sich manche Einheimische in ihrem Land (als ganzes) auskennen. Daher würde ich nicht behaupten, das mir niemand (auch ein Touri) mehr etwas über Dtl. beibringen kann.
 
Sowohl Pauschaltourist als auch Backpacker können einem evtl. noch etwas beibringen. Selbst wenn man alle Bundesländer bzw. Präfekturen bereist hat, kennt man trotzdem nicht jeden Winkel.
 
Solange in regelmäßigen Abständen besorgte Bürger meinen, sie müssten den Bau von Sendemasten verhindern weil sie die Landschaft verschandeln oder weil sie Angst vor der bösen bösen Strahlung haben, erwarte ich da keine baldige Besserung in Deutschland.

Ein Handy, dass ständig nach Signal suchen muss in der Hosentasche zu haben ist gesellschaftlich eben besser aktzeptiert :D
 
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